SO wird der neue Papst gewählt

Dieser nervige Reflex ist sooooo abgelutscht... Schräge Musik kann auch der als solche erkennen, der selbst keine bessere zu schreiben oder zu spielen vermag, und mieses Essen erkennt auch der Nichtkoch meist recht zuverlässig. Daß der frühe J. Ratzinger stellenweise nicht ganz traditionskonform war, erhellt u.a. ein Blick auf die Diskussionen zu seiner Promotion und Habilitation. Auch die Wirkungsgeschichte in den ersten Konzilsjahren ist mindestens hinterfragungswürdig (Stichwort Kippen der vorbereiteten Schemata und Ersetzung derselben durch multivalent interpretierbare Texte). Was ihn auszeichnet, ist der seltene Umstand, nach dem Rausch der konziliaren Aufbruchstimmung die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und nicht stur weiter vom "neuen Pfingsten" zu reden, während alles gen Abgrund rauscht. Daß ihm das auch frühere Weggefährten vorwerfen, zeichnet ihn umso mehr aus.Vir Probatus hat geschrieben:Also: Gamaliel for Pope!Gamaliel hat geschrieben:Da bin ich durchaus anderer Meinung.Stefan hat geschrieben:Nach Benedikt wird es theologisch eh schwer, ihn zu übertreffen.
Es wäre schon toll, wenn diese Bischöfe nicht denjenigen unter den Priestern ihrer Diözese, die noch des Adjektivs "katholisch" würdig sind, die nötigen Unterstützung vorenthielten oder diese gleich selbst absägten... Oder - fast noch utopischer - nicht alles ausfiltern würden, was "die in Rom" sich so ausdenken, man selbst aber nicht so gut findet... Der finale Schritt war halt die Omnipotenz der Bischofskonferenzen, die als Mittel zur Gleichschaltung dienen und hinter denen man sich gut verstecken kann. Wenn dann doch mal einer aus der Reihe tanzt und sich zu gesellschaftspolitischen Fragen anders äußert als "Atomkraft ist Teufelszeug" oder "Mehr Solidarität mit El Salvador", braucht man diesen nur an seinen Ex-Mitbruder Mixa zu erinnern, um ihn wieder zur Räson zu bringen...umusungu hat geschrieben:ich werde dich wohl richtig interpretieren, wenn ich sagekabelkeber hat geschrieben:Ich würde besonders unsere Bischöfe mal fragen, aber auch die in A und CH, was sie denn gemacht haben, nun da sie Benedikt so dankend und lobend verabschieden, um all seine Anliegen bzgl. Liturgie, Entweltlichung, Neu-Evangelisierung etc. umzusetzen??
1. die Bischöfe hätten die Feier der "alten Messe" in jeder Pfarrei verbindlich machen müssen - mindestens monatlich
2. die Bischöfe hätten die Wiedereinführung der Kommunionbänke verbindlich vorschreiben müssen - mit Mundkommunion
3. die Bischöfe hätten die Abschaffung der Kirchensteuer offensiv angehen müssen
4. die Bischöfe hätten ihren Priestern die Soutane verbindlich vorschreiben müssen
5. die Bischöfe hätten alle Laiendienste im Gottesdienst und in der Katechese verbieten müssen
6. die Bischöfe hätten ihren Priestern vorschreiben müssen, mindestens 20 Religonsstunden die Woche in Schulen zu geben
7. ....
8. .......
Daraus lernen wir: Gute Theologie bemisst sich allein daran, wie »traditionskonform« der Theologe schreibt, wobei natürlich das ‒ erwiesenermaßen falsche ‒ Traditionsverständnis einiger Traditionalistenkreise zugrunde zu legen ist.Quasinix hat geschrieben:Dieser nervige Reflex ist sooooo abgelutscht... Schräge Musik kann auch der als solche erkennen, der selbst keine bessere zu schreiben oder zu spielen vermag, und mieses Essen erkennt auch der Nichtkoch meist recht zuverlässig. Daß der frühe J. Ratzinger stellenweise nicht ganz traditionskonform war, erhellt u.a. ein Blick auf die Diskussionen zu seiner Promotion und Habilitation. Auch die Wirkungsgeschichte in den ersten Konzilsjahren ist mindestens hinterfragungswürdig (Stichwort Kippen der vorbereiteten Schemata und Ersetzung derselben durch multivalent interpretierbare Texte). Was ihn auszeichnet, ist der seltene Umstand, nach dem Rausch der konziliaren Aufbruchstimmung die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und nicht stur weiter vom "neuen Pfingsten" zu reden, während alles gen Abgrund rauscht. Daß ihm das auch frühere Weggefährten vorwerfen, zeichnet ihn umso mehr aus.Vir Probatus hat geschrieben:Also: Gamaliel for Pope!Gamaliel hat geschrieben:Da bin ich durchaus anderer Meinung.Stefan hat geschrieben:Nach Benedikt wird es theologisch eh schwer, ihn zu übertreffen.
