Seite 2 von 2

Verfasst: Samstag 16. August 2008, 01:19
von ad_hoc
Danke für den Hinweis, Idiota. Aber 68er Frauen sind mir suspekt. :shock:

Gruß, ad_hoc

Verfasst: Samstag 16. August 2008, 13:34
von Peregrin
anneke6 hat geschrieben:Kräuterhexen, die sich auf Empfängnisverhütung und Abtreibungskünste verstanden, wurden verfolgt.
Bitte keine Feministenmärchen verbreiten.

Verfasst: Samstag 16. August 2008, 13:48
von anneke6
Glaubst Du es denn nicht, daß es solche Frauen gab?
Ich kenne jedenfalls Berichte davon, daß solchen Frauen der Prozeß gemacht wurde — interessanterweise aus evangelischen Gebieten wie Norddeutschland und Amerika.

Verfasst: Samstag 16. August 2008, 20:24
von anneke6
Eine neue Frage an die schlauen Frauen unter uns…was ist chorionic villi? Das soll auch was damit zu tun haben…

Verfasst: Samstag 16. August 2008, 21:02
von Peregrin
anneke6 hat geschrieben:Glaubst Du es denn nicht, daß es solche Frauen gab?
Na sicher gab es die, und sie werden auch gelegentlich in einem Hexenprozeß gelandet sein (vor allem, wenn sie von einer neidigen Berufskollegin oder einer enttäuschten Kundin angeschwärzt und der Schadmagie bezichtigt wurden). Das unsinnige Feministenmärchen besteht darin, daß die "patriarchale" Kirche aus irgendeinem Minderwertigkeitsgefühl heraus, und um die Kontrolle über die Körper der Frauen zu erringen, die "weisen Frauen" verfolgt und ausgerottet habe.

Re: Petersil und Suppenkraut

Verfasst: Samstag 16. August 2008, 21:15
von taddeo
anneke6 hat geschrieben:Jemand hat erzählt, daß dieses Lied
Petersil und Suppenkraut wächst in unser'm Garten,
uns're Liesl ist die Braut, soll nicht lang' mehr warten.
über Abtreibung ist, weil Petersilie und Suppenkraut (=Liebstöckel) Abtreibungsmittel sind.
Aber stimmt das wirklich? Ich dachte immer, da hat jemand nur einen Reim auf Braut gesucht und außer "Haut" oder "Maut" keinen gefunden.
Ich habe allerdings anderswo gelesen, daß Schwangere wirklich keine Petersilie essen sollten.
Verursacht Petersilie tatsächlich Abtreibungen? Ist hier ein Mediziner, der sich mit so etwas auskennt?
Incarnata?!
P.S. Ich hoffe, die Frage ist nicht banal…
Ich kenn eigentlich nur die Variante, daß Petersilie, Maggikraut (wie man bei uns das Liebstöckel nennt) und auch der verwandte Sellerie angeblich als Aphrodisiaka wirken sollen; von abtreibender Wirkung habe ich noch nie gehört. Vielleicht gilt hier ja auch der Satz von Paracelsus, daß die Menge das Gift macht. (Dann müßte man aber schon ganze Fuder davon essen, denn selbst eine "liebesfördernde" Wirkung konnte ich bei den üblicherweise verzehrten Mengen noch nie feststellen... ;) ) Zu dem Inhalt des genannten Liedes würde auch die Wirkung als Liebesmittel besser passen, denn wenn die Liesel etwa ihrem Auserwählten die Kräutlein aus ihrem Garten zu essen gibt, muß sie vielleicht nicht mehr so lange warten, bis sie erhört wird.

Verfasst: Samstag 16. August 2008, 21:27
von ifugao
anneke6 hat geschrieben:Eine neue Frage an die schlauen Frauen unter uns…was ist chorionic villi? Das soll auch was damit zu tun haben…
Du verlangst nicht ernsthaft eine medizininsche Ausarbeitung zu diesem Thema?

Es gibt im übrigen pflanzliche Mittel Abtreibungen zu fördern.
Das aber öffentlich zu machen. Mit mir never ever.

