Papst Franz I. - 2. Akt

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Protasius
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Protasius »

Sempre hat geschrieben:Der liebe Gott ist gut, gerecht und barmherzig. Seit Jahrzehnten lästern die Hirten in Rom und auch sonst überall Gott, zerstören den Glauben und die Kirche und veräppeln naive Gläubige nach Strich und Faden. Viele haben es noch nicht gemerkt, haben sich umerziehen lassen und wirken mit den Hirten mit. Gott aber gibt allen eine Chance, er lässt die ungläubigen Verbrecher immer heftiger wüten, lässt sie auf allem, allen und jedem, vor allem aber auf sich selbst immer brachialer herumtrampeln, so dass jeder, der ihn liebt, erkennen kann, dass die Hirten den Teufel anbeten oder zumindest für ihn arbeiten.

Selbst die, die weniger den dreifaltigen Gott und mehr den Papst bzw. das Papstamt anbeten, erhalten ihre Chance zu erkennen, dass sie von einer Freakshow des Antichristen veräppelt werden, die mit der wahren Kirche unseres Herrn Jesus Christus überhaupt ganz und gar nichts zu tun hat.

Es gab zahlreiche Anweisungen von Feinden der Kirche, diese zu unterwandern, mindestens seit dem späten 15. Jahrhundert. Das wurde lange betrieben und ist längst gut gelungen. Glaubenslehre und Morallehre sind nicht erst jüngst so gut wie völlig zusammengebrochen. Die Gläubigen werden mit Begriffen und Konzepten hinters Licht geführt, die katholisch klingen oder klingen sollen, tatsächlich aber antichristliche Ideen vermitteln.

Logisch, dass die geistlichen Verbrechen der Hirten dieselben in den Sumpf führen. Der gütige Gott lässt es aber auch deshalb zu, dass der Klerus für alle sichtbar in einem Lehmstechersumpfloch steckt, sofern nicht Schlimmeres, damit jeder zur Not einfach riechen kann, wie gewaltig es stinkt.

Es ist Zeit, aufzuwachen, die Augen zu öffnen und die Realitätsverweigerung aufzugeben.


Als die Jünger fragten, woran das Ende der Welt zu erkennen sein werde, verwies der Herr sie auf das Buch Daniel. Die Stelle, wo von dem Greuel der Verwüstung an Heiliger Stätte die Rede ist. Das wird traditionell nicht nur auf das Ende der Welt interpretiert. Die Makkabäer erlebten einen Vorgeschmack von dem, was wir heute erleben. Antiochus der Große, der bedeutendste hellenische Herrscher, ordnete an, dass alle nach seiner Weltordnung leben und ihre Gesetze aufgeben. Auf/vor dem Allerheiligsten wurde wie heute ein Götzenaltar aufgestellt, Frauen tanzten überall herum und die Priester wendeten sich dem Volk zu.
Bist du jetzt Sedisvakantist?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Sempre
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Sempre »

Protasius hat geschrieben:Bist du jetzt Sedisvakantist?
Umleitung

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Pit
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Pit »

Der Gedanke kam mir auch.
Protasius hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben: Seit Jahrzehnten lästern die Hirten in Rom und auch sonst überall Gott, ...
Viele haben es noch nicht gemerkt, ...und wirken mit den Hirten mit....
Bist du jetzt Sedisvakantist?
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Didymus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Didymus »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Ich habe den Artikel auch gelesen und verstehe das Problem. Völlig unverständlich ist mir der Lösungsvorschlag. Man kann doch nicht das Presseamt auffordern, den Papst zu zensieren oder irgendwie an seinen Äußerungen solange herumzukommentieren, bis sie dem entsprechen, was manche für eindeutig halten.
Das Presseamt darf natürlich nicht eigenmächtig handeln. Aber meiner Meinung nach liegt es durchaus in der Kompetenz eines Pressesprechers, darzulegen, ob die Äußerungen Scalfaris zutreffen, er selbst habe keine Aufzeichnungen benutzt und der Papst habe die Veröffentlichung gutgeheißen. Trifft das zu? Ist sind die dem Papst zugeschriebenen Sätze nun wirklich von Franziskus so gesagt - bzw. von ihm zur Veröffentlichung autorisiert - oder ist das Scalfaris Text? Und was ist mit dem angeblichen mystischen Erlebnis während des Konklaves? Phantasiert hier Scalfari, Papst Franziskus oder Kardinal Dolan?
Hier ist durchaus das Presseamt gefragt.

