Gott und Kirchenzugehörigkeit

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Juergen, Du bist ein ausgebildeter röm-kath. Theologe. Lehrt die römisch-katholische Kirche wirklich offiziell, die Protestanten gehörten zu der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche, wie Fiore das behauptet?
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Tacitus hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
... und womöglich wie bei den Protestanten Viele Mittel des Heils nicht haben z.B. Weihe, Beichte, Krankensalbung, Firmung oder dieses ungültig haben zB Abendmahl.
Was tun wir denn dann, wenn wir Wein und Brot zu uns nehmen?
Zweites Frühstück? Dazu gibts zu wenig zu essen.
Sektempfang? Dafür gibts zu wenig Alkohol.

Also, lieber FioreGraz, was tun wir denn da?
Zusammensitzen, Beten und ne "Erinnerungsfeier" abhalten aber keine Eucharistie. Aber stimmt hättet ihr mehr zum essen könnte man es wenigstens ein unvollständiges Herremahl des Urchristentums nennen, so ist es höchstens ne kontemplative Erinnerung. Das kann aber ein Mysterienspiel auch sein.

LG
Fiore
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Alexander hat geschrieben:Juergen, Du bist ein ausgebildeter röm-kath. Theologe. Lehrt die römisch-kathilische Kirche wirklich offiziell, die Protestanten gehörten zu der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche, wie Fiore das behauptet?
Ich würde weniger von "Zugehörigkeit" sprechen, als von einem "Hingeordnetsein" oder von einem "an der Kirche partizipieren".


Aber da muß man zuerst die Begriffe sauber auseinanderhalten, sonst treten leicht Mißverständnisse auf.
Sprechen wir besser statt von der "einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche" in diesem Zusammenhang von der "Kirche Jesu Christi".



Hier Auszüge aus "Dominus Jesus" (Hervorhebungen von mir)

In Bezug auf die Ostkirchen:
17. Es gibt also eine einzige Kirche Christi, die in der katholischen Kirche subsistiert und vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird. Die Kirchen, die zwar nicht in vollkommener Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehen, aber durch engste Bande, wie die apostolische Sukzession und die gültige Eucharistie, mit ihr verbunden bleiben, sind echte Teilkirchen. Deshalb ist die Kirche Christi auch in diesen Kirchen gegenwärtig und wirksam, obwohl ihnen die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche fehlt, insofern sie die katholische Lehre vom Primat nicht annehmen, den der Bischof von Rom nach Gottes Willen objektiv innehat und über die ganze Kirche ausübt.

In Bezug auf die Protestanten (et.al.):
Die kirchlichen Gemeinschaften hingegen, die den gültigen Episkopat und die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben, sind nicht Kirchen im eigentlichen Sinn; die in diesen Gemeinschaften Getauften sind aber durch die Taufe Christus eingegliedert und stehen deshalb in einer gewissen, wenn auch nicht vollkommenen Gemeinschaft mit der Kirche. Die Taufe zielt nämlich hin auf die volle Entfaltung des Lebens in Christus durch das vollständige Bekenntnis des Glaubens, die Eucharistie und die volle Gemeinschaft in der Kirche.
Weiter:
»Daher dürfen die Christgläubigen sich nicht vorstellen, die Kirche Christi sei nichts anderes als eine gewisse Summe von Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften — zwar getrennt, aber noch irgendwie eine; und es steht ihnen keineswegs frei anzunehmen, die Kirche Christi bestehe heute in Wahrheit nirgendwo mehr, sondern sei nur als ein Ziel zu betrachten, das alle Kirchen und Gemeinschaften suchen müssen«. In Wirklichkeit »existieren die Elemente dieser bereits gegebenen Kirche in ihrer ganzen Fülle in der katholischen Kirche und noch nicht in dieser Fülle in den anderen Gemeinschaften«. Deswegen »sind diese getrennten Kirchen und Gemeinschaften trotz der Mängel, die ihnen nach unserem Glauben anhaften, nicht ohne Bedeutung und Gewicht im Geheimnis des Heiles. Denn der Geist Christi hat sich gewürdigt, sie als Mittel des Heiles zu gebrauchen, deren Wirksamkeit sich von der der katholischen Kirche anvertrauten Fülle der Gnade und Wahrheit herleitet«.
Die fehlende Einheit unter den Christen ist gewiss eine Wunde für die Kirche; doch nicht in dem Sinn, dass ihre Einheit nicht da wäre, sondern »insofern es sie hindert, ihre Universalität in der Geschichte voll zu verwirklichen«.
Gruß Jürgen

