Wieso bekomme ich keinen Text? Ihr wollt mich doch nur bitten lassen

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Gruß,
Nassos
Καλά ΧριστούγενναNassos hat geschrieben:wer hat denn nach dem griechischen da gebrüllt???
Wieso bekomme ich keinen Text?
Linus hat geschrieben:LateinGibt es urbi@orbiauch in schriftlicher Form?
Sancti Apostoli Petrus et Paulus, de quorum potestate et auctoritate confidimus, ipsi intercedant pro nobis ad Dominum.
R./ Amen.
Precibus et meritis beatæ Mariae semper Virginis, beati Michaelis Archangeli, beati Ioannis Baptistæ et sanctorum Apostolorum Petri et Pauli et omnium Sanctorum misereatur vestri omnipotens Deus et dimissis omnibus peccatis vestris, perducat vos Iesus Christus ad vitam æternam.
R./ Amen.
Indulgentiam, absolutionem et remissionem omnium peccatorum vestrorum, spatium verae et fructuosae pænitentiæ, cor semper pænitens et emendationem vitae, gratiam et consultationem Sancti Spiritus et finalem perseverantiam in bonis operibus, tribuat vobis omnipotens et misericors Dominus.
R./ Amen.
Et benedictio Dei omnipotentis: + Patris et Filii et Spiritus Sancti descendat super vos et maneat semper.
R./ Amen.
Deutsch
„Die Heiligen Apostel Petrus und Paulus, auf deren Machtfülle und Autorität wir vertrauen, sie selbst mögen beim Herrn für uns Fürsprache halten.“
Alle: „Amen.“
„Aufgrund der Fürsprache und der Verdienste der seligen allzeit jungfräulichen Mutter Maria, des heiligen Erzengels Michael, des heiligen Johannes des Täufers und der heiligen Apostel Petrus und Paulus und aller Heiligen, erbarme Sich euer der allmächtige Gott und nachdem Er alle eure Sünden vergeben hat, führe euch Jesus Christus zum ewigen Leben.“
Alle: „Amen.“
„Der allmächtige und barmherzige Herr gewähre euch Nachlass, Vergebung und Verzeihung all eurer Sünden, einen Zeitraum echter und fruchtbarer Reue, ein allzeit bußfertiges Herz und Besserung des Lebens, die Gnade und die Tröstung des Heiligen Geistes und die endgültige Ausdauer in den guten Werken.“
Alle: „Amen.“
„Und der Segen des allmächtigen Gottes, des + Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes komme auf euch herab und bleibe bei euch allezeit.“
Alle: „Amen.“
Hier ist der Text, ist doch alles kein Problem: http://212.77.1.245/news_services/bulle ... 9&lang=geNassos hat geschrieben:wer hat denn nach dem griechischen da gebrüllt???
Wieso bekomme ich keinen Text? Ihr wollt mich doch nur bitten lassen.
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"Liturgische Ästhetik", "kirchlicher Geschmack" - man sieht schon: Hier werden Maßstäbe gesetzt.Granuaile hat geschrieben:Offen gesagt, bin ich etwas enttäuscht. Der Text erscheint mir als reichlich schwülstig und überladen. Aber eben, der Text ist Jahrhunderte alt, und die liturgische Ästhetik früherer Jahrhunderte kann für Menschen des 21. Jahrhunderts fremd sein.
Davon kann ja überhaupt keine Rede sein. Die Formel ist im Gegenteil ein Paradebeispiel für die "edle Einfacheit" der klassischen Texte der römischen Liturgie, und enthält keine Zutat, die nicht inhaltlich begründet wäre.Granuaile hat geschrieben:Vielen Dank für den Text des "urbi et orbi" und die Übersetzung.
Ich habe ihn bislang nicht im wahren Wortlaut gekannt. Offen gesagt, bin ich etwas enttäuscht. Der Text erscheint mir als reichlich schwülstig und überladen. Aber eben, der Text ist Jahrhunderte alt, und die liturgische Ästhetik früherer Jahrhunderte kann für Menschen des 21. Jahrhunderts fremd sein.
Vielen Dank, Berolinensis! Ich muss da aber wohl noch an den Spracheinstellungen schrauben:Berolinensis hat geschrieben:Hier ist der Text, ist doch alles kein Problem: http://212.77.1.245/news_services/bulle ... 9&lang=geNassos hat geschrieben:wer hat denn nach dem griechischen da gebrüllt???
Wieso bekomme ich keinen Text? Ihr wollt mich doch nur bitten lassen.
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Oh, danke!Peregrin hat geschrieben:Καλά ΧριστούγενναNassos hat geschrieben:wer hat denn nach dem griechischen da gebrüllt???
Wieso bekomme ich keinen Text?
Bitte![]()
Der Brüller war wohl ein anwesender Grieche. Da kommen ja nicht soviele, weil die alle orthodox sind.