Und abgesehen davon ist es durchaus üblich, daß ein Amtsträger über seinen Pressechef mit der Öffentlichkeit kommuniziert. Insofern haben die Recht, die die Letzverantwortung für das Schweigen des päpstlichen Presseamtes dem Papst zuordnen.

ad_hoc
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von ad_hoc »

Didymus hat geschrieben:Danke, Thomas Morus, für den Link. Der Artikel spricht mir aus der Seele. Was das vatikanische Presseamt sich derzeit leistet, ist ein starkes Stück.
Ergänzend dazu aus dem Blog von Peter Winnemöller.
Übrigens stehen weder kath.net noch Winemöller in Verdacht, Franziskus-Kritiker zu sein.
Hieraus:
Ruft mich, wenn es wieder offiziell und lehramtlich wird, ließ sich Alipius vernehmen.
Und ebenfalls Dank für den zuvor eingestellten Link, Maurus. Diese Journalistin beschreibt sehr gut die derzeitige Situation.

Gruß, ad_hoc
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Samuel
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Samuel »

Ich glaube, es führt zu nichts, dem Papst vorschreiben zu wollen, was er zu tun hätte. Er wird es nicht tun.
Wer mit der derzeitigen Situation Probleme hat, wird diese selbst lösen müssen. Allenfalls können wir als christliche Gemeinschaft einander beistehen. Vielleicht kann ja sogar der Kreuzgang dazu einen Beitrag leisten - wenn wir uns mehr bemühen, einander zu verstehen, als uns in Grabenkämpfe verstricken zu lassen.

Es ist unübersehbar, dass unter Papst Franziskus eine Akzentverschiebung stattfindet. Eine solche Akzentverschiebung ist nun nicht einfach schlechthin eine Veränderung vom Schlechteren zum Besseren, sondern bedeutet, dass manche Werte zurückgestellt werden zugunsten anderer Werte.
In diesem Fall kommt hinzu, dass die Verschiebung von "Festigkeit" hin zu "Bewegung" erfolgt; und es liegt in der Natur der Bewegung, dass sie mehr den Charakter des Experimentellen hat, sich Fehler leichter ereignen...

Nun, es gerät nicht alles in Bewegung. Wenn die Zeitungen schreiben, Franziskus rüttle an den Dogmen der Kirche, so mögen sie das um ihrer Auflagen willen tun. Wer sich die Mühe macht, zu lesen, was er selbst sagt, erkennt leicht, dass er sich als treuer Sohn der Kirche versteht, welcher vielleicht neue Akzente setzen will, aber keinesfalls vorhat, das Apostolische Glaubensbekenntnis zu ändern.

Man könnte auch sagen, dass eine solche Beweglichkeit dem Vorbild Jesu nicht gerade entgegengesetzt ist: Jesus hat nichts aufgeschrieben; sein Zusammensein mit den Jüngern hat nicht Lehrhauscharakter, wie dies damals unter Rabbinern üblich war; viele seiner Worte und Taten erwecken den Eindruck eines spontanen Eingehens auf die jeweilige Situation. Das Feste im Leben Jesu ist zugleich das Ungreifbare: Das herandrängende Reich Gottes, welches mit großer Dringlichkeit all seine Worte und Taten bestimmt.

Freilich muss man auch sagen, dass das Bemühen um größere Beweglichkeit der Kirche im Zuge des Zweiten Vatikanums mit einem unglaublichen Relevanzverlust einhergegangen ist. Inwieweit hier Ursächlichkeit vorliegt, bleibe dahingestellt. Jedenfalls scheinen sich Gläubige eher für das Feste, Verlässliche gewinnen zu lassen.

