Zweifel und Glaubenskrisen

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Melody
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Melody »

Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt. - Joseph Ratzinger
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gottsucherin
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von gottsucherin »

ad_hoc hat geschrieben:
Das hilft mir nicht wirklich weiter.
Wenn Du wüßtest, was gut ist für Dich, bräuchtest Du nicht um Rat zu fragen.
Wenn Du um Rat nachsuchst und Du erhältst diesen, dann lehnst Du diesen Rat mit o. a. Zitat ab.
Warum? Was sind Deine Entscheidungsgrundlagen?
Wenn Du etwas ändern willst, musst Du Deine bisherigen Denk- und Vorstellungsgewohnheiten aufgeben - und etwas Neues wagen. Denn sonst wird sich nichts ändern.
Entweder kapierst Du das und gehst dementsprechend vor, oder Du bleibst bei Deinen bisherigen Gewohnheiten, Vorstellungen etc. und belästigst nicht weiter diejenigen, die Dir eigentlich, nachdem Du darum gebeten hattest, helfen wollen.

Unter dem Kreuz sagte Jesus zu seiner Mutter in Bezug auf Johannes: "Siehe Deinen Sohn." Und zu Johannes sagte Jesus: "Siehe Deine Mutter." So hat Jesus auch uns Maria, die Mutter Gottes, als Mutter gegeben, und uns Menschen gab Jesus seine Mutter als unsere Mutter.
Was willst Du also?

ad_hoc
Jemanden, der sich nicht belästigt fühlt? Was ich will: Einen Rat und keinen RatSchlag.
Die Jünger hielten auch die Menschen von Jesus fern, die ihn belästigten.
Verzeih, ad_hoc, wenn du dich von mir belästigt fühlst.
Was habe ich dir getan?

ad_hoc
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von ad_hoc »

Hallo Melody

Du hast natürlich Recht. Aber etwas anderes ist es, den richtigen Weg zu finden, bzw. den richtigen Weg zu vermitteln.

Gruß, ad_hoc
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Vir Probatus
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Vir Probatus »

ad_hoc hat geschrieben:Hallo Melody

Du hast natürlich Recht. Aber etwas anderes ist es, den richtigen Weg zu finden, bzw. den richtigen Weg zu vermitteln.

Gruß, ad_hoc
Wie kann es, wenn es Milliarden von Wegen gibt, die zum Ziel führen, "den richtigen" geben ?
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Melody
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Melody »

Mach Dir keine Gedanken, Gottsucherin, wenn Du mit dem Rat, Rosenkranz zu beten und Dich an Maria zu wenden nichts anfangen kannst... und lass Dir hier auch kein schlechtes Gewissen einreden...

Jeder muss seinen Weg finden. Niemand ist verpflichtet, Rosenkranz zu beten. Der Rosenkranz ist sicherlich eine sinnvolle fromme Übung, und ich bewundere durchaus die Leute, die ihn täglich komplett beten, aber ich würde mir deshalb trotzdem keinen Druck machen, dass ich das einfach nicht kann.

Wobei ich vor ein paar Tagen nach einem priesterlichen Gespräch in der Anbetung saß und Rosenkranz beten wollte, und ganz plötzlich hatte ich mein "eigenes" Gesätz vor Augen: Jesus, der dich trösten und heilen will.

Da man nicht verpflichtet ist, feste Gesätzchen zu beten, sondern sie auch weglassen kann, kann ich mir genausogut eigene hinzudichten. Mir hatte dieses gut getan.