Es wäre generell mal zu hinterfragen, was die moderne Theologie seit 1950 tatsächlich besser beleuchtet oder formuliert hat als die heute teilweise als Volldeppen dargestellten Neuscholastiker. Da gibt es auch keine Dogmatiken, aus denen man die Leugnung von Dogmen zumindest herauslesen kann.
Einer Pfarrei deutschen Zuschnitts. In Polen dagegen geben Priester bis zu 23 Stunden Religionsunterricht die Woche.Protasius hat geschrieben:Einiges davon wäre zwar wünschenswert, wurde aber so nicht vom Papst verlangt. 4 ist durch das Partikularrecht gedeckt, 6 ist illusorisch (jeden Tag 4 Stunden in der Schule ist bei einem Nichtlehrer, der sich noch um eine Pfarrei zu kümmern hat, nicht machbar), (...)umusungu hat geschrieben:ich werde dich wohl richtig interpretieren, wenn ich sagekabelkeber hat geschrieben:Ich würde besonders unsere Bischöfe mal fragen, aber auch die in A und CH, was sie denn gemacht haben, nun da sie Benedikt so dankend und lobend verabschieden, um all seine Anliegen bzgl. Liturgie, Entweltlichung, Neu-Evangelisierung etc. umzusetzen??
1. die Bischöfe hätten die Feier der "alten Messe" in jeder Pfarrei verbindlich machen müssen - mindestens monatlich
2. die Bischöfe hätten die Wiedereinführung der Kommunionbänke verbindlich vorschreiben müssen - mit Mundkommunion
3. die Bischöfe hätten die Abschaffung der Kirchensteuer offensiv angehen müssen
4. die Bischöfe hätten ihren Priestern die Soutane verbindlich vorschreiben müssen
5. die Bischöfe hätten alle Laiendienste im Gottesdienst und in der Katechese verbieten müssen
6. die Bischöfe hätten ihren Priestern vorschreiben müssen, mindestens 20 Religonsstunden die Woche in Schulen zu geben
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Dem, was mir ein polnischer Vikar erzählte, zufolge sind dafür in Polen in einer größeren Stadtkirche, wo sich in Deutschland der Priester glücklich schätzen kann, wenn es noch einen Ruheständler oder gar einen Vikar gibt, auch sechs bis sieben Priester. Da ist die Sorge um die Pfarrei auf deutlich mehr Schultern verteilt (auch wenn die Verantwortung immer noch beim einen Pfarrer liegt, aber der kann dann ja delegieren).Maurus hat geschrieben:Einer Pfarrei deutschen Zuschnitts. In Polen dagegen geben Priester bis zu 23 Stunden Religionsunterricht die Woche.Protasius hat geschrieben:Einiges davon wäre zwar wünschenswert, wurde aber so nicht vom Papst verlangt. 4 ist durch das Partikularrecht gedeckt, 6 ist illusorisch (jeden Tag 4 Stunden in der Schule ist bei einem Nichtlehrer, der sich noch um eine Pfarrei zu kümmern hat, nicht machbar), (...)umusungu hat geschrieben:ich werde dich wohl richtig interpretieren, wenn ich sagekabelkeber hat geschrieben:Ich würde besonders unsere Bischöfe mal fragen, aber auch die in A und CH, was sie denn gemacht haben, nun da sie Benedikt so dankend und lobend verabschieden, um all seine Anliegen bzgl. Liturgie, Entweltlichung, Neu-Evangelisierung etc. umzusetzen??
