"Ökumene jetzt"

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2
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72%
 
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Wenzel
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Wenzel »

Moser hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:Zumindest hier ist Bewusstwerdung und Umkehr bei den Protestanten zwingend erforderlich.
Nein, ist es nicht.
Im Gegenteil: Gerade jetzt, wo sich in der katholischen Kirche unter jungen Klerikern zunehmend wieder ein Geist der Rückwärtsgewandheit zu manifestieren beginnt, braucht es mehr denn je eine klare Alternative: eine zeitgemäße Kirche und ein zeitgemäßes Christentum.
Die Kirche ist zeit-los. Losgelöst von Zeit, Zeitgeist und aktuellen Befindlichkeiten. Für jede Generation ist das Geheimnis der Menschwerdung Jesu und die Erlösung der Menschheit durch den Kreuztod neu und aktuell und dennoch verbindend mit dem Geschehnis auf Golgatha und dem Glauben aller vorhergehenden und aller kommenden Generationen. - Es bedarf den Blick über den Rand des eigenen Lebens und der eigenen Lebenszeit um die Zeitlosigkeit und damit die andauernde Aktualität der Kirche zu sehen. Jeder weltlichen Schein-Aktualität hinterherzulaufen, läßt das wirkliche Ziel des Menschen - in die ewige Herrlichkeit einzugehen - aus dem Blick geraten. Ebenso reibt sich die Kirche an den ständigen sich ändernden Ansprüchen einer medial getriebenen Gesellschaft auf. Eine Konstante darzustellen mit unwandelbaren Ansprüchen und einer universellen und zeitlosen Wahrheit, dies hilft dem Menschen in der Zeit, mit den Ansprüchen des Lebens besser zurecht zu kommen und eine feste Orientierung dabei zu haben
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

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lifestylekatholik
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von lifestylekatholik »

lutherbeck hat geschrieben:Ich halte den Aufruf "Ökumene jetzt" für eine wirklich gute Sache - gerade im Hinblick auf anstehenden Jubiläen des 2. Vat. Konzils und der Reformation!

Seht selbst!

Was haltet ihr davon?
Eine schöne Würdigung ist der Beitrag Ja Wahnsinn! Lammert attacks!. Unter einem Foto Loriots steht dort:
Johannes hat geschrieben:
Wir wollen nicht Versöhnung bei Fortbestehen der Trennung, sondern gelebte Einheit im Bewusstsein historisch gewachsener Vielfalt
Heißt es auf der Website von "oekumene-jetzt.de"

Jetzt ist alles klar. Versöhnte Trennung bei bewusster Vielfalt in historischer Gewachsenheit. Oder auch gewachste Einheit in historischer Trennung vielfältiger Breiheit. Anders gesagt: volle Zweiheit bei breiter Einheit in bewußter Historizität. Gleichzeitig auch getrennte Einheit bei bewußter Zweiheit in geteilter Breiheit. Oder auch breiige Einheit in zweiiger Breiheit bei gewachsener Versöhnung. In der Summe also gewachsene Vielfalt in gelebter Bewußtheit bei fortbestehender Getrenntheit. Um es einfacher zu sagen breiige Breiheit in zweiiger Getrenntheit, bei vielfältiger Bewusstheit gewachsener Historischkeit.

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Niels
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Niels »

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Maurus
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Maurus »

Moser hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:Zumindest hier ist Bewusstwerdung und Umkehr bei den Protestanten zwingend erforderlich.
Nein, ist es nicht.
Im Gegenteil: Gerade jetzt, wo sich in der katholischen Kirche unter jungen Klerikern zunehmend wieder ein Geist der Rückwärtsgewandheit zu manifestieren beginnt, braucht es mehr denn je eine klare Alternative: eine zeitgemäße Kirche und ein zeitgemäßes Christentum.
Man sollte es nicht "rückwärtsgewandt" nennen, wenn eine neue Generation nicht mehr bereit ist, sich mit Wortgeklingel für blöd verkaufen zu lassen.

