Die Probleme beginnen da , wo der Aufwand für die Festlichkeit und die Sroge um die angemessene Schönheit so in den Mittelpunkt rücken, dass alles Übrige übersprungen oder ausgeblendet wird. Ästhetik wird zur banalen Eitelkeit, wenn sie vergißt, dass in dem Gewand - auch im liturgischen- ein Mensch steckt, der letztlich dadurch ausgezeichnet ist, dass er von Christus zum Fest eingeladen ist. Mit dem hochzeitlichen Gewand ist wohl das Kleid gemeint, das im Blut des Lammes reingewaschen ist.taddeo hat geschrieben:Hat denn keiner von Euch schon mal das Evangelium von den Hochzeitsgästen gehört oder gelesen?![]()
Diejenigen, die ohne Hochzeitsgewand kommen, werden hochkant rausgeschmissen.
Auf das himmlische Hochzeitsmahl, die Liturgie der Ewigkeit, bezogen, ist das Hochzeitsgewand die reine Seele. Da aber die irdische Liturgie eine Anteilnahme an der himmlischen Liturgie ist, ist es nur angemessen, dort auch im irdischen Sinne schon in einem hochzeitlichen Gewand zu erscheinen. Nichts anderes symbolisieren die festlichen Paramente.
Armutsstreit
- berneuchen
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Re: Papst Franz I.
Re: Papst Franz I.
Nach katholischem Verständnis steckt im liturgischen Gewand ein Mensch, der durch das Sakrament der Weihe beauftragt ist, in persona Christi den liturgischen Dienst auf Erden zu vollziehen, der Anteil am himmlischen Hochzeitmahl hat. Dieser Mensch hat nicht sein eigenes Verständnis zu zelebrieren, sondern einen Dienst, der über seine Irdischkeit hinaus in die Ewigkeit verweist. Er nimmt vorweg, was die Erlösten in der Ewigkeit erst erwartet; er handelt liturgisch als einer, dessen Gewand schon im Blut des Lammes gewaschen ist - und das soll man auch am irdischen Gewand und Ritus erkennen können.berneuchen hat geschrieben:Ästhetik wird zur banalen Eitelkeit, wenn sie vergißt, dass in dem Gewand - auch im liturgischen- ein Mensch steckt, der letztlich dadurch ausgezeichnet ist, dass er von Christus zum Fest eingeladen ist.
Wer das nicht versteht, hat noch nicht kapiert, was katholischen Liturgie bedeutet.
Re: Papst Franz I.
Das mag wohl sein. Jede Epoche hatte ihre eigene Art, Schönheit in die Liturgie zu bringen. Außer der heutigen Zeit, die bewusst Hässlichkeit und Schlichtheit betont. Oder kennst du jemanden, der Sackalben und Regenbogenstola wirklich "schön" findet? Sicherlich drückt diese Kleidung eine gewisse Botschaft aus, die einem gefallen kann oder auch nicht, aber ästhetisch schön ist diese Kleidung nicht.Athanasius0570 hat geschrieben:"Festlichkeit" und "Schönheit" etc. werden halt subjektiv wahrgenommen. Auch Zeitgeschmack spielt eine Rolle, je nachdem, was gerade betont wird / werden soll. Romanische, gotische und barocke Kirchen unterscheiden sich ja auch gewaltig und jeder fühlt sich von einem anderen Baustil in der Feier der Liturgie besser unterstützt.
Wir sind von Gott geschaffen und genau wie das Gewissen ist auch unser Empfinden von Schönheit nach Gottes Ebenbild geprägt.Apollonia hat geschrieben:Aber woher können wir denn wissen, welchen Geschmack Gott in Kleiderfragen hat? Vielleicht gefallen ihm ja sogar die vielgeschmähten Regenbogenstolen (die ich auch nicht mag)?
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Re: Armutsstreit
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Armutsstreit
Hauptsächlich die damit verbundenen Assoziationen. (Schauder...)Vir Probatus hat geschrieben:http://www.koenigsmuenster.de/abtei+k%c ... e/?oldcat=
Was ist an der Stola unschön ?
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)
(Eric Sammons)
Re: Papst Franz I.
Nö, aber er hat sich die Füße salben lassen, mit einer Menge Öl, die etwa das Jahresgehalt eines Tagelöhners kostete.Exilfranke hat geschrieben:Naja, einmal war Gott schon auf Erden, da hat er nicht unbedingt in Ornat und Barockkasel gewirkt.....
Re: Armutsstreit
Während ich dem Eröffnungsbeitrag von Wenzel im Grundsätzlichen zustimme, tue ich das gegenüber den spiritualistischen Zwischenrufen nicht.
Der Spiritualismus verkennt die leiblich-geistige Natur des Menschen und somit den Umstand, daß die geistige Erkenntis des Menschen auf die Sinne und das sinnlich Wahrnehmbare angewiesen ist. Das sinnlich Schöne, Prächtige und Kostbare verhilft dem Menschen wenigstens einen blassen Eindruck von der Erhabenheit und Würde der geistigen Realitäten zu gewinnen.
