nein, Justus hat Recht. Bei der Fußwaschung geht es anders als beim Abendmahl um die Entäußerung des "Vorstehers"TomS hat geschrieben:Das Problem dabei ist aber, dass Christus nicht irgendwelchen Personen die Füße gewaschen hat, sondern die der im Abendmahlssaal versammelten Jünger. Das Evangelium scheint mir doch zu zeigen, dass die Apostel als Empfänger der entscheidene Punkt sind. Die Fußwaschung ist zudem das Gegenstück zur Einsetzung der Eucharistie in den anderen Evangelien.iustus hat geschrieben:Das bedeutet, dass es Franziskus weniger um die Zeichenhaftigkeit im Bezug auf die Berufung der Apostel gegangen sein dürfte als um den Charakter des Dienens, der in der Fußwaschung zum Ausdruck kommt.
Es wäre auch interessant zu wissen, wie die Muslime auf die Teilnahme in der Liturgie vorbereitet wurden.
Papst Franz I. - 1. Akt
Re: Papst Franz I.
Re: Papst Franz I.
gut beobachtet. ich seh s nicht so negativ, aber recht hasteStefan hat geschrieben: Ich habe einigermaßen lange nachgedacht, was mich am Verhalten von Bischof Franz von Rom, der Berichterstattung und den Reaktionen von mehr oder weniger Gläubigen stört.
Ich habe den Eindruck - und das scheint schon lange vorhanden, aber jetzt richtig ausgeprägt zu sein: Es gibt christenseitig ein gewisses Konsumentenverhalten. Man beäugt und schielt auf den Papst, jubelt oder buht wie in einem Fußballstadion der einen oder anderen Aktion zu, je nachdem ob Freund oder Feind in der Nähe. Das Kirchenvolk scheint mir wie in einem Theater zu sitzen, als Publikum - und nicht, wie es sein sollte, als Darsteller der Handlung.
In diesem Theaterspiel hat nun Bischof Franz von Rom eine neue Rolle übernommen, die - so ist mein Eindruck - dieses Konsumentenverhalten noch verstärkt.
Seine Worte sind richtig, er läßt auch Taten folgen, er macht und ist aktiv. Er. Gut, dass wir einen haben, der es macht.
Manchmal scheint mir etwas weniger Papst ja mehr...
Re: Papst Franz I.
"dürfen"????TomS hat geschrieben:War hier ja auch schon Thema:
Der Spiegel hat geschrieben:Papst Franziskus: Frauen-Fußwaschung verärgert konservative Katholiken
Es war ein Bruch mit dem Kirchenrecht: Papst Franziskus feierte die Abendmahlmesse in einem Jugendgefängnis bei Rom - und wusch zwei Frauen die Füße. Die Liturgie sieht vor, dass nur Männern die Füße gewaschen werden dürfen. Nun muss der Vatikan die konservativen Kritiker beschwichtigen.
qustschköppe schreiben für quatschköppe
Re: Papst Franz I.
ich auch nicht. fazit: völlig egaaaalHubertus hat geschrieben:Ich war noch in keiner deutschsprachigen Messe seit der Wahl des neuen Papstes.Raphaela hat geschrieben:Diejenigen, die in die Messe gehen wissen dies auch, alle anderen anscheinend nicht. Daher lohnt es sich, darauf hinzuweisen.
Re: Papst Franz I.
LOGIK? Fürbitten stammen aus einer Zeit, wo es keine Fürbitten gab hihihiumusungu hat geschrieben:Was denn sonst?Stefan hat geschrieben:Dafür hatten "wir" heute mal wieder unsere alltägliche Liturgiereform: Funkelnagelneue Karfreitagsfürbitten.
Diese Karfreitagsfürbitten stammen doch noch aus einer Zeit, wo es in der Messe keine Fürbitten gab.
Gut, dass heute die Fürbitten angepasst werden.
Re: Papst Franz I.
