Nachrichten aus den Bistümern II

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Siard
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Siard »

HeGe hat geschrieben:
Granuaile hat geschrieben:Die Soutane wirkt an einem Opernball antiquiert und fehl am Platz.
Wäre hier von einem Rockkonzert die Rede, wäre das vielleicht ein Argument, aber "antiquiert" auf einem Opernball?! :hmm:
Zumindest auf einem Gothic-Rockkonzert würde eine Soutane absolut ins Bild passen … :pfeif:

HeGe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von HeGe »

Siard hat geschrieben:Zumindest auf einem Gothic-Rockkonzert würde eine Soutane absolut ins Bild passen … :pfeif:
Wenn sie aus Latex oder Leder wäre. ;)
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Siard
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Siard »

HeGe hat geschrieben:Wenn sie aus Latex oder Leder wäre. ;)
;D Nicht unbedingt …: Siehe hier und da. ;D

civilisation
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von civilisation »

'Predigt muss korrekt zitieren'
Regensburger Bischof unterliegt in Rechtsstreit mit einem Schriftsteller
http://www.sueddeutsche.de/T5x386/39446 ... ieren.html
daraus:
Auch Prediger müssen in der Auseinandersetzung mit weltanschaulichen Gegnern korrekt zitieren. Nach einem am Freitag bekanntgewordenen Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 24. Februar sind falsche Tatsachenbehauptungen zu Lasten Dritter nicht durch die religiöse Äußerungsfreiheit gedeckt (Az.: 7 B 1.1272). Damit entschieden die Richter zugunsten des kirchenkritischen Autors und Philosophen Michael Schmidt-Salomon. Dieser war im Rechtsstreit gegen den Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller und die Diözese Regensburg in erster Instanz beim Regensburger Verwaltungsgericht unterlegen. ...

Dem jetzt ergangenen Urteil zufolge hatte der Bischof in seiner ursprünglichen Predigt den Eindruck erweckt, Schmidt-Salomon stelle aufgrund des Verhaltens von Tieren das Verbot der Kindstötung in Frage. Dies sei kein Werturteil, sondern eine Tatsachenbehauptung, für die Bischof und Diözese keinen Nachweis hätten erbringen können.
Dazu noch:
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/r ... 1172,37389
Bischof Gerhard Ludwig Müller wird auch weiterhin alle Angriffe auf die Religionsfreiheit und auf das Lebensrecht des Menschen von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod gemäß dem Grundgesetz und den Geboten Gottes öffentlich verteidigen. Das Bistum Regensburg wird die Zulassung der Revision beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig beantragen.

civilisation
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von civilisation »

zu http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=458147#p458147

Mezger verzichtet wohl auf Pfarramt in St. Clemens in Oberhausen
http://www.derwesten.de/staedte/oberhau ... 6233.html
daraus:
Nach WAZ-Informationen hat Bernward Mezger aufs Amt als Pfarrer von St. Clemens verzichtet. Das war Voraussetzung, damit Bischof Overbeck einen neuen Pfarrer ernennen kann. Mezger war wegen vermeintlicher homosexueller Umtriebe in die Kritik geraten.

Der frühere Propst und Pfarrer der Großpfarrei St. Clemens in Sterkrade soll jetzt Bundeswehrseelsorger sein. Nach WAZ-Informationen habe Mezger zum 1. März dieses Jahres auf sein Amt als Propst und Pfarrer verzichtet. Jetzt hat Bischof Franz-Josef Overbeck die Möglichkeit, einen neuen Pfarrer für die Pfarrei zu benennen, die mit 38 Katholiken eine der größten des Bistums ist.

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Peregrin
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Peregrin »

Dem jetzt ergangenen Urteil zufolge hatte der Bischof in seiner ursprünglichen Predigt den Eindruck erweckt, Schmidt-Salomon stelle aufgrund des Verhaltens von Tieren das Verbot der Kindstötung in Frage. Dies sei kein Werturteil, sondern eine Tatsachenbehauptung, für die Bischof und Diözese keinen Nachweis hätten erbringen können.
Schmidt-Salomon ist gegen Abtreibung? Das überrascht mich jetzt ein bißchen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Niels
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Niels »

Mich auch.
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HeGe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von HeGe »

Ich nehme an, mit "Kindstötung" sind bereits geborene Kinder gemeint. Ungeborene Kinder sind ja im modernen Neusprech schließlich keine Kinder, sondern nur Zellhaufen.
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civilisation
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von civilisation »

Noch 1999, als Erzbischof Dyba die Scheinlösung der DBK kritisierte, fragte Schmidt Salomon: "Wer schützt uns vor den Lebensschützern"?