Er erscheint nur solchen Menschen des 21. Jahrhunderts überladen, die Probleme mit der Lehre der katholischen Kirche haben. Für Menschen des 21. Jahrhunderts, die den Katechismus unterschreiben können, kann dieser Text nicht fremd sein.Granuaile hat geschrieben: Ich habe ihn bislang nicht im wahren Wortlaut gekannt. Offen gesagt, bin ich etwas enttäuscht. Der Text erscheint mir als reichlich schwülstig und überladen. Aber eben, der Text ist Jahrhunderte alt, und die liturgische Ästhetik früherer Jahrhunderte kann für Menschen des 21. Jahrhunderts fremd sein.
Wie bitte? Was soll daran "schwülstig und überladen" sein? Einfacher, klarer und wesentlicher geht das doch kaum?Granuaile hat geschrieben: Vielen Dank für den Text des "urbi et orbi" und die Übersetzung.
Ich habe ihn bislang nicht im wahren Wortlaut gekannt. Offen gesagt, bin ich etwas enttäuscht. Der Text erscheint mir als reichlich schwülstig und überladen.
Du Dieb - klaut da meine Signatur aus dem Orthodoxen Forum. Ich fordere Satisfaktion! Oder zumindest einen Ouzo, aber den für die guten Freunde!Nassos hat geschrieben:Aber was sag ich denn, ich bin doch heterodox
Granuaile ist kämpferische Liberalprotestantin (oder männlich, das weiß ich nicht mehr genau), da kann sie doch natürlich nichts Positives über ein Stück Katholizismus sagen, das sogar live im Fernsehen in vielen Ländern übertragen wird. Sie muss etwas Negatives sagen.iustus hat geschrieben:Er erscheint nur solchen Menschen des 21. Jahrhunderts überladen, die Probleme mit der Lehre der katholischen Kirche haben.Granuaile hat geschrieben:Der Text erscheint mir als reichlich schwülstig und überladen. Aber eben, der Text ist Jahrhunderte alt, und die liturgische Ästhetik früherer Jahrhunderte kann für Menschen des 21. Jahrhunderts fremd sein.
Alles klar, wird gemacht. DAS nenn ich aber positiven Ablasshandel, muhahaha. Chellas!holzi hat geschrieben:Du Dieb - klaut da meine Signatur aus dem Orthodoxen Forum. Ich fordere Satisfaktion! Oder zumindest einen Ouzo, aber den für die guten Freunde!Nassos hat geschrieben:Aber was sag ich denn, ich bin doch heterodox
Ach wenn ihr wüsstet, wie oft ich schweige oder, wenn ich etwas hier schreibe, Kreide fresse, ...lifestylekatholik hat geschrieben:Granuaile ist kämpferische Liberalprotestantin (oder männlich, das weiß ich nicht mehr genau (Er ist männlich, nur so nebenbei gesagt.), da kann sie doch natürlich nichts Positives über ein Stück Katholizismus sagen, das sogar live im Fernsehen in vielen Ländern übertragen wird. Sie muss etwas Negatives sagen.iustus hat geschrieben:Er erscheint nur solchen Menschen des 21. Jahrhunderts überladen, die Probleme mit der Lehre der katholischen Kirche haben.Granuaile hat geschrieben:Der Text erscheint mir als reichlich schwülstig und überladen. Aber eben, der Text ist Jahrhunderte alt, und die liturgische Ästhetik früherer Jahrhunderte kann für Menschen des 21. Jahrhunderts fremd sein.
Und wenn es an der Sache wirklich nichts Negatives gibt, kommen bei »Papst« und »Kirche« die Adjektive »schwülstig« und »überladen« sowie das Klischee von denen, die ja noch im finsteren Mittelalter feststecken, gegenüber der eigenen Gruppe, die längst in der aufgeklärten Moderne angekommen sei, immer gut. Das ist ein Pawlowscher Reflex und braucht inhaltlich nicht weiter ernst genommen zu werden.
Ernst nehmen müsste man höchstens die Frage, wie man diese Vorurteile aus den Betonköpfen des 21. Jahrhunderts wieder herauskriegen könnte -- zu ihrem eigenen Seelenheil.
Das ist allerdings eine eigene Betrachtung wert. Es fällt natürlich auf, dass genau diese Heiligen auch im Schuldbekenntnis (=Confiteor) in der Messe im außerordentlichen Ritus genannt werden. Die Liturgiereformer haben sie für die ordentliche Form gestrichen...Granuaile hat geschrieben:[
Was mich zu meiner offenbar als despektierlich verstandenen Bemerkung angestachtelt hat, ist die Berufung des Papstes im "urbi et orbi"-Segen auf den Erzengel Michael, auf Maria, auf die Apostel Petrus und Paulus.