Beispiele:
Ökumene jetzt hat geschrieben:Dennoch kam es zur Kirchentrennung. Es gab gravierende Differenzen und Missverständnisse, aber die Spaltung hatte nicht nur theologische, sondern auch handfeste politische Gründe: Nicht die Glaubensüberzeugung führte dazu, dass man evangelisch oder römisch-katholisch wurde, sondern der Wohnsitz. Die Herrscher einer Region bestimmten die Konfession ihrer Einwohner.
Zunächsteinmal war das ja nun fast vierzig Jahre nach Beginn der Reformation. Und zum anderen sollte mit dem "Augsburger Religionsfrieden" (wie das Wort schon andeutet), ein nach Meinung der damaligen Verantwortungsträger drohender Religionskrieg verhindert werden. Diese Sache ist also nicht so einfach, wie "Ökumene jetzt" das darstellt.
Ökumene jetzt hat geschrieben:Ein zentrales Dokument des Konzils, das Dekret über den Ökumenismus (Unitatis Redintegratio), nimmt die Christinnen und Christen in die Pflicht, sich für die Wiederherstellung der Einheit der Kirche einzusetzen: „Christus der Herr hat eine einige und einzige Kirche gegründet, und doch erheben mehrere christliche Gemeinschaften vor den Menschen den Anspruch, das wahre Erbe Jesu Christi darzustellen; sie alle bekennen sich als Jünger des Herrn, aber sie weichen in ihrem Denken voneinander ab und gehen verschiedene Wege, als ob Christus selber geteilt wäre (1. Kor 1,13). Eine solche Spaltung widerspricht aber ganz offenbar dem Willen Christi, sie ist ein Ärgernis für die Welt und ein Schaden für die heilige Sache der Verkündigung des Evangeliums vor allen Geschöpfen.“ (Vatikanum II, Unitatis Redintegratio Nr. 1)
Was die Autoren übersehen: Hier handelt es sich um den Auftrag, die Einheit der Kirche herbeizuführen. Es steht aber nirgendwo in den Konzilstexten, dass man dafür über die Glaubensunterschiede einfach hinweggehen solle. Im Gegenteil hat das Konzil in Lumen Gentium und auch in Dei verbum nochmals deutlich dargelegt, was Lehre der Kirche ist. Wer das bei der Anführung von UR 1 ignoriert, der betreibt lediglich Steinbruchexegese.

Außerdem weise ich auf LG 14 hin, in dem das Konzil eindeutig lehrt: "Darum könnten jene Menschen nicht gerettet werden, die um die katholische Kirche und ihre von Gott durch Christus gestiftete Heilsnotwendigkeit wissen, in sie aber nicht eintreten oder in ihr nicht ausharren wollten. Jene werden der Gemeinschaft der Kirche voll eingegliedert, die, im Besitze des Geistes Christi, ihre ganze Ordnung und alle in ihr eingerichteten Heilsmittel annehmen und in ihrem sichtbaren Verband mit Christus, der sie durch den Papst und die Bischöfe leitet, verbunden sind, und dies durch die Bande des Glaubensbekenntnisses, der Sakramente und der kirchlichen Leitung und Gemeinschaft."

In DH 2 ist zu lesen: "Weil die Menschen Personen sind, d.h. mit Vernunft und freiem Willen begabt und damit auch zu persönlicher Verantwortung erhoben, werden alle - ihrer Würde gemäß - von ihrem eigenen Wesen gedrängt und zugleich durch eine moralische Pflicht gehalten, die Wahrheit zu suchen, vor allem jene Wahrheit, welche die Religion betrifft. Sie sind auch dazu verpflichtet, an der erkannten Wahrheit festzuhalten und ihr ganzes Leben nach den Forderungen der Wahrheit zu ordnen."