Man kann daraus unschwer seine Einstellung zur Abtreibung und zu den Lebensschützern erkennen. Daß er gegen alle, die das Leben schützen mit seinem Haß angeht, ist klar.

http://www.schmidt-salomon.de/schutz.htm
daraus:
Logisches Denken ist bekannterweise nicht unbedingt eine Stärke der christlichen LebensschützerInnen. Und so werden wir damit leben müssen, dass sie weiterhin ihre Stände in den Innenstädten aufbauen und pathetische Reden vor Bildern zerstückelter Embryonen halten. Doch soll man sich darüber wirklich aufregen? Ist ein Lebensschützer, dessen Sonntagsbraten mit Sicherheit dereinst über größeres Bewußtsein verfügte, als die Embryonen, für die er sich zeitlebens einsetzt, nicht ein fast schon liebenswertes Bild menschlicher Unzurechnungsfähigkeit?

Gewiß, doch sollte man bei der durchaus amüsanten Don Quichotterie der christlichen LebensschützerInnen nicht das Schicksal der vielen Frauen übersehen, die sich - und sei es nur unbewußt - von der christlichen Propaganda des "Menschen von Anfang an" fangen lassen und die in der Konsequenz den ohnehin nicht angenehmen Schwangerschaftsabbruch zusätzlich mit schrecklichen Gewissensbissen bezahlen müssen. Die seelischen Schaden, die AbtreibungsgegnerInnen auf solche Weise mit ihrem manipulierten Material anrichten, sind in der Tat kaum zu unterschätzen. Bei all dem gilt festzuhalten, dass die in unseren Breitengraden häufiger anzutreffenden psychopathogenen Schuldgefühle keine natürlichen Reaktionen auf Schwangerschaftsabbruch sind (8), sondern ausschließlich Folgeerscheinungen frauenverachtender Lebensschutz-Propaganda.

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Marion
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Marion »

Hat jemand das Orginalzitat von Schmidt Salomon wo er über die Gorillamütter spricht/schreibt (am besten mit Kontext)?

Der Sonntagsbratenvergleich ist ja aber auch ganz schön hart :glubsch:
Wahrscheinlich kommt er damit aber durch, daß er ja nicht sagte, man dürfe ungeborene Kinder/Embryonen töten, weil man (egal ob man hier nun Tier oder Mensch ist) ja auch Tiere tötet, sondern mit diesem Satz nur die Absicht hatte Lebensschützer als Heuchler oder irrational hinzustellen.
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HeGe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von HeGe »

Die Kirche hat die Schweden, die Jakobiner und die Nazis überlebt, da wird sie auch einen Schmidt-Salomon überleben. Beten wir, dass der Heilige Geist ihn erfüllen und ihm seine Irrtümer aufzeigen möge.
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civilisation
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von civilisation »

Marion hat geschrieben:Hat jemand das Orginalzitat von Schmidt Salomon wo er über die Gorillamütter spricht/schreibt (am besten mit Kontext)?
Ich vermute mal, daß das gemeint ist. Es stammt aus S.-S. Werk "Manifest des Evolutionären Humanismus" und behandelt "Ethik versus Moral".

