Dieter hat geschrieben:In der Praxis gibt es keine Unterschiede zwischen Christen und Atheisten, zwischen Katholiken und Protestanten, zwischen Orthodoxen und Freikirchlern. Wir sind alle Menschen und wir verhalten uns, wie es uns durch unsere Gene vorgeben ist. Wir sind weder Heilige noch Teufel in Menschengestalt, wir alle(!) sind eine Mischung aus gut und böse. Wir alle wollen gut sein und von den Mitmenschen geliebt werden, egal, was wir glauben oder nicht glauben. Oft gelingt es uns nicht, gut zu sein, so dass der Spruch "Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach" sehr zutreffend ist.
Du reduzierst hier die Menschen auf ihre Moral. - das greift aber viel zu kurz.
Gerade wenn Du den letzten Satz wirklich ernst nimmst, dann haben Christen es doch wirklich gut: sie haben die Möglichkeit einer echten Buße und Umkehr, ohne sich Münchhausen-mäßig selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen zu müssen. Haben Atheisten, Muslime usw. nicht !
Du kannst da sagen was Du willst: wo sich Menschen auf dieses Erlösungsangebot Gottes einlassen, hat das Auswirkungen !
... zwangsläufig auch auf die Moral, und vor allem darauf aus, wie sie Anderen begegnen. Wer selber ein erlöster Sünder ist, und das auch weiß, der wird kaum von oben herab mit anderen umgehen - und das merken die anderen.
Solche Querschläger wie Pol Pot oder Hitler als Beleg für irgendwas heran zu ziehen, ist pure Polemik und führt zu nichts. Betrachte die "normalen kleinen Leute", die treu in ihrem Glauben stehen, und Du weißt, wie sich der Glaube auf das Leben auswirkt.
Wenn Du denn unbedingt vergleichen willst: schau Dir einen gläubigen Katholiken, Lutheraner, Freikirchler ... an und frag sie, was in ihrem Leben wichtig ist.
Daraus kannst Du Dir ein Bild machen.
Alles andere ist Polemik-Schaum.