Das französische Satiremagazin «Charlie Hebdo» karikiert auf der Titelseite seiner aktuellen Ausgabe (Mittwoch) das Konklave zur Papstwahl als Schwulentreffen. Die Zeichnung ist untertitelt mit «Gay-Lobby im Konklave - Wann kommt der Rauch denn?»; sie zeigt Kardinäle nackt beim Kreistanz mit hochgezogenen Gewändern.
Zuletzt geändert von Juergen am Mittwoch 27. Februar 2013, 17:57, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
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Wie beruhigend, daß ich mit dieser Meinung nicht allein dastehe.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Kardinal Marx genießt das Vertrauen Benedikts. Durch hartes Durchgreifen und Fürsorge gilt er als behutsamer Reformer. Aufgrund seines Alters wird ihm die Kraft zugetraut, die alte und junge Kirche in Liturgie und Caritas zu erneuern. Marx wäre als Johannes Paul III. ein Mann der Kontinuität und der Wandlung. Seine Kompetenz in katholischer Soziallehre könnte für Lateinamerika und Asien befreiende Impulse geben. Wallfahrer schätzen ihn als großen Marienverehrer.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Jean-Louis hat geschrieben:Hoffentlich wird es keiner aus dem deutschsprachigen Raum
So pauschal würde ich das nicht sagen. Von den deutschsprachigen Kardinälen wäre ich auch nicht hundertprozentig begeistert, aber in den darunter liegenden Gehaltsstufen gäbe es schon ein paar vernünftige Kandidaten.
Jean-Louis hat geschrieben:Hoffentlich wird es keiner aus dem deutschsprachigen Raum
So pauschal würde ich das nicht sagen. Von den deutschsprachigen Kardinälen wäre ich auch nicht hundertprozentig begeistert, aber in den darunter liegenden Gehaltsstufen gäbe es schon ein paar vernünftige Kandidaten.
Ich gehe davon aus, dass de facto nur die Kardinäle bis ca. 75 Jahre als Kandidaten angesehen werden können. (Das sind ca. 80 bis 90 an der Zahl, je nachdem, wo man die Altersgrenze setzt.) Diejenigen davon, die aus dem deutschsprachigen Raum kommen, sind meiner bescheidenen und völlig unmaßgeblichen Meinung nach schlicht ungeeignet. Es ist aber auch sehr unwahrscheinlich, dass es einer von ihnen wird. Gewisse Chancen dürfte der Deutschbrasilianer Odilo Scherer haben. Dass es ein Nichtkardinal wird, halte ich für extrem unwahrscheinlich.
Man stelle sich vor, was passieren würde, wenn die Kardinäle einen Priester aus einer Ecclesia-Dei-Gemeinschaft wählen. Die Krankenhäuser könnten sich vor Einlieferungen von Patienten mit einem Kreislaufkollaps kaum retten.
HeGe hat geschrieben:Man stelle sich vor, was passieren würde, wenn die Kardinäle einen Priester aus einer Ecclesia-Dei-Gemeinschaft wählen. Die Krankenhäuser könnten sich vor Einlieferungen von Patienten mit einem Kreislaufkollaps kaum retten.
Die Vorstellung ist wirklich schön, aber leider völlig realitätsfremd. Ich glaube sogar, dass die wenigen Kardinäle, die bereits öffentlich eine trid. Messe gefeiert haben ( http://www.katholisches.info/213/2/15 ... -konklave/ ), ziemlich wenig Chancen haben.
Weniger realitätsfremd wäre zum Besipiel, dass Turkson gewählt wird und dann seine in machen Fragen wohl nicht ganz "politisch korrekten" Ansichten kundtut und umsetzt.
Mariahilfer hat geschrieben:
Weniger realitätsfremd wäre zum Besipiel, dass Turkson gewählt wird und dann seine in machen Fragen wohl nicht ganz "politisch korrekten" Ansichten kundtut und umsetzt.
Mariahilfer hat geschrieben:
Weniger realitätsfremd wäre zum Besipiel, dass Turkson gewählt wird und dann seine in machen Fragen wohl nicht ganz "politisch korrekten" Ansichten kundtut und umsetzt.
