Man darf hierbei aber nicht den Einfluß der gesellschaftlichen Veränderungen übersehen. In Deutschland mag das nicht so einfach sein, da zeitnah nach dem Ende des Vat. II die 68-er eine gesellschaftliche Liberalisierung auslösten. In Spanien ist das schon anders. Dort ging die (zumindest äußerlich sichtbare) religiöse Bindung erst nach dem Ende der Diktatur in den 80-er Jahren zurück. Dem Konzil kann man hierfür also kaum eine direkte Verantwortung geben.Leguan hat geschrieben:Naja, es ist aber doch wohl ein gewaltiger Unterschied, ob es schon vor dem Konzil miserabel aussieht, und es nach dem Konzil, daß ja extra deswegen einberufen wurde, einfach eine Weile dauert, bis Besserung eintritt, oder ob das Glaubensleben nach dem Konzil völlig zusammenbricht und einem das ganze noch als neues Pfingsten und voller Erfolg verkauft wird.taddeo hat geschrieben: Fazit: "nachkonziliare" Mißstände gab es nach dem von der Piusbruderschaft als alleinseligmachend mystifizierten Tridentinum mindestens genausoviele wie heute nach dem II. Vatikanum.
Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Na also. Irdischer Repräsentant des eigentlichen Spenders - Christus - ist in der Liturgie der geweihte Amtsträger, der in persona Christi capitis ecclesiae agiert. Genau das tut der ao. Kommunionhelfer nicht.Petur hat geschrieben: Der Konsum der heiligen Gestalten gehört natürlich zum Sakrament, die Konsekration an und für sich ist noch nicht das Sakrament selbst. [...] (In erster Linie bekommen wir das Sakrament natürlich von Gott, jetzt geht es aber um die "irdische Seite" der Handlung.)
Daß es der Herr selbst ist, der den Seinen seinen Leib reicht, wird beim Einsatz außerordentlicher Kommunionspender verdunkelt. Damit ist der liturgische Zusammenhang ebenso zerstört wie bei der - heute oft als Musterfall vorkonziliarer liturgischer Fehlentwicklung zitierten - Kommunionspendung extra missam.
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Das Ergebnis des Gesprächs mit Dechant Friedl liegt vor.
Er ist ab sofort nicht mehr Dechant, bleibt aber zunächst Pfarrer.
Ich kann nur hoffen, das die "Prüfung" dieser Angelegenheit innerhalb der nächsten paar Tage abgeschlossen werden [Punkt]
Er ist ab sofort nicht mehr Dechant, bleibt aber zunächst Pfarrer.
Ich kann nur hoffen, das die "Prüfung" dieser Angelegenheit innerhalb der nächsten paar Tage abgeschlossen werden [Punkt]
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Es finden doch jetzt mehrere Gespräche statt, die klären sollen auf welche Art und Weise er mit seiner Rosi zusammenlebt. Bis diese zuende sind geht er in Pension. Was soll man denn schon von Bischof Schwarz erwarten, der hat keinen Mut eine klare Entscheidung zu fällen. Dazu hätte er bei andern Gelegenheiten schon die Möglichkeit gehabt und hat sie nicht genutzt.michaelis hat geschrieben:Das Ergebnis des Gesprächs mit Dechant Friedl liegt vor.
Er ist ab sofort nicht mehr Dechant, bleibt aber zunächst Pfarrer.
Ich kann nur hoffen, das die "Prüfung" dieser Angelegenheit innerhalb der nächsten paar Tage abgeschlossen werden [Punkt]
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Das kann ich nur bestätigen. Daß da ein Konzil war, das hat mich und meine Klassenkameraden auf dem Gymnasium wenig geprägt. Kirchenfern waren viele schon vor dem Konzil. Die gesellchaftliche Liberalisierung dagegen hat uns stark geprägt.Lutheraner hat geschrieben:Man darf hierbei aber nicht den Einfluß der gesellschaftlichen Veränderungen übersehen. In Deutschland mag das nicht so einfach sein, da zeitnah nach dem Ende des Vat. II die 68-er eine gesellschaftliche Liberalisierung auslösten. In Spanien ist das schon anders. Dort ging die (zumindest äußerlich sichtbare) religiöse Bindung erst nach dem Ende der Diktatur in den 80-er Jahren zurück. Dem Konzil kann man hierfür also kaum eine direkte Verantwortung geben.Leguan hat geschrieben:Naja, es ist aber doch wohl ein gewaltiger Unterschied, ob es schon vor dem Konzil miserabel aussieht, und es nach dem Konzil, daß ja extra deswegen einberufen wurde, einfach eine Weile dauert, bis Besserung eintritt, oder ob das Glaubensleben nach dem Konzil völlig zusammenbricht und einem das ganze noch als neues Pfingsten und voller Erfolg verkauft wird.taddeo hat geschrieben: Fazit: "nachkonziliare" Mißstände gab es nach dem von der Piusbruderschaft als alleinseligmachend mystifizierten Tridentinum mindestens genausoviele wie heute nach dem II. Vatikanum.