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Also, Fiore, siehst Du, nach der römischen Lehre gehören nicht einmal die Orthodoxen der Katholischen Kirche richtig an (unvollkommen), geschweige denn die protestantischen Kirchen. Sie können sich mit einer noch unvollkommeneren Gemeinschaft vertrösten.
Zuletzt geändert von Alexander am Dienstag 19. Juli 2005, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Alexander hat geschrieben:Juergen, Du bist ein ausgebildeter röm-kath. Theologe. Lehrt die römisch-katholische Kirche wirklich offiziell, die Protestanten gehörten zu der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche, wie Fiore das behauptet?
Zu dieser katholischen Einheit des Gottesvolkes, die den allumfassenden Frieden bezeichnet und fördert, sind alle Menschen berufen. Auf verschiedene Weise gehören ihr zu oder sind ihr zugeordnet die katholischen Gläubigen, die anderen an Christus Glaubenden und schließlich alle Menschen überhaupt, die durch die Gnade Gottes zum Heile berufen sind.....Unter der Bezeichnung Laien sind hier alle Christgläubigen verstanden mit Ausnahme der Glieder des Weihestandes und des in der Kirche anerkannten Ordensstandes, das heißt die Christgläubigen, die, durch die Taufe Christus einverleibt, zum Volk Gottes gemacht und des priesterlichen, prophetischen und königlichen Amtes Christi auf ihre Weise teilhaftig, zu ihrem Teil die Sendung des ganzen christlichen Volkes in der Kirche und in der Welt ausüben....Mit jenen, die durch die Taufe der Ehre des Christennamens teilhaft sind, den vollen Glauben aber nicht bekennen oder die Einheit der Gemeinschaft unter dem Nachfolger Petri nicht wahren, weiß sich die Kirche aus mehrfachem Grunde verbunden.
(Vat II., Dogmatische Konstitution über die Kirche "Lumen Gentium")
818 „Denen aber, die jetzt in solchen Gemeinschaften geboren sind und mit dem Glauben an Christus erfüllt werden, können keine Vorwürfe wegen der Sünde der Trennung gemacht werden und die katholische Kirche begegnet ihnen in brüderlicher Achtung und Liebe ... sie werden aufgrund des Glaubens in der Taufe gerechtfertigt, Christus einverleibt, und darum gebührt ihnen der Ehrenname des Christen, und mit Recht werden sie von den Kindern der katholischen Kirche als Brüder im Herrn anerkannt" (UR 3)......

Wer gehört der Katholischen Kirche an? (Kapitelüberschirft)

838 „Mit jenen, die als Getaufte mit dem christlichen Namen geziert sind, den vollständigen Glauben aber nicht bekennen oder die Einheit der Gemeinschaft unter dem Nachfolger des Petrus nicht wahren, weiß sich die Kirche aus mehreren Gründen verbunden" (LG 15). „Wer an Christus glaubt und in der rechten Weise die Taufe empfangen hat, steht dadurch in einer gewissen, wenn auch nicht vollkommenen Gemeinschaft mit der katholischen Kirche" (UR 3). Die Gemeinschaft mit den orthodoxen Kirchen ist so tief, „daß ihr nur wenig fehlt, um zu der Fülle zu gelangen, die zu einer gemeinsamen Feier der Eucharistie des Herrn berechtigt" (Paul VI., Ansprache vom 14. Dezember 1975) [Vgl. UR 13-18].
(WKK)

Und wie Jürgen unterscheide ich ebenso zwischen der "Substituierten" Kirche (Rom und Co.) und dem mystischen Leib christi (Kirche Christi, heilige abostolsiche katholische Kirche im Glaubensbekentnis), letzterer gehören alle Christen an wenn sie auch nicht in der Einheit mit der römisch katholischen Kirche (der verwirklichten Kirche" stehen. Und daraus ergibt sich natürlich ein "Manko".

