Ecce Homo hat geschrieben:Klingt echt nett, danke für den Hinweis...
Wenn man den Stiftsprobst, dessen Name hier so galant "verschwiegen" wird (im Bistum Passau gibt's nur einen ), etwas kennt, dann ist es umso ulkiger ...
... "für die Freuden des liturgischen Kürlaufens einen gut entwickelten Sinn" ist eine preiswürdige Formulierung.
Ecce Homo hat geschrieben:Klingt echt nett, danke für den Hinweis...
Wenn man den Stiftsprobst, dessen Name hier so galant "verschwiegen" wird (im Bistum Passau gibt's nur einen ), etwas kennt, dann ist es umso ulkiger ...
... "für die Freuden des liturgischen Kürlaufens einen gut entwickelten Sinn" ist eine preiswürdige Formulierung.
Witzig und gelungen formuliert sind die Abschnitte in der SZ zweifellos.
Weniger witzig ist allerdings der Eindruck, den man vom Seeleneifer des Prälaten bekommt. Die faule Ausrede setzt dem ganzen dann noch die Krone auf.
(Was hat so jemand an einem Wallfahrtsort verloren?)
Ecce Homo hat geschrieben:Klingt echt nett, danke für den Hinweis...
Wenn man den Stiftsprobst, dessen Name hier so galant "verschwiegen" wird (im Bistum Passau gibt's nur einen ), etwas kennt, dann ist es umso ulkiger ...
... "für die Freuden des liturgischen Kürlaufens einen gut entwickelten Sinn" ist eine preiswürdige Formulierung.
Witzig und gelungen formuliert sind die Abschnitte in der SZ zweifellos.
Weniger witzig ist allerdings der Eindruck, den man vom Seeleneifer des Prälaten bekommt. Die faule Ausrede setzt dem ganzen dann noch die Krone auf.
(Was hat so jemand an einem Wallfahrtsort verloren?)
Du stellst Fragen ... genau dieselben wie viele hiesige Katholiken auch ...
Er sorgt auf jeden Fall umsichtig dafür, daß die paar Neupriester, die wir (meistens nicht) haben, ja nicht irgendwelchen traditionalistischen Anwandlungen frönen dürfen, denn das ist ja sowas von "bäh" ...
taddeo hat geschrieben:
Er sorgt auf jeden Fall umsichtig dafür, daß die paar Neupriester, die wir (meistens nicht) haben, ja nicht irgendwelchen traditionalistischen Anwandlungen frönen dürfen, denn das ist ja sowas von "bäh" ...
Und sorgt dann dafür dass man sie in den bayerischen (Ur-) Wald abschiebt?
taddeo hat geschrieben:
Er sorgt auf jeden Fall umsichtig dafür, daß die paar Neupriester, die wir (meistens nicht) haben, ja nicht irgendwelchen traditionalistischen Anwandlungen frönen dürfen, denn das ist ja sowas von "bäh" ...
Und sorgt dann dafür dass man sie in den bayerischen (Ur-) Wald abschiebt?
Exakt ... da gibt es ja so nen Nationalpark mit Reservaten für eigentlich schon längst ausgerottete Arten, da gehören die seiner Meinung nach wohl auch hin ...
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Ich bringe die im entsprechenden Strang gepostete Meldung auch mal hier, weil es das Erzbistum von Kardinal Marx betrifft, das in der letzten Zeit häufiger auffällig wurde:
Mit "Gott im Park 3" lädt die Jugend der Pfarre Hall am Pfingstsonntag, 12. Juni, zum dritten Mal zum rockigen Erlebnisgottesdienst in den Altstadtpark Hall in Tirol. Den Besuchern wird dabei ab 21 Uhr "Musik zum Mitsingen, Texte zum Zuhören und eine Atmosphäre zum Mitfeiern" geboten, heißt es in einer Aussendung der Diözese Innsbruck.
[...]
Das diesjährige Motto "Three in one" verweist die Dreieinigkeit Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Außerdem werde "Gott im Park" heuer in drei Abschnitten über die Bühne gehen: Nach einer Phase der Einstimmung feiert Jugend- und Jungschar-Seelsorger Wolfgang Meixner eine Andacht mit den Besuchern
• eine atemberaubende Stimmung
• spektakuläre Lichteffekte
• Diözesanjugendseelsorger Wolfgang Meixner
• eine 8-Mann-Band
• ein 50-köpfiger Chor
• 12.000 Watt
• 100m2 Bühne
• 4 Live-Cams
• 20m2 Leinwand
• und über 1000 andere Neugierige
Jugend- und Jungscharseelsorger Wolfgang Meixner hat geschrieben:„Wir probieren neue Liturgie aus. In hundert Jahren sagen dann die Leute: vor 100 Jahren bei Gott im Park gabs das alles schon", verspricht Meixner schon jetzt einen mitreißenden Gottesdienst.