In UR 1 heißt es außerdem: "Diese Einheitsbewegung, die man als ökumenische Bewegung bezeichnet, wird von Menschen getragen, die den dreieinigen Gott anrufen und Jesus als Herrn und Erlöser bekennen, und zwar nicht nur einzeln für sich, sondern auch in ihren Gemeinschaften, in denen sie die frohe Botschaft vernommen haben und die sie ihre Kirche und Gottes Kirche nennen. Fast alle streben, wenn auch auf verschiedene Weise, zu einer einen, sichtbaren Kirche Gottes hin, die in Wahrheit allumfassend und zur ganzen Welt gesandt ist, damit sich die Welt zum Evangelium bekehre und so ihr Heil finde zur Ehre Gottes. "

Und in UR 24 heißt es abschließend: "Das Heilige Konzil mahnt die Gläubigen, jede Leichtfertigkeit wie auch jeden unklugen Eifer zu meiden, die dem wahren Fortschritt der Einheit nur schaden können, Ihre ökumenische Betätigung muß ganz und echt katholisch sein, das heißt in Treue zur Wahrheit, die wir von den Aposteln und den Vätern empfangen haben, und in Übereinstimmung mit dem Glauben, den die katholische Kirche immer bekannt hat, zugleich aber auch im Streben nach jener Fülle, die sein Leib nach dem Willen des Herrn im Ablauf der Zeit gewinnen soll. "

(Hervorhebungen von mir)
Ökumene jetzt hat geschrieben:Wir können und müssen die Sorge um die Einheit der ganzen Kirche nicht ruhen lassen, bis eine theologische Einigung über das Amts- oder Abendmahlsverständnis zwischen den Kirchenleitungen erreicht worden ist.
Solche Äußerungen sind entweder populistisch oder peinlich (vielleicht auch beides). Die Autoren tun - ich unterstelle sicher nicht zu Unrecht: wider besseres Wissen - so, als ob es lediglich einiger theologischer Kommissionen bedürfe, dann würden sich die Probleme schon lösen lassen. Das ist aber offensichtlicher Unfug, und ich finde es absurd, wenn Leute als rückständig bezeichnet werden, wenn sie sagen, dass aus einem X auch durch noch so viel biegen kein U werden kann. Das kath. Eucharistieverständnis kann auch mit theologischem Sachverstand nicht mit dem calvinistischen Gedächtnismahlverständnis in Deckung gebracht werden. Die Existenz eines besonderen Weihepriestertums und die Bestreitung eines solchen ist auch nicht vereinbar. Entweder, es gibt sieben von Jesus eingesetzte Sakramente oder eben zwei. Eine Einigung auf vier oder so ist vielleicht in der Politik - wo diese Leute ja meistenteils herkommen - denkbar, aber eben nicht auf dem Gebiet der Religion. Diese und noch viele andere (komplexere) Positionen schließen sich logisch aus und können NIEMALS auf einen gleichen Nenner gebracht werden.
Ökumene jetzt hat geschrieben:Heute ist die Kirchenspaltung politisch weder gewollt noch begründet.
Dieser Satz wird nichteinmal begründet. Nachvollziehbar: Er ist einfach Blödsinn. Der Vergleich von kath. Katechismen und Bekenntnisschriften der protestantischen Tradition offenbart offenkundig, dass trennende Glaubensunterschiede bestehen. Die Kontrahenten sind sich ja nicht einmal darüber einig, was unter dem Begriff "Kirche" überhaupt zu verstehen ist. Wie soll da eine Einheit entstehen? Eine Einheit worin denn? Nach kath. Verständnis wäre es eine Einheit in der sichtbaren Kirche. Nach vielen protestantischen Bekenntnissen gibt es eine solche Kirche gar nicht.
Ökumene jetzt hat geschrieben:Offensichtlich ist, dass katholische und evangelische Christen viel mehr verbindet als unterscheidet.
Das gilt auch für Hund und Katze. Der Satz hat überhaupt keinen argumentativen Wert.
Ökumene jetzt hat geschrieben:Unbestritten ist, dass es unterschiedliche Positionen im Verständnis von Abendmahl, Amt und Kirchen gibt.
Entscheidend ist jedoch, dass diese Unterschiede die Aufrechterhaltung der Trennung nicht rechtfertigen.
Es ist doch offenkundig, dass die Autoren diese Schlussfolgerung hätten durch irgendeine Ausführung belegen müssen. Behaupten kann man alles mögliche. Wenn jemand mein Verständnis der Eucharistie, der Ämter, der Heilsökonomie, der Hierarchie etc in zentralen Punkten ablehnt, dann kann er mit mir keine Gemeinschaft haben. Dazu braucht es kein Verdikt, es ist ipso facto so. Wer das auf dem Gebiet der Ökumene einfach außen vorlässt, der will sich offensichtlich nur produzieren. Der ganze Aufruf ist eine substanzlose Aneinanderreihung von unbegründeten Behauptungen und leeren Floskeln. Ein Armutszeugnis zum einen für die Autoren und zum anderen für die Öffentlichkeit, die ein solches Papier für eine Diskussiongrundlage hält.