LG
Fiore
Zuletzt geändert von FioreGraz am Dienstag 19. Juli 2005, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

FioreGraz hat geschrieben:
Das kann aber ein Mysterienspiel auch sein.

Dann lade ich Dich mal ein, einen evangelischen Abendmahlsgottesdienst zu besuchen. Diese "Mysterienspiele" finden ja hin und wieder mal statt. Vielleicht änderst Du dann Deine Meinung, lieber FioreGraz.

In Graz gibt es bestimmt auch ein evangelisches Theater, oder? :D

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

@Fiore
Was in diesen Zitaten nicht zu sehen ist, ist die Angehörigkeit zur Katholischen Kirche.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Alexander hat geschrieben:@Fiore
Was in diesen Zitaten nicht zu sehen ist, ist die Angehörigkeit zur Katholischen Kirche.
Siehst würdest du meine Posting lesen hättest mitbekommen das ich zwischen römisch katholisch (sichtbare, verwirklichte Kirche) und der Kirche des Glaubenbekentnisses (mystischer Leib Christi)unterscheide.

Z.B. ein Satz am Anfang den du gleich mal kritisiert hast
1 - Muß man sagen das man durch die Taufe automatisch mitglied der einen heiligen katholischen Kirche im Sinne des Glaubensbekentnisses wird - dies bekennen Protestanten und Orthodoxe.
LG
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Dann lade ich Dich mal ein, einen evangelischen Abendmahlsgottesdienst zu besuchen. Diese "Mysterienspiele" finden ja hin und wieder mal statt. Vielleicht änderst Du dann Deine Meinung, lieber FioreGraz.
Hab ich schon miterlebt, find ich eh ganz lieb. Trotzdem ist es net Mehr als ein Wortgottesdienst.
In Graz gibt es bestimmt auch ein evangelisches Theater, oder?
Jo ein Theaterstückl ist es teilweise wirklich, da verstehe ich die Tradis wenn die in ne NOM gehen.

LG
Firoe
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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Die prostestantische Lehre von der unsichtbaren Kirche ist ansteckend. Nun haben wir mehr als eine katholische Kirche --- Hurra! O je, ich verstoße gerade gegen das Glaubensbekenntnis...
Schau, was im Dokument "Dominus Jesus" steht: " Die Kirchen, die zwar nicht in vollkommener Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehen...": katholisch wird nicht näher beschrieben. Katholisch halt.
Und, wie gesagt, es gibt nur EINE Katholische Kirche.
Du verstehst sicherlich, daß ich die römische Lehre nicht als eine unfehlbare Autorität darstellen möchte --- das sei ferne. Doch ist Deine Behauptung, keiner streite die Zugehörigkeit der Protestanten zur kath. Kirche ab, einfach falsch. Darum ging es mir ja. Um die Objektivität, an der es hier oft mangelt.
Übrigens ist es für die Ekklesiologie der Orthodoxen Kirche höchst problematisch, die Protestanten als katholisch anzusehen.
FAZIT: die Lehre von der unsichtbaren Kirche ist falsch.
Zuletzt geändert von Alexander am Dienstag 19. Juli 2005, 13:48, insgesamt 2-mal geändert.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@Alexander

NAtürlich gibts nur eine Kirche sichtbar und verwirklicht in der römisch katholischen Kirche. Aber die röm. kath. Kirche ist nicht alleine die kath. Kirche.

Und sieh mal LG an und den WKK dort wird katholisch näher beschrieben und wer ihr angehört. Die Kapitelüberschrift im WKK nennt sich auch

Wer gehört der Katholischen Kirche an?

LG
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Alexander hat geschrieben:...katholisch wird nicht näher beschrieben. Katholisch halt....
Natürlich wird es näher beschrieben, nur nicht in dem zitierten kleinen Abschnitt.

Den ganzen Text von Dominus Jesus gibt es hier im Forum im Textarchiv (in Latein) oder auf den Seiten des Vatikan (in Deutsch).
Gruß Jürgen

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Irgendwie ist dieser Thread ein Spiegelbild des realen Lebens.

