Oh, ich Sünderin! Jetzt mußte ich gerade lachen
![lach :D](./images/smilies/lach.gif)
Ich habe Hoffnung, dass das Lizentiat nicht zwangsläufig die One-Way-Fahrkarte zur Hölle ist...anneke6 hat geschrieben:Unter diesen Umständen verstehe ich nicht, wie Leute überhaupt kanonisches Recht studieren können. Ein Leben im Dienst der Kirche — und danach für alle Ewigkeit in der Hölle schmoren.
Probier's doch mal damit: Schick ein kleines Kind zum Brautpaar hin und laß es freudestrahlend rufen "Hallo, Papa, alles Gute!" ... Was meinst Du, wie schnell die Unauflöslichkeit zum Thema wird?Chiara hat geschrieben:Ein Vorschlag: Geht mal auf ein frischgetrautes Brautpaar zu, das gerade eine evangelische Kirche verlässt, und gratuliert ihm mit den Worten: "Und wenn es schief geht, können Sie sich ja scheiden lassen!" Wenn ihr es überlebt...
taddeo hat geschrieben:Probier's doch mal damit: Schick ein kleines Kind zum Brautpaar hin und laß es freudestrahlend rufen "Hallo, Papa, alles Gute!" ... Was meinst Du, wie schnell die Unauflöslichkeit zum Thema wird?Chiara hat geschrieben:Ein Vorschlag: Geht mal auf ein frischgetrautes Brautpaar zu, das gerade eine evangelische Kirche verlässt, und gratuliert ihm mit den Worten: "Und wenn es schief geht, können Sie sich ja scheiden lassen!" Wenn ihr es überlebt...
Witzböldchenanneke6 hat geschrieben:Neues von Mel: Er bittet die Besucher "seiner" Kirche nicht über ihn zu tratschen und hat vor Kurzem aufgehört, die Kommunion zu empfangen:
http://www.news.com.au/heraldsun/story/ ... 74,.html
Ach wie gut, daß ich kein Besucher seiner Kirche bin…
Kanonisten sind hauptsächlich Juristen, dann Theologen und allerhöchstens privatim auch Lepidopterologen. Schmetterlinge interessieren sie also beruflich eher weniger.noiram hat geschrieben:Ich vermute, daß sehr sehr viele sich den Schmetterling im Bauch für immer und ewig wünschen. Schmetterling fort --> Ehe vorbei. (bei taddeos Vorschlag ... rapszaps)
Das wird zwar nicht direkt so gesagt am Hochzeitstag, aber wenn Ehen kaputtgehen wird dieser Grund genannt und von vielen unterstützt.
Das Wort Liebe wird jungen Menschen (die nicht in streng gläubigen Familien aufwachsen) falsch erklärt, sodaß sie sich gar nicht den Bund auf Lebdauer versprechen sondern nur auf die Dauer, daß der Partner den Schmetterling am Leben hält, auch wenn der Wunsch da ist, daß das ewig anhält.
Ist das trotzdem kirchenrechtlich eine gültige Ehe?
Jetzt wird es kniffelig. Ist Liebe das "tolle" Gefühl, das letztlich zur Ehe führt - a la "Schmetterlinge im Bauch" - oder der willentliche Akt, meinen Lebensgefährten zu ehren, ihm zu verzeihen, geduldig zu sein, etc (siehe Korinther-Brief)?taddeo hat geschrieben:(...) Liebe ist keine kanonistische Voraussetzung für die Gültigkeit einer Ehe, aber manchmal eine Hilfe für den Umgang mit deren Unauflöslichkeit.
Ich wurde wahrscheinlich schon vor meiner Geburt dazu vorherbestimmt, ein Witzböldchen zu sein. Was den Kommunionempfang angeht: Viel anderes bleibt ihm ja auch nicht übrig.noiram hat geschrieben:Witzböldchenanneke6 hat geschrieben:Neues von Mel: Er bittet die Besucher "seiner" Kirche nicht über ihn zu tratschen und hat vor Kurzem aufgehört, die Kommunion zu empfangen:
http://www.news.com.au/heraldsun/story/ ... 74,.html
Ach wie gut, daß ich kein Besucher seiner Kirche bin…![]()
Find ich schwer in Ordnung von ihm, das mit der Kommunion
Warum gibt es dann so viele Möglichkeiten eine Ehe zu anullieren? Das heißt doch, daß diese Ehen nicht gültig geschlossen wurden. Daß Gott aus ihnen eben nicht dieses eine Fleisch gemacht hat.taddeo hat geschrieben: Die Grundregeln für die Gültigkeit einer Ehe aus katholischer Sicht sind denkbar simpel, es besteht ja seitens der Kirche keinerlei Interesse, der Menschheit (auch der nichtkatholischen) das gültige Heiraten zu erschweren.