Der Spiritualismus verkennt die leiblich-geistige Natur des Menschen und somit den Umstand, daß die geistige Erkenntis des Menschen auf die Sinne und das sinnlich Wahrnehmbare angewiesen ist. Das sinnlich Schöne, Prächtige und Kostbare verhilft dem Menschen wenigstens einen blassen Eindruck von der Erhabenheit und Würde der geistigen Realitäten zu gewinnen.
Re: Armutsstreit
Ist das nun Karneval oder CSD?Wenzel hat geschrieben:Das ist halt ein falsches Bild von Armut, daß uns da vom Papst vermittelt wird.
Er muß nicht zeigen was arm ist oder bedeuten soll - sondern als Stellvertreter Gottes auf Erden hat er ein Stück Glanz des Himmels auf die Erde herabzuziehen. Und dazu gehört nun mal eine weiße Nobelkarosse, uniformierte Garde, Gold, Fanfaren, ein großer Tross Kardinäle und Bischöfe im Ornat und vieles mehr
Was sollen denn die armen Gestrandeten auf Lampedusa oder die Bewohner der Favelas in Rio mit einem (verkappten) Sozialarbeiter anfangen - deren gibt es doch genug.
Re: Armutsstreit
Erstaunlich, daß man 300 Euro für einen Fetzen Stoff zahlen soll, den auch ein Dreijähriger mit Fingerfarben so hinbekommen würde.Vir Probatus hat geschrieben:http://www.koenigsmuenster.de/abtei+k%c ... e/?oldcat=
Was ist an der Stola unschön oder ärmlich ?
Re: Armutsstreit
Bitte keine Metadiskussionen.
Re: Armutsstreit
Denkt von mir, was Ihr wollt.
Aber vor meine Marienikone, die mir die Heilige Gottesgebärerin darstellt, bin ich ständig bemüht, einen frischen Blumenstrauß zu stellen, vielleicht darf ich das als Zeichen meiner Wertschätzung und Verehrung der allerseligsten Jungfrau deuten,. Gern bete ich auch vor ihr!
Die Statue des hl. Joseph hat einen Ehrenplatz in meiner Wohnung, da er als der Vater der heiligen Familie, zu der ich mich auch fühlen darf, diesen Platz verdient.
Meinen Bischof sehe ich gern bei seiner Funktion als Bischof in festlichem Messgewand mit Mitra und Stab, da er so seiner Vaterwürde Ausdruck verleiht.
Meinen Oberhirten, den Papst, sähe ich gern auch als den aus der Masse der Menschen herausgehobenen Mann, den der heilige Geist zum Oberhirten, - nicht Oberhaupt; denn das ist Jesus Christus selbst-, seiner Kirche, zum Nachfolger des hl. Petrus, zum Vater der katholischen Christenheit gewählt hat.
Ich verstehe, dass er persönlich ein besonderes Hervorheben aus Bescheidenheit o.ä. vermeiden möchte.
Meine Mutter hat immer den ersten Platz in meinem Herzen, vor allen anderen Frauen meiner Gemeinden eingenommen. ich versuchte sie zu ehren und, da sie selbst während 10 Jahren ein "Pflegefall" geworden war, habe ich sie aufopfernd gepflegt, neben der Seelsorge in drei Gemeinden.
Sie wurde von mir immer tiptop gekleidet.
Warum erlaubt es mir der Heilige VaterFranziskus nicht, in ihm den Stellvertreter Jesu Christi auf Erden, den Nachfolger des Felsenmannes in der Weise zu verehren, die seinem Rang einfach entspricht. Ich möchte ihn einfach durch seine Haltung und Kleidung herausgehoben wissen.
Dazu gehört eben eine festliche Kleidung, ein künstlerisch bedeutsamer Kreuzstab, eine festlich Mitra... einfach alles das, was ich an den Päpsten meines langen Lebens (Pius XII. Giovanni XXIII, Paul VI. Johannes Paul I. und II., Benedikt XVI) geliebt habe und was meiner Begeisterung für diese Väter im Glauben immer wachgehalten hat.
Jedem Minimalismus und nur scheinbarem Armutsdenken bin ich ehrlich abhold!
+L.
Aber vor meine Marienikone, die mir die Heilige Gottesgebärerin darstellt, bin ich ständig bemüht, einen frischen Blumenstrauß zu stellen, vielleicht darf ich das als Zeichen meiner Wertschätzung und Verehrung der allerseligsten Jungfrau deuten,. Gern bete ich auch vor ihr!
Die Statue des hl. Joseph hat einen Ehrenplatz in meiner Wohnung, da er als der Vater der heiligen Familie, zu der ich mich auch fühlen darf, diesen Platz verdient.
Meinen Bischof sehe ich gern bei seiner Funktion als Bischof in festlichem Messgewand mit Mitra und Stab, da er so seiner Vaterwürde Ausdruck verleiht.
Meinen Oberhirten, den Papst, sähe ich gern auch als den aus der Masse der Menschen herausgehobenen Mann, den der heilige Geist zum Oberhirten, - nicht Oberhaupt; denn das ist Jesus Christus selbst-, seiner Kirche, zum Nachfolger des hl. Petrus, zum Vater der katholischen Christenheit gewählt hat.
Ich verstehe, dass er persönlich ein besonderes Hervorheben aus Bescheidenheit o.ä. vermeiden möchte.