Zuletzt geändert von Peti am Montag 16. März 2009, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Die "zumindest äußerlich sichtbare" religiöse Bindung in Spanien unter Franco ist fast so etwas wie ein Mythos. In den letzten Dekaden der Franco-Zeit gingen nur 20 Prozent der spanischen Katholiken sonntags zur Messe.Lutheraner hat geschrieben: In Spanien ist das schon anders. Dort ging die (zumindest äußerlich sichtbare) religiöse Bindung erst nach dem Ende der Diktatur in den 80-er Jahren zurück.
Schon Giacomo Casanova, der sich in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts in Spanien aufhielt, beschrieb in seinen Memoiren eindrucksvoll die sehr äußerliche Religiosität der Spanier.
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
das problem ändert sich auch im ruhestand nicht auch im ruhestand gilt das zölibatsgesetzEdi hat geschrieben:Es finden doch jetzt mehrere Gespräche statt, die klären sollen auf welche Art und Weise er mit seiner Rosi zusammenlebt. Bis diese zuende sind geht er in Pension. Was soll man denn schon von Bischof Schwarz erwarten, der hat keinen Mut eine klare Entscheidung zu fällen. Dazu hätte er bei andern Gelegenheiten schon die Möglichkeit gehabt und hat sie nicht genutzt.michaelis hat geschrieben:Das Ergebnis des Gesprächs mit Dechant Friedl liegt vor.
Er ist ab sofort nicht mehr Dechant, bleibt aber zunächst Pfarrer.
Ich kann nur hoffen, das die "Prüfung" dieser Angelegenheit innerhalb der nächsten paar Tage abgeschlossen werden [Punkt]
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Scheint eine verbreitete "Strafe" für Priester zu sein, wenn etwas Unangenehmes an die Öffentlichkeit gerät. Ich kenne einen Fall von einem Priester, der den Sohn der Organistin mißbraucht hatte. Als es rausgekommen ist, stellte sich heraus: er war bereits "Wiederholungstäter", als Kaplan hatte er "so etwas" auch schon gemacht, nur war es damals nicht öffentlich geworden. Er wurde in den Vorruhestand geschickt. Das ganze ist etwa 10 Jahre her, damals war er etwa 50. Mittlerweile ist er bereits tot. Ich vermute, er ist an schlechtem Gewissen gestorben.
???
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Wenn ein Priester ein Kind mit einer Frau zeugt, wo kein Ehehindernis außer der Priesterweihe besteht, so fragt man sich, was denn höher ansteht, die Treue zum Kind, daß es das Recht auf ein Vater hat, oder die Priesterweihe. Ich meine das erste ist eine ethische Dringlichkeit. Daß ein Priester nicht heiraten darf ist aber fürs erste keine ethische Dringlichkeit.
In bezug auf die Vergangenheit legt dieser Priester Zeugnis dafür ab, daß er sich nicht beherrschen konnte. In bezug auf die Zukunft wäre es aber eine ethische Verfehlung, wenn er im Konkubinat weiterlebt. Wenn er die Frau liebt und zu dem Kind stehen will, ist das auf jeden Fall die bessere Alternative, was er machen kann. Ich wünschte mir, die Kirche könnte hier zu einer Regelung finden, ohne daß gleich alle Priester heiraten wollen.
