Bernado hat geschrieben:Lutheraner hat geschrieben:Christiane hat geschrieben:Ich hab halt recht.
Du hast nicht recht, sondern Angst. Wenn von Katholischer Seite wirklich alles so klar wäre, wie Du meinst, dann gäbe es nicht so verbitterte Reaktionen von Katholiken zu diesem Thema.
Ich würde das nicht als "Angst" bezeichnen. Aber Verunsicherung ist spürbar und berechtigt. Es gibt in dem Berich, der sich derzeit noch mit Duldung des Papstes in seiner Gesamtheit als "römisch-katholisch" bezeichnen kann, Theologen, Priester und auch Bischöfe, die einer Konzelebration eines aus ihrem Kreise mit der Landesbischöfin voller Erwartung entgegensehen und sich nur deshalb nicht trauen, weil sie mit Suspendierung oder Schlimmerem rechnen müßten.
Das ist natürlich ein sehr unbefriedigender Zustand, der auch nicht auf Dauer anhalten kann.
Dazu vielleicht noch folgender Beitrag von katholisch.de:
Kirchen eröffnen Gebetswoche für Einheit
©KNA
"Sackgassen im Dialog der Konfessionen zu überwinden", fordert Jaschke.
Bonn (KNA) Mit einem Gottesdienst in der Kieler Sankt-Nikolai-Kirche haben die Kirchen am Wochenende ihre jährliche Gebetswoche für die Einheit der Christen eröffnet. Dabei rief der Hamburger katholische Weihbischof Hans-Jochen Jaschke dazu auf, Sackgassen im Dialog der Konfessionen zu überwinden. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), Braunschweigs evangelischer Landesbischof Friedrich Weber, forderte in seiner Predigt eine «heilige Ungeduld», weil «wir nicht genügend gemeinsam tun» und zu oft «krampfhaft auf dem status quo beharren».
Mit Blick auf den Ökumenischen Kirchentag im Mai in München sagte Weber, hoffentlich gelinge es «mehr gemeinsam zu sein, als nur Gemeinschaft zu inszenieren. Und hoffentlich gelingt es den unterschiedlichen Konfessionen, zunehmend aus ihrer Selbstgenügsamkeit herauszufinden.»
Jaschke erklärte, Ökumene bedeute nicht, dass jede Kirche so bleiben könne, wie sie ist, solange man sich nur anerkenne. Dieser Weg entspreche nicht christlicher Wahrhaftigkeit, sondern müsse in eine Sackgasse führen, weil er die Ursachen der Spaltungen nicht aufhebe, so der Weihbischof. «Genauso wenig kann eine Seite, etwa die katholische, eine Rückkehr zu ihr als Ziel des ökumenischen Weges sehen.» Eine «Rückkehrökumene» würde die anderen nicht ernst nehmen, unterstrich Jaschke. Auch Papst Benedikt XVI. habe sich davon distanziert.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, bezeichnete die weltweite Gebetswoche in einer am Wochenende in Bonn veröffentlichten Erklärung als Chance für die Ökumene. Christen verschiedener Kulturen und Konfessionen stärkten dabei die geistliche Ökumene. Diese sei «das Herzstück und der Motor der ganzen ökumenischen Bewegung».
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischöfin Margot Käßmann, hob hervor, dass sich 2010 die Weltmissionskonferenz von Edinburgh und damit der Beginn der ökumenischen Bewegung zum 100. Mal jährt. Das Gebet für die Einheit habe diese Bewegung immer begleitet und getragen.
Die Entwürfe des ökumenischen Gottesdienstes sowie der Meditationen und Gebete für die einzelnen Tage der Gebetswoche kommen in diesem Jahr aus Schottland. Seit 1968 werden die jährlichen Themen und Texte von einer gemeinsamen Kommission des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und des Ökumenischen Rates der Kirchen erarbeitet. Der Entwurf stammt jedes Jahr aus einem anderen Land.
Wunderbar!
Lutherbeck
![klatsch :klatsch:](./images/smilies/ikb_clapping.gif)
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".