1. die Bischöfe hätten die Feier der "alten Messe" in jeder Pfarrei verbindlich machen müssen - mindestens monatlich
2. die Bischöfe hätten die Wiedereinführung der Kommunionbänke verbindlich vorschreiben müssen - mit Mundkommunion
3. die Bischöfe hätten die Abschaffung der Kirchensteuer offensiv angehen müssen
4. die Bischöfe hätten ihren Priestern die Soutane verbindlich vorschreiben müssen
5. die Bischöfe hätten alle Laiendienste im Gottesdienst und in der Katechese verbieten müssen
6. die Bischöfe hätten ihren Priestern vorschreiben müssen, mindestens 20 Religonsstunden die Woche in Schulen zu geben
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Die Zahlen sind nicht aktuell, ich lglaube aber nicht, daß sich erhebliche Veränderungen ergeben haben. Nach der Aufstellung leben in Polen 35 Mio Katholiken und 28.457 Priester (= 1.23 Gläubige je Priester) und in D. 26,3 Mio Katholiken und 18.364 Priester (= 1.432 Gläubige je Priester).Protasius hat geschrieben: Dem, was mir ein polnischer Vikar erzählte, zufolge sind dafür in Polen in einer größeren Stadtkirche, wo sich in Deutschland der Priester glücklich schätzen kann, wenn es noch einen Ruheständler oder gar einen Vikar gibt, auch sechs bis sieben Priester. Da ist die Sorge um die Pfarrei auf deutlich mehr Schultern verteilt (auch wenn die Verantwortung immer noch beim einen Pfarrer liegt, aber der kann dann ja delegieren).
Bei Dolan mache ich mir ehrlich gesagt Sorgen um die "Wirkung seiner Herkunft": Ob es nicht jenen christlichen Minderheiten in überwiegend muslimischen Ländern, welche diese Minderheiten unterdrücken, eher zum Nachteil ausgelegt würde, wenn "Ihr Papst" ausgerechnet aus derjenigen Stadt kommt, die - ob gerechtfertigt oder nicht - wie keine andere für das aggressive Gewicht der westlichen Welt steht?Athanasius0570 hat geschrieben:Mir gefällt Dolan immer mehr. Ich wünsche mir ja vor allem einen mutigen und entschiedenen Mann als Papst.
Es geht nicht um die Methoden, sondern um die Inhalte. Wenn diese vom immer Gelehrten abweichen, ist irgendwas nicht OK. Auch in der Mathematik führen oftmals unterschiedliche Herangehensweisen zum selben richtigen Ergebnis - stimmt dieses jedoch nicht, ist auch der Weg dorthin egal. Diese Aussageabsicht meines Beitrags ist eigentlich auch ohne ein übermenschliches Quantum Gutwilligkeit zu erkennen, aber wohin dann mit der liebgewonnenen Traditionalismuskeule?Maurus hat geschrieben:Daraus lernen wir: Gute Theologie bemisst sich allein daran, wie »traditionskonform« der Theologe schreibt, wobei natürlich das ‒ erwiesenermaßen falsche ‒ Traditionsverständnis einiger Traditionalistenkreise zugrunde zu legen ist.Quasinix hat geschrieben:Dieser nervige Reflex ist sooooo abgelutscht... Schräge Musik kann auch der als solche erkennen, der selbst keine bessere zu schreiben oder zu spielen vermag, und mieses Essen erkennt auch der Nichtkoch meist recht zuverlässig. Daß der frühe J. Ratzinger stellenweise nicht ganz traditionskonform war, erhellt u.a. ein Blick auf die Diskussionen zu seiner Promotion und Habilitation. Auch die Wirkungsgeschichte in den ersten Konzilsjahren ist mindestens hinterfragungswürdig (Stichwort Kippen der vorbereiteten Schemata und Ersetzung derselben durch multivalent interpretierbare Texte). Was ihn auszeichnet, ist der seltene Umstand, nach dem Rausch der konziliaren Aufbruchstimmung die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und nicht stur weiter vom "neuen Pfingsten" zu reden, während alles gen Abgrund rauscht. Daß ihm das auch frühere Weggefährten vorwerfen, zeichnet ihn umso mehr aus.Vir Probatus hat geschrieben:Also: Gamaliel for Pope!Gamaliel hat geschrieben:Da bin ich durchaus anderer Meinung.Stefan hat geschrieben:Nach Benedikt wird es theologisch eh schwer, ihn zu übertreffen.
Es wäre generell mal zu hinterfragen, was die moderne Theologie seit 1950 tatsächlich besser beleuchtet oder formuliert hat als die heute teilweise als Volldeppen dargestellten Neuscholastiker. Da gibt es auch keine Dogmatiken, aus denen man die Leugnung von Dogmen zumindest herauslesen kann.