Verfasst: Samstag 16. August 2008, 21:31
von anneke6
Hier noch etwas…
Was für ein Glück für das Mädchen, daß diese Kräuter nicht funktionieren…

Verfasst: Dienstag 19. August 2008, 15:37
von Nueva
ifugao hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Eine neue Frage an die schlauen Frauen unter uns…was ist chorionic villi? Das soll auch was damit zu tun haben…
Du verlangst nicht ernsthaft eine medizininsche Ausarbeitung zu diesem Thema?

Es gibt im übrigen pflanzliche Mittel Abtreibungen zu fördern.
Das aber öffentlich zu machen. Mit mir never ever.
Eben. vielleicht sollten wir über Kräuter schreiben, die Eisprungfördernd sind, wie z.b. der gute Mönchspfeffer oder der Basilikum.! ;)

Verfasst: Dienstag 19. August 2008, 16:32
von anneke6
Aber wenn man so etwas ißt, während man schon schwanger ist, dann ist das doch auch gefährlich…
Wenn dann ein Ei springt und befruchtet wird — manche haben ja während der Schwangerschaft noch GV — dann kann es sich ja einnisten und schön weiterentwickeln, während der Fetus immer größer wird. Und wenn dieser dann bei der Geburt ausgestoßen wird, kommt der kleiner Fetus auch mit gleich raus und ist wahrscheinlich nicht lebensfähig…
Darf man jetzt gar keine Kräuter mehr essen, wenn man schwanger ist?

Verfasst: Dienstag 19. August 2008, 16:50
von overkott
Kinderkriegen ist keine Hexerei. Von der Brücke springen ist auch keine Lösung. Das ist klar.

Verfasst: Dienstag 19. August 2008, 20:28
von incarnata
In Berlin sprangen die Frauen stattdessen in den Landwehrkanal !

Was die Kinder-und Frauensterblichkeit perinatal betrifft,so hat sich in europäischen Ländern mit gut funktionierendem Versicherungssystem in der Tat statistisch im Vergleich zB. mit den 50ger Jahren viel verbessert.Die Statistik lügt aber insofern,als das Abtreiben von behinderten Kindern oder bei Frauen,die das Aufziehen eines Kindes sozial oder psychisch vermutlich schlecht verkraften mittlerweile usus geworden ist.Ob sie die Abtreibung psychisch oder seelisch verkraften,daran wird kaum gedacht.Früher haben schwerbehinderte Kinder und auch oft solche aus sozial schwierigen Verhältnissen wegen unzureichender Pflege oft nicht lange überlebt.
Wegen der heute viel besser steuerbaren Narkosen wird heute die Indikation zum Kaiserschnitt viel schneller gestellt,was leider dazu führt,daß das praktische Wissen wie man Kinder mit schwierigen "Lagen" auf natürlichem Wege zur Welt bringt bei den Ärzten sinkt.Meine Mutter hat in den 50gern in der Landesfrauenklinik Paderborn noch 2-Finger-Wendungen vorgenommen-sowas können heute nur noch Tierärzte ! Bei den Geburten gibt´s derzeit gegenläufige Tendenzen: Einerseits verkopfte Frauen,die ihren Kaiserschnitt einfordern,auch wenn der eigentlich gar nicht nötig ist-andererseits viele,die wieder bewusst Hausgeburten erleben wollen.Zum Glück gibt es auch zunehmend wieder Hebammen,die auch ohne grossen Geräteaufwand gut diagnostizieren und
Geburten leiten können,oft auch unter Anwendung homöopathischer Mittel.
Wichtig ist,daß die Hebammen bei der Hausgeburt rechtzeitig erkennen,wann es wirklich nur noch in der Klinik weitergeht;aber das tun sie,da nur Hebammen mit mehrjähriger Berufserfahrung Hausgeburten betreuen dürfen.
Unliebsame Überraschungen wie unstillbare Blutungen gibt`s auch noch heute
Ich habe eine Patientin,die an einer solchen Blutung fast gestorben wäre bei einer Geburt ,bei der auch das Kind starb; man musste ihr die gesamte Gebärmutter entfernen,damit es aufhörte !Ihr erstes Kind kam normal zur Welt.

Verfasst: Dienstag 19. August 2008, 21:34
von ifugao
Danke für Deinen Beitrag.
Er ist fachkundig.

