In der letzten Zeit habe ich mich mit der Lehre über die allerheiligste Dreifaltigkeit und deren Annahme in der heutigen "Christenheit" beschäftigt.
Mir fällt da zuerst das Beispiel einer Diskussion in meiner Klasse (Handelsmatur) ein, die zwischen Muslimen (die fragten) und "Christen" stattfand.
Zwei, nämlich ich (christkatholisch/altkatholisch) und eine dänische Lutheranerin sagten, dass Gott dreifaltig sei: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Zwei römische Katholikinnen bestritten dies aufs Schärste: Gott sei der Vater alleine, Jesus sei dessen Sohn, der Hl. Geist eine Kraft, die von Gott ausgehe. Das Argument, warum die selige Jungfrau denn Mutter Gottes sei, wurde nicht angenommen, das sei ein falscher Ausdruck.
Eine Orthodoxe sagte, Jesus sei "Gott geworden" durch die Auferstehung. Die andere, dass man Jesus anbete, weil er Gottes Sohn sei, aber nicht, weil er Gott sei

Die Reformierten erklärten allesamt, dass Jesus nur Sohn Gottes, aber nicht Gott sei. Ausser unser Lehrer, ebenfalls reformiert, der sagte, "theoretisch" seien Vater, Sohn und Hl. Geist der eine Gott.
Daneben habe ich in letzter Zeit diverse äusserst seltsame Aussagen über die allheilige Dreifaltigkeit gelesen, wie die "Hl. Geistin".
Meine Frage nun: ist der Glaube an Gott, den Dreieinen, verlorengegangen in unserer Gesellschaft und somit zur Häresiefalle Nummer 1 geworden unter den "Christen" oder ist das von mir so einseitig erfahren worden?
Danke für die Antworten.