Wie kommt man eigentlich darauf, dass die Bibel das Wort Gottes sein soll?
Wo ist der Ursprung?
Für mich ist die Bibel ein Geschichtenbuch aus mehreren jüdischen Federn. Warum soll ausgerechnet sie das "Wort Gottes" sein?

Was spricht den Deiner Meinung nach dagegen, dass das jüdische Volk das auserwählte Volk des Alten Bundes bzw. Jesus Christus Jude ist?stine hat geschrieben:Meine Frage ist vielleicht etwas prekär, aber ich hätte trotzdem gerne mal mit euch darüber gesprochen, warum sich Gott ausgerechnet das Volk Israel erwählt haben soll und sein Sohn ausgerechnet dort geboren und gelebt haben soll. Warum ist Israel das auserwählte Volk und nicht die Chinesen? Warum soll Jesus ausgerechnet ein Jude geworden sein und nicht ein Ägypter oder ein Mongole?
Wie kommt man eigentlich darauf, dass die Bibel das Wort Gottes sein soll?
Wo ist der Ursprung?
Für mich ist die Bibel ein Geschichtenbuch aus mehreren jüdischen Federn. Warum soll ausgerechnet sie das "Wort Gottes" sein?
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Welt war verloren und bedurfte der Rettung, Stine. Der Retter aber
ist nur Einer: Gott der Herr selbst. Darum hat Er aus seinem ewigen
Ratschluß den Weg vorbereitet, den Menschen, die sich zu Ihm nicht
aus eigener Kraft zu erheben vermögen, entgegenzugehen, indem Er
selbst Mensch ward.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dieser Weg beginnt geschichtlich mit der Berufung Abrahams.
Robert Ketelhohn hat geschrieben: – Warum
Abraham? Warum nicht Nabuchodonosor?
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Warum nicht Nezahualcoyotl?
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Warum nicht Hermann der Cherusker?
Richtig, Gott sei Lob und Dank.Robert Ketelhohn hat geschrieben: – Abraham hat geglaubt.
Das hat sich Jesus Christus auch gefragt und offenbart, dass Gott alle Menschen erschaffen und zu seinem Volk berufen hat, also auch die Juden, die Samariter, die Chinesen.stine hat geschrieben:Meine Frage ist vielleicht etwas prekär, aber ich hätte trotzdem gerne mal mit euch darüber gesprochen, warum sich Gott ausgerechnet das Volk Israel erwählt haben soll und sein Sohn ausgerechnet dort geboren und gelebt haben soll. Warum ist Israel das auserwählte Volk und nicht die Chinesen? Warum soll Jesus ausgerechnet ein Jude geworden sein und nicht ein Ägypter oder ein Mongole?
Wie kommt man eigentlich darauf, dass die Bibel das Wort Gottes sein soll?
Wo ist der Ursprung?
Für mich ist die Bibel ein Geschichtenbuch aus mehreren jüdischen Federn. Warum soll ausgerechnet sie das "Wort Gottes" sein?
Zunächst einmal können wir an ihm sicher Gottes Weg erkennen: Gott spricht sich aus und durch sein Wort wird die Schöpfung. Gott spricht sich aus und durch sein Wort erkennen wir die Liebe. Gott erscheint in Jesus Christ als Mensch für die Menschen: Gottes Liebe ist Nächstenliebe. Das ist der Maßstab und die Säule, an der sich das pilgernde Gottesvolk orientiert. Tatsächlich leuchtet das Wort Gottes nicht nur in der Heiligen Schrift auf, sondern auch in den Schriften anderer Gottsucher und Wundertäter, wenn ihnen auch die volle Klarheit Christi fehlt.Samuel hat geschrieben:Sehr erhellend finde ich die Überlegungen von Peter Knauer SJ. (Ich versuche sie hier, so gut ich sie verstanden habe, wiederzugeben.)
Wort Gottes ist immer unüberbietbar, da das gläubig angenommene (durch Menschen ausgerichtete) Wort Gottes Gemeinschaft mit Gott bewirkt und mehr als Gemeinschaft mit Gott kann es nicht geben.