Verfasst: Dienstag 19. August 2008, 21:44
von anneke6
incarnata hat geschrieben: Wichtig ist,daß die Hebammen bei der Hausgeburt rechtzeitig erkennen,wann es wirklich nur noch in der Klinik weitergeht;aber das tun sie,da nur Hebammen mit mehrjähriger Berufserfahrung Hausgeburten betreuen dürfen.
In der Tat. Viele von diesen Hebammen sind sehr erfahren, was gefährliche Geburtslagen usw. angeht, aber mit komplizierten Dingen wie angeborenen Herzfehlern ("blue baby") kennen sich die älteren Frauen unter ihnen nicht aus. Ich kenne da einen sehr traurigen Fall… :(

Verfasst: Dienstag 19. August 2008, 21:46
von incarnata
Wann verlegt eigentlich mal ein Moderator diesen Strang dorthin,wo er hingehört:in den Gemüsegarten nämlich ! ?

Verfasst: Dienstag 19. August 2008, 21:48
von incarnata
anneke6 hat geschrieben:
incarnata hat geschrieben: Wichtig ist,daß die Hebammen bei der Hausgeburt rechtzeitig erkennen,wann es wirklich nur noch in der Klinik weitergeht;aber das tun sie,da nur Hebammen mit mehrjähriger Berufserfahrung Hausgeburten betreuen dürfen.
In der Tat. Viele von diesen Hebammen sind sehr erfahren, was gefährliche Geburtslagen usw. angeht, aber mit komplizierten Dingen wie angeborenen Herzfehlern ("blue baby") kennen sich die älteren Frauen unter ihnen nicht aus. Ich kenne da einen sehr traurigen Fall… :(
Darüber muss man die Mütter vorher aufkären:Dass daheim eben kein Kindernotarzt quasi danebensteht !

Verfasst: Dienstag 19. August 2008, 22:14
von overkott
incarnata hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:
incarnata hat geschrieben: Wichtig ist,daß die Hebammen bei der Hausgeburt rechtzeitig erkennen,wann es wirklich nur noch in der Klinik weitergeht;aber das tun sie,da nur Hebammen mit mehrjähriger Berufserfahrung Hausgeburten betreuen dürfen.
In der Tat. Viele von diesen Hebammen sind sehr erfahren, was gefährliche Geburtslagen usw. angeht, aber mit komplizierten Dingen wie angeborenen Herzfehlern ("blue baby") kennen sich die älteren Frauen unter ihnen nicht aus. Ich kenne da einen sehr traurigen Fall… :(
Darüber muss man die Mütter vorher aufkären:Dass daheim eben kein Kindernotarzt quasi danebensteht !
Später aufklären wäre wahrscheinlich ungünstig.

Verfasst: Mittwoch 20. August 2008, 00:01
von Robert Ketelhohn
Mein Jüngster – dessentwegen ohnehin schon meine Frau den zweiten
bis fünften Schwangerschaftsmonat ganz überwiegend im Liegen ver-
bringen mußte, weil die Placenta zu tief saß – wollte auch noch mit der
Nabelschnur um den Hals heraus; ich fand es – als ich plötzlich verstand,
was die Hebamme da tat – schon recht beeindruckend, wie sie souverän
den zehnpfündigen Knirps zurückdrückte, meine Frau vom Pressen ab-
zuhalten bemüht war, währenddessen die Nabelschnur herausholte und
den Kleinen abnabelte und ihn schließlich fix ans Licht holte.

Verfasst: Mittwoch 20. August 2008, 09:17
von ifugao
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mein Jüngster – dessentwegen ohnehin schon meine Frau den zweiten
bis fünften Schwangerschaftsmonat ganz überwiegend im Liegen ver-
bringen mußte, weil die Placenta zu tief saß – wollte auch noch mit der
Nabelschnur um den Hals heraus; ich fand es – als ich plötzlich verstand,
was die Hebamme da tat – schon recht beeindruckend, wie sie souverän
den zehnpfündigen Knirps zurückdrückte, meine Frau vom Pressen ab-
zuhalten bemüht war, währenddessen die Nabelschnur herausholte und
den Kleinen abnabelte und ihn schließlich fix ans Licht holte.
Das überaus große Kompetenz einer Hebamme ist wirklich beeindruckend. Leider werden sie in Deutschland schlechter bezahlt als Müllmänner.
Die erste Hebammenschule Europas existierte in Straßburg. Im Zuge
der Religionskriege gelangten diese Kenntnisse auch nach Deutschland. Die Uni Giessen hat darüber umfangreiche Materialien.
Königin Viktoria und Prinz Albert wurden dort geboren.

