Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

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Nassos
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Nassos »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Sein Name ist Athanasios. Zur Strafe 500 mal niederschreiben, copy and paste verboten
Nassos hat geschrieben:Hallo Linus, du hast da ein "a" vergessen (Athanasios), aber das macht nichts.
Hi Nassos, hi Sakis, na, wieder’ne Schizoattake? *duck-und-wech*
Huch, ist es wieder passiert?

Du sag mal, kann es sein, dass Glühwein sich auf die Orthographie auswirkt?

Phanthastisch?
Attake?

Du kommst ned rein.
:P
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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lifestylekatholik
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von lifestylekatholik »

Nassos hat geschrieben:Du sag mal, kann es sein, dass Glühwein sich auf die Orthographie auswirkt?

Phanthastisch?
Attake?
Also, das fehlende »c« bei der »Attake« kann tatsächlich ein Fehler meiner schluckfroidigen Tastatur oder des bedienenden Hirns sein. Bei Phanthasthisch hab ich meiner Erinnerung nach sogar drei H gesetzt! ;D

(Die netten Forenheinzelmännchen hatten andernorz mein »Reuter« in »Reiter« verändert, dabei hättense ma lieber die hinkende »Attake« verbessert.)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Nassos
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Nassos »

ich brachthe ehs nicht ferthig, dhies sho zhu schreibenh.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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lifestylekatholik
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von lifestylekatholik »

:freude:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Du Jardin
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Du Jardin »

Habe gestern auf Phoenix ein "Kamingespräch" mit Frau Käßmann verfolgen dürfen. Was wirft die russisch-orthodoxe Kirche der neuen Vorsitzenden der EKD eigentlich vor?

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cantus planus
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von cantus planus »

Das steht auf 23 Seiten vor diesem Beitrag...
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

civilisation
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von civilisation »

Frau Käßmann erwartet "nichts"
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Margot Käßmann, erwartet von Papst Benedikt XVI. in der Ökumene „nichts“. „Wenn etwas zu erwarten gewesen wäre, hätte sich das bis jetzt gezeigt“, sagte sie am Sonntag in Berlin.
http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=349925

:vogel: :patsch:

Raimund J.
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Raimund J. »

Ich erwarte von Frau Käßmann auch nichts!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

civilisation
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von civilisation »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Ich erwarte von Frau Käßmann auch nichts!
:daumen-rauf:

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Christiane
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Christiane »

civilisation hat geschrieben:Frau Käßmann erwartet "nichts"
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Margot Käßmann, erwartet von Papst Benedikt XVI. in der Ökumene „nichts“. „Wenn etwas zu erwarten gewesen wäre, hätte sich das bis jetzt gezeigt“, sagte sie am Sonntag in Berlin.
http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=349925

:vogel: :patsch:
Der hier ist aber auch nicht schlecht:
Sie wünsche sich schon, es noch zu erleben, mit einem katholischen Bischof Abendmahl zu feiern. Aber sie respektiere, dass es zur Zeit keine Abendmahlsgemeinschaft gebe
Also "Abendmahl" schonmal gar nicht, Mädel. :vogel:
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila

"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)

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Haiduk
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Haiduk »

Du Jardin hat geschrieben:Habe gestern auf Phoenix ein "Kamingespräch" mit Frau Käßmann verfolgen dürfen. Was wirft die russisch-orthodoxe Kirche der neuen Vorsitzenden der EKD eigentlich vor?
Nichts. Die Überschrift ist hier schlicht falsch. Nicht "Moskau", sondern die EKD hat die Kontakte zur ROK abgebrochen, nachdem Erzbischof Hilarion vom Außenamt des Moskauer Patriarchts seine Probleme bei der Anrede von Frau Dr. Käßmann als "Bischöfin" öffentlich gemacht und davon geredet hatte, daß die Beziehungen auf eine neue Basis gestellt werden müßten. Frau Dr. Käßmann hat daraufhin dann die Beziehungen abgebrochen, weil sie keine Antwort wußte.

