Papst Franz I. - 3. Akt

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ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von ad_hoc »

Das glaube ich gerne, taddeo, dass Dich dieser Thread zusätzlich immer mehr ankotzt (mich kotzt er auch an, aber aus etwas anderen Gründen) Dann solltest Du aber nicht mir, bzw. denjenigen Usern die Schuld daran geben, die sich gleichermaßen und auch berechtigterweise über das zweifelhafte Gebaren des gegenwärtigen Papstes wundern, sondern dem Papst direkt, der solche Reaktionen, außerhalb der öffentlichen Reaktionen (die sollten eigentlich auch ankotzen) ebenfalls hervorruft.

Es fällt mir schwer, einem Papst Respekt zu erweisen, der um eine gefällige Öffentlichkeit buhlt und sich darin auch noch von einer mehr oder weniger verkommenen Schar bekannter Bischöfe und Kardinäle darin bestätigt fühlen kann, anstatt die Probleme innerhalb der Kirche endlich anzugehen und hin und wieder, obwohl es angebracht wäre, spezifische Wahrheiten beim Namen zu benennen; Stattdessen erfolgt in aller Konsequenz teilweise die faktische Leugnung der Wahrheit einfach durch deren Nichtbenennung. Deshalb auch mein Wortspiel: "Wer bin ich, dass ich verurteile?" - "Bin ich der Hüter meines Bruders?" ( dies, taddeo, ist das erschütternde Ergebnis unbedachter Worte des Papstes, die zweite Frage ist gewissermaßen die Folge der ersten Frage.
Und niemand bemerkt dies?

Was ist nach einem Jahr im Amt bislang passiert, um die Misstände in der Liturgie zu beenden? Was ist passiert, um die Qualität der Ausbilder an den Seminaren und Hochschulen wieder deutlich zu erhöhen? etc. etc.....
Was gibt es ansonsten für "gute Nachrichten" über den gegenwärtigen Papst zu berichten, außer dass hin und wieder mal Texte zitiert werden, die, man muss dies bemerkenswerter Weise hervorheben, ohne Zweifel in Inhalt und Auslegung dem Lehramt entsprechen. Ansonsten kümmert er sich um Dinge, die im Wesentlichen nicht seine eigentlichen Aufgaben sind, die ihm aber das scheinbare Interesse einer oberflächlichen Welt bewahren.

Wie schaffst Du das, taddeo, dem Papst Respekt zu erweisen unter Inkaufnahme der Negierung bzw. Ignorierung aller Handlungen und Aussagen des Papstes, die nun mal tatsächlich ein hinterfragungswürdiges Bild auf den Papst werfen?
Kann man sich diese Art des sich selbstverleugnenden steten Vergewaltigens des gesunden Menschenverstandes tatsächlich antrainieren?

Man wird vielleicht bemerkt haben, dass ich mich seit einiger Zeit sehr stark zurückhalte, was den gegenwärtigen Papst anbelangt, obwohl es an sich immer wieder "schlechte Nachrichten" über das Amtsverständnis des Papstes und dessen Aussagen und Tätigkeiten zu berichten gäbe.

Ich würde mich gerne noch weiter zurückhalten - aber leider ist dies nicht immer möglich.

Gruß, ad_hoc
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taddeo
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von taddeo »