Wenn also etwa im Koran steht, dass Gott für uns da ist, dass nichts wichtiger als Gott ist..., dann können solche Gemeinschaft mit Gott stiftenden Glaubensaussagen nicht überboten werden.
Problematisch ist halt, dass im Koran auch Dinge stehen wie dass man die Feinde töten soll, dass Frauen Menschen zweiter Klasse sind usw., was sicher nicht Wort Gottes ist.
So etwas steht auch in der Bibel, aber wir Christen haben einen Maßstab, mit dem wir alle Aussagen beurteilen können: Jesus Christus.
Er hat ganz für Gott und für die Menschen gelebt. Er hat nichts falsch gemacht. Deshalb können wir an seinem Leben und seiner Lehre sicher den Weg zu Gott erkennen.
Gruß und Segen
Samuel
Was meinst du damit?Albert hat geschrieben: @stine
"Und wieso bedurfte die Welt der Rettung?“
Durch den Sündenfall (Gen 3ff)
Was verstehst du denn daran nicht?stine hat geschrieben:Was meinst du damit?Albert hat geschrieben: @stine
"Und wieso bedurfte die Welt der Rettung?“
Durch den Sündenfall (Gen 3ff)
Kannst du mir das bitte konkreter erklären?
Die Erkenntnis über Gut und Böse?
Ich verstehe den "Sündenfall" nicht.
Ganz kurz gefasst:stine hat geschrieben:Ich verstehe das Wort "Sündenfall" nicht.
Was meint es?
Das könnten wir dann ja mit ein wenig Mühe ändern, oder? – Nicht so mit der „Erbsünde“, also unserer durch die Ursünde Adams „gefallenen“, beschädigten Menschennatur. Durch jene Ursünde ist unsern Voreltern und all ihrer Nachkommenschaft die ursprunghafte unmittelbare Verbindung mit Gott verloren gegangen. Aus dem Schlamassel können wir uns nicht allein herausziehen – wie Münchhausen am eigenen Schopfe –, sondern wir bedürfen des Retters von oben, der zu uns herabkommt, uns zu befreien.Pit hat geschrieben:Ganz kurz gefaßt:
Wir leben nicht so, wie Gott es wünscht, wir rebellieren gegen Gott.
Was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist, erfahren wir beim Evangelisten Johannes, offenbart der Heilige Geist der Liebe. (Was uns allerdings in der liturgischen Übersetzung bei Joh 16,9 wie eine Definition erscheint, hat der hl. Hieronymus logisch nachvollziehbarer übersetzt.) Sünde ist ein Verstoß gegen den Geist der Liebe. Erbsünde ist der prinzipielle Verstoß gegen den Geist der Liebe. Die Erbsündenlehre entfaltet der Apostel im Römerbrief, vor allem in Röm 5,12. Er geht damit offenbar auf eine theologischen Streitfrage in der römischen Gemeinde zwischen Juden und Nichtjuden ein. Der Apostel nimmt die Nichtjuden in Schutz. Gesündigt haben alle, nicht nur die Nichtjuden. Das mosaische Gesetz macht nicht gerecht, sondern nur die Sünde erkennbar. Wer das mosaische Gesetz nicht kannte, kann auch nicht danach verurteilt werden. Gerecht macht nicht das mosaische Gesetz, sondern der Glaube an Jesus Christus. Denn die Vergebung für alle kam durch den Opfertod Jesu Christi. Wie Adam der erste Mensch war, ist Jesus Christ der neue Mensch. Entsprechend sollen die Christen als neue Menschen leben. Mit Jesus Christus gemeinsam sollen die Christen Gott als den gemeinsamen Vater aller annehmen und als Gottes Kinder sein Gebot der Liebe befolgen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das könnten wir dann ja mit ein wenig Mühe ändern, oder? – Nicht so mit der „Erbsünde“, also unserer durch die Ursünde Adams „gefallenen“, beschädigten Menschennatur. Durch jene Ursünde ist unsern Voreltern und all ihrer Nachkommenschaft die ursprunghafte unmittelbare Verbindung mit Gott verloren gegangen. Aus dem Schlamassel können wir uns nicht allein herausziehen – wie Münchhausen am eigenen Schopfe –, sondern wir bedürfen des Retters von oben, der zu uns herabkommt, uns zu befreien.Pit hat geschrieben:Ganz kurz gefaßt:
Wir leben nicht so, wie Gott es wünscht, wir rebellieren gegen Gott.
