Gottesdient als Happy Hour

[overkott]

Ich komme gerade einem Gottesdienst als Happy Hour. Es handelt sich dabei um nichts Ungewöhnliches. Der Priester zieht mit der Pastoralreferentin ein. Diese begrüßt quasi als erste Predigt die neuen Messdiener. Zwei Drittel davon sind Mädchen. Auf die Frage nach ihrer Motivation werden fromme Äußerungen schnell korrigiert. "Dem Priester am Altar dienen.", ist schon problematisch. Die richtige Antwort hätte gelautet: "Wir helfen dem Thomas, Sachen tragen." Das Evangelium rückt durch ein Nachhalleluja in den Vordergrund. In der eigentlichen Predigt sagt der Priester, welche Kreuze wir in unserem Leben abschaffen wollen. Ein Gruß an die Mama Maria darf nicht fehlen. Zur Kommunion werden instrumentale Popsongs meditiert. Und vor dem Segen wird noch eine Klatschparade inszeniert. So geht's natürlich auch.

[Melanchthon]

Aber sonst gefiel dir der Gottesdienst?

[overkott]

Die Wandlung war gültig.

[civilisation]

Die Wandlung war gültig.

Aus Sicht der Hl. Kirche oder aus Deiner Sichtweise?

[overkott]

Die Wandlung war gültig.

Aus Sicht der Hl. Kirche oder aus Deiner Sichtweise?

Ich habe in meiner Dogmatik stets auf Koinzidenz geachtet und mich in Offenbarung und Tradition rückversichert.

[Niels]

Ich würde die Veranstaltung unter "Happy Aua" verbuchen ( --> --> ) - so wie diesen "Fernsehgottesdienst" von heute früh... http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/program ... Dispatch=1

[civilisation]

Ich würde die Veranstaltung unter "Happy Aua" verbuchen ( --> --> ) - so wie diesen "Fernsehgottesdienst" von heute früh... http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/program ... Dispatch=1

Na ja, gültig war er ja. - Wenn der Priester die rechte Intention hatte ...
... und es nicht nur eine künstlerische Musikveranstaltung mit Klavierbegleitung zum Hochgebet war ...

[Niels]

Wenn der Priester die rechte Intention hatte ....

Davon gehe ich aus.

[Linus]

also meine Happy Hour in der Kathedrale zu Berlin war eine echte Happy Hour. Liturgisch schlicht, aber korrekt, wenn man von der deutschen Eigenheit des Credoliedes absieht. Der Chor (Domkantorei?) hat shön gesungen. Besser als in Wien irgendwelche Kreischnknaben jedenfalls. Die Predigt war von Vortrag und Inhalt gut. Bloß das geklatsche am Ende der Messe war etwas störend. (wie auch der BNach der Predigt klatschversuch). Insgesamt hat man sich zeit gelassen. auch nach dem Gottesdienst it nicht alles sofort rausgerannt.

Irgendwie macht die Diasporasituation einen hier zu einem innigen Katholiken.