Kalinka macht eine Gewissenskrise durch, die ich sehr gut nachvollziehen kann, weil ich sie schon hinter mir habe, und die gelehrten Gläubigen sagen ihr (zumindest ist das die Quintessenz) sie soll sich nicht so anstellen, das selbständige Denken sein lassen und brav das tun was ihr die kirchliche Obrigkeit vorkaut, um anschliessend das allseits beliebte Speile "ich bin katholischer als du" zu spielen, diesmal in der Variante "wer ist genauso katholisch wie ich"

Und irgendwann stimmen dann alle in das große Lamento ein und wundern sich, dass es schon wieder weniger Mitglieder in der Kirche gibt.....

Wie im echten Leben.

Werner :cry:

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Juergen hat geschrieben: Natürlich wird es näher beschrieben, nur nicht in dem zitierten kleinen Abschnitt.
Meinst Du, in dem zitierten kleinen Abschnitt steht die "katholische Kirche " für "römisch-kath. Kirche?" Es ging mir ja darum, der Text bestreite die Zugehörigkeit der anderen Kirchen zur katholischen.
Zuletzt geändert von Alexander am Dienstag 19. Juli 2005, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Alexander hat geschrieben:Es ging mir ja darum, der Text betreite die Zugehörigkeit der anderen Kirchen zur katholischen.
Der Text versucht eine Verhältnisbestimmung - mehr nicht.

Aber vielleicht sollten wir den Spieß mal umdrehen.
Gehen wir davon aus die röm.-kath. Kirche liegt mit ihren Aussagen falsch und die wahre kath. Kirche findet sich bei den Orthodoxen.

Wir würde dort eine Verhältnisbestimmung aussehen?
Gruß Jürgen

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

1Petr 5:5 Desselbigengleichen, ihr Jungen, seid untertan den Ältesten. Allesamt seid untereinander untertan und haltet fest an der Demut; denn GOtt widerstehet den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
@Werner001
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Aus Dominus Jesus
Diese Kirche(hakK), in dieser Welt als Gesellschaft verfasst und geordnet, ist verwirklicht [subsistit in] in der katholischen Kirche (rk), die vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird«. Mit dem Ausdruck »subsistit in« wollte das Zweite Vatikanische Konzil zwei Lehrsätze miteinander in Einklang bringen: auf der einen Seite, dass die Kirche Christi trotz der Spaltungen der Christen voll nur in der katholischen Kirche weiterbesteht, und auf der anderen Seite, »dass außerhalb ihres sichtbaren Gefüges vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden sind«,...Es gibt also eine einzige Kirche Christi (hakK), die in der katholischen Kirche(rk) subsistiert und vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird. Die Kirchen, die zwar nicht in vollkommener Gemeinschaft mit der katholischen Kirche (rk) stehen, aber durch engste Bande, wie die apostolische Sukzession und die gültige Eucharistie, mit ihr verbunden bleiben, sind echte Teilkirchen (der Kriche Christi). Deshalb ist die Kirche Christi auch in diesen Kirchen gegenwärtig und wirksam, obwohl ihnen die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche (rk) fehlt, insofern sie die katholische Lehre vom Primat nicht annehmen, den der Bischof von Rom nach Gottes Willen objektiv innehat und über die ganze Kirche ausübt
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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Alexander hat geschrieben:
1Petr 5:5 Desselbigengleichen, ihr Jungen, seid untertan den Ältesten. Allesamt seid untereinander untertan und haltet fest an der Demut; denn Gott widerstehet den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
@Werner001
Das Ziel der Kirche ist nicht eine größere Zahl der Mitglieder, sondern eine größere Zahl der Begnadeten.
Und glaubst du dass dieser kleinliche Streit an dieser Stelle Kalinka eher dabei hilft oder sie dabei hindert, diese Gnade zu finden?

(Mal abgesehn davon dass dein Posting sehr klingt wie "Kalinka und ihr Gewissen sollen doch hingehen wo der Pfeffer wächst und uns Rechtgläubige nicht weiter in unserer Rechtgläubigkeit belästigen")

Werner
Zuletzt geändert von Werner001 am Dienstag 19. Juli 2005, 14:11, insgesamt 2-mal geändert.