Die Forderung nach "mehr Phantasie" war übrigens der inhaltliche Kern ihrer umstrittenen Weihnachtspredigt zu Afghanistan. Wenn sie im Dialog mit der ROK mit gutem Beispiel vorangegangen wäre, hätte die EKD-Ratsvorsitzende vorleben können, was sich mit Phantasie alles erreichen läßt. Das hätte ihre Glaubwürdigkeit sicher gestärkt.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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Lutheraner
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Lutheraner »

Haiduk hat geschrieben:nachdem Erzbischof Hilarion vom Außenamt des Moskauer Patriarchts seine Probleme bei der Anrede von Frau Dr. Käßmann als "Bischöfin" öffentlich gemacht
Quatsch. Er bezeichnet sie selbstverständlich als Bischöfin und behauptet, dass die "Evangelische Kirche" Priesterinnen weiht (Quelle: Spiegel-Interview).
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Granuaile
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Granuaile »

Christiane hat geschrieben:Der hier ist aber auch nicht schlecht:
Sie wünsche sich schon, es noch zu erleben, mit einem katholischen Bischof Abendmahl zu feiern. Aber sie respektiere, dass es zur Zeit keine Abendmahlsgemeinschaft gebe
Also "Abendmahl" schonmal gar nicht, Mädel. :vogel:
Ja natürlich, die Sache wird in der katholischen Kirche anders benannt als in der evangelischen ... und es gibt auch Unterschiede im Verständnis . Wenn die gemeinsame Feier das Sakraments tatsächlich einmal in Reichweite des möglichen gelangen sollte - was wohl noch lange dauern wird, wenn überhaupt -, so wird dies kaum an der unterschiedlichen Bezeichnung scheitern. Dafür ist nämlich die grosse Mehrheit sowohl der Katholiken wie der Evangelischen geistig genügend beweglich. :heiligschein: Also was soll das kleinliche Getue, wenn eine evangelische Bischöfin sich der ihr geläufigen Wortwahl bedient. Es ist klar, was gemeint ist.

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Christiane
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Christiane »

Granuaile hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben: Der hier ist aber auch nicht schlecht:
Sie wünsche sich schon, es noch zu erleben, mit einem katholischen Bischof Abendmahl zu feiern. Aber sie respektiere, dass es zur Zeit keine Abendmahlsgemeinschaft gebe
Also "Abendmahl" schonmal gar nicht, Mädel. :vogel:
Ja natürlich, die Sache wird in der katholischen Kirche anders benannt als in der evangelischen ... und es gibt auch Unterschiede im Verständnis . Wenn die gemeinsame Feier das Sakraments tatsächlich einmal in Reichweite des möglichen gelangen sollte - was wohl noch lange dauern wird, wenn überhaupt -, so wird dies kaum an der unterschiedlichen Bezeichnung scheitern. Dafür ist nämlich die grosse Mehrheit sowohl der Katholiken wie der Evangelischen geistig genügend beweglich. :heiligschein: Also was soll das kleinliche Getue, wenn eine evangelische Bischöfin sich der ihr geläufigen Wortwahl bedient. Es ist klar, was gemeint ist.
Ganz einfach, wenn Frau Käßmann "Abendmahl" sagt, meint sie auch "Abendmahl". Doch "Abendmahl" und "Eucharistie" sind eben nicht zwei unterschiedliche Begriffe für ein und dieselbe Sache. Sie bezeichnen genau genommen zwei komplett verschiedene Dinge. Ein guter Katholik (ob Bischof oder Laie) kann und darf nicht am "Abendmahl" teilnehmen (höchstens passiv zuschauen, hab ich auch schonmal gemacht. Wobei, um korrekt zu bleiben, damals war ich noch Heidin).

Um es klar auszudrücken: Das Ziel darf nicht das "gemeinsame Abendmahl", sondern muss die "gemeinsame Eucharistie" sein. Und dahin führt nur ein Weg: die Rückkehr der Protestanten zum wahren katholischen Glauben. Punkt.

Christiane
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lutherbeck
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von lutherbeck »

Christiane hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Frau Käßmann erwartet "nichts"
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Margot Käßmann, erwartet von Papst Benedikt XVI. in der Ökumene „nichts“. „Wenn etwas zu erwarten gewesen wäre, hätte sich das bis jetzt gezeigt“, sagte sie am Sonntag in Berlin.
http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=349925

:vogel: :patsch:
Der hier ist aber auch nicht schlecht:
Sie wünsche sich schon, es noch zu erleben, mit einem katholischen Bischof Abendmahl zu feiern. Aber sie respektiere, dass es zur Zeit keine Abendmahlsgemeinschaft gebe
Also "Abendmahl" schonmal gar nicht, Mädel. :vogel:

Nun, das "Mädel" hat eine beachtliche kirchliche Karriere gemacht und ist intellektuell durchaus im Stande es auch mit allen möglichen Mitgliedern der katholischen Hochintelligenz aufzunehmen - die despektierliche Anrede "Mädel" - noch dazu von einer Frau! - halte ich daher für schlichtweg stillos und der kath. Kirche unwürdig!

Zudem:
"Ein ermutigendes Zeichen der römisch-katholischen Sicht ist die Auffassung, wonach die „Gültigkeit“ jedenfalls des Lutherischen Abendmahls im Sinne einer Realpräsenz vom heutigen Papst Benedikt XVI. als Chef der Kongregation für Glaubensfragen außer Streit gestellt wurde.[14]"
Zitat Wikipedia

Weiterhin hat sie es geschaffft, den Krieg in Afghanistan erneut in eine öffentliche Diskussion zu bringen und somit den christlichen Standpunkt dazu in der Gesellschaft wieder sichtbarer zu machen - und so etwas erwarte ich einfach von der Kirche!

Wir sollten endlich aufhören uns gegenseitig unterhalb der Gürtellinie auf unwürdige Weise Vorwürfe zu machen - schließlich gehören wir alle zu Jesus Christus; und vielleicht sind die Worte des Apostels Paulus hilfreich, der ja geschrieben hat, daß er das Urteil gern dem HERRN überlassen will - und der würde jedem von uns sein Lob zuteilen!

Dem wollen wir doch nicht vorgreifen, nicht wahr!

Lutherbeck, begeistert ökumenisch :daumen-rauf:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Albert
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Albert »

lutherbeck hat geschrieben: (...)
Wir sollten endlich aufhören uns gegenseitig unterhalb der Gürtellinie auf unwürdige Weise Vorwürfe zu machen - schließlich gehören wir alle zu Jesus Christus; und vielleicht sind die Worte des Apostels Paulus hilfreich, der ja geschrieben hat, daß er das Urteil gern dem HERRN überlassen will - und der würde jedem von uns sein Lob zuteilen!

Dem wollen wir doch nicht vorgreifen, nicht wahr!

Lutherbeck, begeistert ökumenisch :daumen-rauf:
Nein, dem greifen wir nicht vor, aber..., die Frage nach der Wahrheit sei gestattet.

Albert, noch nicht ökumenisch begeistert! :daumen-runter:

Stephen Dedalus
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Stephen Dedalus »