In bezug auf die Vergangenheit legt dieser Priester Zeugnis dafür ab, daß er sich nicht beherrschen konnte. In bezug auf die Zukunft wäre es aber eine ethische Verfehlung, wenn er im Konkubinat weiterlebt. Wenn er die Frau liebt und zu dem Kind stehen will, ist das auf jeden Fall die bessere Alternative, was er machen kann. Ich wünschte mir, die Kirche könnte hier zu einer Regelung finden, ohne daß gleich alle Priester heiraten wollen.
Fides quaerens intellectum
(Anselm von Canterbury)
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Es mag als sehr hart klingen, aber das ganze Gewäsch um den Zölibat führen zumeist Leute, die ihn nicht versprochen haben.
In unserer Zeit ist Treue eben kein Wert mehr. Eheleute müssen ebenso einander treu bleiben, wie es der Priester gegenüber seinem Herrn sein muss.
Entweder, oder! Man kann nicht zwei Herren dienen. Verständnis für Fehltritte ist gut, aber heute säuselt die Mehrzahl der Leute in diesen Tönen, Reue und Umkehr sind die einzigen Voraussetzungen, wenn man gefehlt hat.
Wenn ein Priester in den Jahren seinen aktiven Zeit sich nicht in der Gewalt hat, muss er einfach konsequent sein.
Wir "alten Deppen", die wir treu unsere Verpflichtungen erfüllt haben, wären wirklich nur noch zu bedauern.
Man hüte sich davor, die Priesterschaft in zwei Gruppen aufzuteilen; denn das bringt nichts, sondern verursacht nur stets neue Spaltungen.
Friedl muss seinen Hut nehmen und gehen, nach dem er sich laisieren ließ und dann für "seine Familie" zu sorgen hat.
+L.
In unserer Zeit ist Treue eben kein Wert mehr. Eheleute müssen ebenso einander treu bleiben, wie es der Priester gegenüber seinem Herrn sein muss.
Entweder, oder! Man kann nicht zwei Herren dienen. Verständnis für Fehltritte ist gut, aber heute säuselt die Mehrzahl der Leute in diesen Tönen, Reue und Umkehr sind die einzigen Voraussetzungen, wenn man gefehlt hat.
Wenn ein Priester in den Jahren seinen aktiven Zeit sich nicht in der Gewalt hat, muss er einfach konsequent sein.
Wir "alten Deppen", die wir treu unsere Verpflichtungen erfüllt haben, wären wirklich nur noch zu bedauern.
Man hüte sich davor, die Priesterschaft in zwei Gruppen aufzuteilen; denn das bringt nichts, sondern verursacht nur stets neue Spaltungen.
Friedl muss seinen Hut nehmen und gehen, nach dem er sich laisieren ließ und dann für "seine Familie" zu sorgen hat.
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Naja, um einen guten Bekannten vom Wochennde zu Zitieren: "90 % der kirchlich geschlossenen Ehen sind wahrscheinlich eh ungültig, weil der Treuevorsatz nicht ernstlich mitversprochen wird. Der Scheidungsrichter steht gedanklich schon mit am Altar."Lupus hat geschrieben:In unserer Zeit ist Treue eben kein Wert mehr. Eheleute müssen ebenso einander treu bleiben, wie es der Priester gegenüber seinem Herrn sein muss.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Nichts überlesen!Edi hat geschrieben:Es finden doch jetzt mehrere Gespräche statt, die klären sollen auf welche Art und Weise er mit seiner Rosi zusammenlebt. Bis diese zuende sind geht er in Pension. Was soll man denn schon von Bischof Schwarz erwarten, der hat keinen Mut eine klare Entscheidung zu fällen. Dazu hätte er bei andern Gelegenheiten schon die Möglichkeit gehabt und hat sie nicht genutzt.michaelis hat geschrieben:Das Ergebnis des Gesprächs mit Dechant Friedl liegt vor.
Er ist ab sofort nicht mehr Dechant, bleibt aber zunächst Pfarrer.
Ich kann nur hoffen, das die "Prüfung" dieser Angelegenheit innerhalb der nächsten paar Tage abgeschlossen werden [Punkt]
Es wird sich an das Kirchenrecht gehalten, welches mehrere Gespräche vorsieht..
Im Kirchenrecht sind diese mehrmaligen Gespräche für solche Situationen ohnehin vorgesehen.