Jesus hat sich permanent um Arme, Kranke, Ausgestoßene, Sünder usw. gekümmert, natürlich letztlich immer mit deren Seelenheil im Blick und nicht mit dem Ziel der Aufhebung irdischen Leids. Die Fußwaschung aber war ein intimer Vorgang innerhalb eines anderen intimen Vorgangs, des letzten Abendmahls im Kreis der Zwölf. Der anschließende Auftrag Jesu lautete, ihm dies untereinander nachzutun. Wie kann man in diesen Akt der Reinigung und der Vertiefung der Gemeinschaft Ungläubige oder Heiden miteinbeziehen, mit denen es diese Gemeinschaft überhaupt (noch) nicht gibt? Bei der Fußwaschung geht es eben nicht nur und vielleicht nicht einmal primär um einen Akt der Demut aus Sicht des Handelnden, sondern um wesentlich mehr; daher auch die Einstufung als Sakramentale. Hier ein paar schöne Gedanken dazu:
http://www.bibelkommentare.de/index.php ... wer_id=573
http://www.bibelkommentare.de/index.php ... wer_id=573
Und für die jungen Knackis wäre ein Besuch des Papstes mit oder ohne Hl. Messe an jedem Tag des Jahres ein eindrucksvolles Zeichen - so wird wiederum aus der Ausnahme die Meßlatte für die Zukunft, die dann ihrerseits "überboten" werden muß usw.Petrus ist erstaunt, dass der Herr Jesus ihm die Füße wäscht und nicht umgekehrt. Er bekommt eine bemerkenswerte Antwort: „Was ich tue, weißt du jetzt nicht, du wirst es aber nachher verstehen.“ Was ist denn daran so schwer zu verstehen, was der Herr Jesus hier tat? Er hat doch einfach die Füße gewaschen! Und warum sagt Er dann, dass Petrus es nicht verstehen könne? Offensichtlich benutzt der Herr Jesus die Handlung der Fußwaschung, um auf eine geistliche Tätigkeit hinzuweisen, die Petrus später einmal sehr deutlich verstehen würde. Es handelt sich also bei der Fußwaschung nicht bzw. nicht nur um ein Beispiel für Demut. Die „übertragene“ Fußwaschung ist vielmehr mit einer Stellung des Herrn Jesus verbunden, die Er erst „hernach“ einnehmen würde: seinen Platz im Himmel, von wo aus Er jetzt für die Seinen tätig ist.
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Papst Franz I.
maliems hat geschrieben:nein, Justus hat Recht. Bei der Fußwaschung geht es anders als beim Abendmahl um die Entäußerung des "Vorstehers"
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Papst Franz I.
Quasinix hat geschrieben:…
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- JosefBordat
- Beiträge: 1074
- Registriert: Freitag 21. Dezember 2012, 13:02
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Papst Franz I.
Kreuzweg mit Papst Franziskus. - Die Betrachtungen zu den Stationen des Kreuzwegs waren kraftvoll und von großer spiritueller Dichte, gleichwohl konkret und lebensnah. Sie griffen Partei für das Leben, für die Liebe, für den Frieden. - http://jobo72.wordpress.com/213/3/29/ ... ranziskus/
JoBo
JoBo
Jobo72's Weblog - Christliche Existenzphilosophie. Gott, die Welt und alle Dinge überhaupt
Re: Papst Franz I.
Das Bildchen ist die neue Faschismuskeule, oder?
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!
Re: Papst Franz I.
Ich finde, der Vergleich mit den beiden ist ein Kompliment.Quasinix hat geschrieben:Das Bildchen ist die neue Faschismuskeule, oder?
Re: Papst Franz I.
Jedenfalls sind sie kultig und fallen auch nie auf des Kaisers neue Kleider herein
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!
-
- Beiträge: 5453
- Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
- Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F
Re: Papst Franz I.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Latine nomine Francisci nuncupatur, Italice vero dicunt ipsum «Francesco», Gallice «François», Hispanice «Francisco», Hollandisce «Frans», Russice «Франциск», Polonice «Franciszek», Anglice «Francis » – atque Teutonice sane «Franz», quod nomen nullatenus sit diminutivum neque truncatura, immo vera et plane regularis forma Teutonica; quocum sat est garritus.
Ich versteh nur Bahnhof. !
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: Papst Franz I.
Unser herzallerliebster Robert versucht einen Zirkel der Eingeweihten (diejenigen, die des Lateinischen mächtig sind) zu bilden!Raphaela hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Latine nomine Francisci nuncupatur, Italice vero dicunt ipsum «Francesco», Gallice «François», Hispanice «Francisco», Hollandisce «Frans», Russice «Франциск», Polonice «Franciszek», Anglice «Francis » – atque Teutonice sane «Franz», quod nomen nullatenus sit diminutivum neque truncatura, immo vera et plane regularis forma Teutonica; quocum sat est garritus.