lutherbeck hat geschrieben: Nun, das "Mädel" hat eine beachtliche kirchliche Karriere gemacht und ist intellektuell durchaus im Stande es auch mit allen möglichen Mitgliedern der katholischen Hochintelligenz aufzunehmen - die despektierliche Anrede "Mädel" - noch dazu von einer Frau! - halte ich daher für schlichtweg stillos und der kath. Kirche unwürdig!
Zustimmung.
Zudem:
"Ein ermutigendes Zeichen der römisch-katholischen Sicht ist die Auffassung, wonach die „Gültigkeit“ jedenfalls des Lutherischen Abendmahls im Sinne einer Realpräsenz vom heutigen Papst Benedikt XVI. als Chef der Kongregation für Glaubensfragen außer Streit gestellt wurde.[14]"
Zitat Wikipedia
Naja, es gibt noch das Problem des Amtes - und das wird in den lutherischen Kirchen vom Papst nicht anerkannt. D.h. die Lutheraner haben im Hinblick auf die Realpräsenz ein akzeptables Verständnis, allerdings kommt aus römischer Sicht diesee Realpräsenz nicht zustande, da es den lutherischen Kirchen an gültig geweihten Priestern fehlt.

Übrigens hat Frau Käßmann bereits einmal mit einem katholischen Bischof Eucharistie gefeiert: Anläßlich des Kirchentages in Hannover gab es eine alt-katholische Eucharistiefeier, an der sie mitgewirkt hat. Diese wurde von Bischof Joachim Vobbe geleitet, meine ich.
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Granuaile
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Granuaile »

Christiane hat geschrieben: ... Und dahin führt nur ein Weg: die Rückkehr der Protestanten zum wahren katholischen Glauben. Punkt.

Christiane

"Punkt" ist ein überzeugendes Holzhammer-Argument. :ikb_bash:

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Christiane
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Christiane »

lutherbeck hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Frau Käßmann erwartet "nichts"
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Margot Käßmann, erwartet von Papst Benedikt XVI. in der Ökumene „nichts“. „Wenn etwas zu erwarten gewesen wäre, hätte sich das bis jetzt gezeigt“, sagte sie am Sonntag in Berlin.
http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=349925

:vogel: :patsch:
Der hier ist aber auch nicht schlecht:
Sie wünsche sich schon, es noch zu erleben, mit einem katholischen Bischof Abendmahl zu feiern. Aber sie respektiere, dass es zur Zeit keine Abendmahlsgemeinschaft gebe
Also "Abendmahl" schonmal gar nicht, Mädel. :vogel:

Nun, das "Mädel" hat eine beachtliche kirchliche Karriere gemacht und ist intellektuell durchaus im Stande es auch mit allen möglichen Mitgliedern der katholischen Hochintelligenz aufzunehmen - die despektierliche Anrede "Mädel" - noch dazu von einer Frau! - halte ich daher für schlichtweg stillos und der kath. Kirche unwürdig!
Es ist genau die passende Anrede für eine Frau, die keinen Hehl daraus macht, dass sie sich die Protestantisierung der Katholiken herbeiwünscht, sprich deren Abfall. Denn genau das impliziert ihre Äußerung und nichts anderes.
lutherbeck hat geschrieben:Zudem:
"Ein ermutigendes Zeichen der römisch-katholischen Sicht ist die Auffassung, wonach die „Gültigkeit“ jedenfalls des Lutherischen Abendmahls im Sinne einer Realpräsenz vom heutigen Papst Benedikt XVI. als Chef der Kongregation für Glaubensfragen außer Streit gestellt wurde.[14]"
Zitat Wikipedia
Könntest du das mal etwas präzisieren? Was heißt hier "außer Streit gestellt"?

Christiane
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lutherbeck
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von lutherbeck »

Granuaile hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben: ... Und dahin führt nur ein Weg: die Rückkehr der Protestanten zum wahren katholischen Glauben. Punkt.

Christiane

"Punkt" ist ein überzeugendes Holzhammer-Argument. :ikb_bash:
So ist es - und Basta - Politik ist doch wohl von vorvorgestern...

Lutherbeck :patsch:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Christiane
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Christiane »

Granuaile hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben: ... Und dahin führt nur ein Weg: die Rückkehr der Protestanten zum wahren katholischen Glauben. Punkt.

