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Scheitelkäppchen, Tonsurkäppchen, Pileolus, Soli Deo, Zucchetto, Kalotte, Calotta, Subbiretum, Submitrale
Zur Zeit Pius XII (Eugenio Pacelli, 12.3.1939 - 9.10.1958) war es ein Brauch, dass Pilger während der Audienz mit dem Papst den Zucchetto tauschten. Sie kauften sich bei den Schneidern einen Zucchetto und der Papst tauschte im Vorbeigehen. Pius XII war wohl der Papst mit den meisten Zucchetti auf seinem Haupt.
Hier tauschte Msgr. Dr. Georg Gänswein, der Privatsekretär des Papstes, auf Wunsch eines Audienzbesuchers am 30. September 2005 den Zucchetto des Papstes aus.
Nach meiner Kenntnis der Dinge steht es einem Priester nicht zu, sich derartiges Gedanken über seine Kommunikanten zu machen und es steht ihm erst gar nicht zu, daraus die Konsequenz zu ziehen, die Kommunion nicht auszuteilen.Juergen hat geschrieben:Ein möglicher Grund, warum Papst Franz die Kommunion nicht selber austeilt. (engl. Blogbeitrag)
Was ich mich dabei frage: Bereut Franziskus den Prunk früherer Päpste oder sieht er seine Amtsführung als eine mögliche neben der Luxus-Amtsführung?engelswispern hat geschrieben:Hm. Als er zum neuen Papst gewählt wurde, war mir das noch ziemlich egal. Da war ich noch in meinem alten Lebensstil. Aber trotzdem hab ich das natürlich alles mitgekriegt und fand ihn von Anfang an furchtbar sympathisch.
Und ich rechne es ihm hoch an, dass er versucht, mehr oder weniger "arm" als Vorbild voranzugehen. Mich hat der ganze Prunk in der Kirche schon immer gestört. Wozu braucht ein Papst die teuersten Autos, wenn auch ein Kleinwagen reicht?
Ich hoffe, er behält diese Linie bei und bringt die Kirche dazu, sich wieder etwas auf das Wesentliche zu besinnen.
Das passt doch zum Franz.Vir Probatus hat geschrieben:Im übrigen ist das inkonsequent:…
Nach meiner Meinung steht es einem Priester sehr wohl zu, sich darüber Gedanken machen, ob sich seine Kommunikanten das Gericht essen und wie er sie davor bewahren kann.Vir Probatus hat geschrieben: Nach meiner Kenntnis der Dinge steht es einem Priester nicht zu, sich derartiges Gedanken über seine Kommunikanten zu machen und es steht ihm erst gar nicht zu, daraus die Konsequenz zu ziehen, die Kommunion nicht auszuteilen.
Das stimmt allerdings.Vir Probatus hat geschrieben:Wenn er diese Gedanken hegt, sollte er dafür sorgen, daß die Kommunion auch nicht von anderen ausgeteilt wird.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... pstar.htmlengelswispern hat geschrieben: Und ich rechne es ihm hoch an, dass er versucht, mehr oder weniger "arm" als Vorbild voranzugehen. Mich hat der ganze Prunk in der Kirche schon immer gestört.
Die bestickten Paramente, die er in seinen Messfeiern trug, stammten samt und sonders aus der päpstlichen Sakristei und von seinen Vorgängern. Benedikt trug sie, wie er schon als Bub in Traunstein die Hosen und Hemden seines älteren Bruders Georg auftrug. Die prachtvollsten seiner Gewänder stammten von dem Konzilspapst Johannes XXIII. Die roten päpstlichen Schuhe ließ er sich für wenig Geld von einem Indio im Borgo neben dem Vatikan fertigen. Seine Bescheidenheit ließ sich kaum übertreffen. Nur seine Messfeiern waren so reich, als hielte er sich dabei streng an das Testament des heiligen Franz von Assisi, in dem der heilige Bettler verlangt: "Die Kelche, den Altarschmuck und alles, was zum Opfer gehört, sollen die Priester in kostbarer Ausführung haben." Denn der Mensch, auch der arme Mensch, lebt nicht vom Brot allein. Er braucht nicht weniger das Kostbare und Kostbarste: das Heilige.
