Siehe auch C.S.Lewis: Dienstanweisungen an einen Unterteufel.Dottore Cusamano hat geschrieben:Bernado hat geschrieben: ...daß es hier nicht um eine Geschmacksfrage geht, sondern daß der Verwirrer und Täuscher von Anfang an hier gegenwärtig seinen stärksten Angriff vorantreibt. Da verbietet sich jede Naivität.
Wenn er den Menschen weiß machen will, dass es ihn gar nicht gibt, ist er am gefährlichsten.
Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
„Parteitag des Zeitgeistes“
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Christiane hat geschrieben:Ich wünsche mir schon seit langem die Inquisition zurück.Wim1964 hat geschrieben:Das ist nur schlecht, schlecht schlecht. Ich kenne diese im Kontext genannten Forderungen zwar nicht im Detail, aber wenn es die üblichen Forderungen sind (Frauenpriestertum, Zölibat abschaffen, Interkommunion, "Modernisierung" der Morallehre, usw), ist es schon eine absolute Katastrophe, diese überhaupt als diskutierbar erscheinen zu lassen...Hubertus hat geschrieben:(...) Zollitsch hat angekündigt, daß eine Arbeitsgruppe mit den Forderungen von ZKddK undd WsK betraut werden soll. Das ist zwar einerseits schlecht,(...)
Diese Gruppierungen (ok, ich nehme das ZdK mal schweren Herzens aus) werden von den Bischöfen ernst genommen, ihre Forderungen sogar aufgegriffen und Arbeitskreise gebildet. Gläubige, der Tradition verbundene Katholiken werden ohne Zögern sofort abserviert.
--- ach, ich wechsle, glaube ich, in den Frustthread....

Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Sorry - das ist wohl nicht ganz fair - da tu ich der Inquisition Unrecht - die war für die Wahrheitssuche zuständig.....Wim1964 hat geschrieben:Christiane hat geschrieben:Ich wünsche mir schon seit langem die Inquisition zurück.Wim1964 hat geschrieben:Das ist nur schlecht, schlecht schlecht. Ich kenne diese im Kontext genannten Forderungen zwar nicht im Detail, aber wenn es die üblichen Forderungen sind (Frauenpriestertum, Zölibat abschaffen, Interkommunion, "Modernisierung" der Morallehre, usw), ist es schon eine absolute Katastrophe, diese überhaupt als diskutierbar erscheinen zu lassen...Hubertus hat geschrieben:(...) Zollitsch hat angekündigt, daß eine Arbeitsgruppe mit den Forderungen von ZKddK undd WsK betraut werden soll. Das ist zwar einerseits schlecht,(...)
Diese Gruppierungen (ok, ich nehme das ZdK mal schweren Herzens aus) werden von den Bischöfen ernst genommen, ihre Forderungen sogar aufgegriffen und Arbeitskreise gebildet. Gläubige, der Tradition verbundene Katholiken werden ohne Zögern sofort abserviert.
--- ach, ich wechsle, glaube ich, in den Frustthread....Ist doch mit der aktuellen Medienlandschaft bestens realisiert.
- Knecht Ruprecht
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ich verstehe nicht, wieso die deutschen Medien den deutschen Kirchentag so medial hochpuschen. Peinlicher finde ich es, wenn Menschen auf dem Kirchentag irgendwelche spirituellen Gefühle bekommen. Auch das Gerede mit dem Aufbruch und Impulsen verstehe ich nicht. Wenn ich beim Discounter einkaufe, habe ich größere spirituelle Gefühle, mehr Aufbruch und Impulse als auf einem Kirchentag. Da ich in Ulm auf meinem ersten und letzten Kirchentag war, bin ich oberbeurteilungsberechtigt zu diesem Thema.
An den vielen Ständen, wobei man bei den meisten Geld spenden oder etwas kaufen kann, beides aus meiner Sicht nichts aufregendes und die Diskussionen, bei denen keine Geheimdienstgeheimnisse zur Sprache kommen, sondern Sachen, die man schon seit 5 Jahren im Internet lesen kann, finde ich auch nicht aufregend. An dieser Messe würde ich nicht mal teilnehmen, wenn diese kostenlos wäre, doch es gibt Menschen die bezahlen dafür auch noch Geld. Ich halte das alles für verrückt und noch verrückter ist, dass die deutschen Medien irgendwelche Impulse aus dieser Veranstalltung für die Kirche propagieren. Ich als nicht Verrückter sehe jedenfalls keine Impuls für die Kirche durch meinen Einkauf beim Discounter.
Sehr schön auch dieser Text hier:
Als Aufbruchszeichen wurde aus den Reihen des Kreisdekanates Coesfeld gewertet, dass ZdK-Präsident Alois Glück Regelungen bei konfessionsverschiedenen Ehen hinsichtlich der gemeinsamen Eucharistiegemeinschaft forderte.
http://www.wa.de/nachrichten/kreis-unna ... 67134.html
Bäumen beim wachsen zu zu sehen halte ich für für ein größeres Aufbruchszeichen.