Momentan versuche ich auch, mir den Gedanken eines Schutzengels wieder bewusster vor Augen zu führen... dass Gott jedem einzelnen Menschen seinen ganz persönlichen Begleiter an die Seite gestellt hat, der nur für uns da ist und für niemand anderen und der uns in allen Anliegen helfen möchte, wenn wir ihn damit kontaktieren...
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ad_hoc
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von ad_hoc »

Hallo Gottsucherin

Du hast mir gar nichts getan - und ich selbst will auch Dir nichts tun.
Ich habe deshalb so geschrieben, weil ich Dich aufwecken wollte aus Deinen bisherigen Vorstellungen.
Dir selbst konntest Du bislang nicht helfen, denjenigen Erfolg zu erzielen, den Du gerne haben möchtest. Wenn Du also im Bewußstsein, dass Du selbst Dir nicht helfen kannst, einen anderen Menschen um Rat fragst, dann solltest Du diesen Rat annehmen, der Dich vielleicht Deinem Ziel zumindest näher bringt. Denn wie sicher sind Deine Kriterien, einen Ratschlag als gut oder schlecht zu erkennen, wenn Du Dich in einer Situation befindest, die Du nicht überschaust? Woran willst Du erkennen, was gut und was schlecht für Dich ist. Bislang warst Du ja außerstande, das zu erreichen, was Dein Ziel ist.
Du hast keine andere Möglichkeit, wenn Deine eigenen Mittel nicht ausreichend scheinen, als tatsächlich einen guten Ratschlag zu befolgen, der Dich womöglich dahin bringt, wohin Du es aus eigener Kraft bislang nicht geschafft hast.

Gruß, ad_hoc
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Kai
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Kai »

v.p. hat geschrieben:Wie kann es, wenn es Milliarden von Wegen gibt, die zum Ziel führen, "den richtigen" geben ?
Als ich es las (in Melodys Beitrag), dachte ich mir schon, dass sich jemandem genau das aufdrängen würde.

Glaubst Du nicht, dass derselbe Ratzinger des obigen Zitates (das übrigens spontan in einem Interview mit Seewald gefallen ist) nicht glasklar auf Nachfrage bestätigen würde, dass es nur Einen gibt, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist? Und damit also auch nur einen Weg?

Das Zitat sagt also quasi nur, wieviele Wege es gibt, die auf DEN Weg stoßen bzw. zu ihm hinführen. Aber in der Tat, kann man drüber stolpern, wenn man es so verstehen will.

Ich verstehe es so: Jesus Christus, der der einzige Weg ist, geht mit jedem Menschen seinen eigenen Weg. Ein Weg, aber milliardenmal individuell gegangen.
Zuletzt geändert von Kai am Sonntag 8. Juli 2012, 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
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ad_hoc
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von ad_hoc »

Die mütterliche eingestimmte Melody bringt mich natürlich auch auf einen weiteren Gedanken. Vielleicht solltest Du weniger angestrengt nach Lösungen suchen, sondern Dich dem Willen Gottes anheim geben. Das geschieht derart, dass Du Dein Leben so einrichtest, wie Du glaubst, dass es Gott gefallen würde bzw. was er von Dir erwartet. Bete darum, dass Gott Dir den richtigen Weg zeigt, oder auch Deinen Schutzengel und vor allem die Mutter Gottes, die auch unsere Mutter ist und an die man sich mit zumindest dem gleichen Vertrauen wenden kann, wie man sich als Kind an die eigene Mutter geklammert hat.

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Torsten
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Torsten »

gottsucherin hat geschrieben:Und wie finde ich einen guten geistlichen Begleiter? Ich weiß, irgendwo gibt es hier einen Thread dazu.
Viel interessanter ist für mich, wie schaffe ich die Balance zwischen geistlichem Leben und Alltagsleben (Beruf, Familie).