Christiane

"Punkt" ist ein überzeugendes Holzhammer-Argument. :ikb_bash:
Ich hab halt recht. Was soll man da noch groß sagen? :achselzuck:
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Christiane
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Christiane »

lutherbeck hat geschrieben:
Granuaile hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben: ... Und dahin führt nur ein Weg: die Rückkehr der Protestanten zum wahren katholischen Glauben. Punkt.

Christiane

"Punkt" ist ein überzeugendes Holzhammer-Argument. :ikb_bash:
So ist es - und Basta - Politik ist doch wohl von vorvorgestern...

Lutherbeck :patsch:
Stimmt. Heute sind wir ja aufgeklärt und relativistisch. :P
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Bernado
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Bernado »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Übrigens hat Frau Käßmann bereits einmal mit einem katholischen Bischof Eucharistie gefeiert: Anläßlich des Kirchentages in Hannover gab es eine alt-katholische Eucharistiefeier, an der sie mitgewirkt hat. Diese wurde von Bischof Joachim Vobbe geleitet, meine ich.
Also von keinem katholischen Bischof, wenn wir die Worte nicht zur Verwirrung, sondern zur Verständigung nutzen wollen.
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Christ86
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Christ86 »

Bernado hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Übrigens hat Frau Käßmann bereits einmal mit einem katholischen Bischof Eucharistie gefeiert: Anläßlich des Kirchentages in Hannover gab es eine alt-katholische Eucharistiefeier, an der sie mitgewirkt hat. Diese wurde von Bischof Joachim Vobbe geleitet, meine ich.
Also von keinem katholischen Bischof, wenn wir die Worte nicht zur Verwirrung, sondern zur Verständigung nutzen wollen.
Ich wäre dankbar, wenn man die Altkatholiken hier nicht für obskure Forderungen nach einer Interzelebration mit der römischen Kirche seitens der deutschen Protestanten vorschieben würde. Missstände, Entartungen und der Verfall der kirchlichen Lehre in den altkatholischen Kirchen müssen nicht für solche Forderungen instrumentalisiert werden.

Das hat nichts mit dem Thema hier zu tun und diese "Gegenseitige Einladung" zwischen der EKD und der deutschen AKK wurde erstens von den anderen altkath. Kirchen verurteilt und sieht zweitens keine Interzelebration vor. Wenn Vobbe etwas anderes tut, dann ist das seine Sache. Er ist sowieso ein Erzneuerer.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

User hat sich vom KG verabschiedet

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lutherbeck
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von lutherbeck »

Christiane hat geschrieben:[quote="Es ist genau die passende Anrede für eine Frau, die keinen Hehl daraus macht, dass sie sich die Protestantisierung der Katholiken herbeiwünscht, sprich deren Abfall. Denn genau das impliziert ihre Äußerung und nichts anderes.
lutherbeck hat geschrieben:Zudem:
"Ein ermutigendes Zeichen der römisch-katholischen Sicht ist die Auffassung, wonach die „Gültigkeit“ jedenfalls des Lutherischen Abendmahls im Sinne einer Realpräsenz vom heutigen Papst Benedikt XVI. als Chef der Kongregation für Glaubensfragen außer Streit gestellt wurde.[14]"
Zitat Wikipedia
Könntest du das mal etwas präzisieren? Was heißt hier "außer Streit gestellt"?

Christiane
Nun, die Wortwahl ist nicht von mir - frag doch einfach unseren Papst was er sich dabei wohl gedacht hat!

Weißt du Christiane, Dein "ich hab halt recht Standpunkt" klingt irgendwie trotzig und noch arg unreif - auf diese Weise ist leider kein konstruktives Gespräch ( nicht einmal unter Katholiken mit unterschiedlicher Meinung!) möglich...

Eheleute, die sich dauerhaft mit dieser Meinung begegnen spielen mit ihrer Ehe...

Deine despektierlichen Angriffe als Frau auf eine Frau mit anderer Meinung berühren mich peinlich...

Wo - bitte - bleibt bei dieser Haltung das Liebesgebot?

Ich wünsche Dir von Herzen mehr innere Stärke und Sicherheit auch andere in Liebe anzunehmen!

Lutherbeck :ikb_nopity:
Zuletzt geändert von lutherbeck am Montag 18. Januar 2010, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Stephen Dedalus
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Stephen Dedalus »

Christiane hat geschrieben:Es ist genau die passende Anrede für eine Frau, die keinen Hehl daraus macht, dass sie sich die Protestantisierung der Katholiken herbeiwünscht, sprich deren Abfall. Denn genau das impliziert ihre Äußerung und nichts anderes.
Die passende Anrede für die Frau ist "Frau Landesbischöfin".

Im übrigen ist Deine Interpretation ihrer Forderung zumindest aus evangelischer Sicht nicht zutreffend. Frau Käßmann wünscht sich, mit einem katholischen Bischof "Abendmahl" zu feiern, nicht "Eucharistie". Das impliziert bereits in der Wortwahl, daß es sich um eine evangelische Sakramentsfeier handelt, an der der katholische Bischof wohl als Gast teilnimmt. Aus evangelischer Sicht ist die gastweise Teilnahme an einer solchen Sakramentsfeier einer Kirche anderer Tradition durchaus möglich und gestattet. Der entsprechende Gast kompromittiert damit nicht seinen eigenen Glauben, er ist jedoch eben als Gast willkommen und auch eingeladen, zu kommunizieren.

Gleichzeitig akzeptiert Frau Käßmann ja ausdrücklich, daß dies für die römisch-katholischen Christen im Augenblick (noch) nicht möglich ist.
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Lutheraner
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Lutheraner »

Christiane hat geschrieben:Ich hab halt recht.

Du hast nicht recht, sondern Angst. Wenn von Katholischer Seite wirklich alles so klar wäre, wie Du meinst, dann gäbe es nicht so verbitterte Reaktionen von Katholiken zu diesem Thema.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Bernado
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Bernado »

Lutheraner hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben:Ich hab halt recht.

Du hast nicht recht, sondern Angst. Wenn von Katholischer Seite wirklich alles so klar wäre, wie Du meinst, dann gäbe es nicht so verbitterte Reaktionen von Katholiken zu diesem Thema.
Ich würde das nicht als "Angst" bezeichnen. Aber Verunsicherung ist spürbar und berechtigt. Es gibt in dem Berich, der sich derzeit noch mit Duldung des Papstes in seiner Gesamtheit als "römisch-katholisch" bezeichnen kann, Theologen, Priester und auch Bischöfe, die einer Konzelebration eines aus ihrem Kreise mit der Landesbischöfin voller Erwartung entgegensehen und sich nur deshalb nicht trauen, weil sie mit Suspendierung oder Schlimmerem rechnen müßten.

Das ist natürlich ein sehr unbefriedigender Zustand, der auch nicht auf Dauer anhalten kann.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von lutherbeck »

Bernado hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben:Ich hab halt recht.

Du hast nicht recht, sondern Angst. Wenn von Katholischer Seite wirklich alles so klar wäre, wie Du meinst, dann gäbe es nicht so verbitterte Reaktionen von Katholiken zu diesem Thema.
Ich würde das nicht als "Angst" bezeichnen. Aber Verunsicherung ist spürbar und berechtigt. Es gibt in dem Berich, der sich derzeit noch mit Duldung des Papstes in seiner Gesamtheit als "römisch-katholisch" bezeichnen kann, Theologen, Priester und auch Bischöfe, die einer Konzelebration eines aus ihrem Kreise mit der Landesbischöfin voller Erwartung entgegensehen und sich nur deshalb nicht trauen, weil sie mit Suspendierung oder Schlimmerem rechnen müßten.

Das ist natürlich ein sehr unbefriedigender Zustand, der auch nicht auf Dauer anhalten kann.
Dazu vielleicht noch folgender Beitrag von katholisch.de:

Kirchen eröffnen Gebetswoche für Einheit

©KNA
"Sackgassen im Dialog der Konfessionen zu überwinden", fordert Jaschke.