Ich könnte es ja noch verstehen, wenn jemand beim Spaziergang durch eine Wiese, durch einen sich plötzlich öffnenden Himmel von dem Jesus herabsteigt, spirituell erleuchtet wird.
Aber was soll die spirituelle Erläuchtung sein, wenn ein irgendein Typ, die Kommunion für Ungläubige fordert?
Auch die Logik des EKD Chefs ist interessant, wenn ein nicht Katholik mit einem Katholiken Sex hat, dann soll das die Berechtigung zur Kommunion sein. Denn wenn man zusammen Sex haben kann, aber nicht zusammen zur Kommunion gehen kann, das ja schlecht erklärbar sein soll.
Auch sehr spirituell:
"Wir müssen von unten aufbauen, was wir können", erwächst für Margret Pernhorst (Lüdinghausen), Vorsitzende des Diözesankomitees der Katholiken, auch ein Arbeitsauftrag aus dem Kirchentag. Manche überkommene Strukturen würden in der katholischen Kirche immer noch "krampfhaft aufrecht erhalten", meinte sie und nannte als Beispiele Priesteramt und Zölibat.
http://www.mv-online.de/lokales/kreis_c ... s_pur.html
Ich weiß gar nicht was ein Diozösenkomitee ist, und will es auch gar nicht wissen. Ich lach nur, wenn so jemand sich beim Sonntagsgottesdienst neben den Priester stellt und denkt, dass ich von der die Kommunion empfange.
An den vielen Ständen, wobei man bei den meisten Geld spenden oder etwas kaufen kann, beides aus meiner Sicht nichts aufregendes und die Diskussionen, bei denen keine Geheimdienstgeheimnisse zur Sprache kommen, sondern Sachen, die man schon seit 5 Jahren im Internet lesen kann, finde ich auch nicht aufregend. An dieser Messe würde ich nicht mal teilnehmen, wenn diese kostenlos wäre, doch es gibt Menschen die bezahlen dafür auch noch Geld. Ich halte das alles für verrückt und noch verrückter ist, dass die deutschen Medien irgendwelche Impulse aus dieser Veranstalltung für die Kirche propagieren. Ich als nicht Verrückter sehe jedenfalls keine Impuls für die Kirche durch meinen Einkauf beim Discounter.
Sehr schön auch dieser Text hier:
Als Aufbruchszeichen wurde aus den Reihen des Kreisdekanates Coesfeld gewertet, dass ZdK-Präsident Alois Glück Regelungen bei konfessionsverschiedenen Ehen hinsichtlich der gemeinsamen Eucharistiegemeinschaft forderte.
http://www.wa.de/nachrichten/kreis-unna ... 67134.html
Bäumen beim wachsen zu zu sehen halte ich für für ein größeres Aufbruchszeichen.
Ich könnte es ja noch verstehen, wenn jemand beim Spaziergang durch eine Wiese, durch einen sich plötzlich öffnenden Himmel von dem Jesus herabsteigt, spirituell erleuchtet wird.
Aber was soll die spirituelle Erläuchtung sein, wenn ein irgendein Typ, die Kommunion für Ungläubige fordert?
Auch die Logik des EKD Chefs ist interessant, wenn ein nicht Katholik mit einem Katholiken Sex hat, dann soll das die Berechtigung zur Kommunion sein. Denn wenn man zusammen Sex haben kann, aber nicht zusammen zur Kommunion gehen kann, das ja schlecht erklärbar sein soll.
Auch sehr spirituell:
"Wir müssen von unten aufbauen, was wir können", erwächst für Margret Pernhorst (Lüdinghausen), Vorsitzende des Diözesankomitees der Katholiken, auch ein Arbeitsauftrag aus dem Kirchentag. Manche überkommene Strukturen würden in der katholischen Kirche immer noch "krampfhaft aufrecht erhalten", meinte sie und nannte als Beispiele Priesteramt und Zölibat.
http://www.mv-online.de/lokales/kreis_c ... s_pur.html
Ich weiß gar nicht was ein Diozösenkomitee ist, und will es auch gar nicht wissen. Ich lach nur, wenn so jemand sich beim Sonntagsgottesdienst neben den Priester stellt und denkt, dass ich von der die Kommunion empfange.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Montag 17. Mai 2010, 22:07, insgesamt 2-mal geändert.
- Christiane
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Hey, ich habe Inquisition geschrieben, nicht Revolutionstribunal.Wim1964 hat geschrieben:Christiane hat geschrieben:Ich wünsche mir schon seit langem die Inquisition zurück.Wim1964 hat geschrieben:Das ist nur schlecht, schlecht schlecht. Ich kenne diese im Kontext genannten Forderungen zwar nicht im Detail, aber wenn es die üblichen Forderungen sind (Frauenpriestertum, Zölibat abschaffen, Interkommunion, "Modernisierung" der Morallehre, usw), ist es schon eine absolute Katastrophe, diese überhaupt als diskutierbar erscheinen zu lassen...Hubertus hat geschrieben:(...) Zollitsch hat angekündigt, daß eine Arbeitsgruppe mit den Forderungen von ZKddK undd WsK betraut werden soll. Das ist zwar einerseits schlecht,(...)