Tja, also wie mit Glaubenskrisen und Glaubenszweifel umgehen?
Wo haben bei dir denn diese Krisen und Zweifel ihren Auslöser? Ich vermute (wie gesagt, nur eine Vermutung) aus der Entfremdung, die der Beruf erfordert, der Kraft, die dann noch die Familienarbeit kostet, und ein geistlliches Leben, aus dem man nicht die Energie tanken kann, um erst einmal in diesem Dauerspannungsverhältnis von privater (Familie) und öffentlicher (Beruf) Sphäre eine Balance zu finden. Es gibt Esoterik- und Meditationsangebote, die dich "Kraft schöpfen lassen"(von den eigenen Reserven), dass du weiter funktionierst. Oder du fragst die Mutter Gottes um Rat, was nichts anderes heißt, auf diesen kleinen Funken Lebenswillen in sich zu hören, der Zweifel säht, ob das denn alles so seine Richtigkeit haben kann. Mit dieser Entfremdung und Entsinnlichung, mit dieser Trennung der Sphären, mit der ein Mann weniger Probleme hat, weil das sein Prinzip ist, nachdem die Welt (immer schlechter als rechter und absehbar nicht mehr allzulange) funktioniert.

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Melody
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Melody »

ad_hoc hat geschrieben:Die mütterliche eingestimmte Melody (...)
:hae?:

:achselzuck:
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ad_hoc
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von ad_hoc »

Kai hat geschrieben:
v.p. hat geschrieben:Wie kann es, wenn es Milliarden von Wegen gibt, die zum Ziel führen, "den richtigen" geben ?
Als ich es las (in Melodys Beitrag), dachte ich mir schon, dass sich jemandem genau das aufdrängen würde.

Glaubst Du nicht, dass derselbe Ratzinger des obigen Zitates (das übrigens spontan in einem Interview mit Seewald gefallen ist) nicht glasklar auf Nachfrage bestätigen würde, dass es nur Einen gibt, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist? Und damit also auch nur einen Weg?

Das Zitat sagt also quasi nur, wieviele Wege es gibt, die auf DEN Weg stoßen bzw. zu ihm hinführen. Aber in der Tat, kann man drüber stolpern, wenn man es so verstehen will.
Es ist tatsächlich nicht unbedingt eine gute Antwort, dass es angeblich Milliarden Wege gibt, zu Gott zu gelangen. Damit soll eigentlich nur gesagt sein, dass jeder Mensch seine ihm eigene Art und Weise hat, sich Gott zu nähern und ihn zu 'erkennen', entsprechend den Gaben und Fähigkeiten, wie jeder einzelne Mensch sie von Gott empfangen hat, entsprechend der eigenen unverwechselbaren Persönlichkeit.
Nur insofern ist diese Aussage richtig. Ansonsten gibt es tatsächlich nur einen Weg zu Gott, den Weg nämlich, den uns Jeus Christus vorgegeben hat. "Wer mir nachfolgen will..."

Gruß, ad_hoc
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ad_hoc
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von ad_hoc »

Liebe Melody
Du bist fürsorglich, Du bist verständnissinnig, Du bist gläubig, offen, hilfsbereit etc. etc.
Mir fiel gerade nichts Besseres ein, alle Deine Fähigkeiten umfassend zu umschreiben. ;)

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Melody
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Melody »

ad_hoc, ich bin aber keine Mutter und werde leider auch niemals eine sein, und Du berührst damit gerade einen meiner wundesten Punkte... gerade auch den, der mich Gott umso mehr fragen lässt: Wenn es Dich gibt und Du mich wolltest, was in aller Welt soll ich denn dann hier, wenn ich nicht einmal den eigentlichen Ur-Zweck einer Frau erfüllen darf?! :(
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Torsten
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Torsten »

Mit dem Zweifel und der Krise ist der Anfang gemacht. Und dann musst du dich entscheiden: Trennst du dich vom Glauben und fällst in die Ohnmacht deiner Probleme, oder willst du sie immer deutlicher erkennen und benennen lernen, auf dem Weg der Entfremdung von deinem bisherigen Leben?

ad_hoc
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von ad_hoc »

Hallo Melody

Vielleicht hat Gott für Dich eine andere Aufgabe, nämlich Mutter zu sein für alle, die eine Mutter oder zumindest einen mütterlichen Rat brauchen, sei es in diesem Forum, sei es wo auch immer, wo Du Menschen begegnest, mit denen Du ins Gespräch kommst.

