Hunde in der Kirche

[cantus planus]

Vielleicht bist du hier einfach auf dem falschen Dampfer, lieber Berolinensis? Ich habe mich, wie ich nun wiederholt erkläre, gar nicht auf deine Kritik an Nassos' Beitrag bezogen, sondern auf die entsprechende Frage von Vulpius Herbipolensis. Daraufhin batest du mich um Präzisierung meiner Aussage auf dem Hintergrund eines römischen Schreibens. Das tat ich, und ich verstehe ehrlich gesagt dein Problem hier nicht.

Darüberhinaus ist mir das ganze Thema viel zu unwichtig, um mich darüber aufzuregen. Und ich werde auch weiterhin "Gott" und "Jahwe" schreiben, und wenn die zuständige Kongregation sich auf den Kopf stellt. Ungeachtet dessen teile ich deine Kritik an der allzu leichtfertigen Verwendung dieser Begriffe.

[Berolinensis]

Das ist das Problem mit eurer Art des assoziativen Diskutierens, die immer von Hölzchen auf Stöckchen kommt, und man nie weiß, wovon ihr gerade redet. Gut, also wenn ihr an meinen ursprünglichen Aussagen nichts auszusetzen habt, betrachte ich das hier als erledigt. Zur Diskussion um das Tetragrammaton geht es hier entlang: Der Gottesname in der Liturgie

[Stilus]

BACK2TOPIC

Ein schwieriges Thema. Bei vielen dürfte Angst vor Lärm und Verunreinigungen im Vordergrund stehen. Wir sind heute eben eine tierfreie Kirche gewöhnt. Das war ja nota bene keinesfalls immer so.

Jesus wurde in einem Stall - zwischen Ochs und Esel* - geboren und hat das nicht krumm genommen - aber vielleicht könnten die "vielen steinernen Bäume" einen Hund zum Beinchenheben anregen und das fürchten vielleicht die erwähnten Schreier. Wer weiß? Vielleicht sollte man sehen, ob ein Franziskanerpater es gut heißt, wenn man eine Voliere in seinen Kirchenbänken aufstellt - aber in ein DoniniCANErabtei sollte nichts gegen Hunde haben...

Stilus



*"präziser in mitten der Gesellschaft Jesu" wie mir eine Dominikaner mal sagte...

[Raimund J.]

Der Maler Georg Adam Arnold hat um 1680 den barockisierten Bamberger Dom gemalt, mit Hund:



Ein fast identisches Gemälde hängt im historischen Museum in Bamberg, da ist sogar noch ein zweiter Hund (liegend) mit zu sehen!

Nicht daß sich jetzt Hundebesitzer auf die Tradition berufen!

[cantus planus]

Der weiße Hund da vorne war bestimmt aus Marmor oder Stuck.

[Raimund J.]

Der weiße Hund da vorne war bestimmt aus Marmor oder Stuck.

Oder aus Marzipan!

[cantus planus]

Der weiße Hund da vorne war bestimmt aus Marmor oder Stuck.

Oder aus Marzipan!

Das ist nach so vielen Jahren von Marmor nicht mehr zu unterscheiden wenn man reinbeißt.

[Peregrin]

Der weiße Hund da vorne war bestimmt aus Marmor oder Stuck.

Oder aus Marzipan!

Das ist nach so vielen Jahren von Marmor nicht mehr zu unterscheiden wenn man reinbeißt.

Wer käme auf die Idee, in eine Kirchenfigur reinzubeißen?

[cantus planus]

Der weiße Hund da vorne war bestimmt aus Marmor oder Stuck.

Oder aus Marzipan!

Das ist nach so vielen Jahren von Marmor nicht mehr zu unterscheiden wenn man reinbeißt.

Wer käme auf die Idee, in eine Kirchenfigur reinzubeißen?

Wenigstens probieren wird man doch wohl dürfen?
Das nennt man ganzheitliche Katechese.

[Raimund J.]

In Santo Domingo de la Calzada gibts einen Hühnerstall in der Kirche.

Eine Familie pilgerte im 14. Jahrhundert nach Santiago. In Santo Domingo versuchte die Magd des Wirtshauses den Sohn Hugonell zu verführen. Dieser wies sie jedoch zurück, worauf hin sie sich für die Zurückweisung rächte, in dem sie ihm einen Silberbecher in sein Gepäck steckte und ihn am nächsten Morgen des Diebstahls bezichtigte. Der junge Mann wird festgenommen und gehängt, doch bevor die Eltern die Reise vortsetzten, vernahmen sie seine Stimme, er hänge am Galgen, lebe aber noch, da er vom heiligen Jakobus noch an den Beinen gehalten wird. die Eltern eilten sofort zum Richter, der im Wirtshaus gerade ein Huhn und einen Hahn verspeiste. Auf die Erzählung der Eltern lachte dieser herzhaft mit der abfälligen Bemerkung, ihr Sohn sei genauso lebendig wie die beiden Vögel auf seinem Teller.
Kaum gesagt, wächst denen neues Gefieder und sie fliegen davon - womit die Unschuld des Sohnes bewiesen war.

[Marion]

Das ist ein schöne Geschichte!