Diese Gruppierungen (ok, ich nehme das ZdK mal schweren Herzens aus) werden von den Bischöfen ernst genommen, ihre Forderungen sogar aufgegriffen und Arbeitskreise gebildet. Gläubige, der Tradition verbundene Katholiken werden ohne Zögern sofort abserviert.
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"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
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- cantus planus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Interessant schon die Überschrift auf der offiziellen Kirchenseite katholisch.de: Bohren und nicht nachlassen
Die Tendenz des Artikels ist dann so eindeutig wie die Überschrift. Wohlgemerkt steckt dahinter die KNA, die sich selbst als "Katholische Nachrichten-Agentur" bezeichnet.
Wie lange wird es wohl noch dauern, bis die Kirche zum Kampf gegen sich selbst aufruft?
Die Tendenz des Artikels ist dann so eindeutig wie die Überschrift. Wohlgemerkt steckt dahinter die KNA, die sich selbst als "Katholische Nachrichten-Agentur" bezeichnet.
Wie lange wird es wohl noch dauern, bis die Kirche zum Kampf gegen sich selbst aufruft?

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Du träumst ...Wim1964 hat geschrieben: Sorry - das ist wohl nicht ganz fair - da tu ich der Inquisition Unrecht - die war für die Wahrheitssuche zuständig.....
Die Inquisition war ein Machtinstrument, um unter dem Deckmäntelchen der Wahrheitssuche missliebige Menschen auszuschalten.
- cantus planus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Quatsch.
Herrgott! Wie lange sich solche Interpretationen halten! Gleich argumentiert hier wieder wer mit Hochhuths "Stellvertreter"...
Herrgott! Wie lange sich solche Interpretationen halten! Gleich argumentiert hier wieder wer mit Hochhuths "Stellvertreter"...
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
WERBUNG-WERBUNG-WERBUNG-WERBUNG-WERBUNG-WERBUNG-WERBUNG-WERBUNG-WERBUNG-Granuaile hat geschrieben:Du träumst ...Wim1964 hat geschrieben: Sorry - das ist wohl nicht ganz fair - da tu ich der Inquisition Unrecht - die war für die Wahrheitssuche zuständig.....
Die Inquisition war ein Machtinstrument, um unter dem Deckmäntelchen der Wahrheitssuche missliebige Menschen auszuschalten.
Zander: Kurzgefasste Verteidigung der Heiligen Inquisition(Link)
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- Christiane
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Er (sie?) ist halt Protestant.cantus planus hat geschrieben:Quatsch.
Herrgott! Wie lange sich solche Interpretationen halten! Gleich argumentiert hier wieder wer mit Hochhuths "Stellvertreter"...
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
http://www.welt.de/die-welt/debatte/art ... nicht.html
Viele Grüße,
Hubertus

Der ökumenische Kirchentag als locus theologicus -Mithin kann sich der Ökumenische Kirchentag als ein von den Bischöfen gepriesenes Zeichen für die Stärke des Glaubens nur halten, wenn die Bischöfe sich seinen Forderungen öffnen.

Viele Grüße,
Hubertus
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
- cantus planus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ein guter Kommentar zum Thema "Wahrheit und Mehrheit": http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1226794&kat=4
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Das ist aus moderner Sicht keineswegs abwegig! Ich habe in anderem Zusammenhang darauf hingewiesen:Hubertus hat geschrieben:Der ökumenische Kirchentag als locus theologicus -![]()
viewtopic.php?p=384864#p384864
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Zum Thema "Wahrheit und Mehrheit" ist der Kommentar richtig, allerdings vertritt der Kommentator selbst offenbar einen irrigen Wahrheitsbegriff, wenn er schreibt:cantus planus hat geschrieben:Ein guter Kommentar zum Thema "Wahrheit und Mehrheit": http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1226794&kat=4
Es gibt selbstverständlich nur eine einzige Wahrheit und nicht eine katholische Wahrheit und eine protestantische, philosophische,... Wahrheit.Und gemäß der von der katholischen Kirche vertretenen Wahrheit...
- cantus planus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Also das wäre von einem Journalisten nun wirklich zuviel verlangt gewesen.Gamaliel hat geschrieben:Es gibt selbstverständlich nur eine einzige Wahrheit und nicht eine katholische Wahrheit und eine protestantische, philosophische,... Wahrheit.Und gemäß der von der katholischen Kirche vertretenen Wahrheit...

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
"ÖKT=locus" könnte stimmen. Meine Oma nannte so einen gewissen Ort... den in der Regel kleinsten Raum der Wohnung... 

"Scio cui credidi"
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Gelobt sei Jesus Christus!