Nein, beides falsch.stine hat geschrieben:Was war denn die Ursünde Adams?
Dass er sich vom Baum der Erkenntnis speisen ließ?
Dass er der Frau mehr gehorchte, als Gott?
Der hl. Augustinus und der hl. Bonaventura verstehen die Schöpfungsgeschichte nicht nur als Bild für die Geschichte der Menschheit, sondern auch als Bild für die Geschichte des Menschen. Das Paradies beschreibt die Kindheit der Menschheit und des Menschen. Der hl. Hieronymus nennt das Paradies einen Garten der Gelüste, einen Lustgarten. Die Schlange war eine konkrete Gefahr für Kinder im Garten. Im Buch Deuteronomium finden wir vielleicht einen Hinweis: Und eure Kleinen, von denen ihr sagt, Zur Beute werden sie!, und eure Kinder, die heute noch nichts von gut und böse wissen, sie werden in das Land hineinkommen. (Dtn 1,39). Die Paradiesgeschichte erzählt also vom zunehmenden Entdecken der Welt, vom Wachsen und Heranreifen, von der Pubertät und der zunehmenden Eigenständigkeit der Kinder. Die Ursünde ist der Wunsch, zu werden wie der himmlische Vater und schließlich tatsächlich gegen sein Gebot zu verstoßen. Das hat den Ausschluss aus dem Garten des Vaters zur Folge. Der Mensch findet sich auf dem Feld wieder, in der Arbeitswelt, heiratet und bekommt Kinder. Das Paradies ist ein Bild für den Himmel, für das gelobte Land, für die Kirche. Christus als der neue Adam ist der gehorsame Sohn, der seine Liebe zum Vater und seinen Brüdern und Freunden durch die Hingabe seines Lebens zeigt.stine hat geschrieben:Was war denn die Ursünde Adams?
Dass er sich vom Baum der Erkenntnis speisen ließ?
Dass er der Frau mehr gehorchte, als Gott?
In der Geschichte von Adam und Eva sehe ich nur die bildliche Darstellung der ersten Menschen, bevor sie sich Gdanken machten über Gott und die Welt. Alles war einfach, alles war gut, sie hatten sozusagen keine Ahnung von Gut und Böse.
Ich denke, der Baum der Erkenntnis ist nur ein Symbol für das Erkennen von Gut und Böse. Mit steigender Intelligenz mußten die Menschen irgendwann mal zur Kenntnis nehmen, dass ihr Handeln Konsequenzen hat und dass nicht alles Gut ist, was einem selber gut tut. Das Wissen um diese Tatsache ist eine soziale Errungenschaft, aber doch keine Sünde.
Ein Blick in die Heilige Schrift sollte den Umstand der Tragödie von Adam erhellen.stine hat geschrieben:Was war denn die Ursünde Adams?
Dass er sich vom Baum der Erkenntnis speisen ließ?
Dass er der Frau mehr gehorchte, als Gott?
In der Geschichte von Adam und Eva sehe ich nur die bildliche Darstellung der ersten Menschen, bevor sie sich Gdanken machten über Gott und die Welt. Alles war einfach, alles war gut, sie hatten sozusagen keine Ahnung von Gut und Böse.
Ich denke, der Baum der Erkenntnis ist nur ein Symbol für das Erkennen von Gut und Böse. Mit steigender Intelligenz mußten die Menschen irgendwann mal zur Kenntnis nehmen, dass ihr Handeln Konsequenzen hat und dass nicht alles Gut ist, was einem selber gut tut. Das Wissen um diese Tatsache ist eine soziale Errungenschaft, aber doch keine Sünde.