Bereuen kann man nur eigene Taten. Zudem lebt Franziskus so oder so im "Prunk", den ihm seine Vorgänger überlassen haben. Schließlich ist Franziskus wie jeder seiner Vorgänger ein Mensch mit eigenem Charakter, eigenen Vorlieben und eigenen Marotten. Zu seinem Charakter gehört insbesondere, dass er Ordensmann ist und daher ein einfaches Leben gewohnt. Es gibt aber sicher Ordensleute, denen selbst das noch zuviel ist, genauso wie es Ordensleute gibt, für die es ruhig ein bißchen mehr sein darf.Pilgerer hat geschrieben:Was ich mich dabei frage: Bereut Franziskus den Prunk früherer Päpste oder sieht er seine Amtsführung als eine mögliche neben der Luxus-Amtsführung?engelswispern hat geschrieben:Hm. Als er zum neuen Papst gewählt wurde, war mir das noch ziemlich egal. Da war ich noch in meinem alten Lebensstil. Aber trotzdem hab ich das natürlich alles mitgekriegt und fand ihn von Anfang an furchtbar sympathisch.
Und ich rechne es ihm hoch an, dass er versucht, mehr oder weniger "arm" als Vorbild voranzugehen. Mich hat der ganze Prunk in der Kirche schon immer gestört. Wozu braucht ein Papst die teuersten Autos, wenn auch ein Kleinwagen reicht?
Ich hoffe, er behält diese Linie bei und bringt die Kirche dazu, sich wieder etwas auf das Wesentliche zu besinnen.
„Der Heilige Geist lenkte uns zu diesem Mann, der in der hintersten Ecke der Sixtinischen Kapelle saß: Dieser Mann, er ist der Auserwählte.“
Schönborn erzählte, dass er nach der Messe zum Konklavebeginn am Petersdom lateinamerikanische Freunde getroffen habe. „Ich traf sie außerhalb der Basilika und ich fragte: ‚Ihr habt den Heiligen Geist, könnt ihr mir einen Rat geben für das Konklave, das in wenigen Stunden beginnen wird?‘“ Eine Frau habe ihm ins Ohr geflüstert: „‚Bergoglio‘, und das traf mich wirklich: Wenn diese Leute Bergoglio sagen, dann ist das ein Hinweis des Heiligen Geistes.“
Der Wiener Kardinal vermutete, „dass viele von uns während des Konklaves ähnliche Zeichen erhalten haben, sonst wäre diese Wahl nicht derart schnell erfolgt“. Schönborn wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass noch am Abend des 12. März, dem Tag des Konklavebeginns, keiner der Kardinäle gewusst habe, wer gewählt werden würde.
Das eigentliche Problem ist, dass aus der Marktwirtschaft ein Wirtschaftssystem des verantwortungslosen Kapitalismus entstanden ist. Die Trennung von Verantwortung (Arbeiter) und Verdienst (Manager, Vorstand, Aufsichtsrat, Besitzer) führt dazu, dass die Top-Entscheidungsträger nicht voll für eigene Entscheidungen haften und daher risikofreudiger werden. Sie nehmen langfristige Risiken für das Unternehmen und für die Mitarbeiter eher in Kauf, als wenn sie persönlich verantwortlich wären. Der Finanzmarkt ist besonders stark vom Prinzip des Verdiensts ohne Verantwortung geprägt.Dabei verurteilte er eindeutig jene Ideologien, „die die absolute Autonomie der Märkte und die Finanzspekulation fördern“, sowie die weitläufige Korruption, die egoistische Steuerhinterziehung und die Verschuldung und das Kreditwesen, die die Länder von ihrer realen Wirtschaft und die Bürger von ihrer realen Kaufkraft entfernten: „Der Wille zur Macht und zum Besitz ist grenzenlos geworden“.
Ach Umu!umusungu hat geschrieben:Eine gute Entscheidung, die hl. Kommunion nicht selbst auszuteilen!
Es war eigentlich immer recht unwürdig: die wenigen Auserwählten .... besonders bekannte Leute ..... vorher anmelden .... bei Benedikt die Vorschrift: im Knien die Mundkommunion zu empfangen.
Das alles hatte mit dem Empfang der hl. Kommunion nur noch äußerlich zu tun .......
Ich halte diese priesterliche Arbeitsteilung für gut: Papst Franz predigt - andere Priester teilen die hl. Kommunion aus.