Um welche Ansichten handelt es sich denn genau?
Ich erlaube mir fürs erste auf die (insbes. in der engl. Fassung) für erste oberflächliche Auskünfte machmal halbwegs brauchbare Website von Frl. Vicky Pedia zu verweisen.
Mariahilfer hat geschrieben:
Weniger realitätsfremd wäre zum Besipiel, dass Turkson gewählt wird und dann seine in machen Fragen wohl nicht ganz "politisch korrekten" Ansichten kundtut und umsetzt.
Um welche Ansichten handelt es sich denn genau?
Ich meine in der Erinnerung zu haben das er einen Vergleich von Homsexualität und Kindesmißbrauch zog. In etwa , weil in Afrika die Homosexualität tabuisiert wird, werden dort keine Kinder mißbraucht.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque
Mariahilfer hat geschrieben:
Weniger realitätsfremd wäre zum Besipiel, dass Turkson gewählt wird und dann seine in machen Fragen wohl nicht ganz "politisch korrekten" Ansichten kundtut und umsetzt.
Um welche Ansichten handelt es sich denn genau?
Ich meine in der Erinnerung zu haben das er einen Vergleich von Homsexualität und Kindesmißbrauch zog. In etwa , weil in Afrika die Homosexualität tabuisiert wird, werden dort keine Kinder mißbraucht.
Sicher gäbe es im deutschsprachigen Raum einige geeignete Bischöfe. Aber es ist völlig unrealitisch zu denken, dass ein Nicht-Kardinal gewählt werden könnte.
Ob ein Kardinal die alte Messe gelesen hat oder nicht, dürfte für die Wahlberechtigten kaum eine Rolle spielen.
Turkson? Hoffentlich nicht. Da wäre Fettnäpfchentreten geradezu vorprogrammiert. Es gibt ausserhalb von Europa und auch in Afrikaselbst bessere Kandidaten.
Danke. Also keiner dabei, der als Favorit gelten würde. Trotzdem könnte dieses Gutachten im Konklave natürlich noch zu einem Druckmittel werden und Kurienkardinälen, die als papabile gelten, alle Chancen zunichte machen.
Jean-Louis hat geschrieben:Ob ein Kardinal die alte Messe gelesen hat oder nicht, dürfte für die Wahlberechtigten kaum eine Rolle spielen.
Es wäre aber das erste Mal, daß ein Kardinal zum Papst gewählt wird, der nie im tridentinischen Ritus pontifiziert hat. Bei allen Päpsten bis Paul VI. braucht man nicht zu fragen, Johannes Paul I. wurde 1958 zum Bischof geweiht, Johannes Paul II. ebenso; Benedikt XVI. hat 1999 in Weimar ein tridentinisches Pontifikalamt gefeiert, wenngleich seine Bischofsweihe erst nach der Liturgiereform stattfand.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Gallus hat geschrieben:Trotzdem könnte dieses Gutachten im Konklave natürlich noch zu einem Druckmittel werden ...
Kann es sicher nicht.
Außer Benedikt XVI. und den drei Kardinälen, die es zusammengestellt haben, kennt kein Mensch den Inhalt des Dossiers.
Der neue Papst wird es erst nach seiner Wahl bekommen.
Jean-Louis hat geschrieben:Ob ein Kardinal die alte Messe gelesen hat oder nicht, dürfte für die Wahlberechtigten kaum eine Rolle spielen.
Es wäre aber das erste Mal, daß ein Kardinal zum Papst gewählt wird, der nie im tridentinischen Ritus pontifiziert hat. Bei allen Päpsten bis Paul VI. braucht man nicht zu fragen, Johannes Paul I. wurde 1958 zum Bischof geweiht, Johannes Paul II. ebenso; Benedikt XVI. hat 1999 in Weimar ein tridentinisches Pontifikalamt gefeiert, wenngleich seine Bischofsweihe erst nach der Liturgiereform stattfand.
Schon am Ostersonntag 1990 feierte der damalige Kardinal Ratzinger in Wigratzbad bei der 2 Jahre zuvor errichteten FSSP ein Pontifikalamt: