Beten um die Einheit der Kirche?

[Linuxfreak]

Genau deshalb hatte ich ja gefragt, da oben.

Wo oben?

[Melody]

Es ist niemals nötig, um die Einheit der Kirche zu beten. Das ist nur so eine irrige modernistische Idee. Die Kirche ist jederzeit eine, einig und eins (de fide).

Das sehe ich nicht so! Wenn man nicht für die Einheit betet, dann wird es noch eher Kirchengruppen geben, die Spaltungen hervorrufen bzw. bleiben Spaltungen bestehen. Die Piusbrüder sind an sich eine abgespaltene Kirchengruppe, die nicht zu Röm gehört bzw. nicht mit Rom verbunden ist, obwohl sie es gerne hätten.

Zunächst einmal ist dieser Strang seinerzeit aus einer anderen Diskussion abgetrennt worden, um durchaus auch darauf hinzuweisen, dass es wichtig ist, um eine Einheit zumindest im Glauben zu beten. Es gibt ja durchaus Gruppierungen, die nicht zur Kirche gehören, und allen Christgläubigen sollte eine Einheit am Herzen liegen.

Davon abgesehen bitte ich ausdrücklich darum, endlich die Piusbruderschaft aus dem Spiel zu lassen. Ist es denn wirklich so schwer, dieses Thema mal in irgendeiner Diskussion beiseite zu lassen? Ständig kommt es dadurch wieder kreuz und quer zu OT-Diskussionen...

Die Piusbruderschaft hat zwar keinen kanonischen Status, befindet sich aber in der Kirche. Dazu äußerte sich bereits Kardinal Hoyos im Jahre 2008. Es besteht natürlich immer die Gefahr einer Abspaltung, aber das möchte unser Papst ja verhindern und setzt seine ganze Kraft hinein.

Aus dem Brief, den der Papst am 10. März 2009 nach der Aufhebung der Exkommunikationen an die deutschen Bischöfe schrieb, kann man auch wunderbar den folgenden Absatz hier für das Threadthema zitieren:

Die Menschen zu Gott, dem in der Bibel sprechenden Gott zu führen, ist die oberste und grundlegende Priorität der Kirche und des Petrusnachfolgers in dieser Zeit. Aus ihr ergibt sich dann von selbst, daß es uns um die Einheit der Glaubenden gehen muß. Denn ihr Streit, ihr innerer Widerspruch, stellt die Rede von Gott in Frage.

Da ich die Stelle so schön finde, möchte ich auch noch diese zitieren:

Liebe Mitbrüder, in den Tagen, in denen mir in den Sinn kam, diesen Brief zu schreiben, ergab es sich zufällig, daß ich im Priesterseminar zu Rom die Stelle aus Gal 5, 13 - 15 auslegen und kommentieren mußte. Ich war überrascht, wie direkt sie von der Gegenwart dieser Stunde redet: „Nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander in Liebe! Das ganze Gesetz wird in dem einen Wort zusammengefaßt: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Wenn ihr einander beißt und zerreißt, dann gebt acht, daß ihr euch nicht gegenseitig umbringt.“ Ich war immer geneigt, diesen Satz als eine der rhetorischen Übertreibungen anzusehen, die es gelegentlich beim heiligen Paulus gibt. In gewisser Hinsicht mag er dies auch sein. Aber leider gibt es das „Beißen und Zerreißen“ auch heute in der Kirche als Ausdruck einer schlecht verstandenen Freiheit. Ist es verwunderlich, daß wir auch nicht besser sind als die Galater? Daß uns mindestens die gleichen Versuchungen bedrohen? Daß wir den rechten Gebrauch der Freiheit immer neu lernen müssen? Und daß wir immer neu die oberste Priorität lernen müssen: die Liebe?

Selbiges würde ich mir auch so oft für dieses Forum wünschen...

[Nassos]

Genau deshalb hatte ich ja gefragt, da oben.

Wo oben?

Was issete los? Warum niemande vesten wenn icke sprecke normal deuts. Warum ick abe bezallt so viele geld zu lerne?
Eee?

Ragazzo, etwas weiter oben bei die strank. Wo denn sons, andanei?

[lutherbeck]

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