ad_hoc hat geschrieben:Wie schaffst Du das, taddeo, dem Papst Respekt zu erweisen unter Inkaufnahme der Negierung bzw. Ignorierung aller Handlungen und Aussagen des Papstes, die nun mal tatsächlich ein hinterfragungswürdiges Bild auf den Papst werfen?
Kann man sich diese Art des sich selbstverleugnenden steten Vergewaltigens des gesunden Menschenverstandes tatsächlich antrainieren?
Ich muß meinen Menschenverstand nicht vergewaltigen. Ob meiner oder Deiner gesund ist, kann ich natürlich nicht neutral beurteilen.
Ich jedenfalls sehe und lese fast täglich, was der Papst sagt und tut, "und finde keine Schuld an ihm", um einen antiken Politiker zu zitieren. Hinterfragen tu ich in erster Linie die Berichterstattung über den Papst und das Bild, das von ihm vermittelt wird - genau wie ich es schon bei Papst Benedikt gemacht habe. Und was mir da an Fakten übrig bleibt, reicht mir völlig, um dem Papst jenes Grundvertrauen entgegenzubringen, das ich als Katholik haben möchte.
Ich finde es beispielsweise völlig abstrus, Papst Franziskus vorzuwerfen, er sei "mainstream-hörig" oder "öffentlichkeitsgeil". Er ist nicht öffentlichkeitsscheu, das stimmt, aber das muß er ja auch nicht sein; das war schon ein Papst Johannes Paul nicht.

Wie dem auch sei: Wie Du und andere es mit Eurem Verhältnis zum Papst halten wollt und wie Ihr das hier äußert, das ist Eure Sache. Ich wollte nur einmal ganz unmißverständlich klarmachen, daß ich diese Ansichten nicht im geringsten teile und der Meinung bin, daß sich einer, der sich katholisch nennt, mit solch einem Verhalten selber am allermeisten schadet.
Ich werde das künftig nur noch zur Kenntnis nehmen und gegebenenfalls als Moderator eingreifen, wenn es nötig erscheint, aber es ist anscheinend sinnlos, bei jenen Sorten von Katholiken auf ein sentire cum Ecclesia zu hoffen, die "Wir sind Kirche, nicht der Papst" auf ihre Fahnen schreiben.

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phylax
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von phylax »

ICh denke, es ist durchaus legitim, mit einem Papst "nicht zurecht zu kommen" oder vielleicht sein Agieren schädlich zu finden oder es nicht nachvollziehen zu können. Aber es darf nicht vergessen werden, dass wir die Situation von außen betrachten und nicht alle Tatsachen kennen. Ich bin ein nachdrücklicher Anhänger Benedikt XVI. und der Stil des neuen PApstes macht mir durchaus Probleme. Ich habe mich dahingehend entschlossen, jeden Tag für ihn zu beten ...
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von ad_hoc »

Ich habe mich dahingehend entschlossen, jeden Tag für ihn zu beten ...
Das sollten wir alle tun. Und wir sollten auch für uns selbst beten.

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taddeo
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von taddeo »

phylax hat geschrieben:Ich bin ein nachdrücklicher Anhänger Benedikt XVI. und der Stil des neuen PApstes macht mir durchaus Probleme.
Beides gilt für mich ganz genauso.
Aber ich weigere mich, den "Stil" des Papstes zum Maßstab für mein Urteil zu machen - zumal ich den Stil bisher nur aus den Medien kenne, und deren Zuverlässigkeit ist ja nicht unbedingt von Unfehlbarkeit geprägt (übrigens auf beiden Seiten des Schützengrabens, also beispielsweise beim Spiegel oder bei katholisches.info). Und immerhin ist Franziskus nun schon der fünfte Papst, den ich bewußt erlebe, und der fünfte Stilwechsel. Mein Gott, was war das für ein Unterschied damals, als Paul VI. gestorben war und nach dem Intermezzo des scheuen Johannes Paul I. plötzlich dieser junge, dynamische Pole mit seiner unkonventionellen Art auftrat und dauernd im Fernsehen war ...

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umusungu
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von umusungu »

phylax hat geschrieben: Ich bin ein nachdrücklicher Anhänger Benedikt XVI. und der Stil des neuen PApstes macht mir durchaus Probleme. Ich habe mich dahingehend entschlossen, jeden Tag für ihn zu beten ...
Was ist das denn für eine neumodische Aussage? Katholiken sollen keine Anhänger eines Papstes sein, sondern ihn als den "heutigen Petrus" ansehen und auf ihn hören.......
Jeder Papst ist ein Geschenk an die Kirche ... zumindest seit es keine Rangeleien mehr im römischen Adel um diese "Stelle" gibt.