http://www.giordano-bruno-stiftung.de/h ... nethik.htm
Auszug daraus:
Ob ein Verhalten „natürlich“ ist oder nicht, sagt rein gar nichts über seine ethische Legitimität aus. Wie wir (...) mit Max Weber festgestellt haben, lässt sich aus dem, was ist, nicht unmittelbar ableiten, was sein sollte. Zwischen Seins-Sätzen (Beschreibungen der Wirklichkeit) und Sollens-Sätzen (ethischen Vorschriften) herrscht eine unüberbrückbare Kluft. Wer diese Kluft ignoriert, indem er eine natürliche Erklärung für ein bestimmtes Verhalten als ethische Rechtfertigung desselben begreift, begeht einen schwerwiegenden logischen Fehler, den sog. „naturalistischen Fehlschluss“.
Anders als der Name es vielleicht vermuten lassen würde, sind gerade Naturalisten gegen diesen Fehlschluss in besonderer Weise gefeit. Warum? Weil sie aufgrund ihrer Kenntnis der Natur wissen, welche Katastrophen wir heraufbeschwören würden, wenn wir natürliche Verhaltensweisen unreflektiert zu ethischen Prinzipien erheben würden.
Betrachten wir zur Verdeutlichung das Beispiel des Infantizids (Kindstötung): Bei den Berggorillas fallen mehr als ein Drittel (!) des Nachwuchses bis zum Alter von 3 Jahren Kindstötungen zum Opfer. Grund: Durch den Infantizid steigen die Fortpflanzungschancen des tötenden Männchens. Dieses für unsere Vorstellungen zutiefst unethische Verhalten findet sich nicht nur bei Gorillas, sondern auch bei solch unterschiedlichen Tierarten wie Dungkäfern, Fischen, Amphibien, Mäusen, Löwen, Kamelen oder Pferden. Und es sind nicht nur die ohnehin als aggressiv verschrienen Männchen, die sich über Kindstötungen Vorteile im evolutionären Wettstreit um das genetische Überleben verschaffen: Weibliche Erdhörnchen, Mungos, Dingos, Wildhunde oder Krallenaffen beseitigen auf ähnliche Weise „unliebsame Konkurrenz eigener Kinder um Nahrung, Ruheplätze und Fortpflanzungspartner“.
So „natürlich“ Infantizid also ist (auch Homo sapiens ist dagegen alles andere als immun, nicht ohne Grund ist die literarische Figur der „bösen Stiefmutter“ so weit verbreitet!), kein vernünftiger Mensch käme auf den Gedanken, ihn deshalb ethisch legitimieren zu wollen. Dies gilt in gleichem Maße für die ebenfalls „natürlichen“ Verhaltensweisen Vergewaltigung, Raub, Erpressung oder Tötung. Das Naturrechtsprinzip hilft uns nicht weiter, wenn wir auf der Suche nach vernünftigen ethischen Regeln sind. Es ist allenfalls noch jenen Ideologen von Nutzen, die unter allen Umständen verhindern wollen, dass ihre Dogmen einer rationalen Überprüfung unterzogen werden. Völlig zu Recht stellte Norbert Hoerster fest, „dass dem Naturrechtler sein Ansatz lediglich als Mittel dient, um gewissen Moralnormen, die er […] nicht hinterfragen möchte, den Anschein einer objektiven Legitimität zu geben“.
Damit stellt sich die Frage: Wenn wir im Unterschied zu Naturrechtlern davon ausgehen müssen, dass wir ethische Grundregeln nicht einfach in der Natur vorfinden können, sondern dass wir diese vielmehr selbst erfinden müssen, ist daraus nicht zu folgern, dass naturwissenschaftliche Erkenntnisse keinerlei Relevanz haben für die Entwicklung einer zukunftsfähigen Ethik?

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Hubertus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Hubertus »

Im Rahmen eines Festgottesdienstes tauft der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, am Sonntag, 13. März, im Zirkus-Krone-Bau in München, Zirkus-Krone-Straße 1, Chiara Bento, Tochter des Stallmeisters Pietro Bento. Zu dem Festgottesdienst um 1 Uhr (Einlass ab 9 Uhr) lädt die Katholische Circus- und Schaustellerseelsorge gemeinsam mit dem Circus Krone ein. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Zirkus-Krone-Orchester.
(http://www.erzbistum-muenchen.de/Page6352_2141.aspx)
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Berolinensis
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Berolinensis »

Hubertus hat geschrieben:
Im Rahmen eines Festgottesdienstes tauft der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, am Sonntag, 13. März, im Zirkus-Krone-Bau in München, Zirkus-Krone-Straße 1, Chiara Bento, Tochter des Stallmeisters Pietro Bento. Zu dem Festgottesdienst um 1 Uhr (Einlass ab 9 Uhr) lädt die Katholische Circus- und Schaustellerseelsorge gemeinsam mit dem Circus Krone ein. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Zirkus-Krone-Orchester.
(http://www.erzbistum-muenchen.de/Page6352_2141.aspx)
Na bravo, eine Zirkusmesse. :roll: (Hätte man wohl auch gleich im liturgische-Mißbräuche-Strang bringen können.)

civilisation
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von civilisation »

Immerhin gibt es ja eine "Katholische Zirkus-Seelsorge".

Es gab sogar auch eine Wallfahrt nach Werl (24. Februar d.J.).
Über 9 Schausteller nahmen zum Saisonauftakt 211 an der Wallfahrt der Circus- und Schaustellerseelsorge im westfälische Werl teil. Die Wallfahrt zur “Trösterin der Betrübten” nach Werl feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: 35 Jahre wird das Gnadenbild der Mutter Gottes an diesem Ort verehrt. Die Schaustellerinnen und Schausteller waren heuer die erste Pilgergruppe zum Auftakt des Jubiläumsjahres in der Marienstadt. Zelebrant des diesjährigen Wallfahrtsgottesdienstes war der Kölner Weihbischof Dr. Klaus Dick, ...


