(z.b. besonders überzeichnet: jemand will die RKK verpflichten ihren Priestern eine gewisse Summe extra neben den Gehalt ausdrücklich für die Finanzierung von Kondomen zu zahlen).
Nicht nur überzeichnet, sondern ich lese aus den Zeilen auch heraus, dass du nicht daran glaubst, dass Priester sich an den Zölibat halten.
Und dass ist für mich eine unhaltbare These. Und ganz schön frech!
(z.b. besonders überzeichnet: jemand will die RKK verpflichten ihren Priestern eine gewisse Summe extra neben den Gehalt ausdrücklich für die Finanzierung von Kondomen zu zahlen).
Nicht nur überzeichnet, sondern ich lese aus den Zeilen auch heraus, dass du nicht daran glaubst, dass Priester sich an den Zölibat halten.
mit Zölibat meinst Du nur Ehelosigkeit oder auch kein „Taschenbillard“ (das wäre dann Keuschheit, falls Du den Unterschied nicht kennst) ?
(z.b. besonders überzeichnet: jemand will die RKK verpflichten ihren Priestern eine gewisse Summe extra neben den Gehalt ausdrücklich für die Finanzierung von Kondomen zu zahlen).
Nicht nur überzeichnet, sondern ich lese aus den Zeilen auch heraus, dass du nicht daran glaubst, dass Priester sich an den Zölibat halten.
mit Zölibat meinst Du nur Ehelosigkeit oder auch kein „Taschenbillard“ (das wäre dann Keuschheit, falls Du den Unterschied nicht kennst) ?
Keuschheit betrifft aber alle Christen, nicht nur die zölibatären Kleriker und Ordensleute. Ich bin weder das eine noch das andere, aber dennoch zur Keuschheit verpflichtet; wäre ich verheiratet, dürfte ich den Sexualtrieb nur mit meiner eigenen mir angetrauten Frau ausleben, nicht mit anderen, und auch nicht auf eine Art, die den Zeugungsakt ausschließt (bspw. unter Verwendung von künstlichen Verhütungsmitteln). Und egal ob verheiratet oder nicht, Selbstbefriedigung (oder von mir aus "Taschenbillard") ist ebenfalls ausgeschlossen, ganz unabhängig davon, ob man Priester ist.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Keuschheit betrifft aber alle Christen, nicht nur die zölibatären Kleriker und Ordensleute. Ich bin weder das eine noch das andere, aber dennoch zur Keuschheit verpflichtet; wäre ich verheiratet, dürfte ich den Sexualtrieb nur mit meiner eigenen mir angetrauten Frau ausleben, nicht mit anderen, und auch nicht auf eine Art, die den Zeugungsakt ausschließt (bspw. unter Verwendung von künstlichen Verhütungsmitteln). Und egal ob verheiratet oder nicht, Selbstbefriedigung (oder von mir aus "Taschenbillard") ist ebenfalls ausgeschlossen, ganz unabhängig davon, ob man Priester ist.
nun ist aber damit weder die These von „fragenzumberatungsschein“, noch die Aussage von „Raphaela“ (dass diese These unhaltbar sei) beantwortet.
Aber ich stimme Dir natürlich zu und gehe davon aus, dass Deine Aussage aus der Lehre der Kirche resultiert. Um so seltsamer erscheinen die Bemühungen mancher Kleriker und Theologen, an der Lehre der Kirche verbal weiter und so lange basteln zu wollen, bis die Bibel zu einer „Gutenacht-Geschichte“ oder einem „Mythos“ umgefummelt wird:
https://www.katholisch.de/artikel/6301- ... ubewertung
Die katholische Kirche folgt immer noch der mittelalterlichen Auffassung, nach der der männliche Samen bereits den fertigen "Homunkulus", also ein kleines Menschlein, enthalte und die Frau sozusagen nur die Ackerfurche für den Samen bilde. Dies war der Grund für die Verdammung jedweder Form von "Samenvergeudung".
Selbstbefriedigung, Homosexualität oder Empfängnisverhütung wurden als eine Art Mord aufgefasst. Angesichts heutiger Biologie ist das ein krasses Fehlurteil, weil die Natur bei jedem männlichen Samenerguss Millionen von Spermien vergeudet und jeder frauliche Eierstock tausende von Ova enthält.
Hier spricht der Kirchenhistoriker Angenendt darüber, als ob es die Vergangenheit wäre. Heißt das mittlerweile, dass auch Deine Aussagen (auch wenn sie der Lehre der Kirche entspringen), der Vergangenheit angehören und nicht mehr gelten ?