Meine Mutter hat immer den ersten Platz in meinem Herzen, vor allen anderen Frauen meiner Gemeinden eingenommen. ich versuchte sie zu ehren und, da sie selbst während 10 Jahren ein "Pflegefall" geworden war, habe ich sie aufopfernd gepflegt, neben der Seelsorge in drei Gemeinden.
Sie wurde von mir immer tiptop gekleidet.
Warum erlaubt es mir der Heilige VaterFranziskus nicht, in ihm den Stellvertreter Jesu Christi auf Erden, den Nachfolger des Felsenmannes in der Weise zu verehren, die seinem Rang einfach entspricht. Ich möchte ihn einfach durch seine Haltung und Kleidung herausgehoben wissen.
Dazu gehört eben eine festliche Kleidung, ein künstlerisch bedeutsamer Kreuzstab, eine festlich Mitra... einfach alles das, was ich an den Päpsten meines langen Lebens (Pius XII. Giovanni XXIII, Paul VI. Johannes Paul I. und II., Benedikt XVI) geliebt habe und was meiner Begeisterung für diese Väter im Glauben immer wachgehalten hat.
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+L.
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- lumen fidei
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Re: Armutsstreit
Ganz ehrlich:
Ich verstehe diese ganze Diskussion nicht wirklich, um es nett zu sagen.
Um es weniger nett zu sagen, ich finde sie absurd.
Papst Benedikt trug brokatdurchwirkte Gewänder aus Liebe zu Christus.
Papst Franziskus verzichtet darauf aus Liebe zu Christus.
Wo ist das Problem?
Ich mag Papst Rankings sowieso nicht.
Die Verpackung mag verschieden sein, der Inhalt ist der selbe.
Ich verstehe diese ganze Diskussion nicht wirklich, um es nett zu sagen.
Um es weniger nett zu sagen, ich finde sie absurd.
Papst Benedikt trug brokatdurchwirkte Gewänder aus Liebe zu Christus.
Papst Franziskus verzichtet darauf aus Liebe zu Christus.
Wo ist das Problem?
Ich mag Papst Rankings sowieso nicht.
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- Maria Magdalena
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Re: Armutsstreit
Nur so als Gedanke.
Es haben doch 1981 nicht ca. weltweit 750 Millionen Zuschauer per Fernsehn die Hochzeit von Diana und Charles
mitverfolgt, weil sie schauen wollten ,wie sie in ärmlicher Bescheidenheit heiraten. Sondern weil es halt eine " königliche Hochzeit war" mit dem ganzen Glanz und Prunk,der dazu gehört ! Wenn hier sich im Grunde keiner ernstlich an diesem Glanz und Prunk stört, weshalb dann, wenn es um das Ehren des Königs der Könige geht, und es somit einen ganz anderen Hintergrund hat ?
Etwa wegen des Zuschaustellens der (ethisch-politischen) Solidarität mit den Armen ?
Wie um alles in der Welt ist ihnen bitte damit geholfen ?
Wäre hier nicht eher die Devise " wenn du was zum Teilen hast, dann teile mit freudigen Herzen"?, ohne es in der Welt zur Schau zu stellen.
Es haben doch 1981 nicht ca. weltweit 750 Millionen Zuschauer per Fernsehn die Hochzeit von Diana und Charles
mitverfolgt, weil sie schauen wollten ,wie sie in ärmlicher Bescheidenheit heiraten. Sondern weil es halt eine " königliche Hochzeit war" mit dem ganzen Glanz und Prunk,der dazu gehört ! Wenn hier sich im Grunde keiner ernstlich an diesem Glanz und Prunk stört, weshalb dann, wenn es um das Ehren des Königs der Könige geht, und es somit einen ganz anderen Hintergrund hat ?
Etwa wegen des Zuschaustellens der (ethisch-politischen) Solidarität mit den Armen ?
Wie um alles in der Welt ist ihnen bitte damit geholfen ?
Wäre hier nicht eher die Devise " wenn du was zum Teilen hast, dann teile mit freudigen Herzen"?, ohne es in der Welt zur Schau zu stellen.
- Herr, erweise mir Deine Gnade, - Dich täglich etwas mehr erkennen zu dürfen und so zu handeln, wie es vor Dir wohlgefällig ist.
Re: Armutsstreit
Das ist sicher nicht das Anliegen von Papst Franziskus.Maria Magdalena hat geschrieben: Etwa wegen des Zuschaustellens der (ethisch-politischen) Solidarität mit den Armen ?
Wie um alles in der Welt ist ihnen bitte damit geholfen ?
Ich glaub, es geht ihm um den ganzen Menschen-den "Bruder für den Christus starb".
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
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Re: Armutsstreit
Daran sieht man, daß Du von Ärmlichkeit leider keinen blassen Schimmer hast.Gallus hat geschrieben:Erstaunlich, daß man 300 Euro für einen Fetzen Stoff zahlen soll, den auch ein Dreijähriger mit Fingerfarben so hinbekommen würde.Vir Probatus hat geschrieben:http://www.koenigsmuenster.de/abtei+k%c ... e/?oldcat=
Was ist an der Stola unschön oder ärmlich ?