Bild

Quelle: http://www.kath-css.de/

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Berolinensis
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Berolinensis »

civilisation hat geschrieben:Immerhin gibt es ja eine "Katholische Zirkus-Seelsorge".
Gegen Seelsorge an Zirkusleuten ist ja auch überhaupt nichts einzuwenden. Aber wieso können die für gottesdienstliche Handlungen nicht in die Kirche kommen?

civilisation
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von civilisation »

Berolinensis hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Immerhin gibt es ja eine "Katholische Zirkus-Seelsorge".
Gegen Seelsorge an Zirkusleuten ist ja auch überhaupt nichts einzuwenden. Aber wieso können die für gottesdienstliche Handlungen nicht in die Kirche kommen?
O.k., das stimmt. - Aber dann dürfte es auch keine Feldmessen u.ä. Gottesdienste geben. ;)

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Berolinensis
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Berolinensis »

civilisation hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Immerhin gibt es ja eine "Katholische Zirkus-Seelsorge".
Gegen Seelsorge an Zirkusleuten ist ja auch überhaupt nichts einzuwenden. Aber wieso können die für gottesdienstliche Handlungen nicht in die Kirche kommen?
O.k., das stimmt. - Aber dann dürfte es auch keine Feldmessen u.ä. Gottesdienste geben. ;)
Die sollte es auch nur aus gerechtem und vernünftigem Grund ausnahmsweise, nicht einfach so aus Lust und Laune geben. Vgl. can. 822 § 4 CJC/1917:
Loci Ordinarius aut, si agatur de domo religionis exemptae, Superior maior, licentiam celebrandi extra ecclesiam et oratorium super petram sacram et decenti loco, nunquam autem in cubiculo, concedere potest iusta tantum ac rationabili de causa, in aliquo extraordinario casu et per modum actus.

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Robert Ketelhohn
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Berolinensis hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Immerhin gibt es ja eine "Katholische Zirkus-Seelsorge".
Gegen Seelsorge an Zirkusleuten ist ja auch überhaupt nichts einzuwenden. Aber
wieso können die für gottesdienstliche Handlungen nicht in die Kirche kommen?
Die Löwen mit ihrem Mundgeruch fielen in der Kirche doch eher unangenehm auf.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

civilisation
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von civilisation »

In Regensburg gibt es eine sogenannte "Laienverantwortung Regensburg e.V." mit einer eigenen Internetpräsenz.

Jetzt fordern diese "Herrschaften":
Katholische Laien fordern von Regensburgs Bischof Gerhard Ludwig Müller, seine jüngste Niederlage vor Gericht zu akzeptieren. ... 'Wenn er das machen will, dann aber nicht mit unserem Steuergeld, sondern aus der Privatkasse', fordert die Laienverantwortung Regensburg.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/M5l38x/3955 ... geben.html

Kilianus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Kilianus »

civilisation hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Immerhin gibt es ja eine "Katholische Zirkus-Seelsorge".
Gegen Seelsorge an Zirkusleuten ist ja auch überhaupt nichts einzuwenden. Aber wieso können die für gottesdienstliche Handlungen nicht in die Kirche kommen?
O.k., das stimmt. - Aber dann dürfte es auch keine Feldmessen u.ä. Gottesdienste geben. ;)
Ob der Kardinal auch kommt, wenn Metzgermeister Max Müller sein Kind gern im Schlachthaus getauft haben möchte?

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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Juergen »

"...er will sich nicht verstecken"

http://www.westfalen-blatt.de/start.php ... rtikel=reg
Beziehung zu einer Frau: Bürener Pastor geht

Siddinghausen / Büren (WV). Die Katholiken im Pastoralverbund Büren-Süd verlieren ihren Seelsorger Daniel Robbert. Wie Pfarrer Peter Gede während der Aschermittwochsmesse in Siddinghausen mitgeteilt hat, hat der 37-jährige Geistliche eine Beziehung zu einer Frau, die er aufrecht erhalten und offen leben möchte.
Mit großer Traurigkeit ...
Schon im während der Zeit, als er das Abitur auf dem 2. Bildungsweg im Clementinum nachmachte, war es ein "hin und her"; im Studium "rein in de Kartoffeln - raus aus de Kartoffeln" - letztlich doch geweiht und nun das...
Gruß Jürgen