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phylax
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von phylax »

taddeo hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Ich bin ein nachdrücklicher Anhänger Benedikt XVI. und der Stil des neuen PApstes macht mir durchaus Probleme.
Beides gilt für mich ganz genauso.
Aber ich weigere mich, den "Stil" des Papstes zum Maßstab für mein Urteil zu machen - zumal ich den Stil bisher nur aus den Medien kenne, und deren Zuverlässigkeit ist ja nicht unbedingt von Unfehlbarkeit geprägt (übrigens auf beiden Seiten des Schützengrabens, also beispielsweise beim Spiegel oder bei katholisches.info). Und immerhin ist Franziskus nun schon der fünfte Papst, den ich bewußt erlebe, und der fünfte Stilwechsel. Mein Gott, was war das für ein Unterschied damals, als Paul VI. gestorben war und nach dem Intermezzo des scheuen Johannes Paul I. plötzlich dieser junge, dynamische Pole mit seiner unkonventionellen Art auftrat und dauernd im Fernsehen war ...
:ja:
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von ad_hoc »

taddeo hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Ich bin ein nachdrücklicher Anhänger Benedikt XVI. und der Stil des neuen PApstes macht mir durchaus Probleme.
Beides gilt für mich ganz genauso.
Aber ich weigere mich, den "Stil" des Papstes zum Maßstab für mein Urteil zu machen - zumal ich den Stil bisher nur aus den Medien kenne, und deren Zuverlässigkeit ist ja nicht unbedingt von Unfehlbarkeit geprägt (übrigens auf beiden Seiten des Schützengrabens, also beispielsweise beim Spiegel oder bei katholisches.info). Und immerhin ist Franziskus nun schon der fünfte Papst, den ich bewußt erlebe, und der fünfte Stilwechsel. Mein Gott, was war das für ein Unterschied damals, als Paul VI. gestorben war und nach dem Intermezzo des scheuen Johannes Paul I. plötzlich dieser junge, dynamische Pole mit seiner unkonventionellen Art auftrat und dauernd im Fernsehen war ...
Diese Erfahrungen teilen wir.
Aber kein "Stilwechsel" hat mir so zu schaffen gemacht, wie der letzte. Der kommt mir schon eher wie ein Paradigmenwechsel vor (ich weiß, das ist überzogen. Aber es macht mein Empfinden deutlich und das vieler anderer ebenfalls.

Gruß, ad_hoc
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phylax
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von phylax »

ad_hoc hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Ich bin ein nachdrücklicher Anhänger Benedikt XVI. und der Stil des neuen PApstes macht mir durchaus Probleme.
Beides gilt für mich ganz genauso.
Aber ich weigere mich, den "Stil" des Papstes zum Maßstab für mein Urteil zu machen - zumal ich den Stil bisher nur aus den Medien kenne, und deren Zuverlässigkeit ist ja nicht unbedingt von Unfehlbarkeit geprägt (übrigens auf beiden Seiten des Schützengrabens, also beispielsweise beim Spiegel oder bei katholisches.info). Und immerhin ist Franziskus nun schon der fünfte Papst, den ich bewußt erlebe, und der fünfte Stilwechsel. Mein Gott, was war das für ein Unterschied damals, als Paul VI. gestorben war und nach dem Intermezzo des scheuen Johannes Paul I. plötzlich dieser junge, dynamische Pole mit seiner unkonventionellen Art auftrat und dauernd im Fernsehen war ...
Diese Erfahrungen teilen wir.
Aber kein "Stilwechsel" hat mir so zu schaffen gemacht, wie der letzte. Der kommt mir schon eher wie ein Paradigmenwechsel vor (ich weiß, das ist überzogen. Aber es macht mein Empfinden deutlich und das vieler anderer ebenfalls.