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Hubertus
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Hubertus »

:daumen-rauf:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Juergen
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Juergen »

lifestylekatholik hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Ich halte den Aufruf "Ökumene jetzt" für eine wirklich gute Sache - gerade im Hinblick auf anstehenden Jubiläen des 2. Vat. Konzils und der Reformation!

Seht selbst!

Was haltet ihr davon?
Eine schöne Würdigung ist der Beitrag Ja Wahnsinn! Lammert attacks!. Unter einem Foto Loriots steht dort:
Johannes hat geschrieben:
Wir wollen nicht Versöhnung bei Fortbestehen der Trennung, sondern gelebte Einheit im Bewusstsein historisch gewachsener Vielfalt
Heißt es auf der Website von "oekumene-jetzt.de"

Jetzt ist alles klar. Versöhnte Trennung bei bewusster Vielfalt in historischer Gewachsenheit. Oder auch gewachste Einheit in historischer Trennung vielfältiger Breiheit. Anders gesagt: volle Zweiheit bei breiter Einheit in bewußter Historizität. Gleichzeitig auch getrennte Einheit bei bewußter Zweiheit in geteilter Breiheit. Oder auch breiige Einheit in zweiiger Breiheit bei gewachsener Versöhnung. In der Summe also gewachsene Vielfalt in gelebter Bewußtheit bei fortbestehender Getrenntheit. Um es einfacher zu sagen breiige Breiheit in zweiiger Getrenntheit, bei vielfältiger Bewusstheit gewachsener Historischkeit.

Loriot exsurge!
:ikb_thumbsup:
Derlei Dinge müssen einfach durch einen kurzen Einwurf oder eine knappe Frage geerdet werden. Wie man das macht, sieht man z.B. dort:
http://www.youtube.com/watch?v=5PQNrqMacs#t=85
(bis mind. 2:5 gucken)
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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lutherbeck
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von lutherbeck »

Maurus schreibt:
Man sollte es nicht "rückwärtsgewandt" nennen, wenn eine neue Generation nicht mehr bereit ist, sich mit Wortgeklingel für blöd verkaufen zu lassen.
So?

Seltsame Sicht der Dinge; Du nennst also die Überzeugungen ganzer Theologengenerationen einschließlich der Kardinäle, Bischöfe und Päpste seit dem Vat. Konzil für "Wortgeklingel"? Und Du siehst also eine "neue Generation", die zu den Zuständen davor zurück will? Wo denn?

Bei den vielen Katholiken, die ich näher kenne sieht das jedenfalls völlig anders aus: da wird offen gegen die "alterstarren Männer" in der Kirchenleitung gearbeitet, die offensichtlich mit der modernen Welt völlig überfordert seien und damit der Kirche den Weg in die Zukunft verbauten. Soviel dazu...

So kommen wir aber nicht weiter!

Sorry.

:roll:
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Protasius
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Protasius »

lutherbeck hat geschrieben:Maurus schreibt:
Man sollte es nicht "rückwärtsgewandt" nennen, wenn eine neue Generation nicht mehr bereit ist, sich mit Wortgeklingel für blöd verkaufen zu lassen.
So?