Mit diesem Ansatz kann der Hl. Thomas nicht mehr unter die herausragenden Theologen gezählt werden. Schon durch die Verwendung der modernen scholastischen Methode ist er als Progressist enttarnt. Anathema sit.
http://www.n-tv.de/panorama/Kuenstler-m ... 24146.htmlMit einer eigenmächtigen Kampagne löst eine Künstlergruppe vor der Papstwahl Wirbel aus. Für den betroffenen Würdenträger könnte die ungewollte Schützenhilfe nach hinten losgehen
Das führt zum selben Ergebnis: Der heilige Thomas von Aquin hat es schließlich gewagt, die bedenkliche Philosophie des Aristoteles, überdies übernommen von einem muslimischen Philosophen, in die christliche Theologie einzuführen. Einige seiner Thesen wurden 1277 in Paris auch verurteilt. Folgerichtig gab der Franziskanerorden damals auch Korrektorien heraus, in denen auf die Irrtümer des Aquinaten hingewiesen wurde. Nach den Maßstäben des Traditionalismus heutiger Tage muss Thomas daher als synkretistischer Kryptohäretiker gelten. Tut er aber natürlich nicht, denn: Das war ja alles früher. Und früher war das alles gar kein Problem, neue Methodik, im 16. Jh. sogar ‒ Skandal! ‒ Ablösung der Sententiæ des Petrus Lombardus als wichtigstes Lehrbuch (immerhin 500 Jahre lang!). In heutigen Tagen sind solche Änderungen dagegen verboten. Mit Verlaub: Das ist doch verrückt.Quasinix hat geschrieben:Es geht nicht um die Methoden, sondern um die Inhalte. Wenn diese vom immer Gelehrten abweichen, ist irgendwas nicht OK. Auch in der Mathematik führen oftmals unterschiedliche Herangehensweisen zum selben richtigen Ergebnis - stimmt dieses jedoch nicht, ist auch der Weg dorthin egal. Diese Aussageabsicht meines Beitrags ist eigentlich auch ohne ein übermenschliches Quantum Gutwilligkeit zu erkennen, aber wohin dann mit der liebgewonnenen Traditionalismuskeule?Maurus hat geschrieben: Daraus lernen wir: Gute Theologie bemisst sich allein daran, wie »traditionskonform« der Theologe schreibt, wobei natürlich das ‒ erwiesenermaßen falsche ‒ Traditionsverständnis einiger Traditionalistenkreise zugrunde zu legen ist.
Mit diesem Ansatz kann der Hl. Thomas nicht mehr unter die herausragenden Theologen gezählt werden. Schon durch die Verwendung der modernen scholastischen Methode ist er als Progressist enttarnt. Anathema sit.
Das war damals allerdings ein schwerer Fehler, zuglecih aber auch Vorbote moderner Fehler und Symptom einer grundsätzlichen Schwäche der lateinischen Kirche.Maurus hat geschrieben:Und früher war das alles gar kein Problem, neue Methodik, im 16. Jh. sogar ‒ Skandal! ‒ Ablösung der Sententiæ des Petrus Lombardus als wichtigstes Lehrbuch (immerhin 500 Jahre lang!).
Davon kann gar keine Rede sein.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das war damals allerdings ein schwerer Fehler, zugleich aber auch Vorbote moderner Fehler und Symptom einer grundsätzlichen Schwäche der lateinischen Kirche.Maurus hat geschrieben:Und früher war das alles gar kein Problem, neue Methodik, im 16. Jh. sogar ‒ Skandal! ‒ Ablösung der Sententiæ des Petrus Lombardus als wichtigstes Lehrbuch (immerhin 500 Jahre lang!).
Ich habe auf Inhalte hingewiesen. Der Pariser Bischof hat 1277 keine Methoden verurteilt. Das war auch nicht die einzige Verurteilung averroistischer bzw aristotelischer Positionen.Quasinix hat geschrieben:Auch wenn gegen Nichtverstehenwollen kein Kraut gewachsen ist: Es geht um die Inhalte und nicht um die Wege zur Findung derselben.