Das Ding ist von einem Bendiktinermönch handgewebt.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
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Re: Armutsstreit
Und das soll es besser machen? Hätte er doch in dieser Zeit etwas sinnvolleres getan. Wozu soll dieser Schal denn dienen. Eine liturgische Farbe, der er zuzuordenen wäre, kann ich jedenfalls nicht erkennen.Vir Probatus hat geschrieben:Das Ding ist von einem Bendiktinermönch handgewebt.Gallus hat geschrieben:Erstaunlich, daß man 300 Euro für einen Fetzen Stoff zahlen soll, den auch ein Dreijähriger mit Fingerfarben so hinbekommen würde.Vir Probatus hat geschrieben:http://www.koenigsmuenster.de/abtei+k%c ... e/?oldcat=
Was ist an der Stola unschön oder ärmlich ?
Re: Armutsstreit
Auch Benediktinermönchen kann es mal passieren, daß sie ihre Zeit verschwenden.Vir Probatus hat geschrieben:Daran sieht man, daß Du von Ärmlichkeit leider keinen blassen Schimmer hast.
Das Ding ist von einem Bendiktinermönch handgewebt.
Re: Armutsstreit
Altmodisch und vorgestrig wie ich bin, behaupte ich:
Eine Casel, egal ob romanisch (Bassgeige) oder gotisch ist keine "Leinwand", auf die irgendwelche Farbspiele oder Musterkollektionen gehören, sondern immer noch ein "Festgewand" für die höchsten Augenblicke im Leben eines katholischen Christen, nämlich die heilige Messe.
Jesus Christus hat freilich kein ebensolches angezogen, aber er war durch und durch vor seinem himmlischern Vater rein und geschmückt mit ewiger Sohnesliebe.
Da wir ihm darin nicht gleichkommen können, versuchen wir wenigstens durch eine innere (Beichte!) und äußere Schönheit, ausgedrückt in unseren Gewändern, ihn zu ehren und anzubeten.
Zur Feier der Gegenwärtigsetzung seines Opfers darf deshalb zum Mindesten ein Kreuz, verziert, meinetwegen von Rankenwerk, abgebildet sein.
Aber viele Leute gehen ja heute auch in Schlappen und Jeans, möglichst durchgescheuert und mit Rissen und Löchern, Damen oft so offenherzig, dass bei einer Ungeschicklichkeit beim Kommunionempfang "wenigstens" die hl. Hostie nicht auf den Boden, sondern in einen tiefen Ausschnitt fällt zum hl. Opfer, von dem das Vatikanum II "behauptet" hat, es sei Herzmitte unseres Glaubens. (Deshalb wohl die Offenherzigkeit?)
Dem Dienste Gottes soll nichts vorgezogen werden, behauptet doch frisch und frei St. Benedikt.
Aber der lebte ja schon vor dem "finsteren" Mittelalter; Grund genug seine "Anwandlungen" zu belächeln!
+L.
Eine Casel, egal ob romanisch (Bassgeige) oder gotisch ist keine "Leinwand", auf die irgendwelche Farbspiele oder Musterkollektionen gehören, sondern immer noch ein "Festgewand" für die höchsten Augenblicke im Leben eines katholischen Christen, nämlich die heilige Messe.
Jesus Christus hat freilich kein ebensolches angezogen, aber er war durch und durch vor seinem himmlischern Vater rein und geschmückt mit ewiger Sohnesliebe.
Da wir ihm darin nicht gleichkommen können, versuchen wir wenigstens durch eine innere (Beichte!) und äußere Schönheit, ausgedrückt in unseren Gewändern, ihn zu ehren und anzubeten.
Zur Feier der Gegenwärtigsetzung seines Opfers darf deshalb zum Mindesten ein Kreuz, verziert, meinetwegen von Rankenwerk, abgebildet sein.
Aber viele Leute gehen ja heute auch in Schlappen und Jeans, möglichst durchgescheuert und mit Rissen und Löchern, Damen oft so offenherzig, dass bei einer Ungeschicklichkeit beim Kommunionempfang "wenigstens" die hl. Hostie nicht auf den Boden, sondern in einen tiefen Ausschnitt fällt zum hl. Opfer, von dem das Vatikanum II "behauptet" hat, es sei Herzmitte unseres Glaubens. (Deshalb wohl die Offenherzigkeit?)
Dem Dienste Gottes soll nichts vorgezogen werden, behauptet doch frisch und frei St. Benedikt.
Aber der lebte ja schon vor dem "finsteren" Mittelalter; Grund genug seine "Anwandlungen" zu belächeln!
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- Athanasius0570
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Re: Armutsstreit
Und du meinst, dass die in der Thatcher-Ära zum Opfer gewordenen Bewohner vor allem zentrumsfernerer Gegenden Großbritanniens dieses Schauspiel mit positiven Gefühlen verfolgt haben? Ich habe jedenfalls Ende der 80er Jahre, noch vor den großen Skandalen, in Schottland über die Königsfamilie gesprochen worden ist...Maria Magdalena hat geschrieben:Nur so als Gedanke.
Es haben doch 1981 nicht ca. weltweit 750 Millionen Zuschauer per Fernsehn die Hochzeit von Diana und Charles
mitverfolgt, weil sie schauen wollten ,wie sie in ärmlicher Bescheidenheit heiraten. Sondern weil es halt eine " königliche Hochzeit war" mit dem ganzen Glanz und Prunk,der dazu gehört ! Wenn hier sich im Grunde keiner ernstlich an diesem Glanz und Prunk stört, weshalb dann, wenn es um das Ehren des Königs der Könige geht, und es somit einen ganz anderen Hintergrund hat ?
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Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)
- Athanasius0570
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Re: Armutsstreit
Und müssen das immer teure Rosen sein oder kann diese Verehrung auch durch einen Wiesenblumenstrauß zum Ausdruck gebracht werden? Oder eine einzele schöne Blüte? Oder wäre das Minimalismus?Lupus hat geschrieben:Denkt von mir, was Ihr wollt.
Aber vor meine Marienikone, die mir die Heilige Gottesgebärerin darstellt, bin ich ständig bemüht, einen frischen Blumenstrauß zu stellen, vielleicht darf ich das als Zeichen meiner Wertschätzung und Verehrung der allerseligsten Jungfrau deuten,. Gern bete ich auch vor ihr!
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Re: Armutsstreit
Nein, er selber nicht. Aber die Heiden haben ihm eines angezogen, bevor er zu dem schritt, was wir in jeder Messe feiern: den Kreuzweg nach Golgotha, zu seinem Tod.Lupus hat geschrieben:... ein "Festgewand" für die höchsten Augenblicke im Leben eines katholischen Christen, nämlich die heilige Messe.
Jesus Christus hat freilich kein ebensolches angezogen, ...
Als ihm die römischen Soldaten den Purpurmantel eines Offiziers umlegten, geschah das in ihrer Sicht nach einem Spottritual. Aber unwissentlich zeigten sie dadurch seine Königswürde an, die Pilatus dann auch noch auf den titulus am Kreuz schreiben ließ.
Es waren immer "unwürdige" Menschen wie die Sünderin mit dem Nardenöl oder eben die heidnischen Soldaten, die Christus festlich für seinen Auftrag vorbereiteten - und er ließ sie immer gewähren. Nicht Christus braucht die festlichen Paramente, aber wir Menschen brauchen sie. Und wer so tut, als brauche er sie nicht, der hält sich für christlicher als Christus selbst.
- Maria Magdalena
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Re: Armutsstreit
Es scheint so, dass es heute nur noch üblich ist alles mit einander zuvermengen, daraus einen Brei zu machen und ständig alles und jeden angreifen zu können. Hauptsache man kann sagen " o schau, wie bösartig usw. die doch sind"!Athanasius0570 hat geschrieben:Und du meinst, dass die in der Thatcher-Ära zum Opfer gewordenen Bewohner vor allem zentrumsfernerer Gegenden Großbritanniens dieses Schauspiel mit positiven Gefühlen verfolgt haben? Ich habe jedenfalls Ende der 80er Jahre, noch vor den großen Skandalen, in Schottland über die Königsfamilie gesprochen worden ist...Maria Magdalena hat geschrieben:Nur so als Gedanke.
Es haben doch 1981 nicht ca. weltweit 750 Millionen Zuschauer per Fernsehn die Hochzeit von Diana und Charles
mitverfolgt, weil sie schauen wollten ,wie sie in ärmlicher Bescheidenheit heiraten. Sondern weil es halt eine " königliche Hochzeit war" mit dem ganzen Glanz und Prunk,der dazu gehört ! Wenn hier sich im Grunde keiner ernstlich an diesem Glanz und Prunk stört, weshalb dann, wenn es um das Ehren des Königs der Könige geht, und es somit einen ganz anderen Hintergrund hat ?
Etwa wegen des Zuschaustellens der (ethisch-politischen) Solidarität mit den Armen ?
Wie um alles in der Welt ist ihnen bitte damit geholfen ?
Wäre hier nicht eher die Devise " wenn du was zum Teilen hast, dann teile mit freudigen Herzen"?, ohne es in der Welt zur Schau zu stellen.
Somit gehört gefälligst alles,was schön ist und den Menschen auch einmal eine " Auszeit" gegen all die Widerwertigkeiten des Lebens in dieser Welt zeigt , sofort verboten. Oder wenn überhaupt bitteschön nur noch in den winzigkleinen Privatenbereich ??
Und was ist damit bitte gewonnen, wenn Menschen ausser Skandalen & CO, nichts mehr sehen dürfen ?
Werden sie wirklich dadurch zu besseren Menschen ?
Oder stumpfen sie nicht noch mehr ab als sie heute schon sind ?
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Re: Armutsstreit
Verzeih, aber dies ist doch nicht neu, denn bedenke doch bitte auch, wie oft uns auch andere Katholiken aus Ländern in denen sie in Lebensgefahr sind, um tatsächliche Hilfe gebeten haben.Peti hat geschrieben:Das ist sicher nicht das Anliegen von Papst Franziskus.Maria Magdalena hat geschrieben: Etwa wegen des Zuschaustellens der (ethisch-politischen) Solidarität mit den Armen ?
Wie um alles in der Welt ist ihnen bitte damit geholfen ?
