Pfarrer Meurer

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Meine Meinung zur Umsetzung des Seelsorgeauftrags durch Pfarrer Meurer in Form einer Schulnote

Sehr gut
3
12%
Gut
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20%
Befriedigend
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Keine Stimmen
Ausreichend
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4%
Mangelhaft
4
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Ungenügend
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48%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 25

Filius Custodis
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Pfarrer Meurer

Beitrag von Filius Custodis »

http://www.stern.de/panorama/katholisch ... 85720.html
und andere Quellen, auch im Advent täglich im WDR-Fernsehen

Bitte Meinungen über die Art und Weise, wie dieser Pfarrer seinen Seelsorgeauftrag umsetzt.

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overkott
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Re: Pfarrer Meurer

Beitrag von overkott »

Pfarrer Meurer begegnen: Philosophische Weihnachten

http://www.ksta.de/portal/videos/index. ... 4279231

Vir Probatus
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Re: Pfarrer Meurer

Beitrag von Vir Probatus »

Ein Interview mit Dechant Meurer, das mich tief beeindruckt:

http://www.domradio.de/comet/audio/mp3/28739.mp3
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

ad_hoc
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Re: Pfarrer Meurer

Beitrag von ad_hoc »

Aufpassen, Vir Probatus, wenn Dich dieser Pfarrer mit seinen gesunden Stammtischmeinungsbildern beeindrucken kann, lässt Du Dich sehr leicht beeindrucken, vielleicht auch von Falschem.
Meine Auffassung: Der Mann hat seinen Beruf verfehlt. Er wäre als Sozialarbeiter besser aufgehoben. Seelsorger ist er jedenfalls nicht.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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cantus planus
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Re: Pfarrer Meurer

Beitrag von cantus planus »

Zu dieser Form des Christentums lese man die aktuellen Worte von P. Wolfgang Ockenfels OP: http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... 86c4ce91
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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ChrisCross
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Re: Pfarrer Meurer

Beitrag von ChrisCross »

cantus planus hat geschrieben:Zu dieser Form des Christentums lese man die aktuellen Worte von P. Wolfgang Ockenfels OP: http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... 86c4ce91
:daumen-rauf: Wie die Faust auf's Auge ;D
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

Vir Probatus
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Re: Pfarrer Meurer

Beitrag von Vir Probatus »

ChrisCross hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Zu dieser Form des Christentums lese man die aktuellen Worte von P. Wolfgang Ockenfels OP: http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... 86c4ce91
:daumen-rauf: Wie die Faust auf's Auge ;D
Man muß ja nicht gleich zur Peitsche greifen, wie Jesus bei der Tempelreinigung. Diese Welt ist nicht böse genug, daß wir ihr entfliehen und völlig entsagen könnten. Sie ist eben auch Gottes gute Schöpfung, die wir erhalten und an der wir mitwirken. Indem wir Gottes Willen zu tun versuchen.
Meurer ist von der Peitsche nur weiter entfernt als Schmidberger. Und wer nun eher "Gottes Willen tut" darüber kann man ja diskutieren.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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cantus planus
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Re: Pfarrer Meurer

Beitrag von cantus planus »

Was hat die FSSPX dir nur getan, dass du dich jetzt in jedem Strang an ihr abarbeitest? :neinfreu:
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Melody
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Re: Pfarrer Meurer

Beitrag von Melody »

ad_hoc hat geschrieben:Aufpassen, Vir Probatus, wenn Dich dieser Pfarrer mit seinen gesunden Stammtischmeinungsbildern beeindrucken kann, lässt Du Dich sehr leicht beeindrucken, vielleicht auch von Falschem.
Meine Auffassung: Der Mann hat seinen Beruf verfehlt. Er wäre als Sozialarbeiter besser aufgehoben. Seelsorger ist er jedenfalls nicht.
Dem möchte ich mich anschließen.

Was an dem Interview jetzt so beeindruckend gewesen sein soll, entzieht sich meinem Verständnis. :achselzuck:
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

civilisation
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Re: Pfarrer Meurer

Beitrag von civilisation »

Melody hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:Aufpassen, Vir Probatus, wenn Dich dieser Pfarrer mit seinen gesunden Stammtischmeinungsbildern beeindrucken kann, lässt Du Dich sehr leicht beeindrucken, vielleicht auch von Falschem.
Meine Auffassung: Der Mann hat seinen Beruf verfehlt. Er wäre als Sozialarbeiter besser aufgehoben. Seelsorger ist er jedenfalls nicht.
Dem möchte ich mich anschließen.