Gruß, ad_hoc
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Torsten
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Torsten »

Melody hat geschrieben:den eigentlichen Ur-Zweck einer Frau erfüllen darf?! :(
Was ist denn der Ur-zweck? Die Mutter der Kinder des Mannes, den diese dann den Vater nennen, der alle ernährt? In dem er Autos baut oder verkauft oder Banken ausraubt oder welche gründet.

Man könnte lachen, wenn es nicht so traurig und im Gesamtbild extrem ernst wäre.

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ChrisCross
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von ChrisCross »

Melody hat geschrieben:[...]was in aller Welt soll ich denn dann hier, wenn ich nicht einmal den eigentlichen Ur-Zweck einer Frau erfüllen darf?! :(
Auch der Frauen Urzweck ist es zu erst einmal Gott zu ehren. Er hat sie ja nicht als Gebährmaschine erschaffen, sondern als sein Bild. Eben deshalb gibt es doch auch Ordensschwestern, die soagr niemals Kinder bekommen sollen. Vielleicht kann das auch eine Art der Berufung sein, wenn der Herr so deutlich zeigt, dass eine bestimmte Weise, ihm zu dienen, eben nicht für dich vorgesehen ist. Und selbst da kannst du noch Mutter werden, indem du durch Gebt und Vorbild deine Nächsten zu Kindern Gottes machst.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

Vir Probatus
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Vir Probatus »

Torsten hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:den eigentlichen Ur-Zweck einer Frau erfüllen darf?! :(
Was ist denn der Ur-zweck? Die Mutter der Kinder des Mannes, den diese dann den Vater nennen, der alle ernährt? In dem er Autos baut oder verkauft oder Banken ausraubt oder welche gründet.

Man könnte lachen, wenn es nicht so traurig und im Gesamtbild extrem ernst wäre.
Ich komme jetzt nicht ganz mit. Schwester Michaela, Leiterin des Mädchengymnasiums der Piusbruderschaft, wurde gefragt, warum eine Pristerbruderschaft eine Mädchenschule benötigt. Antwort: Um den Priesternachwuchs sicherzustellen.
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Theresita
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Theresita »

Ich glaube ,der Sinn der Mädchenschule der Piusbrüder liegt darin,daß die Mädchen später als Mütter ihren Kindern eine gute katholische Erziehung geben sollen.
Und wenn sie dann Söhne haben,sollen diese zum Priesteramt geführt werden.

Raphaela
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Raphaela »

ad_hoc hat geschrieben:Hallo Gottsucherin

Du hast mir gar nichts getan - und ich selbst will auch Dir nichts tun.
Ich habe deshalb so geschrieben, weil ich Dich aufwecken wollte aus Deinen bisherigen Vorstellungen.
Dir selbst konntest Du bislang nicht helfen, denjenigen Erfolg zu erzielen, den Du gerne haben möchtest. Wenn Du also im Bewußstsein, dass Du selbst Dir nicht helfen kannst, einen anderen Menschen um Rat fragst, dann solltest Du diesen Rat annehmen, der Dich vielleicht Deinem Ziel zumindest näher bringt. Denn wie sicher sind Deine Kriterien, einen Ratschlag als gut oder schlecht zu erkennen, wenn Du Dich in einer Situation befindest, die Du nicht überschaust? Woran willst Du erkennen, was gut und was schlecht für Dich ist. Bislang warst Du ja außerstande, das zu erreichen, was Dein Ziel ist.
Du hast keine andere Möglichkeit, wenn Deine eigenen Mittel nicht ausreichend scheinen, als tatsächlich einen guten Ratschlag zu befolgen, der Dich womöglich dahin bringt, wohin Du es aus eigener Kraft bislang nicht geschafft hast.