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Vergleich doch bitte mal die Priesterweihe mit dem Sakrament der Ehe und dann gehe deine Begründung daraufhin durch.platon hat geschrieben:Wenn ein Priester ein Kind mit einer Frau zeugt, wo kein Ehehindernis außer der Priesterweihe besteht, so fragt man sich, was denn höher ansteht, die Treue zum Kind, daß es das Recht auf ein Vater hat, oder die Priesterweihe. Ich meine das erste ist eine ethische Dringlichkeit. Daß ein Priester nicht heiraten darf ist aber fürs erste keine ethische Dringlichkeit.
In bezug auf die Vergangenheit legt dieser Priester Zeugnis dafür ab, daß er sich nicht beherrschen konnte. In bezug auf die Zukunft wäre es aber eine ethische Verfehlung, wenn er im Konkubinat weiterlebt. Wenn er die Frau liebt und zu dem Kind stehen will, ist das auf jeden Fall die bessere Alternative, was er machen kann. Ich wünschte mir, die Kirche könnte hier zu einer Regelung finden, ohne daß gleich alle Priester heiraten wollen.
Wenn also ein verheirateter Mann außerhalb der Ehe ein Kind zeugen würde....
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Das Kirchenrecht sieht aber auch eine Absetzung als Pfarrer vor und zudem hätte schon heute "geklärt" werden können in welcher Form der Pfr. mit seiner Rosi zusammenlebt, zumal er das Zusammenleben jahrelang praktiziert und alle es wissen und eine Geliebte nicht nur Haushälterin ist. Nähere Klärung was soll das heissen? Will der Bischof oder seine Vertreter durchs Schlüsselloch beobachten, was in der Beziehung des Pfarres geschieht?Raphaela hat geschrieben:Nichts überlesen!Edi hat geschrieben:Es finden doch jetzt mehrere Gespräche statt, die klären sollen auf welche Art und Weise er mit seiner Rosi zusammenlebt. Bis diese zuende sind geht er in Pension. Was soll man denn schon von Bischof Schwarz erwarten, der hat keinen Mut eine klare Entscheidung zu fällen. Dazu hätte er bei andern Gelegenheiten schon die Möglichkeit gehabt und hat sie nicht genutzt.michaelis hat geschrieben:Das Ergebnis des Gesprächs mit Dechant Friedl liegt vor.
Er ist ab sofort nicht mehr Dechant, bleibt aber zunächst Pfarrer.
Ich kann nur hoffen, das die "Prüfung" dieser Angelegenheit innerhalb der nächsten paar Tage abgeschlossen werden [Punkt]
Es wird sich an das Kirchenrecht gehalten, welches mehrere Gespräche vorsieht..Im Kirchenrecht sind diese mehrmaligen Gespräche für solche Situationen ohnehin vorgesehen.
http://de.gloria.tv/?media=23232
Hier ein anderer Fall, wo sich ein Pfr. zu seiner Geliebten bekennt und sie aber auch heiratet, was ihn natürlich auch sein Amt kostet:
http://kath.net/detail.php?id=22386
Zuletzt geändert von Edi am Montag 16. März 2009, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
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die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Deswegen sprach ich von den sogenannten "Hindernisssen". Die Ehe zu brechen ist in sich schon ein ethischer Verstoß, und er verbindet sich ungültig mit der neuen Frau, die ja nie seine Frau sondern religiös und kirchenrechtlich seine Konkubine wird.Raphaela hat geschrieben:Vergleich doch bitte mal die Priesterweihe mit dem Sakrament der Ehe und dann gehe deine Begründung daraufhin durch.
Wenn also ein verheirateter Mann außerhalb der Ehe ein Kind zeugen würde....
Angenommen aber ein katholischer Priester merkt, daß er als Politiker sich einsetzen soll, für die Präsidentschaft kandidiert, so kann er sein Amt nicht weiterhin ausführen. Die Kirche muß Partei für die Armen ergreifen, aber sie darf nicht parteiisch sein, deshalb sollte normalerweise kein Priester gleichzeitig sein Amt ausführen, während er ein politisches Amt inne hat.
Es gibt außerdem Priester, die das Priesteramt gültig ausüben dürfen, und gleichzeitig kirchlich verheiratet sind, nämlich konvertite evangelische Pastoren.