Keuschheit betrifft aber alle Christen, nicht nur die zölibatären Kleriker und Ordensleute. Ich bin weder das eine noch das andere, aber dennoch zur Keuschheit verpflichtet; wäre ich verheiratet, dürfte ich den Sexualtrieb nur mit meiner eigenen mir angetrauten Frau ausleben, nicht mit anderen, und auch nicht auf eine Art, die den Zeugungsakt ausschließt (bspw. unter Verwendung von künstlichen Verhütungsmitteln). Und egal ob verheiratet oder nicht, Selbstbefriedigung (oder von mir aus "Taschenbillard") ist ebenfalls ausgeschlossen, ganz unabhängig davon, ob man Priester ist.
nun ist aber damit weder die These von „fragenzumberatungsschein“, noch die Aussage von „Raphaela“ (dass diese These unhaltbar sei) beantwortet.
Aber ich stimme Dir natürlich zu und gehe davon aus, dass Deine Aussage aus der Lehre der Kirche resultiert. Um so seltsamer erscheinen die Bemühungen mancher Kleriker und Theologen, an der Lehre der Kirche verbal weiter und so lange basteln zu wollen, bis die Bibel zu einer „Gutenacht-Geschichte“ oder einem „Mythos“ umgefummelt wird:
https://www.katholisch.de/artikel/6301- ... ubewertung
Die katholische Kirche folgt immer noch der mittelalterlichen Auffassung, nach der der männliche Samen bereits den fertigen "Homunkulus", also ein kleines Menschlein, enthalte und die Frau sozusagen nur die Ackerfurche für den Samen bilde. Dies war der Grund für die Verdammung jedweder Form von "Samenvergeudung".
Selbstbefriedigung, Homosexualität oder Empfängnisverhütung wurden als eine Art Mord aufgefasst. Angesichts heutiger Biologie ist das ein krasses Fehlurteil, weil die Natur bei jedem männlichen Samenerguss Millionen von Spermien vergeudet und jeder frauliche Eierstock tausende von Ova enthält.
Hier spricht der Kirchenhistoriker Angenendt darüber, als ob es die Vergangenheit wäre. Heißt das mittlerweile, dass auch Deine Aussagen (auch wenn sie der Lehre der Kirche entspringen), der Vergangenheit angehören und nicht mehr gelten ?
Ich bin kein Theologe, ich bin aber in der Lage den von Johannes Paul II. in den 1990ern promulgierten Katechismus der Katholischen Kirche zu lesen (die Nummern 2348 bis 2353 behandeln das, was ich oben schrieb). Die Begründung mit den Homunculi ist mir fremd; ich halte sie auch für recht abwegig, denn dann wäre ja selbst eine Pollution, also ein (insbesondere nächtlicher) ungewollter Samenerguß ein Totschlag. Ich habe im Allgemeinen kein großes Vertrauen mehr zu deutschen Theologen (ohne damit jedem einzelnen einen Vorwurf machen zu wollen; ich kenne auch Ausnahmen), dafür bin ich zu oft enttäuscht worden; ich bin mir meiner Grenzen in der Gottesgelehrtheit bewußt, aber ich bin durchaus in der Lage zu erkennen, wenn jemand dem, was ich mit Gewißheit weiß, klar widerspricht. Vermutlich ist die Lage weniger schlimm, als sie einem aus der Presse erscheint, weil die skandalösen (hoffentlich Einzel-) Fälle größeren Nachrichtenwert haben und den unter Journalisten verbreiteten Einstellungen eher entsprechen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
wenn das so ist, wie in diesem Artikel behauptet wird:
Manche hätten Affären oder im Urlaub Sex und lebten dann wieder lange Zeit enthaltsam – andere führten konsequent ein Doppelleben: Der Berliner Therapeut Joachim Reich betreut Priester – und schätzt, dass sich 95 Prozent nicht an den Zölibat halten.
Da frage ich mich, warum sich junge Männer für das Priesteramt entscheiden, obwohl sie Probleme mit sexueller Abstinenz (egal ob Keuschheit oder Ehelosigkeit) haben?
Wir haben in Deutschland insgesamt 11987 Priester - 95% davon wären also 11387 Priester, die nicht zölibatär und nicht keusch leben (nach Einschätzung des Therapeuten - denn gefragt hat er sie alle nicht). Glaubten diese, dass Gott sie spätestens nach ihrer Priesterweihe vom Sexualtrieb befreit?