Hallo,
@Sonntagspflicht:
Katholiken dürfte die Sonntagspflicht so gut bekannt sein, dass man sie nicht extra darauf hinweisen muss. Das Programm führt eine Vielzahl von katholischen Vorabendmessen in München auf. Wer Samstagabend keine Zeit fand, konnte am Sonntag vor dem Abschlussgottesdienst in das Pontifikalamt in St. Paul gehen - direkt an der Wegstrecke zur Theresienwiese gelegen, ein paar Gehminuten vom Ort des Abschlussgottesdienst entfernt. Die Zeiten waren gut aufeinander abgestimmt.
@"Reichsparteitage des organisierten Christentums"
Die meisten Menschen sind keine Eigenbrötler, sondern suchen die Gemeinschaft und haben auch nichts gegen eine Ermutigung durch Gleichgesinnte. Gab es da nicht vor kurzem ein Treffen in 14Heiligen?
@Wo bleibt das Katholische?
Ein paar kleine Beispiele:
Das erste, was die Kirchentagsbesucher auf der Münchener Messe nach dem Verlassen der Eingangshalle zu sehen bekamen, war das Beichtmobil von Kirche in Not.
In der Münchener Innenstadt, einem anderen Zentrum des Ökumenischen Kirchentages, fand in St. Peter an jedem der Haupttage ein Nightfever-Abend statt (Pontifikalamt, Eucharistische Anbetung, Anbetungslieder, Möglichkeit zur Beichte, Straßenmission, Komplet usw.). Jeder Abend wurde live von Radio Horeb übertragen. Die Kirche war proppevoll, als ich sie am Freitagabend ab 22:15 Uhr besuchte.
Eine Kirche weiter, in Heilig Geist, war drei Tage und vier Nächte lang durchgängig Gebet und Lobpreis des Herrn. Am Mittwoch und am Samstag als katholischer "Abend der Barmherzigkeit" (dem Vorbild von Nightfever, mit ähnlichem Ablauf).
Die vielen jungen Katholiken und Katholikinnen, die diese langen Abende liebevoll und mit viel Einsatz gestaltet haben, hätten vermutlich kaum Verständnis für das Genörgel hier. Genauso wenig wie die alte Frau, die mit zwei Gehhilfen an den Stand von Radio Horeb kam, um Flyer abzuholen, und die sich nicht davon abbringen ließ, diese im strömenden Regen zu verteilen.
Pfr. Kocher von Radio Horeb berichtete übrigens von einer unerwarteten Offenheit für den katholischen Radiosender auf dem Ökumenischen Kirchentag, gerade unter den evangelischen Besuchern.
@Orthodoxe
Songul hat sicher einen besseren Einblick in die orthodoxe Community, aber die offiziellen Aussagen der orthodoxen Vertreter waren durchaus positiv. Erzpriester Miron zum Beispiel hat der Äußerung von evangelischer Seite, dass ein nächster Ökumenischer Kirchentag nur noch mit starker Einbindung der Orthodoxen stattfinden sollte, begeistert zugestimmt.
Und ich finde das gut. Gerade die Orthodoxe Kirche hütet einen großen Schatz an Tradition, und es ist gut, dass auch die evangelischen Brüder und Schwester über einen Ökumenischen Kirchentag damit in Berührung kommen, um den großen Wert des überlieferten Glaubens schätzen zu lernen (auf den Katholikentagen haben wir dies über die uniierten Ostkirchen glücklicherweise schon).
Der Wert eines Kirchen-/Katholikentages liegt nach meiner Erfahrung genau darin - in der Begegnung mit anderen Christen und Christinnen und im Kennenlernen anderer Ausdrucksweisen des christlichen Glaubens. Ich bin seit 2005 auf fast jeden Kirchen-/Katholikentag gefahren und habe jedes Mal Begegnungen und Erlebnisse mitgenommen haben, die meinen Glauben gestärkt und bereichert haben. Auch von manchen evangelischen Brüdern und Schwestern können wir einiges lernen.
Man wird sicherlich nicht alle Veranstaltungen auf einem solchen Ökumenischen Kirchentag toll finden, und auch ich würde mir ein klareres Profil in vielen Punkten wünschen, aber die Nörgelei und das Hetzen gegen die Kirche bringt meiner Meinung nach nichts.
Hallo,
@Sonntagspflicht:
Katholiken dürfte die Sonntagspflicht so gut bekannt sein, dass man sie nicht extra darauf hinweisen muss. Das Programm führt eine Vielzahl von katholischen Vorabendmessen in München auf. Wer Samstagabend keine Zeit fand, konnte am Sonntag vor dem Abschlussgottesdienst in das Pontifikalamt in St. Paul gehen - direkt an der Wegstrecke zur Theresienwiese gelegen, ein paar Gehminuten vom Ort des Abschlussgottesdienst entfernt. Die Zeiten waren gut aufeinander abgestimmt.