Andererseits war die größere Relevanz der Kirche in früheren Zeiten ja nicht nur segensreich. In manchen Bereichen scheint eine Veränderung durchaus angebracht. Insbesondere die Kurie in Rom scheint ja dringend reformbedürftig zu sein. Ich glaube, das war auch der Auslöser, weshalb Benedikt zurückgetreten ist: Die Einsicht, dass hier eine Reform notwendig ist und dass er dazu nicht die Kraft hat. Wenn überhaupt jemand, dann ist Franziskus der Mann dazu.

Ich finde, wir leben in einer spannenden Zeit. Wer weiß: Vielleicht bringt mich Franziskus noch dazu, meinen Hintern hinter dem Schreibtisch hervorzubewegen und hin zu den Menschen am Rande zu gehen - was nicht das Schlechteste wäre. Doch die Gefahr ist gering. Derzeit sitze ich noch recht gemütlich da und verfasse Artikel für den Kreuzgang.
Wer einen Menschen verurteilt, kann irren. Wer ihm verzeiht, irrt nie. (Heinrich Waggerl)

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Apollonia
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Apollonia »

:daumen-rauf:
Samuel hat geschrieben:Ich glaube, es führt zu nichts, dem Papst vorschreiben zu wollen, was er zu tun hätte. Er wird es nicht tun.
Wer mit der derzeitigen Situation Probleme hat, wird diese selbst lösen müssen. Allenfalls können wir als christliche Gemeinschaft einander beistehen. Vielleicht kann ja sogar der Kreuzgang dazu einen Beitrag leisten - wenn wir uns mehr bemühen, einander zu verstehen, als uns in Grabenkämpfe verstricken zu lassen.

Es ist unübersehbar, dass unter Papst Franziskus eine Akzentverschiebung stattfindet. Eine solche Akzentverschiebung ist nun nicht einfach schlechthin eine Veränderung vom Schlechteren zum Besseren, sondern bedeutet, dass manche Werte zurückgestellt werden zugunsten anderer Werte.
In diesem Fall kommt hinzu, dass die Verschiebung von "Festigkeit" hin zu "Bewegung" erfolgt; und es liegt in der Natur der Bewegung, dass sie mehr den Charakter des Experimentellen hat, sich Fehler leichter ereignen...

Nun, es gerät nicht alles in Bewegung. Wenn die Zeitungen schreiben, Franziskus rüttle an den Dogmen der Kirche, so mögen sie das um ihrer Auflagen willen tun. Wer sich die Mühe macht, zu lesen, was er selbst sagt, erkennt leicht, dass er sich als treuer Sohn der Kirche versteht, welcher vielleicht neue Akzente setzen will, aber keinesfalls vorhat, das Apostolische Glaubensbekenntnis zu ändern.

Man könnte auch sagen, dass eine solche Beweglichkeit dem Vorbild Jesu nicht gerade entgegengesetzt ist: Jesus hat nichts aufgeschrieben; sein Zusammensein mit den Jüngern hat nicht Lehrhauscharakter, wie dies damals unter Rabbinern üblich war; viele seiner Worte und Taten erwecken den Eindruck eines spontanen Eingehens auf die jeweilige Situation. Das Feste im Leben Jesu ist zugleich das Ungreifbare: Das herandrängende Reich Gottes, welches mit großer Dringlichkeit all seine Worte und Taten bestimmt.

Freilich muss man auch sagen, dass das Bemühen um größere Beweglichkeit der Kirche im Zuge des Zweiten Vatikanums mit einem unglaublichen Relevanzverlust einhergegangen ist. Inwieweit hier Ursächlichkeit vorliegt, bleibe dahingestellt. Jedenfalls scheinen sich Gläubige eher für das Feste, Verlässliche gewinnen zu lassen.