Gruß, ad_hoc
Hallo ad_hoc,
wie gut kennst du Gottsucherin persönlich?
Sorry, aber diese Fragen ihr "vorzuwerfen", würde ich mich nicht trauen, empfinge ich auch nicht als fruchtbringend.
Muss wirklich jeder Ratschlag, der hier gegeben wird angenommen werden? Meine Antwort lautet ganz klar: NEIN!
Gottsucherin muss ihren Weg finden und dabei in sich selbst hineinspüren, war richtig ist. Aber etwas "überstülpen" zu lassen, (so kommt bei mir diese Antwort von dir an), davon halte ich überhaupt nichts.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Wenzel
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Wenzel »

Raphaela hat geschrieben: ... ihren Weg finden und dabei in sich selbst hineinspüren, war richtig ist.
Gut, das wir nicht auf "hineinspüren" ( :auweia: ) angewiesen sind, sondern den Weg schon gezeigt bekommen haben. (Johannes 14,6)
Nur gehen müssen wir diesen Weg noch und dafür sind uns viele Hilfen, Krücken und Wegmarkierungen gegeben worden. Vorallem in den Sakramenten, in der Marienverehrung, in den Lebensgeschichten so vieler Heiliger und Seliger. Das was von uns "nur" gefordert ist, ist dieses auch als Hilfe und Beispiel anzunehmen.
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

Raphaela
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Raphaela »

Wenzel hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben: ... ihren Weg finden und dabei in sich selbst hineinspüren, war richtig ist.
Gut, das wir nicht auf "hineinspüren" ( :auweia: ) angewiesen sind, sondern den Weg schon gezeigt bekommen haben. (Johannes 14,6)
Nur gehen müssen wir diesen Weg noch und dafür sind uns viele Hilfen, Krücken und Wegmarkierungen gegeben worden. Vorallem in den Sakramenten, in der Marienverehrung, in den Lebensgeschichten so vieler Heiliger und Seliger. Das was von uns "nur" gefordert ist, ist dieses auch als Hilfe und Beispiel anzunehmen.
Kann jemand sagen, der dort zutiefst beheimatet ist.
Und was sagst du Leuten, die dies nicht sind, die aufrichtig suchen, Fragen haben und nicht weiter wissen

Weißt du, wie lange der Bekehrungsweg von Aurelius Augustinus gedauert hat? - Nicht jeder hat ein Saulus-Paulus-Erlebnis.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Wenzel
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Wenzel »

Raphaela hat geschrieben:
Wenzel hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben: ... ihren Weg finden und dabei in sich selbst hineinspüren, war richtig ist.
Gut, das wir nicht auf "hineinspüren" ( :auweia: ) angewiesen sind, sondern den Weg schon gezeigt bekommen haben. (Johannes 14,6)
Nur gehen müssen wir diesen Weg noch und dafür sind uns viele Hilfen, Krücken und Wegmarkierungen gegeben worden. Vorallem in den Sakramenten, in der Marienverehrung, in den Lebensgeschichten so vieler Heiliger und Seliger. Das was von uns "nur" gefordert ist, ist dieses auch als Hilfe und Beispiel anzunehmen.
Kann jemand sagen, der dort zutiefst beheimatet ist.
Und was sagst du Leuten, die dies nicht sind, die aufrichtig suchen, Fragen haben und nicht weiter wissen

Weißt du, wie lange der Bekehrungsweg von Aurelius Augustinus gedauert hat? - Nicht jeder hat ein Saulus-Paulus-Erlebnis.

Wie gläubig ist doch der Apostel Thomas trotz seines vermeintlichen Unglaubens
(Joh 20, 19-29).
Thomas berührt mit seinem Wunsch Jesus anfassen zu wollen die Frage der Fassbarkeit von Glaubenswahrheiten. Weil er berühren konnte (körperlich) war er auch in der Lage geistig zu fassen, was er glauben darf. Die Voraussetzung zu glauben, war glauben zu wollen und diesen Wunsch auch zu äußern.