Fides quaerens intellectum
(Anselm von Canterbury)
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Nicht destotrotz finde ich das Verhalten von Friedl unmöglich.
Wäre ich Bischof, würde ich ihn ohne Zögern von seinem Amt entbinden.
Er versucht die bisherige Regelung forciert umzukrempeln, und so geht es gar nicht. Dies zeigt nämlich, daß er auf die drei evangelischen Räte pfeift, und wenn alle so wie er handeln würden, wären die Ausnahmen nicht nur die Regeln, sondern gleichzeitig würde das Priestertum in bezug auf die Entsagung auf eigenen Interessen an Glanz verlieren. Hier hätte der Bischof, der ihn absetzt, eine soteriologische Dringlichkeit gegen eine andere aufgewogen. Er hätte meine volle Unterstützung.
Wäre ich Bischof, würde ich ihn ohne Zögern von seinem Amt entbinden.
Er versucht die bisherige Regelung forciert umzukrempeln, und so geht es gar nicht. Dies zeigt nämlich, daß er auf die drei evangelischen Räte pfeift, und wenn alle so wie er handeln würden, wären die Ausnahmen nicht nur die Regeln, sondern gleichzeitig würde das Priestertum in bezug auf die Entsagung auf eigenen Interessen an Glanz verlieren. Hier hätte der Bischof, der ihn absetzt, eine soteriologische Dringlichkeit gegen eine andere aufgewogen. Er hätte meine volle Unterstützung.
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Ich möchte zu dem Fall noch anmerken, daß hier der Bischof selbst und allein
seiner ureigensten Pflicht hätte nachgehen müssen, für seine Priester zu sorgen.
Soll heißen, der Generalvikar hätte in diesem Gespräch nichts zu suchen gehabt.
Er ist auch nicht der „Personalverantwortliche“. Verantwortlich für seine Prie-
ster ist der Bischof. Der Bischof und niemand sonst.
Der Generalvikar müßte einspringen, wenn der Bischof verhindert ist, zur rech-
ten Zeit seine Verantwortung wahrzunehmen. Darum heißt der Mann ja Vikar,
daß bedeutet: Vertreter. Er heißt nicht: Schattenspender, oder: Deck-mich-und-
versteck-mich.
seiner ureigensten Pflicht hätte nachgehen müssen, für seine Priester zu sorgen.
Soll heißen, der Generalvikar hätte in diesem Gespräch nichts zu suchen gehabt.
Er ist auch nicht der „Personalverantwortliche“. Verantwortlich für seine Prie-
ster ist der Bischof. Der Bischof und niemand sonst.
Der Generalvikar müßte einspringen, wenn der Bischof verhindert ist, zur rech-
ten Zeit seine Verantwortung wahrzunehmen. Darum heißt der Mann ja Vikar,
daß bedeutet: Vertreter. Er heißt nicht: Schattenspender, oder: Deck-mich-und-
versteck-mich.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Hallo allerseits,
ich denke, auf jeden Fall sollte die Zölibatspflicht aufrecht erhalten bleiben.
Die Frage ist nur, wann und wen man eine Dispenz erteilen darf. Wie kann man verhindern, daß die Ausnahmen zur Regel werden?
Der einzige praktikable Weg scheint mir, daß man dies ähnlich wie bei den ständigen Diakonen regelt, daß man nur "Viri probati" weiht, die fest in der Ehe sind, und die Weihe auf jeden Fall nicht gegen den Willen der Ehefrau stattfindet. (Und schon sehen wir also, daß die Verfügbarkeit nicht vollends da ist.)
ich denke, auf jeden Fall sollte die Zölibatspflicht aufrecht erhalten bleiben.
Die Frage ist nur, wann und wen man eine Dispenz erteilen darf. Wie kann man verhindern, daß die Ausnahmen zur Regel werden?
Der einzige praktikable Weg scheint mir, daß man dies ähnlich wie bei den ständigen Diakonen regelt, daß man nur "Viri probati" weiht, die fest in der Ehe sind, und die Weihe auf jeden Fall nicht gegen den Willen der Ehefrau stattfindet. (Und schon sehen wir also, daß die Verfügbarkeit nicht vollends da ist.)