Andererseits war die größere Relevanz der Kirche in früheren Zeiten ja nicht nur segensreich. In manchen Bereichen scheint eine Veränderung durchaus angebracht. Insbesondere die Kurie in Rom scheint ja dringend reformbedürftig zu sein. Ich glaube, das war auch der Auslöser, weshalb Benedikt zurückgetreten ist: Die Einsicht, dass hier eine Reform notwendig ist und dass er dazu nicht die Kraft hat. Wenn überhaupt jemand, dann ist Franziskus der Mann dazu.

Ich finde, wir leben in einer spannenden Zeit. Wer weiß: Vielleicht bringt mich Franziskus noch dazu, meinen Hintern hinter dem Schreibtisch hervorzubewegen und hin zu den Menschen am Rande zu gehen - was nicht das Schlechteste wäre. Doch die Gefahr ist gering. Derzeit sitze ich noch recht gemütlich da und verfasse Artikel für den Kreuzgang.

ad_hoc
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von ad_hoc »

Die Hoffnung stirbt zuletzt. :)

Gruß, ad_hoc
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Reinhard
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Re: Papst Franziskus

Beitrag von Reinhard »

ad_hoc hat geschrieben:Die Hoffnung stirbt zuletzt. :)
Man kann diese Schwerpunktverschiebung auch positiv werten und sich von ihr anstecken lassen: Der "Papsttreue" tut dies, und lässt sich von PP Franziskus zu neuem Eifer in der Glaubensverkündigung anstecken !

Das ist doch mal was Positives, wo die Konservativen und "nicht so konservative" sich die Hand reichen können ... :blinker:
... Und ich staune, wie der Papst das macht – wie er gehört wird, wie die Menschen sich nach seinen Worten von der Liebe Gottes, wenn sie sie auch noch nicht vollständig verstehen und die Konsequenzen für ihr Leben noch von sich weg schieben, sehnen. Ein atheistischer Verleger, der ergriffen ist von der Tatsache, dass der Papst ihn segnet und ihn um Gebet für sich bittet – das nenne ich einen Evangelisierungserfolg, auch wenn er sich noch nicht taufen lässt und sein Leben ganz Christus weiht.
Gar nicht so schlecht, als Abschluss zum "Jahr des Glaubens", oder ?

ad_hoc
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von ad_hoc »

Wer das Irrationale rational zu erklären sucht, baut sich seine eigene irrationale Wahrnehmung.
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Didymus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Didymus »

Großartige Predigt!

http://kath.net/news/43232

:)

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Exilfranke
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Exilfranke »

Mir ist übrigens aufgefallen, wie sich die Altaranordnung im Laufe des Pontifikats geändert hat. Weg vom beneditkinischen Altarensemble, zurück zu dem altbekannten "Kerzen stehen an der Seite". Auch das Kreuz auf dem Altar scheint mir jedesmal eine Spur kleiner zu werden. Ich verstehe es nicht...Benedikts Anstoß, ein Kreuz auf dem Altar zu haben, dass zum Zelebranten zeigt, war doch in seiner Einfachheit genial. So zelebriert der Preister ad deum, ohne der Gemeinde den Rücken zuzuwenden. Warum dieser "Kompromiss" nie den begeisterten Anklang gefunden hat, den er verdient hätte, entzieht sich meinem Verständnis.

Achja, noch eine liturgische Frage: Welche Bedeutung hat es, dass die beiden Altarkerzen nicht links und recht an der Altarseite angeordnet sind, sondern paarweise beieinander stehen? Das wird doch irgendeine Bedeutung haben. Weil...schöner sieht es ja nicht aus. Ist Symmetrie vorkonziliar?
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

Bitt Gott für uns, Maria.

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Lupus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Lupus »

Dafür gibt es m.W. keine Vorschrift, das hat irgendeine Klosterschwester oder eine Blumenfrau einmal wegen des Ikebana auf der gegenüberliegenden Seite so hingestellt und das hat halt dann den in den Kirchen zuständigen Schmückerinnen gefallen und sie haben es übernommen.
Ich habe immer darauf geachtet, dass keine Blumen oder Pflanzen auf dem Altar stehen, sondern nur Kreuz und Kerzen.