@"Reichsparteitage des organisierten Christentums"
Die meisten Menschen sind keine Eigenbrötler, sondern suchen die Gemeinschaft und haben auch nichts gegen eine Ermutigung durch Gleichgesinnte. Gab es da nicht vor kurzem ein Treffen in 14Heiligen?
@Wo bleibt das Katholische?
Ein paar kleine Beispiele:
Das erste, was die Kirchentagsbesucher auf der Münchener Messe nach dem Verlassen der Eingangshalle zu sehen bekamen, war das Beichtmobil von Kirche in Not.
In der Münchener Innenstadt, einem anderen Zentrum des Ökumenischen Kirchentages, fand in St. Peter an jedem der Haupttage ein Nightfever-Abend statt (Pontifikalamt, Eucharistische Anbetung, Anbetungslieder, Möglichkeit zur Beichte, Straßenmission, Komplet usw.). Jeder Abend wurde live von Radio Horeb übertragen. Die Kirche war proppevoll, als ich sie am Freitagabend ab 22:15 Uhr besuchte.
Eine Kirche weiter, in Heilig Geist, war drei Tage und vier Nächte lang durchgängig Gebet und Lobpreis des Herrn. Am Mittwoch und am Samstag als katholischer "Abend der Barmherzigkeit" (dem Vorbild von Nightfever, mit ähnlichem Ablauf).
Die vielen jungen Katholiken und Katholikinnen, die diese langen Abende liebevoll und mit viel Einsatz gestaltet haben, hätten vermutlich kaum Verständnis für das Genörgel hier. Genauso wenig wie die alte Frau, die mit zwei Gehhilfen an den Stand von Radio Horeb kam, um Flyer abzuholen, und die sich nicht davon abbringen ließ, diese im strömenden Regen zu verteilen.
Pfr. Kocher von Radio Horeb berichtete übrigens von einer unerwarteten Offenheit für den katholischen Radiosender auf dem Ökumenischen Kirchentag, gerade unter den evangelischen Besuchern.
@Orthodoxe
Songul hat sicher einen besseren Einblick in die orthodoxe Community, aber die offiziellen Aussagen der orthodoxen Vertreter waren durchaus positiv. Erzpriester Miron zum Beispiel hat der Äußerung von evangelischer Seite, dass ein nächster Ökumenischer Kirchentag nur noch mit starker Einbindung der Orthodoxen stattfinden sollte, begeistert zugestimmt.
Und ich finde das gut. Gerade die Orthodoxe Kirche hütet einen großen Schatz an Tradition, und es ist gut, dass auch die evangelischen Brüder und Schwester über einen Ökumenischen Kirchentag damit in Berührung kommen, um den großen Wert des überlieferten Glaubens schätzen zu lernen (auf den Katholikentagen haben wir dies über die uniierten Ostkirchen glücklicherweise schon).
Der Wert eines Kirchen-/Katholikentages liegt nach meiner Erfahrung genau darin - in der Begegnung mit anderen Christen und Christinnen und im Kennenlernen anderer Ausdrucksweisen des christlichen Glaubens. Ich bin seit 2005 auf fast jeden Kirchen-/Katholikentag gefahren und habe jedes Mal Begegnungen und Erlebnisse mitgenommen haben, die meinen Glauben gestärkt und bereichert haben. Auch von manchen evangelischen Brüdern und Schwestern können wir einiges lernen.
Man wird sicherlich nicht alle Veranstaltungen auf einem solchen Ökumenischen Kirchentag toll finden, und auch ich würde mir ein klareres Profil in vielen Punkten wünschen, aber die Nörgelei und das Hetzen gegen die Kirche bringt meiner Meinung nach nichts.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Es ist ja schön, daß da unter all dem Unkraut auch das eine oder andere sinnvolle bzw. sinnstiftende Angebot dabei war - das sollte bei einem Kirchentag allerdings selbstverständlich sein und nicht eigens lobend hervorgehoben werden müssen. Außerdem war es ja unter Beibehaltung des Namens dieser Veranstaltung kaum möglich, nicht nur Lebensschützer, sondern auch noch alles andere auszusperren, was nicht kirchenkritisch und glaubenszerstörerisch bzw. offen gotteslästerlich ist.Man wird sicherlich nicht alle Veranstaltungen auf einem solchen Ökumenischen Kirchentag toll finden, und auch ich würde mir ein klareres Profil in vielen Punkten wünschen, aber die Nörgelei und das Hetzen gegen die Kirche bringt meiner Meinung nach nichts.
Und nochmal in aller Deutlichkeit: Wer negative Aspekte des ÖKT kritisiert, kritisiert nicht "die Kirche", sondern einzelne Funktionsträger und Verantwortliche in der Kirche, die z.B. Figuren wie Käßmann im Liebfrauendom gotteslästerliche Sprüche absondern lassen. Im Gegenteil: Diese Kritik wird laut, weil die Betreffenden antikirchliches und glaubensfeindliches Treiben billigend zulassen oder gar selbst in die entsprechende Kerbe hauen, um auch ein bißchen Lob seitens der Medien einzusammeln - das darf nicht unwidersprochen bleiben, soll es nicht immer mehr zur Normalität werden.