Petra
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Beitrag von Petra »

kalinka hat geschrieben: kurzum: die betonung der "gleichwertigkeit" von männern und frauen in der röm.kath. kirche, die aber immer mit einer unverrückbaren und unüberwindbaren "unterschiedlichkeit" der geschlechter einhergeht. aus dieser "unterschiedlichkeit" werden unterschiedliche lebensaufgaben und geschlechtsrollen ("mann ist so / hat so zu sein" vs. "frau ist so / hat so zu sein") abgeleitet. und schwuppdiwups schleicht sich durch die hintertüre eine "ungelichberechtigung" in die röm.kath. kirche (aus "unterschiedlich" aber "gleichwertig" wird "ungeleich / ungleichberechtigt" aber "gleichwertig" und somit wird die zuvor proklamierte "gleichwertigkeit" wieder ad absurdum geführt).

konkret meine ich damit nicht nur, daß frauen zu bestimmten ämtern nicht zugelassen sind. sondern auch, und vor allem, die gesellschaftspolitische einflußnahme auf genderfragen von kirchlicher seite, die kirchliche beteiligung an der konstruktion einer geschlechtlichen norm, die all jene, die sich als (teilweise) nicht-der-norm-entsprechend fühlen, deren lebensrealitäten nicht in das kirchliche bzw. normierte frauen- bzw. männerbild paßt, benachteiligt.
Hallo Kalinka,

dir geht es darum, dass die Kirche Frauen Vorschriften macht, die weder ihren Fähigkeiten noch Gottes Willen entsprechen, verbunden mit einer Tendenz zur Minderbewertung? (So habe ich es zumindest verstanden.)

Sehe ich anders. Die Kirche hängt bei gesellschaftlichen Entwicklungen zeitlich nach. Sie prüft halt so gerne, wo denn das Gute zu finden ist, das man behalten sollte. Die Möglichkeit, dass Frauen beruflich und gesellschaftlich die gleichen Chancen haben wie Männer, ist noch relativ jung, kirchlich gesprochen . Vor 100 Jahren gehörte eine Professorin noch zu den extrem seltenen Ausnahmeerscheinungen, mittlerweile sitzen sie sogar in theologischen Räten des Vatikans. Papst Johannes Paul II hat die Frauen dabei unterstützt, in der Welt dieselben Rechte einzufordern. Sie bewegt sich doch! Aber langsam, damit in den Gegenden der Welt, die eine andere Kultur haben, nicht gar zu viel Verwirrung aufkommt. Aber dennoch in klaren Worten zu Gleichwertigkeit der Frauen vor Gott und in der Kirche.

Und über die Kirchenlehrerinnen und die hochgebildeten Heiligen, von denen sich im Laufe der Jahrhunderte manche massiv zu Wort gemeldet haben (und z.T. auch laut über die Benachteilung als Frau geseufzt haben), weißt du sicher Bescheid. Ihre heutigen Schwestern sind in Pfarrgemeinderäten u.ä. aktiv. Und m.E. wird sich bei der Besetzung von "Ämtern", die nicht die Priesterweihe zur Bedingung haben, auch noch viel ändern.

Und nochmal: Sie bewegt sich doch! ;)

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Juergen hat geschrieben:Wir würde dort eine Verhältnisbestimmung aussehen?
Es gibt sehr verschiedene Meinungen. Die Frage ist nicht fertigdiskutiert. Da bräuchte man ein achtes ök. Konzil. Eins ist klar, wenn ich mich der röm. Irrlehre anschließen würde, dann würde ich verderben. Was nicht bedeutet, das ein in dieser Irrlehre Aufgewachsener verderben muß.
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Beitrag von Alexander »