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

Piusderdritte
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Piusderdritte »

Der Papst hat Knieprobleme:
„In der Tat ist es so“, so Magister. „In der Messe macht Papst Franziskus nach der Konsekration von Brot und Wein nie die von der Liturgie vorgeschriebene Kniebeuge, sondern verneigt sich nur. Und in Rio de Janeiro bei der nächtlichen Anbetung vor dem Allerheiligsten Altarsakrament, die weltweit im Fernsehen übertragen wurde, blieb er stehen oder sitzen“
http://katholisches.info/213/1/11/pap ... dem-herrn/

beten wir für gesunde Knie des Papsts!

;)
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

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umusungu
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von umusungu »

Kniebeuge oder Verneigung? ...Worin besteht der Unterschied in der Anbetungsgeste?

Fahrt mal nach Asien ..... feiert dort die Eucharistie mit - und berichtet anschließend hier!
Zuletzt geändert von umusungu am Samstag 12. Oktober 2013, 06:55, insgesamt 1-mal geändert.

Fridericus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Fridericus »

http://www.ilfoglio.it/soloqui/219
Questo Papa non ci piace
Alessandro Gnocchi und Mario Palmaro hat geschrieben:Le sue interviste e i suoi gesti sono un campionario di relativismo morale e religioso, l’attenzione del circuito mediatico-ecclesiale va alla persona di Bergoglio e non a Pietro. Il passato è rovesciato

Kilianus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Kilianus »

umusungu hat geschrieben:Kniebeuge oder Verneigung? ...Worin besteht der Unterschied in der Anbetungsgeste?

Fahrt mal nach Asien ..... feiert dort die Eucharistie mit - und berichtet anschließend hier!
Der Papst ist Bischof von Rom. Rom liegt nicht in Asien.

Ich kann meinen Gesprächspartner natürlich auch den Handschlag verweigern und mich stattdessen mit vor der Brust gekreuzten Armen verneigen, weil das in weiten Teilen der Welt so üblich ist. Wenn er seinerseits daraufhin seine Vorliebe für irgend ein ozeanisches Begrüßungsritual entdeckt und wenn dann noch jemand dazukommt, der es eher mit den Sitten eines bestimmten Amazones-Volkes hält - dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn wir am Ende nicht mehr wissen, ob uns das Gegenüber nun begrüßen, verabschieden, zum Essen einladen oder tödlich beleidigen wollte.

Aber das gilt natürlich nur für uns kleine Geister, nicht für welterfahrene Männer vom Schlage eines Umusungu.

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umusungu
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von umusungu »

Kilianus hat geschrieben:Aber das gilt natürlich nur für uns kleine Geister, nicht für welterfahrene Männer vom Schlage eines Umusungu.
ich werde diese Bemerkung nicht verneinen........

Ralf

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Ralf »

umusungu hat geschrieben:Kniebeuge oder Verneigung? ...Worin besteht der Unterschied in der Anbetungsgeste?
Es ist ein großer Unterschied. Es sei denn, wie es bei Papst Franziskus der Fall ist, man hat gesundheitliche Probleme, die dazu führen, daß man zwar auf die Knie runter, aber nicht mehr alleine gut hoch kommt.

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umusungu
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von umusungu »

Ralf hat geschrieben:Es ist ein großer Unterschied.
Worin soll bitte der große Unterschied bestehen?

Kilianus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Kilianus »

Der römische Ritus in seiner gegenwärtigen Form reserviert die Kniebeuge für den real präsenten Herrn (einzige Ausnahme: das enthüllte und anschließend zur Verehrung aufgestellte Kreuz der Karfreitagsliturgie), die Verbeugung kommt Christussymbolen zu.

(Für die außerordentliche Form des römischen Ritus gilt das nicht ganz so konsequent, aber wir sind hier ja nicht in der Sakramentskapelle. Auch Umusungu wird seine traditionalistischen Neigungen daher unter Kontrolle kriegen.)