Aber sach mal erst abnabeln und dann holen...... boah das geht aber nicht. Hast Du in der Aufregung was verwechselt? :)

Verfasst: Mittwoch 20. August 2008, 09:22
von Robert Ketelhohn
Mußte doch gehen, sonst hätte er sich ja erwürgt. Das heißt, er wurde dann natürlich noch mal abgenabelt, dichter am Bauch, wie man’s eben normalerweise macht. Aber zuvor mußte die Nabelschnur schon mehr zur Mitte hin durchtrennt werden, damit er herauskonnte. Dann mußte er natürlich auch raus, weil er nicht mehr durch die Nabelschnur versorgt werden konnte. Aber er war ja ohnehin schon auf dem Weg, und es dauerte dann nur noch Sekunden.

P.S.: Aus Straßburg konnte zur damaligen Zeit sicher nichts „nach Deutschland“ gelangen …

Verfasst: Mittwoch 20. August 2008, 13:35
von ifugao
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mußte doch gehen, sonst hätte er sich ja erwürgt. Das heißt, er wurde dann natürlich noch mal abgenabelt, dichter am Bauch, wie man’s eben normalerweise macht. Aber zuvor mußte die Nabelschnur schon mehr zur Mitte hin durchtrennt werden, damit er herauskonnte. Dann mußte er natürlich auch raus, weil er nicht mehr durch die Nabelschnur versorgt werden konnte. Aber er war ja ohnehin schon auf dem Weg, und es dauerte dann nur noch Sekunden.

P.S.: Aus Straßburg konnte zur damaligen Zeit sicher nichts „nach Deutschland“ gelangen …
Meine privaten Familienunterlagen sagen mir da etwas anderes.
Ein Urahn unserer Familie war 1. Stadtrat von Straßburg und seine Frau fungierte als Hebamme.

Verfasst: Freitag 22. August 2008, 17:11
von Gretchen
ifugao hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mein Jüngster – dessentwegen ohnehin schon meine Frau den zweiten
bis fünften Schwangerschaftsmonat ganz überwiegend im Liegen ver-
bringen mußte, weil die Placenta zu tief saß – wollte auch noch mit der
Nabelschnur um den Hals heraus; ich fand es – als ich plötzlich verstand,
was die Hebamme da tat – schon recht beeindruckend, wie sie souverän
den zehnpfündigen Knirps zurückdrückte, meine Frau vom Pressen ab-
zuhalten bemüht war, währenddessen die Nabelschnur herausholte und
den Kleinen abnabelte und ihn schließlich fix ans Licht holte.
Das überaus große Kompetenz einer Hebamme ist wirklich beeindruckend. Leider werden sie in Deutschland schlechter bezahlt als Müllmänner.
Die erste Hebammenschule Europas existierte in Straßburg. Im Zuge
der Religionskriege gelangten diese Kenntnisse auch nach Deutschland. Die Uni Giessen hat darüber umfangreiche Materialien.
Königin Viktoria und Prinz Albert wurden dort geboren.

Aber sach mal erst abnabeln und dann holen...... boah das geht aber nicht. Hast Du in der Aufregung was verwechselt? :)
Ich kann mir da auch nur eine Verwechslung vorstellen. Wenn man das Kind abnabelt, ohne die Nabelschnur vorher abzuklemmen (was in deinem Fall ja kaum möglich gewesen sein dürfte), verblutet das Kind innerhalb kürzester Zeit, da in der Nabelschnur ja zwei Arterien und eine Vene - also große Gefäße - enthalten sind!!
Ich denke nicht, dass die Hebamme dieses Risiko eingegangen ist. Die Gefahr, dass das Kind dann doch stecken bleibt und nicht schnell genug zur Welt geholt wird um die Gefäße abzuklemmen, ist ja schließlich immer da...

Verfasst: Samstag 23. August 2008, 14:20
von incarnata
Sie hat die Nabelschnur offensichtlich abgeklemmt, um dasTeil,das zur Placenta führt und den Kleinen zu erwürgen drohte abzuschneiden,dann hat sie das Kind
kommen lassen und später das zu lange Restchen Nabelschnur am Bauch des Kindes entfernt.Papa hat schon richtig beobachtet.Meiner durfte das noch nicht !