diese Gründe halte ich für sehr bedenkenswert. Die Auswirkung des Wechsels von Vorleser und Stimmlage kann man kaum überschätzen - gerade auch für Kinder gibt dieser Wechsel jedesmal wieder einen kleinen Anstoß, nach vorn zu schauen. Erwachsenen hilft er, den mitgelesenen deutschen Text mit dem Vortrag zu synchronisieren.Gamaliel hat geschrieben:- Ist der Text auf Deutsch, so wird er von den Gläubigen unmittelbar verstanden (was ja auch der Sinn der Verkündigung des Evangeliums ist). Außerdem ist das Vorlesen natürlich wesentlich kürzer, als das SingenBerolinensis hat geschrieben:Aber warum soll es pastoraler und leichter für die Zuhörer sein, drei Leuten zuzuhören statt einem, wobei die Länge des Textes ja gleich bleibt? Das leuchtet mir nicht ein.
- Wird er von 3 Personen vorgetragen, so hat dies etwas von einem geistlichen Schauspiel und fasziniert dadurch zusätzlich die Aufmerksamkeit
- Wird er nur vom Priester auf Latein und im normalen Evangelienton gesungen, dann hat dies - gerade wegen der Länge - etwas sehr "Einschläferndes", ganz abgesehen davon, daß die Leute nichts verstehen (nicht jeder hat einen Schott und nicht jeder, der einen hat kann ihn auch benützen, wenn z.B. seine Kinder "lästig" werden)
Das wären einige Gründe, die ich für bedenkenswert hielte.
Vor allem wegen der Kinder habe ich auch großes Verständnis dafür, wenn der Vortrag der Passion ausschließlich auf Deutsch erfolgt. Bei den normalen Lesungen möchte ich an Latein mit anschließender Übersetzung festhalten - das ist zu machen. Aber bei der Passion...