Das stimmt ja hinten und vorne nicht. Wenn der Sündenfall als Erbsünde fortgezeugt wird, ist die Schlange heute arbeitslos. Es muss niemand mehr duch böse Rede verdorben werden, wenn alle schon von Geburt verdorben sind. Es ist wirklich schade. Die Bibel ist ein großartiges Buch, das in mythischem Gewande so viel Wahres enthält. Aber sie muss eben in jeder Generation neu verstanden und ihre Auslegung immer wieder von zeitbedingten Vorurteilen gereinigt werden. Overkott hat den Sündenfall-Mythos in seinem schönen Predigerton gut gedeutet:Albert hat geschrieben:Ein Blick in die Heilige Schrift sollte den Umstand der Tragödie von Adam erhellen.
...
Eva nämlich, die armselige und unvorsichtige ließ die Rede der Schlange eindringen und zweifelte. Und durch diese Rede werden bis heute viele verdorben.
Ich entnehme daraus (für diese Mißdeutung schon im voraus um Nachsicht bittend): Erbsünde ist das, was Schöngeister "conditio humana" nennen, Glanz und Elend des Menschengeschlechts, dauernde Neugier, dauernder Egoismus, dauernde Brunst und infolgedessen auch dauernde Mühsal, Enttäuschung und Überdruß. Dass dies alles durch die plauderhafte, leicht zu verführende und ihrerseits verführerische Eva in die Welt kam, nehme ich als Zutat des Verfassers, dem Zeitgeist geschuldet. Das gehört nicht zum Wahrheitskern der Erzählung, sondern ist zeitabhängiges Beiwerk. Man sollte das abtun und heute beiseite lassen. Es ist viel Schaden dadurch entstanden, dass es schon zu lange wiedergekäut worden ist. Auch das mit der Schlange ist ein Tribut an den literarischen Geschmack der Zeit. Die Schlange als handelnde Person macht die Erzählung farbiger und ermöglicht eine dialogische Fortentwicklung der Handlung. Für den heute wesentlichen Gehalt des Mythos ist das ohne Belang. Für uns Heutige reicht es aus zu wissen, dass wir nun einmal aus krummem Holz geschnitzt sind und sehr des Geistes bedürfen, der unser Schwachheit aufhilft.Die Paradiesgeschichte erzählt also vom zunehmenden Entdecken der Welt, vom Wachsen und Heranreifen, von der Pubertät und der zunehmenden Eigenständigkeit der Kinder. Die Ursünde ist der Wunsch, zu werden wie der himmlische Vater und schließlich tatsächlich gegen sein Gebot zu verstoßen. Das hat den Ausschluss aus dem Garten des Vaters zur Folge. Der Mensch findet sich auf dem Feld wieder, in der Arbeitswelt, heiratet und bekommt Kinder. ...
Die Erb- oder Ursünde ist Wirkung des Sündenfalls, nicht umgekehrt!Protagoras hat geschrieben:Das stimmt ja hinten und vorne nicht. Wenn der Sündenfall als Erbsünde fortgezeugt wird, ist die Schlange heute arbeitslos.Albert hat geschrieben:Ein Blick in die Heilige Schrift sollte den Umstand der Tragödie von Adam erhellen.
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Eva nämlich, die armselige und unvorsichtige ließ die Rede der Schlange eindringen und zweifelte. Und durch diese Rede werden bis heute viele verdorben.
Das "mythische Gewande" mag für die "Bibel" stimmen, wohl aber nicht i.d.S. für die Heilige Schrift – das lebendige Wort Gottes!Protagoras hat geschrieben:Es muss niemand mehr duch böse Rede verdorben werden, wenn alle schon von Geburt verdorben sind. Es ist wirklich schade. Die Bibel ist ein großartiges Buch, das in mythischem Gewande so viel Wahres enthält.