Ich versteh nur Bahnhof. !
Re: Papst Franz I.
Forum est omnis divisum in partes tres, quarum unam incolunt Ignorantes, aliam Semi-Ignorantes, tertiam, qui ipsorum lingua Scientes, nostra "Stolze Inhaber des Großen Latinums" appellantur.Raphael hat geschrieben:Unser herzallerliebster Robert versucht einen Zirkel der Eingeweihten (diejenigen, die des Lateinischen mächtig sind) zu bilden!Raphaela hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Latine nomine Francisci nuncupatur, Italice vero dicunt ipsum «Francesco», Gallice «François», Hispanice «Francisco», Hollandisce «Frans», Russice «Франциск», Polonice «Franciszek», Anglice «Francis » – atque Teutonice sane «Franz», quod nomen nullatenus sit diminutivum neque truncatura, immo vera et plane regularis forma Teutonica; quocum sat est garritus.
Ich versteh nur Bahnhof. !
Re: Papst Franz I.
Hallo Ihr "Cracks",Robert Ketelhohn hat geschrieben:maliems hat geschrieben:nein, Justus hat Recht. Bei der Fußwaschung geht es anders als beim Abendmahl um die Entäußerung des "Vorstehers"
nur ein paar kurze Zwischenfragen:
Was versteht Ihr in Eurem Kontext unter Entäußerung?
Und wieso entäußert sich der "Vorsteher" bei der Fußwaschung nicht aber beim Abendmahl?Wikipedia hat geschrieben:Definition
Das Wort Entäußerung wird von Fichte und Hegel aus der Alltagssprache heraus als philosophischer Begriff gebraucht, also als solcher „umgemünzt“.
Hegel nutzt – wie schon beim Begriff „Aufhebung“ – die (von ihm sehr gelobte) spekulative Eigenart der Sprache, mehrere unterschiedliche Bedeutungen in einem Wort zu verbinden.
Entäußerung hat verschiedene Aspekte:
Schöpfung von etwas Neuem
Weggeben, Ablegen von etwas Eigenem
Selbstöffnung von Innen nach Außen.
Theologie
Ursprünglich entstammt der Begriff der Entäußerung, hier als griech. Kenosis, dem Christentum. Im Neuen Testament taucht der Begriff der Kenosis unter anderem in einem Brief des Paulus an die Philipper auf. Gemeint ist dort die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus: „Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich.“[1]
Kenose ist darauf aufbauend auch die theologische Lehre von der Entäußerung des göttlichen Logos; im 19. Jahrhundert bildete sich eine eigene Schule der Kenotiker, als deren Hauptvertreter Wolfgang Gess (1819–1891) gilt.[2] Der japanische Philosoph Nishitani Keiji sieht im Begriff Entäußerung auch Aspekte des Weges zum buddhistischen Konzept der Shunyata (etwa: „Leerheit“).
Danke Euch!!
PigRace
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Papst Franz I.
Ich hatte das zuvor bereits mehrfach auf deutsch gebracht, einmal davon nahezu wörtlich.Raphaela hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Latine nomine Francisci nuncupatur, Italice vero dicunt ipsum «Francesco», Gallice «François», Hispanice «Francisco», Hollandisce «Frans», Russice «Франциск», Polonice «Franciszek», Anglice «Francis » – atque Teutonice sane «Franz», quod nomen nullatenus sit diminutivum neque truncatura, immo vera et plane regularis forma Teutonica; quocum sat est garritus.
Ich versteh nur Bahnhof. !
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- lutherbeck
- Beiträge: 4004
- Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09
Re: Papst Franz I.
quid hoc est?Tritonus hat geschrieben:Forum est omnis divisum in partes tres, quarum unam incolunt Ignorantes, aliam Semi-Ignorantes, tertiam, qui ipsorum lingua Scientes, nostra "Stolze Inhaber des Großen Latinums" appellantur.Raphael hat geschrieben:Unser herzallerliebster Robert versucht einen Zirkel der Eingeweihten (diejenigen, die des Lateinischen mächtig sind) zu bilden!Raphaela hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Latine nomine Francisci nuncupatur, Italice vero dicunt ipsum «Francesco», Gallice «François», Hispanice «Francisco», Hollandisce «Frans», Russice «Франциск», Polonice «Franciszek», Anglice «Francis » – atque Teutonice sane «Franz», quod nomen nullatenus sit diminutivum neque truncatura, immo vera et plane regularis forma Teutonica; quocum sat est garritus.
Ich versteh nur Bahnhof. !
Ein paar Brocken kann selbst ich noch...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Papst Franz I.
Forum est omne …Tritonus hat geschrieben:Forum est omnis divisum in partes tres, quarum unam incolunt Ignorantes, aliam Semi-Ignorantes, tertiam, qui ipsorum lingua Scientes, nostra "Stolze Inhaber des Großen Latinums" appellantur.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Papst Franz I.
Tritonus hat geschrieben:Forum est omnis divisum in partes tres, quarum unam incolunt Ignorantes, aliam Semi-Ignorantes, tertiam, qui ipsorum lingua Scientes, nostra "Stolze Inhaber des Großen Latinums" appellantur.Raphael hat geschrieben:Unser herzallerliebster Robert versucht einen Zirkel der Eingeweihten (diejenigen, die des Lateinischen mächtig sind) zu bilden!Raphaela hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Latine nomine Francisci nuncupatur, Italice vero dicunt ipsum «Francesco», Gallice «François», Hispanice «Francisco», Hollandisce «Frans», Russice «Франциск», Polonice «Franciszek», Anglice «Francis » – atque Teutonice sane «Franz», quod nomen nullatenus sit diminutivum neque truncatura, immo vera et plane regularis forma Teutonica; quocum sat est garritus.
Ich versteh nur Bahnhof. !
Deutsche Übersetzung dessen, was Robert auf Latein hat geschrieben: Auf Latein wird er «Franciscus» genannt, auf Französisch «François», auf Spanisch «Francisco», Niederländisch «Frans», Russisch «Франциск», Polnisch «Franciszek», Englisch «Francis » – auf Deutsch vernünftigerweise «Franz», was keinesfalls verniedlichen oder abkürzend ist, sondern die richtige und gewöhnlich Form des Deutschen; damit genug des Zähneknirschens.
Ich möchte dazu anmerken, daß ich mich dunkel erinnere, am Palmsonntag in Friesland «onze paus Franciscus» gehört zu haben.Deutsche Übersetzung der Parodie von [i]De bello gallico[/i], die Tritonus hat geschrieben: Das Forum ist in drei Teile geteilt, von denen einen die Unwissenden, den andern die Halbwissenden, den dritten, die in der eigenen Sprache Wissende, in unserer «Stolze Inhaber des Großen Latinums» genannt werden.
Im Übrigen: Franz ist zwar nicht falsch, wie Robert dargelegt hat, aber im offiziellen Sprachgebrauch verwenden alle das latinisierende Franziskus. Wir sollten damit diesen Streit um des Kaisers Bart beenden.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Papst Franz I.
Das wirklich spannende an Roberts Text finde ich das russische "Franzisk" (nein, ich habe keine kyrillischen Fonts installiert). Warum ist das so im Gegensatz zum polnischen "Franciszek". Das sind doch beides slawische Sprachen. Und was würden die Tschechen sagen?
Ich persönlich verstehe "Franz" durchaus, finde aber auch, dass Franziskus eben kirchlicher klingt. Und letztendlich ist es ja auch egal. In welcher Sprache hat er den Namen denn gewählt? Lateinisch doch vermutlich. Jedenfalls freue ich mich immer, wenn sich jemand im Ausland die Mühe macht meinen eigenen Vornamen eben deutsch auszusprechen, nicht in der jeweils üblichen Version der Landessprache. Für mich hat das etwas von Höflichkeit.
Schöne Ostergrüße
Irmgard
Ich persönlich verstehe "Franz" durchaus, finde aber auch, dass Franziskus eben kirchlicher klingt. Und letztendlich ist es ja auch egal. In welcher Sprache hat er den Namen denn gewählt? Lateinisch doch vermutlich. Jedenfalls freue ich mich immer, wenn sich jemand im Ausland die Mühe macht meinen eigenen Vornamen eben deutsch auszusprechen, nicht in der jeweils üblichen Version der Landessprache. Für mich hat das etwas von Höflichkeit.
Schöne Ostergrüße
Irmgard
Re: Papst Franz I.
Ich finde eigentlich, dass "Франциск" und "Franciszek" sprachlich sehr eng aneinanderliegen. (In beiden Sprachen liegt die Betonung auf dem 'i' wie im Lateinischen, und genau das könnte auch der Grund dafür sein, dass nach polnischem Sprachempfinden noch ein 'e' zwischen dem Zischlaut und dem abschließenden 'k' installiert ist: Im Polnischen wird im Allgemeinen die vorletzte Silbe eines Wortes betont, im Russischen gibt es keine solche Regel.)Irmgard hat geschrieben:Das wirklich spannende an Roberts Text finde ich das russische "Franzisk" (nein, ich habe keine kyrillischen Fonts installiert). Warum ist das so im Gegensatz zum polnischen "Franciszek". Das sind doch beides slawische Sprachen.
Die tschechische bzw. slowakische Version dürfte "Frantiŝek" heißen.
Re: Papst Franz I.
Eben, mit "Franz" machen wir uns ja die Mühe .Irmgard hat geschrieben:Jedenfalls freue ich mich immer, wenn sich jemand im Ausland die Mühe macht meinen eigenen Vornamen eben deutsch auszusprechen, ...
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Papst Franz I.
Wichtige Antworten auf die drängendsten Fragen
Quelle: http://www.katholisches.info/213/3/3 ... -lombardi/
Daraus:
"Papst Franziskus leidet unter einer „gewissen Aphonie“, was konkret bedeutet, daß der Heilige Vater nicht singen kann."
"Auf die Frage, warum der Papst nicht die Heilige Kommunion austeilt, antwortete Pater Lombardi, daß Kardinal Bergoglio dies auch als Erzbischof von Buenos Aires so gemacht habe, „wahrscheinlich“, so die Mutmaßung des Vatikansprechers, „um den anwesenden Diakonen eine Möglichkeit zu größerer Teilnahme zu bieten“."
"Denn hier handelte es sich um eine Gemeinschaft, wo der Papst gestern war, eine kleine Gemeinschaft, es war nicht die Lateranbasilika mit der ganzen Diözese von Rom: es war eine kleine Gemeinschaft, die zum Großteil aus Jugendlichen und auch Mädchen besteht, in der die Geste der Fußwaschung eine sehr wichtige Rolle spielte, um ihnen den Geist des Dienens und die Liebe des Herrn zu zeigen und erfahren zu lassen; eine Gemeinschaft, die sehr einfache Dinge versteht, weil es sich ja nicht um Liturgiegelehrte handelte. In diesem Sinn war es, wie mir scheint, ganz normal, daß in der Gruppe der zwölf Personen, denen die Füße gewaschen wurden, auch zwei Mädchen waren, weil die Mädchen ein beachtlicher Teil der Gemeinschaft sind, die im Jugendgefängnis von Casal del Marmo lebt. Und nachdem das Kriterium, nach dem die Zwölf ausgewählt worden waren, auch die verschiedenen Volkszugehörigkeiten und die verschiedenen Teile der Gemeinschaft widerspiegeln sollte, wäre es seltsam gewesen, wenn die Mädchen nicht in dieser Gruppe mit dabeigewesen wären. "
"Die Frage, warum der Papst bei der Zelebration der Heilige Messe beim Hochgebet nach der Elevation von Leib und Blut Christi keine anbetende Kniebeuge macht, harrt weiterhin einer Antwort. Die fehlenden Kniebeugen sorgen seit der ersten vom Papst in der Sixtinischen Kapelle zelebrierten Messe für Irritationen. Vor allem wegen des Vorbildes der päpstlichen Zelebration und einem gewissen Widerwillen in einem Teil des Klerus, sich an die liturgischen Rubriken zu halten. Gesundheitliche Beschwerden an Knie und/oder Hüfte sind die naheliegende Erklärung, müssen aber Spekulation bleiben, solange keine offizielle Begründung bekanntgegeben wird."
Quelle: http://www.katholisches.info/213/3/3 ... -lombardi/
Daraus:
"Papst Franziskus leidet unter einer „gewissen Aphonie“, was konkret bedeutet, daß der Heilige Vater nicht singen kann."
"Auf die Frage, warum der Papst nicht die Heilige Kommunion austeilt, antwortete Pater Lombardi, daß Kardinal Bergoglio dies auch als Erzbischof von Buenos Aires so gemacht habe, „wahrscheinlich“, so die Mutmaßung des Vatikansprechers, „um den anwesenden Diakonen eine Möglichkeit zu größerer Teilnahme zu bieten“."
"Denn hier handelte es sich um eine Gemeinschaft, wo der Papst gestern war, eine kleine Gemeinschaft, es war nicht die Lateranbasilika mit der ganzen Diözese von Rom: es war eine kleine Gemeinschaft, die zum Großteil aus Jugendlichen und auch Mädchen besteht, in der die Geste der Fußwaschung eine sehr wichtige Rolle spielte, um ihnen den Geist des Dienens und die Liebe des Herrn zu zeigen und erfahren zu lassen; eine Gemeinschaft, die sehr einfache Dinge versteht, weil es sich ja nicht um Liturgiegelehrte handelte. In diesem Sinn war es, wie mir scheint, ganz normal, daß in der Gruppe der zwölf Personen, denen die Füße gewaschen wurden, auch zwei Mädchen waren, weil die Mädchen ein beachtlicher Teil der Gemeinschaft sind, die im Jugendgefängnis von Casal del Marmo lebt. Und nachdem das Kriterium, nach dem die Zwölf ausgewählt worden waren, auch die verschiedenen Volkszugehörigkeiten und die verschiedenen Teile der Gemeinschaft widerspiegeln sollte, wäre es seltsam gewesen, wenn die Mädchen nicht in dieser Gruppe mit dabeigewesen wären. "
"Die Frage, warum der Papst bei der Zelebration der Heilige Messe beim Hochgebet nach der Elevation von Leib und Blut Christi keine anbetende Kniebeuge macht, harrt weiterhin einer Antwort. Die fehlenden Kniebeugen sorgen seit der ersten vom Papst in der Sixtinischen Kapelle zelebrierten Messe für Irritationen. Vor allem wegen des Vorbildes der päpstlichen Zelebration und einem gewissen Widerwillen in einem Teil des Klerus, sich an die liturgischen Rubriken zu halten. Gesundheitliche Beschwerden an Knie und/oder Hüfte sind die naheliegende Erklärung, müssen aber Spekulation bleiben, solange keine offizielle Begründung bekanntgegeben wird."
Re: Papst Franz I.
Du möchtest mich offenbar nicht verstehen, aber nun denn...Peregrin hat geschrieben:Eben, mit "Franz" machen wir uns ja die Mühe .
Gruß
Irmgard
Re: Papst Franz I.
Ich versteh dich schon, aber Deine Analogie hinkt. Der Papst spricht Latein nicht mehr als wir.Irmgard hat geschrieben:Du möchtest mich offenbar nicht verstehen, aber nun denn...Peregrin hat geschrieben:Eben, mit "Franz" machen wir uns ja die Mühe .
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Papst Franz I.
Na ja, er wird italienisch oder spanisch sprechen. Die Form könnte man dann auch wählen, neben dem Lateinischen. Deswegen fragte ich mich ja, welchen Namen er sich selbst gegeben hat. Auf dem Portrait hat er mit Franciscus untschrieben...Peregrin hat geschrieben:Der Papst spricht Latein nicht mehr als wir.
P.S. Keine Ahnung, ob wir dieses Zitat schon hatten: http://www.spiegel.de/panorama/diskussi ... 88992.html
Daraus:
undSPON hat geschrieben:Damit keine Missverständnisse aufkommen: Niemand hat uns gezwungen, diesen Papst aus Argentinien schnöselig-pseudorömisch "Franziskus" zu rufen. Als Kardinalprotodiakon Jean-Louis Tauran am Mittwochabend auf den Balkon des Petersdoms trat, verkündete er den Gläubigen da unten nur, wie der neue Papst auf Lateinisch heißen will: Franciscus.
So, so, auf Linie mit den deutschen Medien...Die Bischofskonferenz habe sich mit ihrer Erklärung am Abend der Papstwahl auf Franziskus festgelegt - womit sie auf einer Linie liegt mit den deutschen Medien, SPIEGEL ONLINE inklusive.
Re: Papst Franz I.
hast du denn auch immer Papst Giovanni Paolo ii oder Papst Paulus (falls Du ihn kanntest) oder Papst Benediktus gesagt?Irmgard hat geschrieben:Na ja, er wird italienisch oder spanisch sprechen. Die Form könnte man dann auch wählen, neben dem Lateinischen. Deswegen fragte ich mich ja, welchen Namen er sich selbst gegeben hat. Auf dem Portrait hat er mit Franciscus untschrieben...Peregrin hat geschrieben:Der Papst spricht Latein nicht mehr als wir.