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Die genannten "Gespräche gemäß dem Kirchenrecht" sind meines Wissens nach für die Amtsenthebung eines Pfarrers vorgeschrieben, also für das Verfahren nach cann. 1740 ff.
Hier geht es aber nicht nur um sein Amt als Pfarrer, sondern um seine Funktion als Kleriker!
Einschlägig dürfte hier Kanon 1395 sein:
Hier geht es aber nicht nur um sein Amt als Pfarrer, sondern um seine Funktion als Kleriker!
Einschlägig dürfte hier Kanon 1395 sein:
Durch die Suspendierung wären ihm aber auch alle Akte der Leitungsgewalt und damit auch das Amt des Pfarrers untersagt.Can. 1395 — § 1. Ein Kleriker, der, außer dem in can. 1394 erwähnten Fall, in einem eheähnlichen Verhältnis lebt, sowie ein Kleriker, der in einer anderen äußeren Sünde gegen das sechste Gebot des Dekalogs verharrt und dadurch Ärgernis erregt, sollen mit der Suspension bestraft werden, der stufenweise andere Strafen bis zur Entlassung aus dem Klerikerstand hinzugefügt werden können, wenn die Straftat trotz Verwarnung andauert.
Anmerkung: In can. 1394 geht es um eine versuchte Eheschließung (auch zivile) eines Klerikers.
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Danke für den Link.
Das kratzt den Herrn Friedl nicht. Man sei ja immer im Gespräch.
Daß die Kirche - insbesondere die Ortskirche in Linz - ein Glaubwürdigkeitsproblem hat, ist offensichtlich. Und dieses Glaubwürdigkeitsproblem wird durch den Bischof Schwarz noch offensichtlicher. Aus welchen Gründen auch immer er weiterhin seine von Nichttätigkeit durchsetzter Amtszeit durchzieht ...
Quo vadis ecclesia?
Ich habe da mal ein Zitat nachgeschlagen, das mir im Kopf rumging. Es stammt vom Hl. Johannes Leonardi (Schreiben an Papst Paul V.):
"Wer eine ernst zu nehmende religiöse und moralische Reform durchführen will, muß vor allen Dingen, gleich einem guten Arzt, eine sorgsame Diagnose der Übel erstellen, unter denen die Kirche leidet, um so für jedes von ihnen das angemessene Heilmittel zu verschreiben. Die Erneuerung der Kirche muß gleichermaßen die Ersten und die Letzten, die Oberen und die Unteren betreffen. Sie muß bei denen beginnen, die befehlen, und sich sodann auf die Untergebenen erstrecken. Kardinäle und Patriarchen, Erzbischöfe, Bischöfe und Pfarrer müßten solcherart sein, daß man sich für die Führung der Herde des Herrn ganz auf sie verlassen könnte."
Das kratzt den Herrn Friedl nicht. Man sei ja immer im Gespräch.
Daß die Kirche - insbesondere die Ortskirche in Linz - ein Glaubwürdigkeitsproblem hat, ist offensichtlich. Und dieses Glaubwürdigkeitsproblem wird durch den Bischof Schwarz noch offensichtlicher. Aus welchen Gründen auch immer er weiterhin seine von Nichttätigkeit durchsetzter Amtszeit durchzieht ...
Quo vadis ecclesia?
Ich habe da mal ein Zitat nachgeschlagen, das mir im Kopf rumging. Es stammt vom Hl. Johannes Leonardi (Schreiben an Papst Paul V.):
"Wer eine ernst zu nehmende religiöse und moralische Reform durchführen will, muß vor allen Dingen, gleich einem guten Arzt, eine sorgsame Diagnose der Übel erstellen, unter denen die Kirche leidet, um so für jedes von ihnen das angemessene Heilmittel zu verschreiben. Die Erneuerung der Kirche muß gleichermaßen die Ersten und die Letzten, die Oberen und die Unteren betreffen. Sie muß bei denen beginnen, die befehlen, und sich sodann auf die Untergebenen erstrecken. Kardinäle und Patriarchen, Erzbischöfe, Bischöfe und Pfarrer müßten solcherart sein, daß man sich für die Führung der Herde des Herrn ganz auf sie verlassen könnte."