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Vir Probatus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Vir Probatus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Immerhin gibt es ja eine "Katholische Zirkus-Seelsorge".
Gegen Seelsorge an Zirkusleuten ist ja auch überhaupt nichts einzuwenden. Aber
wieso können die für gottesdienstliche Handlungen nicht in die Kirche kommen?
Die Löwen mit ihrem Mundgeruch fielen in der Kirche doch eher unangenehm auf.
Zirkusseelsorge:
http://www.ww-kurier.de/artikel/10788-d ... t-geklaert
Noch während der Ermittlungen kamen die gleichen Diebe ständig in unsere Kirchengemeinde, um sich Geld im Pfarrhaus zu erbitten. Und nach der Christmette hielten sie noch eine Türkollekte ab.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Raphaela »

Vir Probatus hat geschrieben:Zirkusseelsorge:
http://www.ww-kurier.de/artikel/10788-d ... t-geklaert
Noch während der Ermittlungen kamen die gleichen Diebe ständig in unsere Kirchengemeinde, um sich Geld im Pfarrhaus zu erbitten. Und nach der Christmette hielten sie noch eine Türkollekte ab.
Was bitte, hat dies mit Zirkusseelsorge zu tun?
Und warum die Diebe? - Es handelt sich um einen Täter, der Arbeitsplatz ist für mich dabei nebensächlich.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Vir Probatus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Vir Probatus »

Raphaela hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Zirkusseelsorge:
http://www.ww-kurier.de/artikel/10788-d ... t-geklaert
Noch während der Ermittlungen kamen die gleichen Diebe ständig in unsere Kirchengemeinde, um sich Geld im Pfarrhaus zu erbitten. Und nach der Christmette hielten sie noch eine Türkollekte ab.
Was bitte, hat dies mit Zirkusseelsorge zu tun?
Und warum die Diebe? - Es handelt sich um einen Täter, der Arbeitsplatz ist für mich dabei nebensächlich.
Glaub nur feste an das Gute in diesen Menschen !
Und wende Kirchensteuern und alle möglichen Dinge auf, um sie "zum Heil" zu führen !
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Kilianus »

Erzbischof Robert von Freiburg zeigt in seinem Fastenhirtenbrief unerwartete humoristische Qualitäten:
Aber ich bin sicher: Papst Benedikt wird einelebendige, selbstbewusste und mit der Weltkirche besonders verbundene Ortskirche von Deutschland und Freiburg erleben.

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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Juergen »

Kilianus hat geschrieben:Erzbischof Robert von Freiburg zeigt in seinem Fastenhirtenbrief unerwartete humoristische Qualitäten:
Aber ich bin sicher: Papst Benedikt wird einelebendige, selbstbewusste und mit der Weltkirche besonders verbundene Ortskirche von Deutschland und Freiburg erleben.
:narr: Tusch! :ikb_holiday:
:ikb_band:
Gruß Jürgen

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Berolinensis
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Berolinensis »

Kilianus hat geschrieben:
Msgr. Zollitsch hat geschrieben:Ortskirche von Deutschland
Gibt's sowas?

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Hubertus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Hubertus »

Hubertus hat geschrieben:
Im Rahmen eines Festgottesdienstes tauft der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, am Sonntag, 13. März, im Zirkus-Krone-Bau in München, Zirkus-Krone-Straße 1, Chiara Bento, Tochter des Stallmeisters Pietro Bento. Zu dem Festgottesdienst um 1 Uhr (Einlass ab 9 Uhr) lädt die Katholische Circus- und Schaustellerseelsorge gemeinsam mit dem Circus Krone ein. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Zirkus-Krone-Orchester.
(http://www.erzbistum-muenchen.de/Page6352_2141.aspx)
War übrigens 'konventioneller' als vllt. vermutet. Warum der Gottesdienst nicht in einer Kirche abgehalten werden konnte, erschließt sich mir trotzdem nicht.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Kilianus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Kilianus »

Berolinensis hat geschrieben:
Kilianus hat geschrieben:
Msgr. Zollitsch hat geschrieben:Ortskirche von Deutschland
Gibt's sowas?
Nein. Zumindest nicht im eigentlichen Sinn.

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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Juergen »

http://www.muensterlandzeitung.de/lokal ... 82,1217658
Unfall bei Firmgottesdienst
Bischof stürzt von Redepult
SÜDLOHN. Schwerer Unfall während eines Firmgottesdienstes in der Katholischen Kirchengemeinde St. Vitus im münsterländischen Südlohn: Weihbischof Dr. Christoph Hegge stürzt nach seiner Ansprache an die 77 Firmlinge vom Redepodest und bricht sich den Fuß....
Gruß Jürgen

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Robert Ketelhohn
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Gott sei Dank hat er nicht von der Kanzel gepredigt.
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