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Das stimmt selbstverständlich. Nachdem aber nun in diesem Strang seitensweise nur das Negative am Ökumenischen Kirchentag hervorgehoben und an diesem kein gutes Haar gelassen wurde, war es offenbar doch nötig, dass Katholik43 auch eimige Elemente aufführte, die er gut findet.Quasinix hat geschrieben:Es ist ja schön, daß da unter all dem Unkraut auch das eine oder andere sinnvolle bzw. sinnstiftende Angebot dabei war - das sollte bei einem Kirchentag allerdings selbstverständlich sein und nicht eigens lobend hervorgehoben werden müssen.
Mein Eindruck als Teilnehmer des Oekumenischen Kirchentags ist, dass die meisten mit grosser Ernsthaftigkeit, aber auch mit Lebenslust und Freude am Glauben an den Veranstaltungen teilgenommen haben. Das gilt auch für die Katholiken, mit welchen ich ins Gespräch kam. Ich verstehe, dass die Mehrzahl der Mitglieder des Kreuzgangs gut und gerne auf die Teilnahme an einem Kirchentag verzichten und dass deren geistig-spirituelle Ausrichtung nach einem anderen Flügel innerhallb der Schar der Gläubigen zielt als dies wohl bei der Mehrzahl der katholischen Kirchentagsteilnehmer der Fall ist. Aber dies ist kein Grund, die Teilnehmer der Kirchentags - inklusive die mitwirkenden Geistlichen, Priester, Bischöfe bis hin zum Papst, der aus meiner Sicht ein beeindruckendes Grusswort verlesen liess - quasi pauschal zu glaubensschwachen Dummköpfen zu stempeln, wie dies in den letzten Tagen hier geschehen ist.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Laß Gamaliel träumen.cantus planus hat geschrieben:Also das wäre von einem Journalisten nun wirklich zuviel verlangt gewesen.Gamaliel hat geschrieben:Es gibt selbstverständlich nur eine einzige Wahrheit und nicht eine katholische Wahrheit und eine protestantische, philosophische,... Wahrheit.Und gemäß der von der katholischen Kirche vertretenen Wahrheit...


eimige Elemente

"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Gelobt sei Jesus Christus!
Es wurden keine Lebensschützer ausgesperrt, sondern es wurde nur ein einschlägig bekannter Abtreibungsgegner wegen des Verteilen ungeeigneter Materialien der Messe verwiesen. Die Lebensschützer waren die ganze Zeit auf dem Ökumenischen Kirchentag vertreten (auch wenn es schöner gewesen wäre, wenn sie einen zentraleren Ort bekommen hätten und es mehr Veranstaltungen zum Thema gegeben hätte).Quasinix hat geschrieben:Lebensschützer (...) auszusperren
Gegen eine sachliche, angemessene Kritik ist nichts zu sagen. Gegen Verdrehungen, Verunglimpfungen und Verleumdungen, wie sie in diesem Thread bereits viel zu häufig vorgekommen sind, hingegen schon.Quasinix hat geschrieben:Und nochmal in aller Deutlichkeit: Wer negative Aspekte des ÖKT kritisiert, kritisiert nicht "die Kirche", sondern einzelne Funktionsträger und Verantwortliche in der Kirche
Und wer hat die Käßmann-Äußerung Deiner Meinung nach *billigend* zugelassen? Erzbischof Zollitsch hat die Aussagen von Frau Käßmann bei der nächsten Gelegenheit deutlich und klar zurückgewiesen.Quasinix hat geschrieben:die z.B. Figuren wie Käßmann im Liebfrauendom gotteslästerliche Sprüche absondern lassen. Im Gegenteil: Diese Kritik wird laut, weil die Betreffenden antikirchliches und glaubensfeindliches Treiben billigend zulassen oder gar selbst in die entsprechende Kerbe hauen, um auch ein bißchen Lob seitens der Medien einzusammeln
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
1. Hat Herr Annen wirklich in einer Messe die Materialien verteilt? Bist Du da sicher?Katholik43 hat geschrieben:Gelobt sei Jesus Christus!
Es wurden keine Lebensschützer ausgesperrt, sondern es wurde nur ein einschlägig bekannter Abtreibungsgegner wegen des Verteilen ungeeigneter Materialien der Messe verwiesen.Quasinix hat geschrieben:Lebensschützer (...) auszusperren
2. Die Materialien sind natürlich keineswegs "ungeeignet", sondern höchst geeignet, um vor Augen zu führen, was bei Abtreibungen geschieht.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Wahrscheinlich meinst Du "des Messegeländes" verwiesen.Katholik43 hat geschrieben: Es wurden keine Lebensschützer ausgesperrt, sondern es wurde nur ein einschlägig bekannter Abtreibungsgegner wegen des Verteilen ungeeigneter Materialien der Messe verwiesen.