Gruß, ad_hoc
Ohne es beweisen zu können: vielleicht denken wir doch alle -ohne es uns immer wieder bewußt zu machen -mehr europäisch, als wir es bei aller BEmühung um Objektivität glauben wollen
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Bei mir bin ich mir da ganz sicher, ich habe sogar bei Papst Johannes Paul II lange gefremdelt.

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taddeo
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von taddeo »

umusungu hat geschrieben:
phylax hat geschrieben: Ich bin ein nachdrücklicher Anhänger Benedikt XVI. und der Stil des neuen PApstes macht mir durchaus Probleme. Ich habe mich dahingehend entschlossen, jeden Tag für ihn zu beten ...
Was ist das denn für eine neumodische Aussage? Katholiken sollen keine Anhänger eines Papstes sein, sondern ihn als den "heutigen Petrus" ansehen und auf ihn hören.......
Jeder Papst ist ein Geschenk an die Kirche ... zumindest seit es keine Rangeleien mehr im römischen Adel um diese "Stelle" gibt.
Was mir schon oft aufgefallen ist: Die Kirche ist in den letzten gut einhundert Jahren durchwegs mit außergewöhnlichen und heiligmäßigen Päpsten gesegnet gewesen, gerade im 20. Jahrhundert, das so unendlich viel Unheil über die Welt gebracht hat. Wir sind also ausgesprochen "verwöhnt" in dieser Hinsicht. Und wenn da auf einmal ein Papst daherkommt, der zumindest in seinem äußeren Stil etwas mehr "menschelt" als diese vorangehende Galerie von geistlichen Titanen, dann erschrecken wir und kriegen Angst, er könne womöglich kein "richtiger" Papst sein ...
Ich stimme Dir vollkommen zu, daß jeder Papst der jüngeren Geschichte auf seine Weise ein Geschenk an die Kirche war. Auch dieser Papst wird es sein, da bin ich mir sicher.

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phylax
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von phylax »

umusungu hat geschrieben:
phylax hat geschrieben: Ich bin ein nachdrücklicher Anhänger Benedikt XVI. und der Stil des neuen PApstes macht mir durchaus Probleme. Ich habe mich dahingehend entschlossen, jeden Tag für ihn zu beten ...
Was ist das denn für eine neumodische Aussage? Katholiken sollen keine Anhänger eines Papstes sein, sondern ihn als den "heutigen Petrus" ansehen und auf ihn hören.......
Jeder Papst ist ein Geschenk an die Kirche ... zumindest seit es keine Rangeleien mehr im römischen Adel um diese "Stelle" gibt.
Du siehst das juristisch, d'accord....
mir gings mehr um das Gefühl
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ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von ad_hoc »

Mir ist (jetzt vor allem außerhalb dieses Themas) wiederum so erschreckend deutlich geworden, wie viele Dinge einfach nur deshalb geschehen, weil viele Menschen die in der Regel vorhergehenden Zeichen und Hinweise ignorieren, nicht wahr haben wollen, nicht ernst genug nehmen, bis es zu spät ist.

Gruß, ad_hoc
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Peti
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Peti »

Erzbischof Gänswein zu Franziskus und den Deutschen:
http://www.domradio.de/themen/papst-fra ... -deutschen
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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overkott
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von overkott »