Ich glaub, es geht ihm um den ganzen Menschen-den "Bruder für den Christus starb".
Und was haben wir gemacht ? Etwa nicht unsere Ohren, Augen und manchmal unsere Herzen verschlossen ?
Wenn wir Solidarität mit den Armen haben sollen, sollten wir nicht erst einmal damit beginnen ( erlernen) tatsächlich unseren Brüdern und Schwestern im Glauben zu helfen ?
Denn ,wenn wir schon bei ihnen so kläglich versagen, wie sollte es erst werden, wenn es um die Armen der Welt geht ?
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Re: Armutsstreit
Ich denke schon. Festgewänder waren schon damals bei solchen Gelegenheiten üblich. Um Lumpen hätten die Soldaten wohl auch nicht gewürfelt ...taddeo hat geschrieben:Nein, er selber nicht.Lupus hat geschrieben:... ein "Festgewand" für die höchsten Augenblicke im Leben eines katholischen Christen, nämlich die heilige Messe.
Jesus Christus hat freilich kein ebensolches angezogen, ...
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
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Re: Armutsstreit
Dazu fällt mir nur noch der angebliche Spruch von Marie Antoinette ein: "Sie haben kein Brot? Dann sollen sie Kuchen essen!"Maria Magdalena hat geschrieben:Es scheint so, dass es heute nur noch üblich ist alles mit einander zuvermengen, daraus einen Brei zu machen und ständig alles und jeden angreifen zu können. Hauptsache man kann sagen " o schau, wie bösartig usw. die doch sind"!Athanasius0570 hat geschrieben:Und du meinst, dass die in der Thatcher-Ära zum Opfer gewordenen Bewohner vor allem zentrumsfernerer Gegenden Großbritanniens dieses Schauspiel mit positiven Gefühlen verfolgt haben? Ich habe jedenfalls Ende der 80er Jahre, noch vor den großen Skandalen, in Schottland über die Königsfamilie gesprochen worden ist...Maria Magdalena hat geschrieben:Nur so als Gedanke.
Es haben doch 1981 nicht ca. weltweit 750 Millionen Zuschauer per Fernsehn die Hochzeit von Diana und Charles
mitverfolgt, weil sie schauen wollten ,wie sie in ärmlicher Bescheidenheit heiraten. Sondern weil es halt eine " königliche Hochzeit war" mit dem ganzen Glanz und Prunk,der dazu gehört ! Wenn hier sich im Grunde keiner ernstlich an diesem Glanz und Prunk stört, weshalb dann, wenn es um das Ehren des Königs der Könige geht, und es somit einen ganz anderen Hintergrund hat ?
Etwa wegen des Zuschaustellens der (ethisch-politischen) Solidarität mit den Armen ?
Wie um alles in der Welt ist ihnen bitte damit geholfen ?
Wäre hier nicht eher die Devise " wenn du was zum Teilen hast, dann teile mit freudigen Herzen"?, ohne es in der Welt zur Schau zu stellen.
Somit gehört gefälligst alles,was schön ist und den Menschen auch einmal eine " Auszeit" gegen all die Widerwertigkeiten des Lebens in dieser Welt zeigt , sofort verboten. Oder wenn überhaupt bitteschön nur noch in den winzigkleinen Privatenbereich ??
Und was ist damit bitte gewonnen, wenn Menschen ausser Skandalen & CO, nichts mehr sehen dürfen ?
Werden sie wirklich dadurch zu besseren Menschen ?
Oder stumpfen sie nicht noch mehr ab als sie heute schon sind ?
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Re: Armutsstreit
Verzeih, aber der Vergleich hinkt und aus meiner, wohl einfachen, Sicht ist er eher etwas unangemessen. Doch denke ich, wie Du und viele andere Menschen, denen es nur noch darauf anzukommen scheint überall und nirgends das Schlecht und Dunkle sehen zu wollen. Haben andere Menschen, wie ich, auch das Recht trotzdem die Welt ist wie sie ist, nach den Lichtpunkten ausschau zu halten und sich an ihnen, trotz all der menschenlichen Dunkelheit, zu erfreuen. Denn ist es nicht auch wahr, dass ein Mensch, der keine Hoffnung mehr hat, im Grund eigentlich schon tot ist ohne sich dessen bewußt zu sein ?Athanasius0570 hat geschrieben:Dazu fällt mir nur noch der angebliche Spruch von Marie Antoinette ein: "Sie haben kein Brot? Dann sollen sie Kuchen essen!"Maria Magdalena hat geschrieben:Es scheint so, dass es heute nur noch üblich ist alles mit einander zuvermengen, daraus einen Brei zu machen und ständig alles und jeden angreifen zu können. Hauptsache man kann sagen " o schau, wie bösartig usw. die doch sind"!Athanasius0570 hat geschrieben:Und du meinst, dass die in der Thatcher-Ära zum Opfer gewordenen Bewohner vor allem zentrumsfernerer Gegenden Großbritanniens dieses Schauspiel mit positiven Gefühlen verfolgt haben? Ich habe jedenfalls Ende der 80er Jahre, noch vor den großen Skandalen, in Schottland über die Königsfamilie gesprochen worden ist...Maria Magdalena hat geschrieben:Nur so als Gedanke.
