

Dann liegt das wohl daran, daß man es nicht anders kennt.ar26 hat geschrieben:@Taddeo
Auch in der deutschen Diaspora funktioniert das von Dir als undenkbar erachtete Modell. Ein anderes ginge ja auch gar nicht, wenn in einer Schulklasse nur ein oder zwei katholische Schüler vorhanden sind.
Wieso denn das? Ich glaube, Bischof Franz von Rom hat zunächst die Institution im Blick. Er sieht ein Problem darin (zu Recht), sich für die Armen (=Glieder der Kirche) einzusetzen (franziskanisches Ideal), und als Institution reich zu sein. Das ist widersprüchlich, und führt zum Problem der mangelnden Glaubwürdigkeit.Kilianus hat geschrieben:Ausgangspunkt: die materiell arme Kirche. Schön. Arm (krank, keusch, verlogen, stark ...) kann eine Institution immer nur im übertragenen Sinn sein.
Meinst Du allen ernstes, Franz wünsche sich arme Mitglieder, während er selber im Reichtum schwelgt?Arm im eigentlichen Sinn ist sie in der Armut ihrer Glieder.
Nicht nur Priester, sondern alle, die im Dienst der Kirche stehen, und von ihr leben. Selbstverständlich müssen sie sich die Frage nach der Glaubwürdigkeit stellen,Nun wird hier in der Tat über Armut oder Reichtum der Kirchenglieder diskutiert - sofern sie Priester sind. Als ob die mengenmäßig ins Gewicht fielen.
In der Tat. Bleibt nur die Frage: Was ist in unserem Fall Krankheit, und was ist Medizin?Stefan hat geschrieben: Ein Arzt, der sich vehement gegen die Medizin wehrt, die er seinen Patienten verabreicht, macht sich auch nicht grade glaubwürdig
Kilianus hat geschrieben: In der Tat. Bleibt nur die Frage: Was ist in unserem Fall Krankheit, und was ist Medizin?
Ist Armut die empfohlene Medizin, so ist es Unfug, Armut zu lindern. Ist Armut aber die Krankheit, so wäre der willentlich arme Armutsbekämpfer wie ein Arzt, der die Krankheit seines Patienten selbst haben will.
Bischof Franz von Rom hat geschrieben:Herr, zu wem sollen wir gehen? Nach dem Unverständnis vieler seiner Zuhörer, die Jesus selbstsüchtig vereinnahmen möchten, macht sich Petrus mit dieser Frage zum Sprecher der Getreuen. Die Jünger setzen nicht auf die irdische Befriedigung solcher, die „satt geworden sind" (Joh 6,26) und sich dennoch abmühen für „eine Speise, die verdirbt" (Joh 6,27). Wohl kennt auch Petrus den Hunger; und lange fand er nicht die Nahrung, die ihn umfassend hätte sättigen können. Dann ließ er sich auf den Mann aus Nazareth ein. Er folgte ihm. Jetzt kennt er den Meister nicht mehr nur vom Hörensagen. Im täglichen Umgang mit ihm ist uneingeschränktes Vertrauen gewachsen. Das ist der Glaube an Jesus, und nicht grundlos verspricht sich Petrus vom Herrn das ersehnte Leben in Fülle (vgl. Joh 10,10).