taddeo hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:
phylax hat geschrieben: Ich bin ein nachdrücklicher Anhänger Benedikt XVI. und der Stil des neuen PApstes macht mir durchaus Probleme. Ich habe mich dahingehend entschlossen, jeden Tag für ihn zu beten ...
Was ist das denn für eine neumodische Aussage? Katholiken sollen keine Anhänger eines Papstes sein, sondern ihn als den "heutigen Petrus" ansehen und auf ihn hören.......
Jeder Papst ist ein Geschenk an die Kirche ... zumindest seit es keine Rangeleien mehr im römischen Adel um diese "Stelle" gibt.
Was mir schon oft aufgefallen ist: Die Kirche ist in den letzten gut einhundert Jahren durchwegs mit außergewöhnlichen und heiligmäßigen Päpsten gesegnet gewesen, gerade im 20. Jahrhundert, das so unendlich viel Unheil über die Welt gebracht hat. Wir sind also ausgesprochen "verwöhnt" in dieser Hinsicht. Und wenn da auf einmal ein Papst daherkommt, der zumindest in seinem äußeren Stil etwas mehr "menschelt" als diese vorangehende Galerie von geistlichen Titanen, dann erschrecken wir und kriegen Angst, er könne womöglich kein "richtiger" Papst sein ...
Ich stimme Dir vollkommen zu, daß jeder Papst der jüngeren Geschichte auf seine Weise ein Geschenk an die Kirche war. Auch dieser Papst wird es sein, da bin ich mir sicher.
In der Kirche sind wir dazu geneigt, jeden Papst im Amt als Geschenk zu loben. Manche Schwächen kritisieren wir dann sehr verblümt. Was die Heiligsprechungen anbelangt, haben die Päpste ja gewisse Möglichkeiten auch mit Blick auf ihre Vorgänger ihre eigene Position zu stärken.

Ich glaube, wir sollten immer nüchtern und wachsam sein.

Wenn Papst Franziskus die Gottes- und Nächstenliebe stärkt, tut er alles, was von ihm verlangt wird.

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overkott
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von overkott »

Die Seligsprechung Johannes Pauls 3D aufzuzeichnen war schon ein tolle Idee. Das Vatikan-Fernsehen sollte auch online 3D-Angebote machen. Wie dem jetzigen Papst geht es dem stereoskopischen Fernsehen vor allem um Nähe.

ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von ad_hoc »

.....dann passt ja wieder alles zusammen.
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overkott
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von overkott »

overkott hat geschrieben:Die Seligsprechung Johannes Pauls 3D aufzuzeichnen war schon ein tolle Idee. Das Vatikan-Fernsehen sollte auch online 3D-Angebote machen. Wie dem jetzigen Papst geht es dem stereoskopischen Fernsehen vor allem um Nähe.
Unwidersprochen.

FidesVeritas
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von FidesVeritas »

ad_hoc hat geschrieben:
Was ist nach einem Jahr im Amt bislang passiert, um die Misstände in der Liturgie zu beenden? Was ist passiert, um die Qualität der Ausbilder an den Seminaren und Hochschulen wieder deutlich zu erhöhen? etc. etc.....
Was ist denn passiert, als beste, heiligmäßige Päpste (Papst Johannes Paul II., Papst em. Benedikt XV.) die zitierten Missstände "top down", also durch Machtwort von oben lösen wollten? Z.B. hat Papst em. Benedikt XVI. einen flehenden, beschwörenden, persönlichen Appell an die deutschen Bischöfe geschrieben, die Wandlungsworte zu ändern, dass es mir noch jetzt kalt den Rücken runterläuft, wenn ich daran denke, dass sie (bis jetzt) einfach nicht auf ihn gehört haben.

Papst Franziskus geht das Problem anders an, nämlich "bottom up", also von unten nach oben, er hält direkte und ehrliche Predigten an uns alle, kein Geschwafel, und ruft uns zur Umkehr auf, sodass wir uns alle bessern und zum Schluss auch die Kirche als ganzes sich bekehrt hat.
Ich bin überzeugt, dass die publizierten Auszüge der Predigten aus dem Gästehaus Santa Marta, die der Papst fast täglich hält, die wichtigsten Dokumente seines Wirkens sind, und jeder einzelne von uns (ich auch) gut daran täte, sich von diesen Mahnungen ansprechen zu lassen.