Wow!Eremit1994 hat geschrieben:Papst Franziskus über das Thema Geld u. kirchliche Amtsträger:
Ausschnitte aus einer Predigt, 15.5.13
"Der Heilige Augustinus spricht in seinem Kommentar zu Ezechiel von zwei Versuchungen: Der Reichtum, der zu Geiz werden kann und die Selbstgefälligkeit. Er sagt: ‚Wenn der Bischof , der Hirte, die Schafe für sich selbst ausnutzt, dann ist er kein Hirte mehr, kein Priester, kein Bischof für das Volk, sondern ein Priester und ein Bischof, der sich am Volk bereichert.’ Der Heilige Augustinus sagt: ‚Er isst das Opferlamm selbst, er nutzt es aus, er macht Geschäfte und wird vom Geld angezogen. Er wird geizig und verfällt zur Simonie. Oder er nimmt die Wolle für sich selbst, um sich damit zu schmücken.’“
Wenn also ein Priester oder Bischof hinter dem Geld her sei, „liebt ihn das Volk nicht, und das ist ein Zeichen. Doch er selbst wird ein böses Ende nehmen“. Der heilige Paulus rufe in Erinnerung: „Ihr wisst selbst, dass für meinen Unterhalt und den meiner Begleiter diese Hände hier gearbeitet haben“. Paulus „hatte kein Konto in einer Bank, er arbeitete. ...
Der Herr „verteidige uns vor den Versuchungen, damit wir nicht auf der Straße des Reichtums gehen. Denn: wenn wir auf der Straße der Eitelkeit gehen, werden wir Wölfe und keine Hirten, Hirten! Betet darum, lest dies und betet. Amen“. "
http://de.radiovaticana.va/news/2013/05 ... ted-692278
http://www.kath.net/news/41305
Ich kann mich an historische Berichte erinnern, daß Päpste früher nicht einmal persönlich in der Öffentlichkeit zelebriert haben, sondern zB bei Besuchen anderer Kirchen gnädigst einer von einem Priester gelesenen Messe beizuwohnen geruhten, nachdem sie in einer Privatkapelle zuvor alleine eine Messe gelesen hatten.Jean-Louis hat geschrieben:Ich finde es unmöglich, dass der Papst sich ziert, den Leib des Herrn persönlich auszuteilen.
Vir Probatus hat geschrieben:
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dieser Papst würde dann sagen: "Nehmen Sie doch bitte das Ding ab"
In diesem schon vor einiger Zeit verlinkten Artikel http://catholicmoralsguy.blogspot.de/2 ... -ways.html wird von Franziskus ja ein deutliches Zitat gebracht:Jean-Louis hat geschrieben:Ich finde es unmöglich, dass der Papst sich ziert, den Leib des Herrn persönlich auszuteilen. Keines der angeführten Argumente kann ich nachvollziehen. Zu den Aufgaben eines Papstes gehört es auch das Beispiel einer würdigen Kommunionspendung zu geben, wie das Papst Benedikt stets vorbildlich praktiziert hat. Und für einen Hirten wie Franziskus, der so auf die Menschen zugehen will, müsste es doch eine Freude sein, diesen Menschen selbst und persönlich das größte Geschenk überhaupt zu reichen. Wer die Leute umarmt und ihnen die Hände schüttelt, sollte sich auch nicht zu schade sein, ihnen die Heilige Kommunion zu spenden. Ich finde das alles etwas seltsam.
veruschka hat geschrieben: ....
Ich erinnere mich noch gut an den Aufschrei, als Benedikt XVI. Roger Schutz die Kommunion reichte. Ich dachte mir damals: Der hat den Roger Schutz nicht mal erkannt, da bin ich sicher, der konzentriert sich auf die Kommunionspendung, nicht auf die Leute vor ihm! ...
höchst löblichtaddeo hat geschrieben:Ich kann mich an historische Berichte erinnern, daß Päpste früher nicht einmal persönlich in der Öffentlichkeit zelebriert haben, sondern zB bei Besuchen anderer Kirchen gnädigst einer von einem Priester gelesenen Messe beizuwohnen geruhten, nachdem sie in einer Privatkapelle zuvor alleine eine Messe gelesen hatten.Jean-Louis hat geschrieben:Ich finde es unmöglich, dass der Papst sich ziert, den Leib des Herrn persönlich auszuteilen.
Offenbar war es lange Zeit unüblich, daß Päpste überhaupt öffentlich als Zelebranten in Erscheinung traten. Von der öffentlichen Sakramentenspendung dürfte dasselbe gelten.