Werner001 hat geschrieben: Und glaubst du dass dieser kleinliche Streit an dieser Stelle Kalinka eher dabei hilft oder sie dabei hindert, diese Gnade zu finden?
Es ist kein kleinlicher Streit, es geht um grundlegende Dinge.
Wener001 hat geschrieben:(Mal abgesehn davon dass dein Posting sehr klingt wie "Kalinka und ihr Gewissen sollen doch hingehen wo der Pfeffer wächst und uns Rechtgläubige nicht weiter in unserer Rechtgläubigkeit belästigen")
Wenn einer gesagt bekommt: "sei demütig und gehorsam", dann ist es keine Beleidigung, sondern der einzige Weg. Wenn ich nicht ständig damit vor den Kopf gestoßen würde, dann wäre es noch schlechter um mich bestellt, als gegenwärtig.
Zuletzt geändert von Alexander am Dienstag 19. Juli 2005, 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Alexander hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Wir würde dort eine Verhältnisbestimmung aussehen?
Es gibt sehr verschiedene Meinungen. Die Frage ist nicht fertigdiskutiert. Da bräuchte man ein achtes ök. Konzil. Eins ist klar, wenn ich mich der röm. Irrlehre anschließen würde, dann würde ich verderben. Was nicht bedeutet, das ein in dieser Irrlehre Aufgewachsener verderben muß.
So kann man sich natürlich prima rausreden.
Erstmal sagt man: was die röm.-kath. Kirche sagt ist falsch; auf die Frage: "Was ist dann richtig / Was ist deine Meinung?" sagt man dann: "Das ist nicht ausdiskutiert, keine Ahnung." -- Man weiß zwar nicht was richtig ist, aber wissen, was falsch ist, das meint man schon zu wissen... :roll:
Gruß Jürgen

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Beitrag von Alexander »

Juergen hat geschrieben:
Alexander hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Wir würde dort eine Verhältnisbestimmung aussehen?
Es gibt sehr verschiedene Meinungen. Die Frage ist nicht fertigdiskutiert. Da bräuchte man ein achtes ök. Konzil. Eins ist klar, wenn ich mich der röm. Irrlehre anschließen würde, dann würde ich verderben. Was nicht bedeutet, das ein in dieser Irrlehre Aufgewachsener verderben muß.
So kann man sich natürlich prima rausreden.
Erstmal sagt man: was die röm.-kath. Kirche sagt ist falsch; auf die Frage: "Was ist dann richtig / Was ist deine Meinung?" sagt man dann: "Das ist nicht ausdiskutiert, keine Ahnung." -- Man weiß zwar nicht was richtig ist, aber wissen, was falsch ist, das meint man schon zu wissen... :roll:
Juergen, ich habe gar nicht gesagt, die römische Kirche würde sich in Bezug auf die Protestanten oder Schismen und ihrem Verhältnis zur Katholischen Kirche irren. Ich habe nur gesagt, Fiore würde sich in bezug darauf irren, daß keiner bestreite, die Protestanten seien Glieder der Katholischen Kirche.
Ich glaube natürlich, daß die Orthodoxe Kirche katholisch ist. Aber das theoretische Verhältnismodell Kirche -- Schismen -- Häresien, welches in "Dominus Jesus" vorgestellt wird, hab ich gar nicht angegriffen.
Ich wiederhole mich: ich habe nicht behauptet, dieses Modell sei falsch.
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Maria Magdalena
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@ Kalinka

Beitrag von Maria Magdalena »

Moin Kalinka,
ich denke Petra hat dir schon auf deine Fragen eine Antwort gegeben.
Nur frage ich mich ist das Frauenbild der röm.-kath.Kirche wirklich so schlecht?-Denn schau dir doch mal die gegebene Realität der meisten
Frauen in der "weltlichen Gesellschaft"an.Hier wird zwar getan alsob
wir etwas zusagen hätten,aber für die "sogenannte normal"Frau sieht es völlig anders aus.Nur gibt es kaum jemand offen zu!
Dagegen steht in der Heiligen Schrift folgendes: Wäre seinen Vater ehrt,soll lange leben auf Erden; Aber wäre seine Mutter ehrt, ehrt GOTT";
Na,ist dies etwa nichts? Gut ,dies oder jenes mag einen als "moderne Frau" nicht so zu sagen,aber mal "flachsig" gesagt Rom würde auch nicht an einen Tag gebaut und bei Grundsätzlichendingen sollte man sich wirklich Zeit nehmen darüber nach zudenken.
Denn, jetzt ohne mit Steinen auf die ev.-luth Kirche zuwerfen, sie sind oft mit dem jeweiligen "Zeitgeist"gegangen und was ist das Ende vom Lied? Waas Vorgestern richtig war, ist morgen schon nicht mehr wahr(Gut,es ist übertrieben,aber leider auch die Wahrheit.Denn ich kenne dieses Verhalten in der ev.-luth. Kirche nur zu gut!) Ob dir meine Meinung hilft :ratlos: ,aber es ist immerhin eine andere Sichtweise
Gruß Sylvia