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umusungu
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von umusungu »

das ist nur eine Beschreibung der derzeitigen liturgischen Vorschriften .. doch keinerlei Erklärung

Kilianus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Kilianus »

Ach Umu. Es gibt Regionen auf dieser Erde, in denen gilt Kopfnicken als Zustimmung und Kopfschütteln als Verneinung. Es gibt andere Regionen, da ist es genau umgekehrt. Ich persönlich finde es sinnvoll, wenn man hierzulande mit dem Kopf nickt, wenn man Zustimmung artikulieren will, und den Kopf schüttelt, wenn man das Gegenteil ausdrücken möchte. Und das ist für mich auch einsichtig, wenn ich nicht weiß, warum sich die Konvention bei uns so herum gebildet hat und nicht anders herum. Aber es gibt natürlich eine menschliche Entwicklungsstufe, in der man auch "warum?" fragt, wenn man gesagt bekommt, daß man seinen Spinat nicht an die Tape prusten soll.

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umusungu
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von umusungu »

Kili, es wäre schon schön, wenn du jenseits aller Vorschriften, die in europäisch geprägten Regionen gültig sind, auch andere Bräuche auch für hier anerkennen würdest.
Das heißt einfach: die Kniebeuge ist nicht die einzig relevante Ehrfurchtsbezeugung ... sie mag uns hier in Fleisch und Blut übergegangen zu sein - aber sie ist nicht das Null-Plus-Ultra christlicher Anbetungsgesten.
Der Bischof von Rom ist der universale Episcopus - also kann er auch außereuropäische Demutsgesten verwenden - ohne dass sich in Europa die Mäuler zerrissen werden.

PS: nach einer Knie-OP mache ich auch keine Kniebeuge mehr.

Kilianus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Kilianus »

Es wäre für die innere Logik Deiner Argumentation hilfreich, wenn Du Dich entscheiden würdest: Geht es jetzt darum, die Praxis der Verneigung mit körperlichen Gebrechen zu begründen (wie soeben im P.S., wogegen wohl niemand ernsthaft Einspruch erheben wird), oder damit, daß es ohnehin keinen Unterschied zwischen einer Verneigung und einer Kniebeuge gibt (wie oben), oder damit, daß die Verneigung statt der Kniebeuge einen Bezug zu außereuropäischen Frömmigkeitsformen darstellt, die eine Art spezifisches Merkmal der besonders universell zu gestaltenden päpstlichen Liturgie sind, meinetwegen in Anschluß an die Tradition des griechischen Diakons (wie gerade eben)?

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umusungu
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von umusungu »

zwischen Verneigung und Kniebeuge gibt es keinerlei Unterschied!

Kilianus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Kilianus »

:roll:

maliems
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von maliems »

umusungu hat geschrieben:Kniebeuge oder Verneigung? ...Worin besteht der Unterschied in der Anbetungsgeste?

Fahrt mal nach Asien ..... feiert dort die Eucharistie mit - und berichtet anschließend hier!
Die Kniebeuge ist tiefer.

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Melody
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Melody »

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Im übrigen sind in meinen Augen eines der größten Glaubenszeugnisse überhaupt diese ganz alten Frauen, die sich mühsam am Stock in die Kirche schleppen, aber die immer knien, egal wie schwer ihnen das fällt... die haben meine absolute [Punkt]
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Linus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Linus »

Samuel hat geschrieben: Wenn die Zeitungen schreiben, Franziskus rüttle an den Dogmen der Kirche, so mögen sie das um ihrer Auflagen willen tun. .

Gestern sagte Leonardo Boff in der Orientierung, daß der Papst dogmatisch auf der Linie seiner Vorgänger sei, bloß die Form sei anders.

http://tvthek.orf.at/programs/1366-Orie ... -den-Papst
umusungu hat geschrieben: Null-Plus-Ultra christlicher Anbetungsgesten.
Das was? :achselzuck:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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overkott
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von overkott »

Was ist eigentlich aus der Berufung des Diplomaten und Gästehausleiters zur Vatikanbank geworden?

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Gamaliel
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Gamaliel »

Gut gemacht (zum Vergrößern anklicken):



:D

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