Ja, das ist die heutige Deutung, aber nicht die etlicher seiner Zeitgenossen. Dass Ratzinger irgendwo behauptet hätte, bezüglich der kirchlichen Lehre sei »alles bisher falsch gewesen« wirst du wohl auch kaum behaupten, oder täusche ich mich da? Von einer tieferen Erkenntnis war weiter oben übrigens nichts zu lesen. Eine tiefere Erkenntnis stellt per se eine Abweichung dar, es wird nicht das gelehrt, was vorher gelehrt wurde. Genau das hast du aber kritisiert. Dass dir diese Ausführungen nicht in den Kram passen, verstehe ich gut, aber Verdrehungen sind es deswegen noch lange nicht. Ätsch.Quasinix hat geschrieben:Es geht auch nicht um die immer tiefere Durchdringung und immer bessere Formulierung von Glaubenswahrheiten, wie sie seit den Anfängen immer stattfand und wünschenswert ist, sondern um den Widerspruch zum depositum fidei. Alles was Du zu Thomas usw. schreibst, fällt daher unter "Thema verfehlt". Er kam mit Hilfe von Aristoteles zur tieferen Erkenntnis der Glaubenswahrheiten und fand einen neuen Weg, diese zu beweisen und darzustellen - aber er kam nicht zum Schluß, bisher sei alles inhaltlich falsch gewesen. Aber nun Schluß mit diesem OT (eine finale Verdrehung hast Du natürlich noch gut).
der 9. ist trotz mehrfacher Auftritte auch immer der 9. geblieben...Juergen hat geschrieben:Wenn Joseph Ratzinger von den Kardinälen im nächsten Konklave gewählt wird…
und er sich (wieder) "Benedikt" nennt…
ist er dann wieder der 16. oder der 17. ?
nee, erst ist endlich mal die 20 dran!Stefan hat geschrieben:Wenn er sich diemal Johannes nennen würde, wäre er ja auch nicht der 23.
Daraus:Stefan hat geschrieben:Kardinäle sammeln laut FAZ Stimmen für Odilo Scherer
Der wird sich bestimmt Paul VII. nennen - Erzbischof von Sao Paolo...
O je.Die Kardinäle Sodano und Giovanni Battista Re werden als Förderer Scherers genannt.
Scherer hat absolut recht. Wenn die Kirche ihre Botschaft und ihr Tun und Lassen nicht mehr verständlich darstellen kann, hat sie verloren.Stefan hat geschrieben:Diese Denkweise halte ich für äußerst bedenklich.
Es ist zwar vollkommen korrekt, dass die Anforderungen an eine professionelle Kommunikation auch für den Vatikan gelten.
Aber so, wie Scherer das formuliert, bedeutet dies die Neuformulierung der Evangelien. Das ist exakt die Einstiegsdroge der Beliebigkeitsfraktion (aka = Reformflügel).
Schwachsinn. "Verständliche Formulierungen" ist heute doch nur ein Alibiausdruck für "den Leuten nach dem Mund reden".umusungu hat geschrieben:Altehrwürdige Formulierungen haben verständlichen Formulierungen zu weichen.
Eine "er hat recht / er hat unrecht" - Diskussion oder besser Ping-Pong-Gespräch kann man sich schenken.umusungu hat geschrieben:Scherer hat absolut recht. Wenn die Kirche ihre Botschaft und ihr Tun und Lassen nicht mehr verständlich darstellen kann, hat sie verloren.Stefan hat geschrieben:Diese Denkweise halte ich für äußerst bedenklich.
Es ist zwar vollkommen korrekt, dass die Anforderungen an eine professionelle Kommunikation auch für den Vatikan gelten.
Aber so, wie Scherer das formuliert, bedeutet dies die Neuformulierung der Evangelien. Das ist exakt die Einstiegsdroge der Beliebigkeitsfraktion (aka = Reformflügel).
Altehrwürdige Formulierungen haben verständlichen Formulierungen zu weichen.
Ich gebe Dir vollkommen recht. Herrlich formuliert.taddeo hat geschrieben:Schwachsinn. "Verständliche Formulierungen" ist heute doch nur ein Alibiausdruck für "den Leuten nach dem Mund reden".umusungu hat geschrieben:Altehrwürdige Formulierungen haben verständlichen Formulierungen zu weichen.
Die Lehrer der Kirche - Bischöfe und Priester vor allem - haben seit jeher die Aufgabe, die altehrwürdigen Formulierungen den Menschen verständlich zu erklären, und nicht, sie abzuschaffen. Die Kirchenväter haben das auch schon (oder noch) beherrscht, aber unsere akademisch hochgezüchteten Predigtcretins können ja nicht mal ihren eigenen Sermon verständlich formulieren, geschweige denn die Lehre der Kirche. Die "altehrwürdigen Formulierungen" sind übrigens in der Regel viel leichter verständlich als der pseudotheologische Privatsenf, der sich von den nicht mehr vorhandenen Kanzeln über die armen Würstchen von Gläubigen ergießt.