Jugend- und Jungscharseelsorger Wolfgang Meixner hat geschrieben:„Wir probieren neue Liturgie aus. In hundert Jahren sagen dann die Leute: vor 100 Jahren bei Gott im Park gabs das alles schon", verspricht Meixner schon jetzt einen mitreißenden Gottesdienst.
Allerdings müssen diese Leute auch aufpassen, daß man nicht heute schon sagt: "Das gab es vor 500 Jahren bei dieser oder jener Häretikergruppe auch schon".
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
dapd: Wie würden Sie die Lage der katholischen Kirche in Deutschland ein Vierteljahr vor dem Papstbesuch charakterisieren?
Müller: Die Lage ist wesentlich besser als sie gezeichnet wird. Das macht sich auch an der Frage fest, wie sehr die Sakramente, besonders die Heilige Messe geschätzt und gelebt werden.
Msgr. Müller hat geschrieben:Niemand darf in der katholischen Kirche unkatholische Positionen vertreten.
Wenn Doch nur auch er selbst und einige seiner bischöflichen Mitbrüder und zahlreiche Priester dies beherzigen würden!
dapd: Wie würden Sie die Lage der katholischen Kirche in Deutschland ein Vierteljahr vor dem Papstbesuch charakterisieren?
Müller: Die Lage ist wesentlich besser als sie gezeichnet wird. Das macht sich auch an der Frage fest, wie sehr die Sakramente, besonders die Heilige Messe geschätzt und gelebt werden.
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich hier den "lach"-Smiley setzen.
dapd: Wie würden Sie die Lage der katholischen Kirche in Deutschland ein Vierteljahr vor dem Papstbesuch charakterisieren?
Müller: Die Lage ist wesentlich besser als sie gezeichnet wird. Das macht sich auch an der Frage fest, wie sehr die Sakramente, besonders die Heilige Messe geschätzt und gelebt werden.
Msgr. Müller hat geschrieben:Niemand darf in der katholischen Kirche unkatholische Positionen vertreten.
Wenn Doch nur auch er selbst und einige seiner bischöflichen Mitbrüder und zahlreiche Priester dies beherzigen würden!
Und wieder einmal fragt man sich, ob ein Bischof wirklich glaubt, was er da von sich gibt, in einer Parallelwelt lebt oder ob er bewusst die Unwahrheit sagt.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
dapd: Wie würden Sie die Lage der katholischen Kirche in Deutschland ein Vierteljahr vor dem Papstbesuch charakterisieren?
Müller: Die Lage ist wesentlich besser als sie gezeichnet wird. Das macht sich auch an der Frage fest, wie sehr die Sakramente, besonders die Heilige Messe geschätzt und gelebt werden.
Wie die Heilige Messe geschätzt und gelebt wird, kann man hier einigermaßen objektiv ablesen:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Auffällig: Der Rückgang setzte zwischen 1965 und 1970 ein. Seltsam.
Oh nein. Prozentual schon 1950, denn die Katholikenzahlen gingen noch in die Höhe, während die Zahl der Meßbesucher stagnierte. Freilich setzte der absolute Rückgang zwischen 1965 und 1970 ein - aber das kannst Du genauso gut auf die 1968er-Bewegung zurückführen wie auf das Konzil. An den nackten Zahlen läßt sich das nicht ablesen.
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Auffällig: Der Rückgang setzte zwischen 1965 und 1970 ein. Seltsam.
Oh nein. Prozentual schon 1950, denn die Katholikenzahlen gingen noch in die Höhe, während die Zahl der Meßbesucher stagnierte. Freilich setzte der absolute Rückgang zwischen 1965 und 1970 ein - aber das kannst Du genauso gut auf die 1968er-Bewegung zurückführen wie auf das Konzil. An den nackten Zahlen läßt sich das nicht ablesen.
Die Sache ist sicher nicht monokausal zu erklären.
Bei den Katholikenzahlen würde mich z.B. auch mal die Entwicklung in den Familien interessieren. - Etwa wie sich die Zahl der sog. Mischehen im Laufe der Zeit verändert hat.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Auffällig: Der Rückgang setzte zwischen 1965 und 1970 ein. Seltsam.
Oh nein. Prozentual schon 1950, denn die Katholikenzahlen gingen noch in die Höhe, während die Zahl der Meßbesucher stagnierte. Freilich setzte der absolute Rückgang zwischen 1965 und 1970 ein - aber das kannst Du genauso gut auf die 1968er-Bewegung zurückführen wie auf das Konzil. An den nackten Zahlen läßt sich das nicht ablesen.
Die Sache ist sicher nicht monokausal zu erklären.
Bei den Katholikenzahlen würde mich z.B. auch mal die Entwicklung in den Familien interessieren. - Etwa wie sich die Zahl der sog. Mischehen im Laufe der Zeit verändert hat.