Was an dem Interview jetzt so beeindruckend gewesen sein soll, entzieht sich meinem Verständnis. :achselzuck:
Auch ich schließe mich an.

Warum ausgerechnet das Domradio diesem Sozialarbeiter im Priestergewand und Sonntagskollekte-für-eine-Moschee-sammelnden-Pfarrer einen so breiten Raum einräumt, verwundert mich.

Aber Meurer schwirrte ja schon vor Jahren (und bis heute anhaltend) in TV-Berichten, Zeitschriften, Zeitungen rum.

Raphael

Re: Pfarrer Meurer

Beitrag von Raphael »

ChrisCross hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Zu dieser Form des Christentums lese man die aktuellen Worte von P. Wolfgang Ockenfels OP: http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... 86c4ce91
:daumen-rauf: Wie die Faust auf's Auge ;D
[seufz]Gäbe es doch nur mehr von derlei Dominikanern![/seufz]

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Torsten
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Re: Pfarrer Meurer

Beitrag von Torsten »

Filius Custodis hat geschrieben:http://www.stern.de/panorama/katholisch ... 85720.html
und andere Quellen, auch im Advent täglich im WDR-Fernsehen

Bitte Meinungen über die Art und Weise, wie dieser Pfarrer seinen Seelsorgeauftrag umsetzt.
Ich will und kann mir nicht anmaßen, hier über die Arbeit zu urteilen, die Pfarrer Meurer in seinem Bereich erledigt. Das würden viele sicher schlechter und mit weniger Enthusiasmus machen. Mir ist nur ein Widerspruch in seinem Handeln aufgefallen:

Jeder verdient eine Chance

Vor zwei Jahren hat Meurer einen Praktikanten eingestellt, der Patient in der örtlichen Forensik war. "Einen Kriminellen aus der Klappse für Kirchenarbeit einzuspannen, werden viele für verrückt halten", meint Meurer. Aber es sei wichtig zu begreifen, dass jeder eine Chance und Respekt verdient. "Eine christliche Gemeinschaft muss das tragen können."
[...]
Deshalb verzichtet er auf den erhobenen Zeigefinger und auf die alttestamentarische "Du-Sollst-Moral" und verteilt stattdessen zum Ärgernis einiger Glaubensbrüder die Antibabypille an junge Mädchen und Frauen. Dass das im Widerspruch zu den katechistischen Lehren des Heiligen Vaters steht, interessiert ihn nicht. "Soll ich etwa besser zusehen, wie die Mädchen ein Kind nach dem anderen abtreiben?" Neben der Kirche ließ er obendrein einen Spritzen- und Kondomautomaten aufstellen und hat Aufklärungsunterricht organisiert. "Umdenken geht nur von unten", sagt Meurer.
Es gibt in seinem Verantwortungsbereich sicher einige, die nicht auf eine kriminelle Vergangenheit zurückschauen, und die vielleicht auch gerne ein Praktikum in der Kirchenarbeit machen würden. Und das vielleicht sogar eher verdient haben, weil sie in einer ähnlich schlechten Lage waren und sind, und trotzdem nicht kriminell wurden. Aber das soll den Christen ja auszeichnen, sich um das verlorenste Schaf zu kümmern. Ihm zu zeigen, dass auch er eine Chance und Respekt verdient, aufgrund einer Wahrheit, deren Wurzel nicht von dieser Welt ist.

Das zeigen der Chance und des Respekts lässt er bei den jungen Mädchen und Frauen, und auch bei den Drogenabhängigen, vermissen. Aufgrund eines Pragmatismus, der dem Kriminellen aus der Forensik niemals ein Praktikum ermöglichen würde. Ein Pragmatismus, der der christlichen Wahrheit spottet. Natürlich ist es leichter, einem "Kriminellen aus der Klappse", im Rahmen eines kirchlichen Praktikums eine Chance zu geben und Respekt zu zeigen, als bei jungen Mädchen und Frauen, deren Vergehen darin besteht - auf gut deutsch - in der Gegend herumzuhuren. Ich wüsste auch nicht, wie ich denen eine Chance einräumen sollte, ohne mit dem moralischen Zeigefinger zu kommen. Aber ich kann meinen Respekt zeigen. Nicht vor dem, was sie sind. Vor dem was sie sein sollten, innerhalb dieser ganz und gar unpragmatischen Wahrheit. Und ihnen klarmachen, dass es in meiner Kirche keine Spritzen und Kondome gibt. Und das ist die Hoffnung auf eine Chance.

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