Es haben doch 1981 nicht ca. weltweit 750 Millionen Zuschauer per Fernsehn die Hochzeit von Diana und Charles
mitverfolgt, weil sie schauen wollten ,wie sie in ärmlicher Bescheidenheit heiraten. Sondern weil es halt eine " königliche Hochzeit war" mit dem ganzen Glanz und Prunk,der dazu gehört ! Wenn hier sich im Grunde keiner ernstlich an diesem Glanz und Prunk stört, weshalb dann, wenn es um das Ehren des Königs der Könige geht, und es somit einen ganz anderen Hintergrund hat ?
Etwa wegen des Zuschaustellens der (ethisch-politischen) Solidarität mit den Armen ?
Wie um alles in der Welt ist ihnen bitte damit geholfen ?
Wäre hier nicht eher die Devise " wenn du was zum Teilen hast, dann teile mit freudigen Herzen"?, ohne es in der Welt zur Schau zu stellen.
Somit gehört gefälligst alles,was schön ist und den Menschen auch einmal eine " Auszeit" gegen all die Widerwertigkeiten des Lebens in dieser Welt zeigt , sofort verboten. Oder wenn überhaupt bitteschön nur noch in den winzigkleinen Privatenbereich ??
Und was ist damit bitte gewonnen, wenn Menschen ausser Skandalen & CO, nichts mehr sehen dürfen ?
Werden sie wirklich dadurch zu besseren Menschen ?
Oder stumpfen sie nicht noch mehr ab als sie heute schon sind ?
- Herr, erweise mir Deine Gnade, - Dich täglich etwas mehr erkennen zu dürfen und so zu handeln, wie es vor Dir wohlgefällig ist.
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Re: Armutsstreit
Wie Du schon sagtest, Athanasius0570, diese Zitat stammt mit ziemlicher Sicherheit nicht von Marie Antoinette sondern ist geschickte Propaganda der Gegenseite.
Die Macher dieser Propaganda beglückten uns beim ersten Golfkrieg auch mit dem Märchen, Saddam Husseins Soldaten hätten in Kuwaiter Krankenhäusern Babys aus Brutkästen geholt und sie ermordet.
Die Macher dieser Propaganda beglückten uns beim ersten Golfkrieg auch mit dem Märchen, Saddam Husseins Soldaten hätten in Kuwaiter Krankenhäusern Babys aus Brutkästen geholt und sie ermordet.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Re: Armutsstreit
Grundsätzlich fordert Jesus von seinen Nachfolgern, all ihr Hab und Gut zu verkaufen, das Geld den Armen zu geben und ihm nachzufolgen. Doch diese Forderung hat Jesus für uns erfüllt. Wenn wir an ihn glauben, ist die damit verbundene Wirkung so groß, als ob wir tatsächlich so gehandelt hätten, wie es im ersten Satz genannt ist. Wer an Jesus glaubt, hat die Welt überwunden (siehe 1. Johannesbrief) und schon teils hinter sich gelassen.
Der Himmel ist für Christen näher gerückt. Daher ist irdischer Reichtum nicht bedeutsam und irdische Armut auch nicht mehr bedeutsam. Wenn Jesus verlangte, dass wir all unser Hab und Gut verkaufen, dann drückt das einen Schritt der Wiedergeburt aus, wie es mehrere in den Evangelien zu sehen gibt. Wir brauchen diese Werke der Wiedergeburt nicht tun, weil der Glaube sie ebenso gut (oder noch besser) erfüllt.
Der in freiwilliger Armut (oder Schlichtheit) lebende Papst demonstriert, dass für ihn der Reichtum des Himmels schon so nahe ist, dass er auf irdische Reichtümer völlig verzichten kann. Er gibt damit Zeugnis von der übernatürlichen Dimension des Reiches Gottes, das jetzt schon die Christen erfassen kann und zu einem Verhalten drängt, das für materialistische oder atheistische Menschen undenkbar wäre.
Der Himmel ist für Christen näher gerückt. Daher ist irdischer Reichtum nicht bedeutsam und irdische Armut auch nicht mehr bedeutsam. Wenn Jesus verlangte, dass wir all unser Hab und Gut verkaufen, dann drückt das einen Schritt der Wiedergeburt aus, wie es mehrere in den Evangelien zu sehen gibt. Wir brauchen diese Werke der Wiedergeburt nicht tun, weil der Glaube sie ebenso gut (oder noch besser) erfüllt.
Der in freiwilliger Armut (oder Schlichtheit) lebende Papst demonstriert, dass für ihn der Reichtum des Himmels schon so nahe ist, dass er auf irdische Reichtümer völlig verzichten kann. Er gibt damit Zeugnis von der übernatürlichen Dimension des Reiches Gottes, das jetzt schon die Christen erfassen kann und zu einem Verhalten drängt, das für materialistische oder atheistische Menschen undenkbar wäre.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Armutsstreit
Werter Pilgerer,
Ich meine, Jesus habe vor allem die Gesinnung der Armut angesprochen, d.h. stets bereit zu sein, alles hinzugeben für Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind. Ich glaube nicht, dass er sinnvoll genützten Besitz etwa verurteilt, vielmehr warnt er davor, das Herz und die Seele an irdische Güter zu hängen und dadurch zu verlieren.