(etwas zu schnell gepostet...)Wim1964 hat geschrieben:Jetzt wird es kniffelig. Ist Liebe das "tolle" Gefühl, das letztlich zur Ehe führt - a la "Schmetterlinge im Bauch" - oder der willentliche Akt, meinen Lebensgefährten zu ehren, ihm zu verzeihen, geduldig zu sein, etc (siehe Korinther-Brief)?taddeo hat geschrieben:(...) Liebe ist keine kanonistische Voraussetzung für die Gültigkeit einer Ehe, aber manchmal eine Hilfe für den Umgang mit deren Unauflöslichkeit.
Ich persönlich tendiere tatsächlich zum letzteren....
Das ist in diesem Fall eigentlich egal, denn diese Handlungen (meinen Lebensgefährten zu ehren, ihm zu verzeihen, geduldig zu sein, etc.) sind ebenfalls keine kirchenrechtlichen Voraussetzungen für eine gültige Eheschließung. Eine Ehe kann auch gültig sein, wenn mich mein Partner jeden Tag windelweich prügelt.Wim1964 hat geschrieben:Jetzt wird es kniffelig. Ist Liebe das "tolle" Gefühl, das letztlich zur Ehe führt - a la "Schmetterlinge im Bauch" - oder der willentliche Akt, meinen Lebensgefährten zu ehren, ihm zu verzeihen, geduldig zu sein, etc (siehe Korinther-Brief)?taddeo hat geschrieben:(...) Liebe ist keine kanonistische Voraussetzung für die Gültigkeit einer Ehe, aber manchmal eine Hilfe für den Umgang mit deren Unauflöslichkeit.
Ich persönlich tendiere tatsächlich zum letzteren....
Sooo viele Möglichkeiten gibt es gar nicht. Allerdings führt die menschliche Unvollkommenheit leider dazu, daß die wenigen Annullierungsgründe sich in vielen verschiedenen Gestalten zeigen können, die dann im Kirchenrecht gründlich geregelt sein müssen, weil sich die Ehe ja prinzipiell der Rechtsgunst erfreut.noiram hat geschrieben:Warum gibt es dann so viele Möglichkeiten eine Ehe zu anullieren? Das heißt doch, daß diese Ehen nicht gültig geschlossen wurden. Daß Gott aus ihnen eben nicht dieses eine Fleisch gemacht hat.taddeo hat geschrieben: Die Grundregeln für die Gültigkeit einer Ehe aus katholischer Sicht sind denkbar simpel, es besteht ja seitens der Kirche keinerlei Interesse, der Menschheit (auch der nichtkatholischen) das gültige Heiraten zu erschweren.
d'accord - Bei der Gültigkeit spielt Liebe keine Rolle - umgedreht wünschen sich heute leider viele das "ewige Verliebtsein" als Voraussetzung für eine Ehe - ohne etwas für die "Liebe" tun zu wollen... und das geht wohl sehr oft schief.taddeo hat geschrieben:Das ist in diesem Fall eigentlich egal, denn diese Handlungen (meinen Lebensgefährten zu ehren, ihm zu verzeihen, geduldig zu sein, etc.) sind ebenfalls keine kirchenrechtlichen Voraussetzungen für eine gültige Eheschließung. Eine Ehe kann auch gültig sein, wenn mich mein Partner jeden Tag windelweich prügelt.Wim1964 hat geschrieben:Jetzt wird es kniffelig. Ist Liebe das "tolle" Gefühl, das letztlich zur Ehe führt - a la "Schmetterlinge im Bauch" - oder der willentliche Akt, meinen Lebensgefährten zu ehren, ihm zu verzeihen, geduldig zu sein, etc (siehe Korinther-Brief)?taddeo hat geschrieben:(...) Liebe ist keine kanonistische Voraussetzung für die Gültigkeit einer Ehe, aber manchmal eine Hilfe für den Umgang mit deren Unauflöslichkeit.
Ich persönlich tendiere tatsächlich zum letzteren....
Der Papst besteht darauf - viele Priester aber nicht.anneke6 hat geschrieben: Was den Kommunionempfang angeht: Viel anderes bleibt ihm ja auch nicht übrig.