Ebenso zeigt doch das Beispiel des Zöllners Zacharias (Lk 19,1-10), egal wie tief wir in den (notwendigen) täglichen Arbeiten verstrickt sind und für wie unwert wir uns der Gnaden Gottes auch halten mögen, daß Jesus auf uns zukommt, mit uns geht und auch bei uns bleibt, wenn wir nur wollen.

Vor der Kommunion beten die Gläubigen dreimal – die Feststellung, eigentlich nicht würdig zu sein, aber auf die Gnade und Barmherzigkeit Gotte hoffend – „Domine, non sum dignus, ut intres sub tectum meum: sed tantum dic verbo, et sanabitur anima mea“.

Glauben zu können und den Glauben zu halten ist eine tägliche Aufgabe.
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Raphaela »

Wenzel hat geschrieben:Vor der Kommunion beten die Gläubigen dreimal – die Feststellung, eigentlich nicht würdig zu sein, aber auf die Gnade und Barmherzigkeit Gotte hoffend – „Domine, non sum dignus, ut intres sub tectum meum: sed tantum dic verbo, et sanabitur anima mea“.
Die Antwort zeigt mir, dass du im alten Ritus beheimatet bist. An diesen Messen nehme ich auch ab und zu teil.
Aber: Du kannst nicht von jemanden erwarten, der auf der Suche ist, dass er genauso weit wie du und ich ist.

Nochmals: Überstülpen bringt überhaupt nichts, damit vertreibt jeder hier im Forum höchstens diejenigen, die wirklich [Punkt]
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Mary
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Mary »

Raphaela hat geschrieben:
Muss wirklich jeder Ratschlag, der hier gegeben wird angenommen werden? Meine Antwort lautet ganz klar: NEIN!
Raphaela, wenn es wirklich um einen Ratschlag aus dem Forum ginge, dann würde ich Dir zustimmen.
Aber die Gottsucherin berichtete ja davon, dass ihr geistlicher Begleiter diesen Rat gegeben hat.
Da wäre es schon gefordert, den Rat anzunehmen und zu befolgen... oder bei Misserfolg oder Problemen zusammen mit dem geistlichen Begleiter weiter zu schauen.... meine ich.
Lg Mary
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Raphaela
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Raphaela »

Mary hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:
Muss wirklich jeder Ratschlag, der hier gegeben wird angenommen werden? Meine Antwort lautet ganz klar: NEIN!
Raphaela, wenn es wirklich um einen Ratschlag aus dem Forum ginge, dann würde ich Dir zustimmen.
Aber die Gottsucherin berichtete ja davon, dass ihr geistlicher Begleiter diesen Rat gegeben hat.
Da wäre es schon gefordert, den Rat anzunehmen und zu befolgen... oder bei Misserfolg oder Problemen zusammen mit dem geistlichen Begleiter weiter zu schauen.... meine ich.
Lg Mary
Mary, lies dir den Beitrag von Gottsucherin mal genau durch. Sie ist auf der Suche nach einem geistlichen Begleiter und sie hat auch nicht geschrieben, dass ihr geistlicher Begleiter ihr diesen Rat gegeben hätte.
Sie schrieb:
Antwort eines Priesters letztes Jahr
Das heißt nicht unbedingt, dass dieser Priester sie gut kennt.

Ganz abgesehen davon: Wenn ich richtige Glaubenzweifel oder Krisen habe, würde ich persönlich hier im Forum nicht fragen.
Der Grund ist ganz einfach: Keiner kennt mich so gut, dass er einen für mich richtigen Rat geben könnte
Mein geistlicher Begleiter kennt mich schon so langer, dass er da ganz gut unterscheiden kann und auch weiß, was für mich richtig und gut ist. -Tja, dass sind die Vorteile, wenn man als geistlichen Begleier einen Ordensoberen, den die Gemeinschaft deshalb zum Propst wählt, weil er die Gabe der Unterscheidung hat.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Mary
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Mary »

Raphaela hat geschrieben: Sie schrieb:
Antwort eines Priesters letztes Jahr
Das heißt nicht unbedingt, dass dieser Priester sie gut kennt.
Was Du über "Geholfenwerden" im Forum schreibst, ist sicher richtig.