Prof. Dr. Mauro Gagliardi hat geschrieben:In der heute so genannten „außerordentlichen Form“ des Römischen Ritus nach dem "usus antiquior" nennt das Confiteor zusammen mit der Jungfrau Maria den heiligen Johannes den Täufer, den heiligen Erzengel Michael und die heiligen Apostel Petrus und Paulus. Die Nennung des Täufers in diesem Gebet ist vor allem mit dem herausragenden Bußcharakter des Dienstes des Johannes und somit hauptsächlich mit einer Motivation verbunden, die ihren Grund in der Heilsgeschichte hat. Die gleichzeitige Gegenwart des heiligen Michaels und der heiligen Petrus und Paulus jedoch ließ auch eine auf der Astronomie basierende Motivation annehmen: Im früheren liturgischen Kalender besaß der heilige Michael ein eigenes Fest (bevor dieses mit dem der anderen Erzengel zusammengelegt wurde) am 29. September, während die heiligen Petrus und Paulus wie heute am 29. Juni gefeiert wurden. Diese Daten fallen – wie das des Geburtsfestes des Herrn, das wie gesagt in enger Verbindung mit dem Fest der Geburt des Täufers zu sehen ist – in die Nähe der Sonnwenden und der Äquinoktien, die den Beginn der Jahreszeiten markieren. Das Frühlingsäquinoktium fällt auf den 21. März, und am 25. März wird Mariä Verkündigung oder die Fleischwerdung des Wortes gefeiert (Es ist auch daran zu erinnern, dass für die Antike das Datum des Frühlingsäquinoktium der VIII. Tag der Kalenden des April, das heißt der 25. März war: vgl. Plinius der Ältere, Naturalis Historia, XVIII, 246), obwohl auch ein Bezug auf Ostern vermutet worden ist. Die Sommersonnwende fällt auf den 21. Juni, sehr nahe beim Geburtsfest des Täufers und nicht weit weg vom Hochfest der heiligen Petrus und Paulus. Das Herbstäquinoktium ist am 23. September, in der Nähe des Hochfestes des heiligen Erzengels Michael. Schließlich fällt die Wintersonnwende auf den 21. Dezember, was mit dem Geburtsfest des Herrn korrespondiert (Vgl. M. Stanzione (hg.), San Michele. L’archistratega di Dio, Segno, Tavagnacco 26, S. 71-76). All dies mag für eine heutige neopositivistische Mentalität merkwürdig klingen, was jedoch mitnichten in der Vergangenheit der Fall war: Da Christus die Sonne der Gerechtigkeit ist, wurde es für eindeutig gehalten, dass die Sonne dieser Welt, auch in ihrer (scheinbaren) Bewegung um die Erde, die Gegenwart Christi und seines Heilswerkes offenbart. Der Bezug auf den Täufer und die kosmischen Zyklen verweist uns somit erneut auf Christus, wie Guéranger schreibt: „Die ewige Weisheit legte fest, dass so, wie der Morgenstern die aufgehende Sonne ankündigt und ihr Kommen mit dm gemäßigten Glanz der Morgenröte vorbereitet, Christus, dem Licht, hier unten ein Stern vorangegangen sein muss, sein Vorläufer“ (P. Guéranger, L’Année liturgique. Le temps après la pentecôte, H. Oudin, Paris – Poitiers 1939, III, S. 284).
Die Weltbevölkerung überschritt erst ca. A.D. 1804 die 1-Milliarde-Marke.Christ86 hat geschrieben:Gab es eigentlich jemals in der Weltgeschichte eine auch nur annähernd so grosse religiöse Organisation?
Das schrieb ich ja auch oben....Juergen hat geschrieben:Bei mittelalterlichen Karten - wie auch bei der verlinkten - ist aber nicht Rom der Mittelpunkt, sondern Jerusalem.Linus hat geschrieben:Rom war die Hauptstadt (wenn auch nicht der Mittelpunkt) der christlichen Welt. SieheNassos hat geschrieben:Wieso ist Latein (die einzige) Weltsprache der Kirche? Hallooo?![]()
Danke Petra.
Radkarte von Hereford http://de.wikipedia.org/wiki/Hereford-Karte
Noch schöner ist freilich die Ebstorfer Weltkarte, deren Original ja leider im 2. Weltkrieg verbrannt ist.
Internetversion: http://weblab.uni-lueneburg.de/kulturin ... start.html
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.Rom war die Hauptstadt (wenn auch nicht der Mittelpunkt) der christlichen Welt
Lad die mal nach Ampflwang zum Urlauben ein....Nassos hat geschrieben:Mir fällt gerade die japanische Version ein: merry kurisumasu (u extrem kurz aussprechen! ist da, weil Japaner keine zwei Konsonanten hintereinander aussprechen können - Killerwort: Strumpf, har, har)
Vielleicht meinte er das relativ an der Bevölkerung. Oder er hat nicht nachgedacht.Sempre hat geschrieben:Die Weltbevölkerung überschritt erst ca. A.D. 1804 die 1-Milliarde-Marke.Christ86 hat geschrieben:Gab es eigentlich jemals in der Weltgeschichte eine auch nur annähernd so grosse religiöse Organisation?
Gruß
Sempre