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Wenn man dieses Zitat auf die heutige Situation übertragen möchte, dann könnte man vielleicht sagen, daß der Papst die Diagnose bereits gestellt hat: von den Predigten im Umfeld des Todes seines Vorgängers bis zu seinen jüngsten Äußerungen. Nun ist er dabei, die Heilmittel zu verschreiben. Allerdings behandelt er bisher noch weitgehend "homöopathisch" und versucht, die vielleicht nötigen Amputationen zu vermeiden. Auch das angekündigte "Priesterjahr" dürfte so ein Heilmittel sein, das allerdings bei manchen Krankheiten, die sich schon in einem weit fortgeschrittenen Stadium befinden, nicht mehr viel helfen wird. In Linz etwa scheint der Patient schon auf der Intensivstation zu liegen; man könnte noch darüber spekulieren, ob man ihn durch herkömmliche Apparatemedizin künstlich am Leben erhält oder nicht doch lieber passive Sterbehilfe in Kauf nimmt, um dann wenigstens die paar noch brauchbaren Organe transplantieren zu können.civilisation hat geschrieben:Danke für den Link.
Das kratzt den Herrn Friedl nicht. Man sei ja immer im Gespräch.
Daß die Kirche - insbesondere die Ortskirche in Linz - ein Glaubwürdigkeitsproblem hat, ist offensichtlich. Und dieses Glaubwürdigkeitsproblem wird durch den Bischof Schwarz noch offensichtlicher. Aus welchen Gründen auch immer er weiterhin seine von Nichttätigkeit durchsetzter Amtszeit durchzieht ...
Quo vadis ecclesia?
Ich habe da mal ein Zitat nachgeschlagen, das mir im Kopf rumging. Es stammt vom Hl. Johannes Leonardi (Schreiben an Papst Paul V.):
"Wer eine ernst zu nehmende religiöse und moralische Reform durchführen will, muß vor allen Dingen, gleich einem guten Arzt, eine sorgsame Diagnose der Übel erstellen, unter denen die Kirche leidet, um so für jedes von ihnen das angemessene Heilmittel zu verschreiben. Die Erneuerung der Kirche muß gleichermaßen die Ersten und die Letzten, die Oberen und die Unteren betreffen. Sie muß bei denen beginnen, die befehlen, und sich sodann auf die Untergebenen erstrecken. Kardinäle und Patriarchen, Erzbischöfe, Bischöfe und Pfarrer müßten solcherart sein, daß man sich für die Führung der Herde des Herrn ganz auf sie verlassen könnte."
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Vielleicht sollte man auch 'mal die Aktivitäten von und auf kath.net auf dem Hintergrund der jetzt zutage tretenden Situation in der Diözese Linz sehen.
Bei solch katastrophalen Zuständen greift man nach jedem Strohhalm, auch wenn er Medjugorje oder Gospa heißt ................
Bei solch katastrophalen Zuständen greift man nach jedem Strohhalm, auch wenn er Medjugorje oder Gospa heißt ................
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Die Gospa scheint nichts gegen im Konkubinat lebende Priester zu haben…
???
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Viele Grüße nach Linz: http://www.kath.net/detail.php?id=2248
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Der Papst betrachtet Linz offenbar auch als kirchliche Bananenrepublik ...Niels hat geschrieben:Viele Grüße nach Linz: http://www.kath.net/detail.php?id=2248
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Ohne Kommentar - falls das schon mal verlinkt wurde, möge es ein Mod bitte einfach löschen:
http://derstandard.at/?url=/?id=1234509431063
http://derstandard.at/?url=/?id=1234509431063
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Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Aha.
Wer hat denn bisher immer wieder die "mediale Öffentlichkeit" gesucht? Es waren doch gerade die Herren, die jetzt genau das Gegenteil predigen. Und was ist mit dem "dicken Herrn" Schwarz?