Für mich wäre jedoch der Rat eines Priesters - auch wenn er nicht mein offizieller Begleiter ist - schon gewichtig genug, es wenigstens mal zu probieren.
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Melody
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Melody »

Gebetsgedanken vor dem Allerheiligsten am heutigen Abend

Herr Jesus Christus,
mein geliebter Herr Jesus Christus,
es tut mir leid, dass ich Dein Geschenk des Lebens an mich so wenig achte, sondern mir so oft den Tod herbeisehne.
Bitte verzeihe mir.
Wo ich hier so vor Dir sitze und vorhin auch die Lossprechung empfangen durfte, denke ich, dass es einen Grund hatte, dass es morgen zum ersten Mal seit vielen Jahren an meinem Geburtstag regnen wird.
Ich hätte die Hl. Messe versäumt für einen Freizeitpark, für pures Vergnügen, anstatt mein neues Lebensjahr mit Dir zu beginnen.
Nun kann ich morgen bei Dir sein, mich in der Hl. Kommunion mit Dir vereinen und sagen:
Danke! Danke, dass Du mich liebst und Dein Blut für mich vergossen hast.
Ich werde lernen müssen, dass ich eben nicht allein bin, sondern dass Du immer bei mir bist, ebenso wie mein Schutzengel, den Dein Vater nur zu meiner Begleitung abgestellt hat.
Ihr werdet auch morgen bei mir sein.
Ihr werdet mich trösten.
Irgendwann werde ich ganz bei Euch sein, und dann gibt es keine Freizeitparks mehr...
Verzeih, Herr, dass ich so weltlich bin und nicht als erstes mein ewiges Heil im Blick habe.
Danke, Herr, dass ich jetzt hier bei Dir sein darf, auch dafür wäre sonst keine Zeit gewesen.
Es geht mir viel besser seit der Beichte.
Alles ist gut.
Du bist da.
Ich spüre es nicht mehr, aber ich weiß es, Du bist da, Du liebst mich, und eines Tages werde ich hoffentlich bei Dir sein.
Schenke mir die Gnade, so zu leben, dass ich das ewige Heil erlange, bitte behüte und beschütze mich im neuen Lebensjahr.
Amen.

O Maria ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen.
Unbefleckt empfangene Mutter vom Sieg, bitte für uns.

*******

PS: Ich weiß, dass es Menschen gibt, die für mich beten: Vergelt's Gott!
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Tipheret
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Tipheret »

Liebe Melody- ich hoffe Du nimmst mir diese vertrauliche Anrede nicht übel,

Du bist, soweit ich das beurteilen kann ein sehr wertvoller Mensch und Du solltest alle Gedanken die in eine andere Richtung gehen ganz schnell vergessen.

Bei dem Elend und Zirkus, den wir auf Erden vorfinden, ist eine gewisse Todessehnsucht verständlich, aber DAS ist mit Sicherheit NICHT deine Aufgabe in Deinem Leben - vielleicht solltest Du intensiv nach Deiner Aufgabe oder dem Sinn DEINES Lebens suchen.

Betrachte den vielleicht kommenden Regen als eine "Spülung, die schlechte Gedanken abwäscht", dann bekommt Dein Geburtstag einen angemessenen positiven Sinn!

Du warst nie alleine und Du wirst es auch nie sein, es gibt ausreichend Menschenund Kräfte die Dich stützen und Dir helfen.

Deine Aufgabe ist es nicht sich darauf zu konzentrieren, dass und wann Du beim Herrn bist, sondern dass Du die Dir hier auf Erden gestellten Aufgaben erfüllst.
Nur dann, hast Du Chancen auf das, was Du Dir erhoffst!

Sei zuversichtlich und widme Dich Deinem Leben - es ist Deine Aufgabe!
Was danach kommt,liegt nicht in Deiner Hand!