Also: Er wurde ausgesperrt, weil er gezeigt hat, was bei Abtreibungen geschieht. Das ist skandalös!
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Nur ein kurzes OTGranuaile hat geschrieben:Du träumst ...Wim1964 hat geschrieben: Sorry - das ist wohl nicht ganz fair - da tu ich der Inquisition Unrecht - die war für die Wahrheitssuche zuständig.....
Die Inquisition war ein Machtinstrument, um unter dem Deckmäntelchen der Wahrheitssuche missliebige Menschen auszuschalten.
Die Inquisistion war eine positive Revolution in der Rechtsprechung, die man gar nicht hoch genug schätzen kann - Literatur wurde ja schon angegeben - es gibt noch einiges sachliches und historisch richtiges mehr....
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Hallo Katholik43, herzlich willkommen im Forum!Katholik43 hat geschrieben:
Man wird sicherlich nicht alle Veranstaltungen auf einem solchen Ökumenischen Kirchentag toll finden, und auch ich würde mir ein klareres Profil in vielen Punkten wünschen, aber die Nörgelei und das Hetzen gegen die Kirche bringt meiner Meinung nach nichts.
Vielen Dank für den Bericht aus erster Hand und das ausdrückliche Eingehen auf viele Fragen, die sich auch mir im Laufe der Threads gestellt haben.
Die hier genörgelt haben (von "Hetze" möchte ich allerdings nicht sprechen) und dazu gehöre ich auch, haben ihre Informationen zumeist über die
Medien und was da berichtet wurde, lässt einen halt wirklich die Hutschnur hochgehen. "Seit streitsüchtig, wenn es um das Heil geht" heisst es im ersten
Clemensbrief, der ansonsten zu Demut und Friedfertigkeit aufruft.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Das dient übrigens nicht nur zur "Entschuldigung" der Kritiker, weil die es vielleicht nicht besser gewusst hätten. Die Kritiker haben nämlich das Wesen der Veranstaltung durchaus zutreffend erkannt. Es ist völlig klar, in welcher Weise die Medien über eine solche Veranstaltung berichten: Sie heben alles hervor, was gegen Glaube und Kirche gelesen werden kann, und verschweigen (das Beichtmobil wurde hier und da als Kuriosität vermerkt) alles, was dem Sinn der Kirche entspricht. Tagelang wurde die über Kirchendinge ohnehin nur verzerrt informierte Öffentlichkeit (brave, aber orientioerungslose Kirchgänger inklusive) mit Bildern gefüttert, die die Protestantisierung und am besten gleich völlige Säkularisierung der Kirche als einzigen akzeptablen Zukunftsweg darstellt und alles genuin Katholische verschwieg oder verächtlich machte.Raimund Josef H. hat geschrieben:Die hier genörgelt haben (von "Hetze" möchte ich allerdings nicht sprechen) und dazu gehöre ich auch, haben ihre Informationen zumeist über die Medien und was da berichtet wurde, lässt einen halt wirklich die Hutschnur hochgehen.
Sich daher an einer solchen Veranstaltung als Mitträger zu beteiligen und den anti-kirchlichen und gegen den Glauben gerichteten Reflex noch durch entsprechende Auftritte und Interviews zu verstärken, verdient jede kritische Würdigung.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ein weiterer guter Kommentar: http://www.kath.net/detail.php?id=26747
Der 2. Ökumenische Kirchentag zeigte die Schwächen der Ökumene: Verzettelte Programme, Gesprächsrunden ohne Neuigkeitswert, ein bisschen Klamauk, eine Prise Betroffenheit und kaskadenweise Pastoraljargon.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Die Ursache für die hierzulande verbreitete Sehnsucht nach Ökumene und einem gemeinsamen Abendmahl liegt primär in unserer besonderen historischen Situation. War das Verhältnis der Konfessionen jahrhundertelang durch Intoleranz und Feindschaft geprägt, versucht man dies heute durch übermäßige Toleranz auszugleichen. In anderen Ländern, wo es eine teilweise noch größere Zersplitterung der Christenheit in unterschiedliche Denominationen gibt (USA, Libanon, immer stärker auch Afrika und Südamerika) scheint mir das Verhältnis viel unverkrampfter.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Die Einheit muss sicher da in erster Linie wiederhergestellt werden, wo sie auch historisch gesehen zuerst verloren ging. Nur sind die Mittel, die man heute anwendet ganz untauglich dafür, zumal sich diejenigen, die heute als die offiziellen Vertreter der Protestanten wahrgenommen werden wie EKD und deren Mitglieder mehr oder weniger selbst von denjenigen Glaubensprämissen entfernt haben, die noch vor 50, 60 Jahren für beide Kirchen gegolten haben. Mit solchen sich evangelisch nennenden Vereinen kann es keine Ökumene geben und wenn dann würde auch die kath. Kirche vom Glauben ganz abfallen.Lutheraner hat geschrieben:Die Ursache für die hierzulande verbreitete Sehnsucht nach Ökumene und einem gemeinsamen Abendmahl liegt primär in unserer besonderen historischen Situation. War das Verhältnis der Konfessionen jahrhundertelang durch Intoleranz und Feindschaft geprägt, versucht man dies heute durch übermäßige Toleranz auszugleichen. In anderen Ländern, wo es eine teilweise noch größere Zersplitterung der Christenheit in unterschiedliche Denominationen gibt (USA, Libanon, immer stärker auch Afrika und Südamerika) scheint mir das Verhältnis viel unverkrampfter.