Vielleicht ist dieser Papst nicht unfähig oder subversiv, wie hier manche befürchten, sondern einfach weise und wählt die richtige Methode?

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Zarahfication
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Zarahfication »

taddeo hat geschrieben:Dieser Strang hier kotzt mich zunehmend mehr an, um das einmal klar und deutlich zu sagen.

Was hier von etlichen Diskutanten mit abstoßender Penetranz gefordert wird, ist letztlich nur, der Papst müsse sich vom Hirten zum Pharisäer bekehren:
... ich würde mich Sünden fürchten, wenn ich an der Stelle einiger Schreiber hier wäre. Wer sind wir, um über den Papst zu urteilen? Gott wird ihn selbst nach seinem Tun und Lassen beurteilen, das ist nicht unsere vordringliche Aufgabe(........)

Aber die Art und Weise, wie er hier von einigen traktiert wird, übersteigt jedes für einen Katholiken ohne Gefahr für sein eigenes Seelenheil vertretbare Maß bei weitem.
Wer bist du dass du über die Papst Franziskus Kritiker urteilst? Wer mit "wer bin ich dass ich urteile" argumentiert muss konsequenterweise immer komplett schweigen und darf niemals andere beurteilen auch keine Mafiosi.


Dann dürfte man auch nie den Holocaust oder Hitler verdammen nach dem Motto "Wer bin ich dass ich die Nazis verurteile?" Wir Christen werden aufgefordert Sünde zu verurteilen, wachsam zu sein, falsche Propheten zu erkennen, zu entlarven und zu bekämpfen. Das Tun und Lassen eines Papstes müssen wir Christen anhand der Heiligen Schrift beurteilen und nicht nur Gott.

Es gibt kein absolutes Richt-Verbot in der Bibel. Du beurteilst hier doch auch indem du Papst -kritische Katholiken als Pharisäer betitelst und tust damit genau das, was du anderen vorwirfst. Ein wenig Selbstkritik täte dir echt gut.

Bevor es Papst Franziskus gab waren deiner Meinung nach alle Päpste davor Pharisäer. In Matthäus 5,17-18 sagt Christus: Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
18 Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Ist Jesus deswegen ein Pharisäer weil er das Gesetz hochhält?

Man muss auch andere Meinung, die einem nicht in dem Kram passen ertragen können ohne andere als Pharisäer zu bezeichnen.

Ralf

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Ralf »

Zarahfication hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Dieser Strang hier kotzt mich zunehmend mehr an, um das einmal klar und deutlich zu sagen.

Was hier von etlichen Diskutanten mit abstoßender Penetranz gefordert wird, ist letztlich nur, der Papst müsse sich vom Hirten zum Pharisäer bekehren:
... ich würde mich Sünden fürchten, wenn ich an der Stelle einiger Schreiber hier wäre. Wer sind wir, um über den Papst zu urteilen? Gott wird ihn selbst nach seinem Tun und Lassen beurteilen, das ist nicht unsere vordringliche Aufgabe(........)

Aber die Art und Weise, wie er hier von einigen traktiert wird, übersteigt jedes für einen Katholiken ohne Gefahr für sein eigenes Seelenheil vertretbare Maß bei weitem.
Wer bist du dass du über die Papst Franziskus Kritiker urteilst?
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von taddeo »

Zarahfication hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Dieser Strang hier kotzt mich zunehmend mehr an, um das einmal klar und deutlich zu sagen.

Was hier von etlichen Diskutanten mit abstoßender Penetranz gefordert wird, ist letztlich nur, der Papst müsse sich vom Hirten zum Pharisäer bekehren:
... ich würde mich Sünden fürchten, wenn ich an der Stelle einiger Schreiber hier wäre. Wer sind wir, um über den Papst zu urteilen? Gott wird ihn selbst nach seinem Tun und Lassen beurteilen, das ist nicht unsere vordringliche Aufgabe(........)

Aber die Art und Weise, wie er hier von einigen traktiert wird, übersteigt jedes für einen Katholiken ohne Gefahr für sein eigenes Seelenheil vertretbare Maß bei weitem.
Wer bist du dass du über die Papst Franziskus Kritiker urteilst?

Es gibt kein absolutes Richt-Verbot in der Bibel. Du beurteilst hier doch auch indem du Papst -kritische Katholiken als Pharisäer betitelst und tust damit genau das, was du anderen vorwirfst. Ein wenig Selbstkritik täte dir echt gut.
Lies mal genau, ich habe nirgends Papstkritiker als Pharisäer bezeichnet.

Zu meinem Recht, hier was zu sagen: Das habe ich erstens als ganz normaler User, der seine persönliche Meinung sagen darf.
Und inhaltlich traue ich mir, zweitens, durchaus auch ein Urteil zu, das nicht ganz an der Sache vorbeigeht.
Wie hat Ralf dieser Tage in anderem Zusammenhang so schön formuliert? "Du mußt mich nicht belehren, ich habe den Kram studiert."

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overkott
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von overkott »

Der Papst hat noch eine schwere Zeit vor sich.

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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Gallus »

overkott hat geschrieben:Der Papst hat noch eine schwere Zeit vor sich.
Der Oktober könnte spannend werden. Wenn die Bischofssynode nicht so verläuft, wie sich die breitere Öffentlichkeit das wünscht, dann wird es wohl eine erste Entfremdung geben.

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Peti
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Peti »

Kardinal Gerhard Ludwig Müller, über seine Zusammenarbeit mit Papst Franziskus:

Die ganze Wahrheit des Evangeliums verkünden – gelegen oder ungelegen
http://www.die-tagespost.de/Die-ganze-W ... 456,15768
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von ad_hoc »

Peti hat geschrieben:Kardinal Gerhard Ludwig Müller, über seine Zusammenarbeit mit Papst Franziskus:

Die ganze Wahrheit des Evangeliums verkünden – gelegen oder ungelegen
http://www.die-tagespost.de/Die-ganze-W ... 456,15768
Ich denke immer, diejenigen Kleriker, die noch eher den überkommenen Glaubensvorstellungen anhängen als andere, progressiver denkende, müssen jedes Mal zu einem unvorstellbaren innerlichen und äußerlichen Spagat bereit sein, wenn sie ein Einverständnis bzw. eine identische Auffassung mit der des gegenwärtigen Papstes bestätigen müssen.
Insofern passt das Thema: Die ganze Wahrheit verkünden - gelegen oder ungelegen.

Und ein weiterer Punkt beschäftigt mich. Das ist die selbstgewollte Zurschaustellung des Papstes vor öffentlichen Medien und Volk, der sich im Petersdom einer ca. 6 Sekunden (!) andauernden Beichte + Lossprechung unterwarf, bevor er selbst die Beichte hörte.

Bei jedem anderen hätte ich gesagt, dass dies eine erbärmliche Selbstinszenierung ist, die keinem Menschen zur Ehre gereicht, ganz im Gegenteil, die auf persönliche charakterliche und geistige Defizite hinweist. In diesem Fall denke ich dies nur. Das hierbei stattfindende Gelächter scheinbar fröhlicher Gesichter riecht nach Schauspiel.
Es passt alles.....

Gruß, ad_hoc, der sich wünschen würde, dass viel mehr Menschen aufstehen und ihr unruhiges Gefühl bei solchen Vorstellungen rausbrüllen würden.