Bonn (KNA) Mit einem Gottesdienst in der Kieler Sankt-Nikolai-Kirche haben die Kirchen am Wochenende ihre jährliche Gebetswoche für die Einheit der Christen eröffnet. Dabei rief der Hamburger katholische Weihbischof Hans-Jochen Jaschke dazu auf, Sackgassen im Dialog der Konfessionen zu überwinden. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), Braunschweigs evangelischer Landesbischof Friedrich Weber, forderte in seiner Predigt eine «heilige Ungeduld», weil «wir nicht genügend gemeinsam tun» und zu oft «krampfhaft auf dem status quo beharren».

Mit Blick auf den Ökumenischen Kirchentag im Mai in München sagte Weber, hoffentlich gelinge es «mehr gemeinsam zu sein, als nur Gemeinschaft zu inszenieren. Und hoffentlich gelingt es den unterschiedlichen Konfessionen, zunehmend aus ihrer Selbstgenügsamkeit herauszufinden.»

Jaschke erklärte, Ökumene bedeute nicht, dass jede Kirche so bleiben könne, wie sie ist, solange man sich nur anerkenne. Dieser Weg entspreche nicht christlicher Wahrhaftigkeit, sondern müsse in eine Sackgasse führen, weil er die Ursachen der Spaltungen nicht aufhebe, so der Weihbischof. «Genauso wenig kann eine Seite, etwa die katholische, eine Rückkehr zu ihr als Ziel des ökumenischen Weges sehen.» Eine «Rückkehrökumene» würde die anderen nicht ernst nehmen, unterstrich Jaschke. Auch Papst Benedikt XVI. habe sich davon distanziert.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, bezeichnete die weltweite Gebetswoche in einer am Wochenende in Bonn veröffentlichten Erklärung als Chance für die Ökumene. Christen verschiedener Kulturen und Konfessionen stärkten dabei die geistliche Ökumene. Diese sei «das Herzstück und der Motor der ganzen ökumenischen Bewegung».

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischöfin Margot Käßmann, hob hervor, dass sich 2010 die Weltmissionskonferenz von Edinburgh und damit der Beginn der ökumenischen Bewegung zum 100. Mal jährt. Das Gebet für die Einheit habe diese Bewegung immer begleitet und getragen.

Die Entwürfe des ökumenischen Gottesdienstes sowie der Meditationen und Gebete für die einzelnen Tage der Gebetswoche kommen in diesem Jahr aus Schottland. Seit 1968 werden die jährlichen Themen und Texte von einer gemeinsamen Kommission des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und des Ökumenischen Rates der Kirchen erarbeitet. Der Entwurf stammt jedes Jahr aus einem anderen Land.


Wunderbar!

Lutherbeck :klatsch:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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taddeo
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von taddeo »

lutherbeck hat geschrieben:Wunderbar!

Lutherbeck :klatsch:
Schauderhaft ... Phrasendrescherei, wohin das Auge blickt. :gaehn:

civilisation
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von civilisation »

Wenn schon Jaschke - Zollitsch - Käßmann in einem Artikel unmitelbar aufeinanderfolgend erwähnt werden ...

das kann nichts Gutes verheißen.

:glubsch:

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Florianklaus
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Registriert: Donnerstag 20. November 2008, 12:28
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Florianklaus »

lutherbeck hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben:Ich hab halt recht.

Du hast nicht recht, sondern Angst. Wenn von Katholischer Seite wirklich alles so klar wäre, wie Du meinst, dann gäbe es nicht so verbitterte Reaktionen von Katholiken zu diesem Thema.
Ich würde das nicht als "Angst" bezeichnen. Aber Verunsicherung ist spürbar und berechtigt. Es gibt in dem Berich, der sich derzeit noch mit Duldung des Papstes in seiner Gesamtheit als "römisch-katholisch" bezeichnen kann, Theologen, Priester und auch Bischöfe, die einer Konzelebration eines aus ihrem Kreise mit der Landesbischöfin voller Erwartung entgegensehen und sich nur deshalb nicht trauen, weil sie mit Suspendierung oder Schlimmerem rechnen müßten.