Liebe Melody, ich wünsche Dir für Dein neues und alle weiteren Lebensjahre alles erdenklich Gute!


Tipheret
Was Du auch tust, handele klug und bedenke das Ende
quidquid agis, prudenter agas et respice finem

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Peti
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Re: Zweifel und Glaubenskrisen

Beitrag von Peti »

Melody hat geschrieben:Gebetsgedanken vor dem Allerheiligsten am heutigen Abend

Herr Jesus Christus,
mein geliebter Herr Jesus Christus,
es tut mir leid, dass ich Dein Geschenk des Lebens an mich so wenig achte, sondern mir so oft den Tod herbeisehne.
Bitte verzeihe mir.
Wo ich hier so vor Dir sitze und vorhin auch die Lossprechung empfangen durfte, denke ich, dass es einen Grund hatte, dass es morgen zum ersten Mal seit vielen Jahren an meinem Geburtstag regnen wird.
Ich hätte die Hl. Messe versäumt für einen Freizeitpark, für pures Vergnügen, anstatt mein neues Lebensjahr mit Dir zu beginnen.
Nun kann ich morgen bei Dir sein, mich in der Hl. Kommunion mit Dir vereinen und sagen:
Danke! Danke, dass Du mich liebst und Dein Blut für mich vergossen hast.
Ich werde lernen müssen, dass ich eben nicht allein bin, sondern dass Du immer bei mir bist, ebenso wie mein Schutzengel, den Dein Vater nur zu meiner Begleitung abgestellt hat.
Ihr werdet auch morgen bei mir sein.
Ihr werdet mich trösten.
Irgendwann werde ich ganz bei Euch sein, und dann gibt es keine Freizeitparks mehr...
Verzeih, Herr, dass ich so weltlich bin und nicht als erstes mein ewiges Heil im Blick habe.
Danke, Herr, dass ich jetzt hier bei Dir sein darf, auch dafür wäre sonst keine Zeit gewesen.
Es geht mir viel besser seit der Beichte.
Alles ist gut.
Du bist da.
Ich spüre es nicht mehr, aber ich weiß es, Du bist da, Du liebst mich, und eines Tages werde ich hoffentlich bei Dir sein.
Schenke mir die Gnade, so zu leben, dass ich das ewige Heil erlange, bitte behüte und beschütze mich im neuen Lebensjahr.
Amen.

O Maria ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen.
Unbefleckt empfangene Mutter vom Sieg, bitte für uns.

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PS: Ich weiß, dass es Menschen gibt, die für mich beten: Vergelt's Gott!
Lebe Melody,
vielleicht kannst du deine Gebetsgedanken in das Gebet des Hl.Ignatius einmünden lassen:

Nimm hin, o Herr, meine ganze Freiheit.
Nimm mein Gedächtnis, meinen Verstand,
meinen ganzen Willen.

Was ich habe und besitze
hast du mir geschenkt.
Ich stelle es dir wieder ganz und gar zurück
und übergebe alles dir,
dass du es lenkest nach deinem Willen.

Nur deine Liebe schenke mir mit deiner Gnade,
und ich bin reich genug
und suche nichts weiter. Amen.

Karl Heinz Menke (ein heutiger Theologe, den ich sehr schätze) schreibt dazu:
"Einem, der inzwischen Priester ist, habe ich empfohlen dieses Gebet täglich zu sprechen.
Die ehrliche Antwort des Zweiundzwanzigjährigen lautete: Das kann ich nicht beten, das wäre nicht ehrlich.
Er hatte Angst vor einem Gott, der die ganze Hand nimmt, wenn man ihm den kleinen Finger reicht."

Scheinbar hat er im Laufe der Zeit diese Angst verloren, sonst wäre er heute nicht Priester.

Ich schließe mich den Wünschen von Tipheret an
und wünsche Dir für Dein neues und alle weiteren Lebensjahre alles erdenklich Gute!
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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