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Alexander
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Re: @ Kalinka

Beitrag von Alexander »

Sylvia hat geschrieben:Wer seinen Vater ehrt, soll lange leben auf Erden; aber wer seine Mutter ehrt, ehrt Gott
Das steht in der hl. Schrift? Wo, bitte?
Herr Gott,
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Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Liebe Sylvia,
Sylvia hat geschrieben:aber für die "sogenannte normal"Frau sieht es völlig anders aus.
für den "sogenannte normale" Mann sieht es auch nicht anders aus...
;-(

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Juergen
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Re: @ Kalinka

Beitrag von Juergen »

Alexander hat geschrieben:
Sylvia hat geschrieben:Wer seinen Vater ehrt, soll lange leben auf Erden; aber wer seine Mutter ehrt, ehrt Gott
Das steht in der hl. Schrift? Wo, bitte?
Vielleicht eine freie Anlehnung oder Interpretation von Sirach 3 :hmm:
Gruß Jürgen

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Sirach 3:6 Wer den Vater hochschätzt, wird viele Tage sehen, wer auf den Herrn hört, erweist seiner Mutter Ehre.
Ein ganz anderer Sinn. Sylvia hat den Text völlig verdreht, und dazu noch wäre statt wer geschrieben.
Zuletzt geändert von Alexander am Mittwoch 20. Juli 2005, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Ja,es ist aus dem Buch Jesus Sirach 3/6, welches ich mir erlaubt habe
aus meinen Kindheitserinnerungen frei zu schreiben.Da dieses nicht mehr in den überarbeiteten ev.-luth.Bibeln enthalten ist bzw.nicht mehr in meiner steht. Und der Zweck war eigendlich nur ,so auf zuzeigen,dass Frauen in der Bibel halt nicht "Wesen" zweiter Klasse s
ind. ;)

Ach, und Alexander,ob es dir etwas ausmacht vielleicht mal nach zu schlagen, was das Wort Kegasthenie bedeutet? Dann brauchst du dich nicht wegen wer und wär aufregen(wäre doch schade,gel!?) ;D

Schönen Gruß und nix für ungut Sylvia

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Du hast den Sinn des Verses völlig umgebastelt, Sylvia, das ist Blasphemie. Das mit dem wäre tut mir leid --- ich habe es nur zu dem Zwecke erwähnt, um Deinen die biblichen Worte verfälschenden Beitrag in den Augen der Leser in einem grelleren Licht darzustellen.
Ob der Zweck, den ich verfolgte, das Mittel heiligt, sei natürlich dahingestellt.
Zuletzt geändert von Alexander am Mittwoch 20. Juli 2005, 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Alexander hat geschrieben:Du hast den Sinn des Verses völlig umgebastelt, Sylvia, das ist Blasphemie.
Wenn man den Text nicht vorliegen hat und aus dem Kopf "zitiert", da kann man wohl beim Buch der Sprichwörter oder Jesus Sirach mal einiges durcheinanderwerfen. Das mag verzeihlich sein.

Besser ist es freilich, wenn man mal kurz nachguckt. Onlinebiblen gibt es ja zuhauf im Internet.
Gruß Jürgen

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Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Alexander hat geschrieben:
Sichach 3:6 Wer den Vater hochschätzt, wird viele Tage sehen, wer auf den Herrn hört, erweist seiner Mutter Ehre.
Ein ganz anderer Sinn. Sylvia hat den Text völlig verdreht, und dazu noch wäre statt wer geschrieben.
Wo anders wird es so übersetzt,
wie es Sylvia schreibt...
3:6 Wer den Vater achtet, wird lange leben, und wer seiner Mutter Ehre erweist, der erweist sie dem Herrn.
Jürgen hat geschrieben:Onlinebiblen gibt es ja zuhauf im Internet.
Und unterschiedliche Übersetzungen auch.

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