Das ist natürlich ein sehr unbefriedigender Zustand, der auch nicht auf Dauer anhalten kann.
Dazu vielleicht noch folgender Beitrag von katholisch.de:

Kirchen eröffnen Gebetswoche für Einheit

©KNA
"Sackgassen im Dialog der Konfessionen zu überwinden", fordert Jaschke.

Bonn (KNA) Mit einem Gottesdienst in der Kieler Sankt-Nikolai-Kirche haben die Kirchen am Wochenende ihre jährliche Gebetswoche für die Einheit der Christen eröffnet. Dabei rief der Hamburger katholische Weihbischof Hans-Jochen Jaschke dazu auf, Sackgassen im Dialog der Konfessionen zu überwinden. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), Braunschweigs evangelischer Landesbischof Friedrich Weber, forderte in seiner Predigt eine «heilige Ungeduld», weil «wir nicht genügend gemeinsam tun» und zu oft «krampfhaft auf dem status quo beharren».

Mit Blick auf den Ökumenischen Kirchentag im Mai in München sagte Weber, hoffentlich gelinge es «mehr gemeinsam zu sein, als nur Gemeinschaft zu inszenieren. Und hoffentlich gelingt es den unterschiedlichen Konfessionen, zunehmend aus ihrer Selbstgenügsamkeit herauszufinden.»

Jaschke erklärte, Ökumene bedeute nicht, dass jede Kirche so bleiben könne, wie sie ist, solange man sich nur anerkenne. Dieser Weg entspreche nicht christlicher Wahrhaftigkeit, sondern müsse in eine Sackgasse führen, weil er die Ursachen der Spaltungen nicht aufhebe, so der Weihbischof. «Genauso wenig kann eine Seite, etwa die katholische, eine Rückkehr zu ihr als Ziel des ökumenischen Weges sehen.» Eine «Rückkehrökumene» würde die anderen nicht ernst nehmen, unterstrich Jaschke. Auch Papst Benedikt XVI. habe sich davon distanziert.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, bezeichnete die weltweite Gebetswoche in einer am Wochenende in Bonn veröffentlichten Erklärung als Chance für die Ökumene. Christen verschiedener Kulturen und Konfessionen stärkten dabei die geistliche Ökumene. Diese sei «das Herzstück und der Motor der ganzen ökumenischen Bewegung».

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischöfin Margot Käßmann, hob hervor, dass sich 2010 die Weltmissionskonferenz von Edinburgh und damit der Beginn der ökumenischen Bewegung zum 100. Mal jährt. Das Gebet für die Einheit habe diese Bewegung immer begleitet und getragen.

Die Entwürfe des ökumenischen Gottesdienstes sowie der Meditationen und Gebete für die einzelnen Tage der Gebetswoche kommen in diesem Jahr aus Schottland. Seit 1968 werden die jährlichen Themen und Texte von einer gemeinsamen Kommission des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und des Ökumenischen Rates der Kirchen erarbeitet. Der Entwurf stammt jedes Jahr aus einem anderen Land.


Wunderbar!

Lutherbeck :klatsch:

Du lebst wohl noch im ökumenischen Traumland. Eine Vereinigung wird es nie geben. Die Protestanten sind nicht nur zu Zugeständnissen in der Ämterfrage weder willens noch in der Lage, sondern entwerten Ihre eigene Ordination immer mehr auf Kosten irgendwelcher "Beauftragungen". Von den anderen tiefgreifenden Unterschieden gar nicht zu reden. Daran kann auch der modernistische Berufsoptimist Jaschke nichts ändern.

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