Das Wohlfühlen und das "Kuscheln" eines Herrn Bischof Schwarz genügt aber nicht. Er verläßt sich auf "die Anderen" und damit nimmt der Weg in den Abgrund seinen Fortgang. Seine bischöflichen Aufgaben nimmt der Bischof schon seit langem nicht mehr wahr.
http://www.dioezese-linz.at/redaktion/i ... e_ID=48369Die vielen anstehenden Fragen im Hinblick auf die Sicherung der Seelsorge in den Pfarren brauchen eine sachliche Gesprächsatmosphäre. Im Dialog muss dafür Platz sein, dass man sich sowohl für den unbestrittenen Wert der zölibatären Lebensform der Priester einsetzen kann, wie auch für eine Öffnung auf ein priesterliches Dienstamt, das in der Zukunft auch von Verheirateten wahrgenommen werden könnte. Der Priesterrat rät davon ab, dabei auftretende Differenzen immer wieder vorschnell personalisiert in die mediale Öffentlichkeit zu bringen.
Wer hat denn bisher immer wieder die "mediale Öffentlichkeit" gesucht? Es waren doch gerade die Herren, die jetzt genau das Gegenteil predigen. Und was ist mit dem "dicken Herrn" Schwarz?
Ebd.Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz ging in seinen Worten an die Mitglieder des Priesterrates auf die vergangenen Wochen in der Diözese Linz und der Kirche in Österreich ein und betonte wiederholt, dass er sich in der Priestergemeinschaft seiner Diözese wohl fühle und er die gemeinsame Suche nach Einheit wahrnehme.
Das Wohlfühlen und das "Kuscheln" eines Herrn Bischof Schwarz genügt aber nicht. Er verläßt sich auf "die Anderen" und damit nimmt der Weg in den Abgrund seinen Fortgang. Seine bischöflichen Aufgaben nimmt der Bischof schon seit langem nicht mehr wahr.
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Der falsche Mann am falschen Platz, ein Zwilling. Heute diese Meinung morgen jene, er laviert sich durch, wie er am besten davonkommt. Beständigkeit ist nicht seine starke Seite. Auch neigt er zu einer gewissen Oberflächlichkeit, wenig Tiefgang.civilisation hat geschrieben:Das Wohlfühlen und das "Kuscheln" eines Herrn Bischof Schwarz genügt aber nicht. Er verläßt sich auf "die Anderen" und damit nimmt der Weg in den Abgrund seinen Fortgang. Seine bischöflichen Aufgaben nimmt der Bischof schon seit langem nicht mehr wahr.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Dechant Friedl bekennt sich zu seiner Freundin
Hat denn der gute Friedl etwa schon Kinder?
Wo ist denn dann die Dringlichkeit, nun den Weg der Ehe
einschlagen zu wollen, und das frühere Versprechen zu brechen?
Hat er sich denn jetzt Hals über Ohren verliebt?
Oder ist es so, daß er gemerkt hat, wie schön der Weg in Zweisamkeit ist,
und daß er sich in etwa hinein verstrickt hat, wo er nicht mehr raus will oder kann?
Wohl gemerkt, "Verliebtheit" darf nicht der Grund
sondern nur der Anlaß einer Entscheidung sein.
Für denjenigen, für den es ein "Grund" ist, könnte diesen Grund höher anstellen
als etwa eine bereits bestehende Ehe der Frau.
Geschweige, heißt es im CIC, daß jene Ehen als ungültig erachtet werden könnten,
wo nur die Gefühle die alleinige Rolle spielen und die Freiheit nicht mehr gegeben ist.
Wenn man sich also verliebt, bewahrt man die Freiheit?
Wo ist denn dann die Dringlichkeit, nun den Weg der Ehe
einschlagen zu wollen, und das frühere Versprechen zu brechen?
Hat er sich denn jetzt Hals über Ohren verliebt?
Oder ist es so, daß er gemerkt hat, wie schön der Weg in Zweisamkeit ist,
und daß er sich in etwa hinein verstrickt hat, wo er nicht mehr raus will oder kann?
Wohl gemerkt, "Verliebtheit" darf nicht der Grund
sondern nur der Anlaß einer Entscheidung sein.
Für denjenigen, für den es ein "Grund" ist, könnte diesen Grund höher anstellen
als etwa eine bereits bestehende Ehe der Frau.
Geschweige, heißt es im CIC, daß jene Ehen als ungültig erachtet werden könnten,
wo nur die Gefühle die alleinige Rolle spielen und die Freiheit nicht mehr gegeben ist.
Wenn man sich also verliebt, bewahrt man die Freiheit?
Fides quaerens intellectum
(Anselm von Canterbury)
(Anselm von Canterbury)