In Teilen, wenn auch nicht offiziell, ist sie es ja schon.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
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- Robert Ketelhohn
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Siehe da: http://kreuzgang.org/search.php?keyword ... bmit=Suche[/size]Wim1964 hat geschrieben:Nur ein kurzes OTGranuaile hat geschrieben:Du träumst ...Wim1964 hat geschrieben:Sorry - das ist wohl nicht ganz fair - da tu ich der Inquisition Unrecht - die war für die Wahrheitssuche zuständig.....
Die Inquisition war ein Machtinstrument, um unter dem Deckmäntelchen der Wahrheitssuche missliebige Menschen auszuschalten.
Die Inquisistion war eine positive Revolution in der Rechtsprechung, die man gar nicht hoch genug schätzen kann - Literatur wurde ja schon angegeben - es gibt noch einiges sachliches und historisch richtiges mehr....
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
"Die Käßmannfestspiele:
...................Wer abends beim ÖKT noch durch die Münchener Innenstadt bummelt, kann dagegen auf faszinierende Veranstaltungen stoßen. Rund um den Marienplatz, wo kürzlich die Fans von Bayern München ihrer Meistermannschaft zujubelten, beten vorwiegend junge Menschen stundenlang in der überfüllten St. Peter- und der Heiligen-Geist-Kirche bei „Nightfever“ und „stay & pray“ vor dem Allerheiligsten. Nebenan gestaltete das katholische Mediennetzwerk „Generation Benedikt“ an jedem Abend Workshops zu ökumenischen Themen. Katholische Bischöfe finden in den brechend vollen Kirchen bei den Eucharistiefeiern aufmerksame Ohren. Das Gebet, dass Gott nach seinem Willen und Plan die Einheit der Kirche herbeiführen möge, bekommt hier eine geistliche Dimension. Ökumene ist hier nicht der planbare Prozess, der gleichsam eine Fusion von Kircheninstitutionen anstrebt, sondern ein geistlicher Weg in Richtung Jesus Christus, der Wahrheit und dem Leben; ein Weg, der auf den Knien zurückgelegt wird."
http://www.die-tagespost.de/28/index. ... 1&Itemid=1
Einer Schulfreundin, die an Krebs erkrankt ist und den Kontakt zur Kirche verloren hat, wollte ich einen Eindruck vom Kirchentag vermitteln. Wir gingen auch in die St.Peter Kirche. Zu meiner Überraschung bat sie mich, ob wir nicht bleiben könnten.
Es wurden über zwei Stunden daraus während der Anbetungszeit. Über Frau Käßmann haben wir uns danach nicht unterhalten.
...................Wer abends beim ÖKT noch durch die Münchener Innenstadt bummelt, kann dagegen auf faszinierende Veranstaltungen stoßen. Rund um den Marienplatz, wo kürzlich die Fans von Bayern München ihrer Meistermannschaft zujubelten, beten vorwiegend junge Menschen stundenlang in der überfüllten St. Peter- und der Heiligen-Geist-Kirche bei „Nightfever“ und „stay & pray“ vor dem Allerheiligsten. Nebenan gestaltete das katholische Mediennetzwerk „Generation Benedikt“ an jedem Abend Workshops zu ökumenischen Themen. Katholische Bischöfe finden in den brechend vollen Kirchen bei den Eucharistiefeiern aufmerksame Ohren. Das Gebet, dass Gott nach seinem Willen und Plan die Einheit der Kirche herbeiführen möge, bekommt hier eine geistliche Dimension. Ökumene ist hier nicht der planbare Prozess, der gleichsam eine Fusion von Kircheninstitutionen anstrebt, sondern ein geistlicher Weg in Richtung Jesus Christus, der Wahrheit und dem Leben; ein Weg, der auf den Knien zurückgelegt wird."
http://www.die-tagespost.de/28/index. ... 1&Itemid=1
Einer Schulfreundin, die an Krebs erkrankt ist und den Kontakt zur Kirche verloren hat, wollte ich einen Eindruck vom Kirchentag vermitteln. Wir gingen auch in die St.Peter Kirche. Zu meiner Überraschung bat sie mich, ob wir nicht bleiben könnten.
Es wurden über zwei Stunden daraus während der Anbetungszeit. Über Frau Käßmann haben wir uns danach nicht unterhalten.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney