civilisation hat geschrieben:Das Beste wäre doch, wenn sich die Kirche dafür entschuldigt, daß sie immer noch existiert.


civilisation hat geschrieben:Das Beste wäre doch, wenn sich die Kirche dafür entschuldigt, daß sie immer noch existiert.
Bussy Saint-Georges zählt 25. Einwohner: Franzosen, aber auch viele Einwanderer. Die Stadt entstand auf dem Reißbrett. Das inspirierte den Bürgermeister zu einer -weltweit- einmaligen Idee: dem Aufbau eines multireligiösen Zentrums inmitten einer Neubausiedlung.
Für eine Loge ist bestimmt auch noch Platz.Hugues Rondeau wurde unterstellt, mit seinem Projekt das republikanische Laizitätsprinzip zu verraten. Unsinn, wehrt sich der Bürgermeister und praktizierende Katholik: auf der "Esplanade des Religions" seien alle Konfessionen gleichgestellt, Finanzierungshilfen von der Gemeinde gab es für keinen. Gerade in einer multikulturellen Gemeinde wie Bussy Saint-Georges sei es eine absolute Notwendigkeit, Menschen miteinander zu verbinden, um den sozialen Frieden zu erhalten.
Wieso? Bauen die dort ein Theater oder Opernhaus?Niels hat geschrieben:Für eine Loge ist bestimmt auch noch Platz.
Mir scheint es schon längst als gesichert, daß der Graben zwischen Katholiken und Protestanten sehr viel weniger breit und tief ist, als der zwischen Gläubigen beider Lager einerseits und den Modernisten andererseits. Wobei allerdings die große Masse der Uninformierten und eher einfachen Gläubigen leider gänzlich unter dem Einfluß der Modernisten stehen.Pilgerer hat geschrieben:Nach meinem Eindruck wird die "Ökumene" mit dem Islam ("gleicher Gott", gemeinsames Gebet etc.) teilweise intensiver betrieben als mit den evangelikalen/konservativen Protestanten. Täuscht das oder trifft das zu? Gibt es darin Unterschiede zwischen liberalen und konservativen Katholiken?
Aber sicher:al-Muschrik hat geschrieben:Interessant ist die Frage, ob dieses Programm Wurzeln hat, die womöglich weit in die Zeit vor der Aufklärung zurückreichen.
Wirklich! Ein kontinuierlich über Jahrhunderte durchgeführtes, dezidiert antichristliches Programm der Euthanasie des Christentums und Aufgehen in einer oberflächlich jesuanischen Vernunftreligion? Wo genau wären dessen historische Wurzeln und wer dessen Träger über die Jahrhunderte? Die Templer, Marsilius von Padua, Joachim von Fiore, der Diskurs "De tribus barattoribus/impostoribus?HeGe hat geschrieben:Aber sicher:al-Muschrik hat geschrieben:Interessant ist die Frage, ob dieses Programm Wurzeln hat, die womöglich weit in die Zeit vor der Aufklärung zurückreichen.
Aus dem theologischen Rationalismus und Relativismus ergibt sich faktisch ein Nihilismus:al-Muschrik hat geschrieben:Mir scheint es schon längst als gesichert, daß der Graben zwischen Katholiken und Protestanten sehr viel weniger breit und tief ist, als der zwischen Gläubigen beider Lager einerseits und den Modernisten andererseits. Wobei allerdings die große Masse der Uninformierten und eher einfachen Gläubigen leider gänzlich unter dem Einfluß der Modernisten stehen.
In religiösen Kontexten steht der Nihilismus für die Verneinung der Wirksamkeit und Existenz Gottes, kann aber auch die pantheistische These der Leugnung einer außerweltlichen Personalität Gottes bedeuten.
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