Seltsame Sicht der Dinge; Du nennst also die Überzeugungen ganzer Theologengenerationen einschließlich der Kardinäle, Bischöfe und Päpste seit dem Vat. Konzil für "Wortgeklingel"? Und Du siehst also eine "neue Generation", die zu den Zuständen davor zurück will? Wo denn?
Schau dir mal neugeweihte Priester an: die allermeisten sind ziemlich konservativ, was vermutlich daran liegt, daß die liberalen jungen Männer nicht ins Priesterseminar gehen. Die Soutane ist sogar ganz langsam wieder auf dem Wege zur gewöhnlichen Kleidung junger Priester.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Maurus
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Maurus »

lutherbeck hat geschrieben:Maurus schreibt:
Man sollte es nicht "rückwärtsgewandt" nennen, wenn eine neue Generation nicht mehr bereit ist, sich mit Wortgeklingel für blöd verkaufen zu lassen.
So?

Seltsame Sicht der Dinge; Du nennst also die Überzeugungen ganzer Theologengenerationen einschließlich der Kardinäle, Bischöfe und Päpste seit dem Vat. Konzil für "Wortgeklingel"?
Das habe ich nicht gesagt.
lutherbeck hat geschrieben:Und Du siehst also eine "neue Generation", die zu den Zuständen davor zurück will? Wo denn?
Entschuldige, aber das war es, was Moser nach meinem Verständnis mit "rückwärtsgewandt" behauptet hat. Ich dagegen behaupte nur, dass die heutige Generation gewisse Fragen noch einmal neu stellt und eine neue Hermeneutik entwickelt. Wie man das dann nennt, ist mir eigentlich egal, nur das Pauschalurteil "rückwärtsgewandt" ist mir nun doch etwas zu platt.

Im übrigen solltest du bei Gelegenheit mal lesen, was die Personenkreise, auf die du oben hingewiesen hast so alles über die theologischen Methoden ihrer Vorzeit geschrieben haben - Methoden, die ungleich länger erprobt waren als die heutigen.
lutherbeck hat geschrieben:Bei den vielen Katholiken, die ich näher kenne sieht das jedenfalls völlig anders aus: da wird offen gegen die "alterstarren Männer" in der Kirchenleitung gearbeitet, die offensichtlich mit der modernen Welt völlig überfordert seien und damit der Kirche den Weg in die Zukunft verbauten. Soviel dazu...
Ja genau: Alles wird auf Klischees, hohlen Phrasen und Besserwisserei aufgebaut. "Altersstarre Männer" ist eine Polemik, weil einigen der Kurs der Kirchenleitung nicht passt. Solange man noch kapiert, dass das bloß eine Polemik ist, ist es ja gut. Wenn man aber den Eindruck erlangen muss, dass Leuten die Polemik dieser Apostrophierung gar nicht mehr bewusst ist, sondern alles für objektive Beschreibung gehalten wird, dann wird es doch bedenklich.
Bei 90% derer, die aus diesen Kreisen vom Konzil reden, merkt man nach drei Sätzen, dass sie kein Dokument je gelesen haben. Dadurch realisiert keiner, dass Ratzinger viel näher am Konzil war und ist, als es die Reformer je waren. Im Gegenteil: Sie halten Ratzinger sogar für einen Verächter. Peinlich eigentlich, aber es merkt von den nicht-alterstarren Männern und Frauen keiner, denn dazu müsste man halt mal die Texte wirklich lesen und studieren.
lutherbeck hat geschrieben:So kommen wir aber nicht weiter!
Allerdings nicht, nein.
Zuletzt geändert von Maurus am Mittwoch 12. September 2012, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Maurus
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Maurus »

Protasius hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Maurus schreibt:
Man sollte es nicht "rückwärtsgewandt" nennen, wenn eine neue Generation nicht mehr bereit ist, sich mit Wortgeklingel für blöd verkaufen zu lassen.
So?

Seltsame Sicht der Dinge; Du nennst also die Überzeugungen ganzer Theologengenerationen einschließlich der Kardinäle, Bischöfe und Päpste seit dem Vat. Konzil für "Wortgeklingel"? Und Du siehst also eine "neue Generation", die zu den Zuständen davor zurück will? Wo denn?
Schau dir mal neugeweihte Priester an: die allermeisten sind ziemlich konservativ, was vermutlich daran liegt, daß die liberalen jungen Männer nicht ins Priesterseminar gehen. Die Soutane ist sogar ganz langsam wieder auf dem Wege zur gewöhnlichen Kleidung junger Priester.
Ich würde das nichtmal sagen, dass die alle so "konservativ" sind. Aber selbst die, die liberal(er) sind, sind nicht liberal im Sinne Küngs. Warum das so ist, ist offensichtlich: In diesen Lagern herrscht die Meinung vor, das es eines Priesterstands im Prinzip nicht bedarf. Wenn ein österreichischer Pfarrer erklärt, er werde Laiengottesdienste als Eucharistiefeier betrachten, wieso sollte dann eines seiner Pfarrkinder in ein Priesterseminar eintreten? Es kann irgendwo Anwalt werden und abends an den Altar treten. Ohne lästiges Studium, schließlich wird theologisches Fachwissen gleich mit der Taufe miteingeprägt, oder etwa nicht?

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Florianklaus
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Florianklaus »

lutherbeck hat geschrieben:Ich halte den Aufruf "Ökumene jetzt" für eine wirklich gute Sache - gerade im Hinblick auf anstehenden Jubiläen des 2. Vat. Konzils und der Reformation!

Seht selbst!

Was haltet ihr davon?

Seid ihr auch Unterstützer?

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=% ... 669QNIXfRg

:)
Die Ökumene in Deutschland ist am Ende, der Aufruf ist eine der letzten Zuckungen derjenigen, die das einfach nicht wahr haben wollen.

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lutherbeck
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von lutherbeck »

Nun - ich sehe das aus Erfahrung einfach anders; an der Basis wird längst gelebt, was die Kirchenleitungen (auch die evangelischen) immer noch wortreich verschleppen...

Z. B. dadurch, daß "der liebe Herr Doktor" ganz selbstverständlich immer wieder zur Eucharistie eingeladen wird (und bisher noch immer nicht hingegangen ist)...

Freilich - auch dies kann von schlichten geistern (von mir bewußt KLEIN geschreiben - grins) als Polemik mißbraucht werden - etwa in einem von Konservativen dominierten Internetforum...

"Moderne" Katholiken sind in derartigen Foren eh kaum in großer Zahl zu finden - und wollen auch nicht Priester werden, solange sie dafür auf Frau und Kind verzichten müssen...

Aber sei s drum - ich bin froh um jeden, der überhaupt noch (christliche!) Theologie studiert - manchmal hätte ich Lust es noch selbst zu tun...

;)
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Niels
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Niels »

lutherbeck hat geschrieben:Nun - ich sehe das aus Erfahrung einfach anders; an der Basis wird längst gelebt, was die Kirchenleitungen (auch die evangelischen) immer noch wortreich verschleppen...

Z. B. dadurch, daß "der liebe Herr Doktor" ganz selbstverständlich immer wieder zur Eucharistie eingeladen wird (und bisher noch immer nicht hingegangen ist)...

Freilich - auch dies kann von schlichten geistern (von mir bewußt KLEIN geschreiben - grins) als Polemik mißbraucht werden - etwa in einem von Konservativen dominierten Internetforum...

"Moderne" Katholiken sind in derartigen Foren eh kaum in großer Zahl zu finden - und wollen auch nicht Priester werden, solange sie dafür auf Frau und Kind verzichten müssen...

Aber sei s drum - ich bin froh um jeden, der überhaupt noch (christliche!) Theologie studiert - manchmal hätte ich Lust es noch selbst zu tun...

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Was das Zweitstudium angeht: Gute Idee, mach mal! :doktor:
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lutherbeck
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von lutherbeck »

Albert Schweitzer hat es auch getan!

:D
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Niels »

lutherbeck hat geschrieben:Albert Schweitzer hat es auch getan!