Die Statistik spiegelt die Bevölkerungsentwicklung und die Gesellschaftsentwicklung. Diese Rahmenbedingungen darf man nicht übersehen. Aber natürlich auch die Liturgiereform, deren zugrunde liegende Theologie von Befürwortern und Gegnern allzu häufig in einer Hermeneutik des Bruchs gesehen wurde und wird. Die Entscheidung der Kirche für die Selbstprotestantisierung, angefangen mit der Liturgiesprache, war auch eine Entscheidung für Kirchengängerzahlen wie bei den Protestanten.
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Auffällig: Der Rückgang setzte zwischen 1965 und 197 ein. Seltsam.
Oh nein. Prozentual schon 195, denn die Katholikenzahlen gingen noch in die Höhe, während die Zahl der Meßbesucher stagnierte. Freilich setzte der absolute Rückgang zwischen 1965 und 197 ein - aber das kannst Du genauso gut auf die 1968er-Bewegung zurückführen wie auf das Konzil. An den nackten Zahlen läßt sich das nicht ablesen.
Die Sache ist sicher nicht monokausal zu erklären.
Bei den Katholikenzahlen würde mich z.B. auch mal die Entwicklung in den Familien interessieren. - Etwa wie sich die Zahl der sog. Mischehen im Laufe der Zeit verändert hat.
Natürlich ist die Sache nicht monokausal zu erklären, aber angesichts der realen Entwicklung seit 1965/7 kann man doch nicht ernsthaft behaupten, dass die Durchführung der Liturgiereform den erwarteten Aufschwung für das kirchliche Leben gebracht habe, wie das von interessierter Seite bis heute immer wieder gesagt wird. Hier stehen jedoch die Modernisierer in der Beweispflicht und nicht die Bewahrer.
Im übrigen ist der stärkste prozentuale Rückgang des kirchlichen Lebens gar nicht mal bei der Gottesdienstteilnahme, sondern tatsächlich bei den katholischen Eheschließungen zu verzeichnen. Und das kann einen fast noch mehr bedenklich stimmen:
Kardinal Meisner geht "dialogtechnisch" in die Offensive.
Ab Pfingstsonntag soll man ihn über http://www.direktzumkardinal.de/ direkt kontaktieren können.
So meldet es zumindest das kölner Domradio.
Das könnte doch auch für manchen hier im Forum eine interessante Möglichkleit sein, die Bürokratie des Generalvikariats zu umgehen.
Der Kardinal wird sich sicherlich freuen, auch mal was anderes zu hören, als die immer gleichen Forderungen à la WsK, ZdK und BDkJ.
michaelis hat geschrieben:Kardinal Meisner geht "dialogtechnisch" in die Offensive.
Ab Pfingstsonntag soll man ihn über http://www.direktzumkardinal.de/ direkt kontaktieren können.
So meldet es zumindest das kölner Domradio.
Das könnte doch auch für manchen hier im Forum eine interessante Möglichkleit sein, die Bürokratie des Generalvikariats zu umgehen.
Der Kardinal wird sich sicherlich freuen, auch mal was anderes zu hören, als die immer gleichen Forderungen à la WsK, ZdK und BDkJ.
Hört sich auf jeden Fall gut an. Mal eine sinnvolle Initative zur Internetpräsenz im Gegensatz zur Fußballseite. Und noch überraschender und erfreulicher, dass das ganze von Kardinal Meisner veranstaltet wird.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Ist schon ein paar Tage alt, sei hier aber nachgereicht:
Erzdiözese [München und Freising] benennt neun Vertreter für Dialogforum der Deutschen Bischofskonferenz in Mannheim
[...]
In Absprache mit dem Priesterrat haben Generalvikar Prälat Peter Beer und der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken, Hans Tremmel, gemeinsam neun Personen ausgewählt, die das Erzbistum München und Freising in Mannheim vertreten werden. Sie bilden einen repräsentativen Querschnitt der Erzdiözese aus Priestern, Laien, Ordensgemeinschaften, geistlichen Bewegungen, Räten, Verbänden, Männern und Frauen, Senioren und Jungen, Stadt- und Landbevölkerung.
(Bild) Auch ein Priester ist darunter. Wären wir im Rätselstrang, könnte ich ja mal raten lassen, welcher von denen es ist ...
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Hubertus hat geschrieben:Ist schon ein paar Tage alt, sei hier aber nachgereicht:
Erzdiözese [München und Freising] benennt neun Vertreter für Dialogforum der Deutschen Bischofskonferenz in Mannheim
[...]
In Absprache mit dem Priesterrat haben Generalvikar Prälat Peter Beer und der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken, Hans Tremmel, gemeinsam neun Personen ausgewählt, die das Erzbistum München und Freising in Mannheim vertreten werden. Sie bilden einen repräsentativen Querschnitt der Erzdiözese aus Priestern, Laien, Ordensgemeinschaften, geistlichen Bewegungen, Räten, Verbänden, Männern und Frauen, Senioren und Jungen, Stadt- und Landbevölkerung.