"Denn wer unwürdig ißt und trinkt, ißt und trinkt sich das Gericht, indem er den Leib des Herrn nicht unterscheidet." (1Kor 11,29)noiram hat geschrieben:Der Papst besteht darauf - viele Priester aber nicht.anneke6 hat geschrieben: Was den Kommunionempfang angeht: Viel anderes bleibt ihm ja auch nicht übrig.
Ich denke es entscheidet grad jeder Gläubige für sich selber.
Aber das Versprechen an dem Tag der Eheschließung mit dem "ehren und und und bis daß der Tod ..." muss schon ernst und ehrlich gemeint sein - also auch verstanden worden sein, was versprochen wird?taddeo hat geschrieben:Das ist in diesem Fall eigentlich egal, denn diese Handlungen (meinen Lebensgefährten zu ehren, ihm zu verzeihen, geduldig zu sein, etc.) sind ebenfalls keine kirchenrechtlichen Voraussetzungen für eine gültige Eheschließung. Eine Ehe kann auch gültig sein, wenn mich mein Partner jeden Tag windelweich prügelt.Wim1964 hat geschrieben:Jetzt wird es kniffelig. Ist Liebe das "tolle" Gefühl, das letztlich zur Ehe führt - a la "Schmetterlinge im Bauch" - oder der willentliche Akt, meinen Lebensgefährten zu ehren, ihm zu verzeihen, geduldig zu sein, etc (siehe Korinther-Brief)?taddeo hat geschrieben:(...) Liebe ist keine kanonistische Voraussetzung für die Gültigkeit einer Ehe, aber manchmal eine Hilfe für den Umgang mit deren Unauflöslichkeit.
Ich persönlich tendiere tatsächlich zum letzteren....
siehe (letztlich) obenanneke6 hat geschrieben:Das Einfachste, was man bei einer Annullierung sagen könnte, währe wohl, daß man nicht frei war. Wenn Mel Gibson jetzt glaubhaft machen kann, daß bei seiner Hochzeit Mr. Moore mit einer Pistole hinter ihm gestanden hat und auf die Frage "Willst Du, Mel Cumcille…" schließlich ein bezahlter Bauchreder mit "Ja, ich will" geantwortet hat, dann dürfte er es durchziehen können.
Firmian hat geschrieben:Und wenn's ums Seelenheil geht: Ein Diözesangericht kann man vielleicht noch erfolgreich anlügen, aber das Letzte Gericht ist sicher nicht an die Entscheidungen der Vorinstanzen gebunden. Und wenn das dann die Annullierung nicht anerkennt.....
Einschlägig: Can 1095. Zusammengefaßt: Keine Ehe schließen kann, wer über keinerlei Vernunftgebrauch verfügt (Geisteksrankheit oder vorübergehende Geistesstörung), wer so wenig Urteilsvermögen hat, daß er eheliche Rechte und Pflichten nicht erkennt, oder wer so beeinträchtigt ist, daß er die Pflichten nicht erfüllen kann (weil er z.B. homosexuell veranlagt ist).noiram hat geschrieben: [...]also auch verstanden worden sein, was versprochen wird?
Och, mir hat einmal eine Protestantin auf ihrer eigenen Hochzeitsfeier (sic!) gesagt, was soll's, man könne sich ja scheiden lassen, wenn's nicht gutgeht.Chiara hat geschrieben: Und die Unauflöslichkeit? Ein Vorschlag: Geht mal auf ein frischgetrautes Brautpaar zu, das gerade eine evangelische Kirche verlässt, und gratuliert ihm mit den Worten: "Und wenn es schief geht, können Sie sich ja scheiden lassen!" Wenn ihr es überlebt...
Weil's Geld kostet. Und die meisten Brautpaare zum Zeitpunkt der Eheschließung eh kein großartiges Vermögen haben.sofaklecks hat geschrieben:Zu Chiaras:
"Und die Unauflöslichkeit? Ein Vorschlag: Geht mal auf ein frischgetrautes Brautpaar zu, das gerade eine evangelische Kirche verlässt, und gratuliert ihm mit den Worten: "Und wenn es schief geht, können Sie sich ja scheiden lassen!" Wenn ihr es überlebt..."
Warum haben so wenige Leute einen Ehevertrag?
Die Ehe ist ein Vertrag.sofaklecks hat geschrieben:Warum haben so wenige Leute einen Ehevertrag?