:D
Und das war auch gut so!
Er hat ja auch von der Rechtfertigung als einem Nebenkrater der Soteriologie gesprochen. 8)
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lutherbeck
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von lutherbeck »

Niels hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Albert Schweitzer hat es auch getan!

:D
Und das war auch gut so!
Er hat ja auch von der Rechtfertigung als einem Nebenkrater der Soteriologie gesprochen. 8)
aha?
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Niels »

Jo. :ja:
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von lutherbeck »

Vor allem hat er Theologie und Medizin studiert - eine, wie ich finde, sehr sinnvolle Kombination!

:D
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Niels »

lutherbeck hat geschrieben:Vor allem hat er Theologie und Medizin studiert - eine, wie ich finde, sehr sinnvolle Kombination!

:D
Stimmt. :anton:
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taddeo
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von taddeo »

Niels hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Vor allem hat er Theologie und Medizin studiert - eine, wie ich finde, sehr sinnvolle Kombination!

:D
Stimmt. :anton:
Wieso? Wenn der Onkel Doktor Pfusch gebaut hat, kann der Herr Theologe die Hinterbliebenen besser trösten oder wie? :hmm:

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lutherbeck
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von lutherbeck »

taddeo hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Vor allem hat er Theologie und Medizin studiert - eine, wie ich finde, sehr sinnvolle Kombination!

:D
Stimmt. :anton:
Wieso? Wenn der Onkel Doktor Pfusch gebaut hat, kann der Herr Theologe die Hinterbliebenen besser trösten oder wie? :hmm:
Frei nach Johanns Hus: Heilige Einfalt!

:D

Doch wohl eher, weil dann die helfende Begleitung der Menschen in den Jahrzehnten zwischen Geburt oder Tod in einem umfassenderen Sinn geleistet werden kann - und damit nicht über das Ziel hinausschießt!

Die Kombinationen von Medizin / Theologie / Philosophie mit ihren jeweilgen Gebieten wäre da ideal!

:daumen-rauf:
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Kilianus
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Kilianus »

lutherbeck hat geschrieben: Freilich - auch dies kann von schlichten geistern (von mir bewußt KLEIN geschreiben - grins) als Polemik mißbraucht werden - etwa in einem von Konservativen dominierten Internetforum...

"Moderne" Katholiken sind in derartigen Foren eh kaum in großer Zahl zu finden - und wollen auch nicht Priester werden, solange sie dafür auf Frau und Kind verzichten müssen...
Immerhin: Eine der Floskeln hat sich jetzt verschämt in Anführungszeichen gehüllt.

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lutherbeck
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von lutherbeck »

Niels hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Nun - ich sehe das aus Erfahrung einfach anders; an der Basis wird längst gelebt, was die Kirchenleitungen (auch die evangelischen) immer noch wortreich verschleppen...

Z. B. dadurch, daß "der liebe Herr Doktor" ganz selbstverständlich immer wieder zur Eucharistie eingeladen wird (und bisher noch immer nicht hingegangen ist)...

Freilich - auch dies kann von schlichten geistern (von mir bewußt KLEIN geschreiben - grins) als Polemik mißbraucht werden - etwa in einem von Konservativen dominierten Internetforum...

"Moderne" Katholiken sind in derartigen Foren eh kaum in großer Zahl zu finden - und wollen auch nicht Priester werden, solange sie dafür auf Frau und Kind verzichten müssen...

Aber sei s drum - ich bin froh um jeden, der überhaupt noch (christliche!) Theologie studiert - manchmal hätte ich Lust es noch selbst zu tun...

;)
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Kleiner Nachschlag unter Freunden: deine Schnarcher (Tradis) haben ein Grundsatzproblem: sie verschlafen die Zukunft ihrer Kirche!

Diese Vorgabe konnte ich mir nicht entgehen lassen, lieber Freund!

