Geld sammeln bis der Arzt kommt - Diözesankollekten 2010

[Juergen]

Wir sammeln bis der Arzt kommt...
Für die Pfarreien bleibt nicht viel.


01. Januar --- für besondere Aufgaben der Weltkirche
10. Januar --- für die Mission in Afrika
17. Januar --- für die Familienseelsorge
31. Januar --- für die Diasporaseelsorge

02. Februar --- für die Frauenseelsorge
14. Februar --- für die Caritas (50% überweisen)
17. Februar --- Aufstellen des Opferstocks "Fastenalmosen Misereor"
In der Fastenzeit --- Fastenopfer der Kinder für "Misereor"
28. Februar --- für die Förderung von Priesterberufen

21. März --- Misereor
28. März --- für das Heilige Land

25. April --- für die Ausländerseelsorge

09. Mai --- für den ökumenischen Kirchentag in München
23. Mai --- Renovabis
30. Mai --- für die Förderung von Priesterberufen

04. Juli --- für den Heiligen Vater
25. Juli --- Liborikollekte für den Dom

22. August -- für besondere Aufgaben der Weltkirche

12. September --- Welttag der Kommunikationsmittel
19. September --- für die Caritas (50% überweisen)
26. September --- für die Förderung von Priesterberufen in Lateinamerika

10. Oktober --- für die Männerseelsorge (nur in einer hl. Messe)
24. Oktober --- Weltmissionssonntag

02. November --- für die Priesterausbildung in Osteuropa
07. November --- für die Pfarrbüchereien (25% überweisen)
14. November --- für außerordentliche Seelsorgezwecke
21. November --- Diasporasonntag
28. November --- Aufstellen des Opferstocks Adveniat

05. Dezember --- für die Jugendseelsorge
In der Weihnachtszeit --- Weltmissionstag der Kinder
25. Dezember --- Adveniat
26. Dezember --- für die Förderung von Priesterberufen

Zusätzlich 4x pro Jahr sind die Binationen abzuführen

[cantus planus]

Wenigstens wird im Paderborner Dom noch nicht für die Sanierung der Synagoge gesammelt...

[holzi]

Mein Pfarrer hat schon mal dezent darauf hingewiesen, daß in der Kirche auch noch Opferstöcke stehen würden, deren Inhalt alleine an die Pfarrei ginge. Zuletzt bei der Kollekte für die Regensburger Domorgel.

[Juergen]

Wenigstens wird im Paderborner Dom noch nicht für die Sanierung der Synagoge gesammelt...

Die Kollekte, die von mir am meisten bekommt, ist die am 25. Juli.
Das Geld versackt nicht irgendwo in der Diözesanverwaltung, sondern geht direkt ans Domkapitel. Die haben ihre eigene Finanzverwaltung und setzen das Geld sinnvoll ein: für den Dom.


Ansonten bekommen auch die "Schwestern der Christlichen Liebe" mal was.
Verwaltungsaufwand bei denen: %
Das Geld kommt an. --- http://www.sccp.de/sccp/index.phtml?dia ... 1&inh_id=

Sonntags gibt's in den Klingenbeutel nur 5Cent oder mal einen Euro.
Bei Adveniat, Misereor und Co gar nichts.

[Linus]

ich Spende brinzipiell bei Aufrufen nicht, sondern lasse direkt zukommen.

[Juergen]

Ich habe in der Aufstellung noch was vergessen...

Anfang Januar --- Aktion Dreikönigssingen (an den BDKJ-Diözesanverband abzuführen)

Freiwillig an Herz-Jesu-Freitagen --- Miteinander teilen (Kollekte/Opferstock)

Am Tag der Erstkommunion --- Diaspora-Opfer der Kommunionkinder

Am Tag der Firmung --- Diaspora-Opfer der Firmlinge

In der Zeit nach Pfingsten bis September --- Weltkirchlicher Sonntag im Erzbistum (50%)

[Raimund J.]

Geben ist seliger denn nehmen!

[civilisation]

Bei den sonntäglichen Kollekten geht der Geldsammelkorb grundsätzlich an mir vorbei. - Ausnahme: Gottesdienste der FSSPX.

Es gibt genügend anderweitige Möglichkeiten, seine Spenden zu platzieren - da halte ich lieber den direkten Weg ein und nicht den Weg über irgendwelche undurchschaubaren "Werke".

Gerade erst habe ich im November meine regelmäßige Unterstützung für das Hilfswerk "Kirche in Not" eingestellt, weil mir diese penetrante Schriftwerbung so langsam auf die Nerven ging. Der Verwaltungsaufwand bei denen muß recht hoch sein.

[Juergen]

Der Verwaltungsaufwand bei denen muß recht hoch sein.

Es ist die Frage, wann man von "hoch" sprechen soll.

Besonderheiten bei Spendenorganisationen

Die Vorgänge um das deutsche UNICEF-Komitee Anfang 28 erhöhten die öffentliche Aufmerksamkeit für die Verwaltungskosten von Spendenorganisationen. Hierzu veröffentlicht das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen jährlich in seinem Spendenalmanach die Höhe der Verwaltungskosten an den Gesamtausgaben. Drei Kategorien sind definiert: -1 Prozent (niedrig, 47 Prozent aller gelisteten Organisationen); 1-2 Prozent (angemessen, 34 Prozent) und 2-35 Prozent (vertretbar, 19 Prozent). Die berücksichtigten Kosten umfassen zwei Gruppen: Die Ausgaben, die der Mittelbeschaffung und Selbstdarstellung dienen (Werbungskosten) sowie alle sonstigen Ausgaben, die der satzungsgemäßen Arbeit nicht unmittelbar dienen (Verwaltungskosten wie Personalverwaltung, Buchführung, Spendenverwaltung, Rechnungswesen, Kommunikation, Wirtschaftsprüfung, Rechtsberatung). Projektnebenkosten werden als Projektausgaben definiert.

--> http://de.wikipedia.org/wiki/Verwaltung ... nisationen

Laut Rechenschaftsbericht von 27 lag z.b. bei "Missio" der Verwaltungsaufwand bei 6,3%
ABER hinzu kommen Kosten für Öffentlichkeitsarbeit und Werbung in Höhe von 5,6% !!
Nicht berücksichtigt sind in den Zahlen die Kosten für die Projektbetreuung (4,6%), die nach den Richtlinien des DZI unmittelbar der Erfüllung der Zwecke dienen und somit nicht zu den Verwaltungskosten zählen.

Wie dem auch sei... selbst damit liegen sie noch gut um Rennen, wenn man sich manche andere Organisation anguckt,

Mich ärgern bei Adveniat und Missio vor allem die Kosten für solchen Quatsch wie diese Sammeltüten.
Ein Pfarrer hat mal nachgefragt, warum er jedes Jahr so viele von den Dingern bekommt. Da erklärte man ihm den Verteilungsschlüssel: für je zwei Gemeindemitglieder gibt es eine Tüte. Bei 3 Gemeindemitgliedern bekommt die Pfarrei also 15 Tüten. - Auch wenn nur 6 Leute sonntags in die Kirche gehen und der Pfarrer im Pfarrbrief dazu aufruft die Spenden direkt an die Organisationen zu überweisen, um die Pfarrsekretärin etc. zu entlasten.