Aber scheinbar merkt kaum jemand etwas. Politik, Medien und Volk, die kaum irgend ein gutes Haar am katholischen Glauben lassen, sind begeistert vom Papst, der scheinbar genau so ist wie sie (was er auch tatsächlich ist).
Ja, mittlerweile kann der gegenwärtige Papst auch sagen: "Ich mag keine ideologischen Interpretationen, eine gewisse Mythologie von Papst Franziskus.....Sigmund Freud sagte, wenn ich mich nicht täusche, dass hinter jeder Idealisierung eine Aggression steckt.....ein papst ist ein Mensch, der lacht, weint, ruhig schläft und wie jeder andere Freunde hat, eine normale Person.'"
("Der Standard", v. 5. 3. 214)

Das hat schon wieder was: Alles zu tun, um der Öffentlichkeit zu gefallen, dann aber betonen, dass man dies eigentlich nicht mag, von der Öffentlichkeit gefeiert zu werden.

Gruß, ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Protasius »

ad_hoc hat geschrieben:Und ein weiterer Punkt beschäftigt mich. Das ist die selbstgewollte Zurschaustellung des Papstes vor öffentlichen Medien und Volk, der sich im Petersdom einer ca. 60 Sekunden (!) andauernden Beichte + Lossprechung unterwarf, bevor er selbst die Beichte hörte.
1. Ob er die Lossprechung erhalten hat oder nicht, wissen wir nicht und es hat uns auch nicht zu kümmern.
2. Eine Beichte in ein oder zwei Minuten ist unten in Italien dem Vernehmen nach nichts ungewöhnliches.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Athanasius0570 »

Mir sind noch 2 Aspekte eingefallen: Wir wissen nicht, wann er zuletzt gebeichtet hat.
Und wenn er gut vorbereitet zur Beichte gegangen ist, dann kann das eben auch zügig gehen.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Gallus »

ad_hoc hat geschrieben:Und ein weiterer Punkt beschäftigt mich. Das ist die selbstgewollte Zurschaustellung des Papstes vor öffentlichen Medien und Volk, der sich im Petersdom einer ca. 60 Sekunden (!) andauernden Beichte + Lossprechung unterwarf, bevor er selbst die Beichte hörte.
Wissen wir denn, wie viel Zeit seit der vorhergegangenen Beichte vergangen ist? Vielleicht war da einfach nicht viel.

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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von PigRace »

Hmm...

Mir springt vielmehr ins Auge, wie leicht dem Papst die Kniebeuge fällt. Ich kann in seinem Bewegungsablauf keine körperliche Einschränkung erkennen, die über das seinem Alter entsprechende Maß hinausgeht - weder beim Hinknien noch beim Wiederaufstehen. Daher verstehe ich immer noch nicht, wieso er bei der Wandlung partout die Kniebeuge vermeidet...

Zum Video: Papst Franziskus bei der Beichte

Der Versuch, Franziskus mit "Knieproblemen" zu entschuldigen, hat sich mit diesem Video doch gegessen, so meine ich...

Dieser Punkt bleibt für mich einfach seltsam.

PigRace

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lutherbeck
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von lutherbeck »

Athanasius0570 hat geschrieben:Mir sind noch 2 Aspekte eingefallen: Wir wissen nicht, wann er zuletzt gebeichtet hat.
Und wenn er gut vorbereitet zur Beichte gegangen ist, dann kann das eben auch zügig gehen.
Wo ist schon wieder das Problem?

Der Papst zeigt wie es geht - für mich als Lutheraner aufschlußreich - ich wußte bislang nicht wie es geht...

:roll:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Hubertus
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Hubertus »

Gallus hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:Und ein weiterer Punkt beschäftigt mich. Das ist die selbstgewollte Zurschaustellung des Papstes vor öffentlichen Medien und Volk, der sich im Petersdom einer ca. 60 Sekunden (!) andauernden Beichte + Lossprechung unterwarf, bevor er selbst die Beichte hörte.
Wissen wir denn, wie viel Zeit seit der vorhergegangenen Beichte vergangen ist? Vielleicht war da einfach nicht viel.
Das Bekenntnis muß ja auch nicht lange dauern:

"5x Erstes, 2x Zwotes, 11x Drittes, ..." ;D
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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