:D :narr:
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cantus planus
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von cantus planus »

Wer schläft, sündigt wenigstens nicht.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Niels
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Niels »

cantus planus hat geschrieben:Wer schläft, sündigt wenigstens nicht.
Und wer sündigt, schläft zumeist nicht. :narr:
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Maurus
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Maurus »

lutherbeck hat geschrieben:Nun - ich sehe das aus Erfahrung einfach anders; an der Basis wird längst gelebt, was die Kirchenleitungen (auch die evangelischen) immer noch wortreich verschleppen...
Das ist doch gerade der Punkt: Was da gelebt wird, hat keine Substanz. Gemeinschaft ist wichtig, aber eben kein Selbstzweck. Die Gemeinschaft an der Basis wird, das sieht Prof. May ganz richtig (s. Niels' Signatur) durch einen Minimalkonsens erkauft. Damit kann ein Protestant freilich gut leben.
lutherbeck hat geschrieben:"Moderne" Katholiken sind in derartigen Foren eh kaum in großer Zahl zu finden - und wollen auch nicht Priester werden, solange sie dafür auf Frau und Kind verzichten müssen...
Tja, sie wollen alles und alles sofort. Ich mag die, die auch verzichten. Ein starkes Zeichen.

obsculta
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von obsculta »

Maurus hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Nun - ich sehe das aus Erfahrung einfach anders; an der Basis wird längst gelebt, was die Kirchenleitungen (auch die evangelischen) immer noch wortreich verschleppen...
Das ist doch gerade der Punkt: Was da gelebt wird, hat keine Substanz. Gemeinschaft ist wichtig, aber eben kein Selbstzweck. Die Gemeinschaft an der Basis wird, das sieht Prof. May ganz richtig (s. Niels' Signatur) durch einen Minimalkonsens erkauft. Damit kann ein Protestant freilich gut leben.
lutherbeck hat geschrieben:"Moderne" Katholiken sind in derartigen Foren eh kaum in großer Zahl zu finden - und wollen auch nicht Priester werden, solange sie dafür auf Frau und Kind verzichten müssen...
Tja, sie wollen alles und alles sofort. Ich mag die, die auch verzichten. Ein starkes Zeichen.

:daumen-rauf:

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Hubertus
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Hubertus »

lutherbeck hat geschrieben:Nun - ich sehe das aus Erfahrung einfach anders; an der Basis wird längst gelebt, was die Kirchenleitungen (auch die evangelischen) immer noch wortreich verschleppen...
Ich kann darin kein sinnvolles Argument entdecken. :hmm:
Es heißt immer, Jugendliche würden heute fast alle kiffen, ja dies sei mittlerweile eine fast schon zum gesellschaftlichen mainstream zählende Entwicklung. Würdest Du als Mediziner Dich von diesem Argument beeindrucken lassen? :hmm:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Kilianus
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Kilianus »

„Politisch ist allein die Masse stark; religiös ist die Masse gleichgültig.“ Eugen Drewermann :pfeif:

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lutherbeck
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von lutherbeck »

Hubertus hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Nun - ich sehe das aus Erfahrung einfach anders; an der Basis wird längst gelebt, was die Kirchenleitungen (auch die evangelischen) immer noch wortreich verschleppen...
Ich kann darin kein sinnvolles Argument entdecken. :hmm:
Es heißt immer, Jugendliche würden heute fast alle kiffen, ja dies sei mittlerweile eine fast schon zum gesellschaftlichen mainstream zählende Entwicklung. Würdest Du als Mediziner Dich von diesem Argument beeindrucken lassen? :hmm:
Du setzt in deinem Posting Ökumene und Drogenkonsum gleich?! Dieser Einwurf ist doch nichts als Quatsch - Entschuldigung! :aergerlich:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Florianklaus
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von Florianklaus »

Mir scheint es manchmal, Ökumenismus ist auch so eine Art Droge.........................

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lutherbeck
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Re: "Ökumene jetzt"

Beitrag von lutherbeck »

Niels hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Wer schläft, sündigt wenigstens nicht.
Und wer sündigt, schläft zumeist nicht. :narr:
Das ist nicht sicher - er kann ja im Schlaf auch nicht mitbestimmen... :)
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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