Re: Papst Franz I.
Das finde ich nicht weiter schlimm. Dieses Leiden teilt Papst Franziskus mit vielen Gläubigen.Stefan hat geschrieben: ... "Papst Franziskus leidet unter einer „gewissen Aphonie“, was konkret bedeutet, daß der Heilige Vater nicht singen kann." ...
Unter anderem auch mit so manchem langjährigen Kirchenchorsänger.
Da fällt mir der alte Spruch ein, den ich mal bei den Orthodoxen gehört habe: Wer so gut singen kann, dass man ihn gern wöchentlich die Liturgie singen hört, bleibt Diakon. Mittelmäßige Sänger werden zum Priester geweiht, da hört man sie dann schon seltener. Und wer absolut nicht singen kann, der wird so schnell wie möglich weggelobt und zum Bischof.
- Zarahfication
- Beiträge: 259
- Registriert: Freitag 14. Januar 2011, 21:03
Re: Papst Franz I.
Die one-man- Show des neuen Papstes Franziskus geht unvermindert weiter.
Das Herumtrampel auf gläubige katholische Traditionalisten durch Franziskus geht auch weiter und –die- ich- bin- so anders -Haltung des Papstes hört auch nicht auf.
Anstatt kriminellen Jugendlichen, die übrigens keine harmlose Ausgestoßene sind, kamerareif die Füße zu waschen und zu küssen, hätte er lieber mit den Jugendlichen über Jesus Christus als den Herr und Erlöser sprechen sollen, sie mit ihren Sünden konfrontieren und sie zur Umkehr aufrufen sollen. Diese Geste des Papstes kann auch nach hinten gehen und den Jugendlichen das falsche Gefühl von Überlegenheit, Besonderheit geben und Größenwahn in ihnen hervorrufen nach dem Motto: Man bin ich großartig, dass sogar der Papst mir die Füße wäscht und küsst. Da hat es sich gelohnt kriminell zu sein.
Wieso wäscht und küsst der Papst nur die Füße von Sträflingen? Warum wäscht und küsst er nicht auch die Füße von Obdachlosen, Flüchtlingen oder Ex- Muslimen, die mit dem Tod bedroht werden?
Das Herumtrampel auf gläubige katholische Traditionalisten durch Franziskus geht auch weiter und –die- ich- bin- so anders -Haltung des Papstes hört auch nicht auf.
Anstatt kriminellen Jugendlichen, die übrigens keine harmlose Ausgestoßene sind, kamerareif die Füße zu waschen und zu küssen, hätte er lieber mit den Jugendlichen über Jesus Christus als den Herr und Erlöser sprechen sollen, sie mit ihren Sünden konfrontieren und sie zur Umkehr aufrufen sollen. Diese Geste des Papstes kann auch nach hinten gehen und den Jugendlichen das falsche Gefühl von Überlegenheit, Besonderheit geben und Größenwahn in ihnen hervorrufen nach dem Motto: Man bin ich großartig, dass sogar der Papst mir die Füße wäscht und küsst. Da hat es sich gelohnt kriminell zu sein.
Wieso wäscht und küsst der Papst nur die Füße von Sträflingen? Warum wäscht und küsst er nicht auch die Füße von Obdachlosen, Flüchtlingen oder Ex- Muslimen, die mit dem Tod bedroht werden?
Re: Papst Franz I.
Es war doch nun gerade mal ein Gründonnerstag!Zarahfication hat geschrieben:Warum wäscht und küsst er nicht auch die Füße von Obdachlosen, Flüchtlingen oder Ex- Muslimen, die mit dem Tod bedroht werden?
Re: Papst Franz I.
Und warum hat er die Euro-Krise noch nicht gelöst und warum strahlt Fukushima immer noch und warum dauert dieses Jahr der Winter so lang?Zarahfication hat geschrieben:Wieso wäscht und küsst der Papst nur die Füße von Sträflingen? Warum wäscht und küsst er nicht auch die Füße von Obdachlosen, Flüchtlingen oder Ex- Muslimen, die mit dem Tod bedroht werden?
Jetzt wart's doch mal ab!