Falsch! Das katholische Zugeständnis reicht von Gen 1,1 bis Offb 22,21. Punktum.Protagoras hat geschrieben:Aber anscheinend reicht das katholische Zugeständnis an eine lebendige Fortentwickung der Tradition auch nur bis zur Väterzeit zurück, allenfalls bis zu den großen Heiligen des Mittelalters.
Protagoras hat geschrieben: Erbsünde ist das, was Schöngeister "conditio humana" nennen, Glanz und Elend des Menschengeschlechts, dauernde Neugier, dauernder Egoismus, dauernde Brunst und infolgedessen auch dauernde Mühsal, Enttäuschung und Überdruß.
Der Sündenfall (ist) beschreibt also das "Sosein" des Menschen. Seine Wesensart.Protagoras hat geschrieben: Dass dies alles durch die plauderhafte, leicht zu verführende und ihrerseits verführerische Eva in die Welt kam, nehme ich als Zutat des Verfassers, dem Zeitgeist geschuldet. Das gehört nicht zum Wahrheitskern der Erzählung, sondern ist zeitabhängiges Beiwerk.
stine hat geschrieben:Der Sündenfall (ist) beschreibt also das "Sosein" des Menschen.
Ein starker, tief gegliederter Beitrag.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Damit wir hier nicht vollends in die Thematik des Schöpfungs- und
Sündenfallberichts abgleiten – welcher andernorts in diesem Forum
aufs ausführlichste behandelt wird –, das Nötige aber dennoch nicht
ungesagt bleibe, verweise ich an dieser Stelle bloß auf den Ort, wo
man’s findet, und bitte darum, allfällige Gesprächsbedürfnisse dort
zu befriedigen: viewtopic.php?p=1938#p1938
Tatsächlich hält uns die Bibel den Spiegel vor. Der Gottgläubige sieht Gott, der Schlechtgläubige Schlechtes. Das war schon immer so, nicht nur beim modernen Menschen, Robert. Der hl. Bonaventura sieht die Vieldeutigkeit auch im Hinblick auf gut und schlecht ebenfalls, gerade auch in Bezug auf die Schöpfungsgeschichte. Er kennt neben dem Schluss auch den Trugschluss, den er das Argument des Teufels nennt.stine hat geschrieben:Der Sündenfall (ist) beschreibt also das "Sosein" des Menschen. Seine Wesensart.
Nach der bildhaften Überlieferung sollte der Apfel Adam wissend machen, wie Gott selbst ist. Nun hat er ja den Apfel gegessen und ist also so geworden, wie beschrieben. Das heißt dauernde Neugier, dauernder Egoismus, dauernde Brunst und infolgedessen auch dauernde Mühsal, Enttäuschung und Überdruß wohnen seither in uns.
Nun hat (lt. Bibel) Gott seinen Sohn geschickt, einen Teil seiner selbst, um ihn für die Menschen zu opfern. Aber welchen Erfolg hat denn letztlich das Opfer gebracht? Ich kann die Erlösung nicht sehen. Das Menschengeschlecht ist immer noch dauernder Neugier, dauerndem Egoismus, dauernder Brunst und infolgedessen auch dauernder Mühsal, Enttäuschung und Überdruß ausgeliefert.
Ist das neue Testament denn wirklich erfüllt? Oder ist es eine Ansage an die Zukunft?
Eine, dem damaligen Zeitgeist entsprechende, bildliche Geschichte, die lediglich zeigt, wie das personifizierte Gute ans Kreuz genagelt wird? Damals wie heute? Immer und immer wieder? Der gute Geist steht immer wieder auf, aber auch immer wieder wird er scheitern, weil die Menschen immer noch unter dauernder Neugier, dauerndem Egoismus, dauernder Brunst und infolgedessen auch dauernder Mühsal, Enttäuschung und Überdruß leiden.
Ist die Bibel also sinnbildlich "Gottes Wort", weil sie der Menschheit einen Spiegel vorhält?
Ist unsere Wesensart bereits damals erkannt und aufgeschrieben worden?