Wer nämlich von vornherein im irdischen Sinne versorgt ist und gar nicht mehr so recht weiß, wie hart es sein kann, den täglichen Lebensunterhalt zu erarbeiten, (ich bin als neunjähriges Flüchtlingskind 1945 von Haus zu Haus betteln gegangen) sollte nicht so viel von Armut reden, sondern mit gutem Beispiel vorangehen.
Wenn der Papst heute nur mit den Fingern schnippt, bemühen sich die Finanzleute des Vatikans sofort, für Arme gewisse Beträge bereit zu stellen. Davon hat aber Papst Franziskus dann keinen Cent durch harte körperliche Einsätze erarbeitet.
Also, immer hübsch auf dem Teppich bleiben!
+L.
Ich meine, Jesus habe vor allem die Gesinnung der Armut angesprochen, d.h. stets bereit zu sein, alles hinzugeben für Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind. Ich glaube nicht, dass er sinnvoll genützten Besitz etwa verurteilt, vielmehr warnt er davor, das Herz und die Seele an irdische Güter zu hängen und dadurch zu verlieren.
Wer nämlich von vornherein im irdischen Sinne versorgt ist und gar nicht mehr so recht weiß, wie hart es sein kann, den täglichen Lebensunterhalt zu erarbeiten, (ich bin als neunjähriges Flüchtlingskind 1945 von Haus zu Haus betteln gegangen) sollte nicht so viel von Armut reden, sondern mit gutem Beispiel vorangehen.
Wenn der Papst heute nur mit den Fingern schnippt, bemühen sich die Finanzleute des Vatikans sofort, für Arme gewisse Beträge bereit zu stellen. Davon hat aber Papst Franziskus dann keinen Cent durch harte körperliche Einsätze erarbeitet.
Also, immer hübsch auf dem Teppich bleiben!
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Armutsstreit
Das hab ich hoffentlich falsch verstanden, denn für mich klingt das nicht fromm, sondern grausam und herzlos. Dann könnte ja der Reiche ruhig auf seinen Geldsäcken sitzenbleiben und der Arme einfach in seinem Elend verrecken - kommt ja nicht drauf an. Jesus hat ja schon alles erledigt.Daher ist irdischer Reichtum nicht bedeutsam und irdische Armut auch nicht mehr bedeutsam.
Re: Armutsstreit
Der Papst lebt weder in Armut, noch in Schlichtheit.Pilgerer hat geschrieben: Der in freiwilliger Armut (oder Schlichtheit) lebende Papst demonstriert,
Re: Armutsstreit
Das berührt das Problem der aktuellen Armutsdebatte: Es wird nicht geklärt, was unter Armut eigentlich zu verstehen ist. Stattdessen wird sie idealisiert. Doch der Arme in einem Johannesburger Slum will ja gar nicht in seinem Elend fortexistieren, sondern aus ihm herauskommen. Zwischen der Armut eines Slumbewohners und der Armut eines Menschen, der freiwillig auf überflüssige Güter verzichtet, muss daher unterschieden werden. Das geschieht in der aktuellen Debatte aber nicht.Apollonia hat geschrieben:Das hab ich hoffentlich falsch verstanden, denn für mich klingt das nicht fromm, sondern grausam und herzlos. Dann könnte ja der Reiche ruhig auf seinen Geldsäcken sitzenbleiben und der Arme einfach in seinem Elend verrecken - kommt ja nicht drauf an. Jesus hat ja schon alles erledigt.Daher ist irdischer Reichtum nicht bedeutsam und irdische Armut auch nicht mehr bedeutsam.
Zudem muss man, wenn man die Armut zur Tugend macht erklären, wie diese Tugend universal gelebt werden kann. Denn wenn einer alles verkaufen soll, um das Geld den Armen zu geben, dann setzt das doch schon einmal voraus, dass es einen begüterten Menschen gibt, der ihm den ganzen Krempel abkauft. Der eine kann also nur nach diesem Rat leben, wenn es jemanden gibt, der das nicht tut. Das war ja schon bei Franz von Assisi nicht anders: Die Besitzlosigkeit des Franziskanerordens war nur möglich, weil ersatzweise alle Güter des Ordens dem Papst gehörten (Nikolaus III., Exiit qui seminat). Heute gehören die Häuser der Minderbrüder auch irgendwem, sie selbst nutzen sie nur. Aber diese anderen müssen notwendigerweise besitzen, damit die anderen besitzlos sein können. Es sollte einsichtig sein, dass dieses System nicht universalisierbar ist, da es eben immer auch Besitzer geben muss.
Des Weiteren liegt es in der Natur der Sache, dass die Armen, die dieses Geld bekommen, irgendwann eben nicht mehr arm sind. Würden alle nach dem Rat leben, dann könnte man niemandem das Geld geben, man könnte es höchstens vernichten. Daher ist es sinnvoll, dass man beispielsweise im Fall der Minderbrüder, aber auch sonstiger Orden von "besonderer Nachfolge" spricht. Es handelt sich eben um keine Nachfolge, die allen in gleicher Weise möglich ist.