michaelis hat geschrieben:
Es spricht nichts dagegen, die Osternacht am frühen ([Punkt]) Sonntagmorgen zu feiern. Bei dieser Form würde dann eben kurz nach Ende der Messe die Sonne aufgehen.
Bei der "Einladung" zu Beginn der Lichtfeier am Feuer heißt es deshalb auch alternativ:
"Liebe Brüder und Schwestern!
In der Osternacht ist unser Herr Jesus Christus vom Tode auferstanden und zum Leben hinübergegangen. Darum hält die Kirche in der ganzen Welt diese Nacht heilig: sie lädt ihre Söhne und Töchter, wo immer sie wohnen, ein, zu wachen und zu beten. Auch wir sind in (zu Beginn - am Ende) dieser Nacht der Einladung gefolgt.
Wir hatten die Diskussion vor kurzem ja schon mal. Ich verweise gerne noch mal auf das Exsultet:
In huius igitur noctis gratia, suscipe, sancte Pater,
laudis huius sacrificium vespertinum.
Erinnert sei außerdem an die Mahnung des Heiligen Hieronymus: Die Feier der Osternacht soll nicht vor Mitternacht enden.
Die Feier der Osternacht beginnt also klassischerweise am Abend und nicht am frühen Morgen.
So empfiehlt es sich auch, wenn wir vom Ideal der Ganznachtfeier ausgehen. Wenn wir frühern auf Zeltlager Nachtwache gehalten haben, dann sind wir jedenfalls aufgeblieben und haben uns am frühen Morgen noch mal für zwei, drei Stunden hingelegt. Daß man die eine duchwachte Nacht damit beginng, daß man sich erst mal schlafen legt, das wäre keinem von uns eingefallen.