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Leguan
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Kennedy, die Kirche, und die Ehe die (k)eine war

Beitrag von Leguan »

Laut dieser Story hat der Vatikan die Nichtigkeitserklärung der ersten Ehe von Joseph P. Kennedy überstimmt und die Ehe für gültig erklärt.

Mir stellt sich jetzt allerdings folgende Frage:
Was ist jetzt mit seiner zweiten Ehe? Er kann ja nicht zweimal verheiratet sein, aber wenn man mal außer acht läßt, wie er sich die Nichtigkeitserklärung "besorgt" hat sollte er eigentlich davon ausgehen können, daß das alles in Ordnung ist. Was bedeutet das nun konkret?

Und nebenbei ist es schon erstaunlich, daß er eine Annulierung bekommt, ohne das seine Ehefrau davon überhaupt etwas mitbekommt (Laut ihrer Aussage sagte er später zu ihr: "Of course I think we had a true marriage. But that doesn't matter now. I don't believe this stuff. Nobody actually believes it. It's just Catholic gobbledygook."). Wird irgendjemand dafür zur Rechenschaft gezogen werden? Oder dafür, daß die Diözese die Frau zwei Jahre darüber im Unklaren läßt, daß der Vatikan die Entscheidung zu ihren Gunsten gefällt hat? Ich glaube nicht.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

johannes eck
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Kirche in Kuba

Beitrag von johannes eck »

Hallo!
Wisst ihr wie es der Kirche in Kuba geht?
Ist sie eher traditionell oder modernistisch angehaucht? Wenn ihr schon mal dort wart, was habt ihr dann für Erfahrungen gemacht?
Gelobt sei Jesus Christus!

Stephen Dedalus
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Meßstipendien

Beitrag von Stephen Dedalus »

Weiß jemand ein Kloster in Deutschland, wo ich online Meßstipendien stiften kann?
If only closed minds came with closed mouths.

John Grantham
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Re: Meßstipendien

Beitrag von John Grantham »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Weiß jemand ein Kloster in Deutschland, wo ich online Meßstipendien stiften kann?
Google sagt:

http://www.kloster-vinnenberg.de/kontakt.htm

;)

Cheers,

John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]

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Pit
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Irische Gebete gesucht!

Beitrag von Pit »

Hallo !

Kennt jemand von euch vieleicht Websites mit irischen oder iro-schottischen Gebeten?
Idealerweise mit deutschem (oder englischem) und gälischem Text.

Gruß, Pit
carpe diem - Nutze den Tag !

John Grantham
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Re: Irische Gebete gesucht!

Beitrag von John Grantham »

Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
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JuliaVictoria
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Beitrag von JuliaVictoria »

Hm, also ich habe bisher nur gehört, dass die Gläubigen seitens der kommunistischen Partei ziemlich unter Druck stehen und Steine in den Weg gelegt bekommen, was die Schulbildung und das Studium angeht und auch in allen anderen Belangen....
Unsere Gemeinde bietet diesen Herbst eine Reise nach Kuba an. Ich bin schon gespannt, was die berichten werden, denn vor Ort die Lage zu sehen ist sicherlich zuverlässiger als irgendwelche anderen Quellen....Wobei ich denke, dass man als Tourist nicht sehr viele Probleme bekommen wird...
"Die Kirche würde die Liebe zu Gott und ihre Treue zum Evangelium verraten, wenn sie aufhörte, die Stimme derer zu sein, die keine Stimme haben."
(Erzbischof Óscar Romero)

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Seit den 1970ern stark modernistisch geworden. Zuvor wegen des Antikommunismus der verfolgten und verbotenen Katholischen Kirche (vor der Ostpolitik des Vatikans) noch stark traditionell.

Heute sind in Kuba aber wie in Westeuropa breite Teile völlig ungläubig.

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SpaceRat
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Re: Kirche in Kuba

Beitrag von SpaceRat »

Rudolf J. Karner hat geschrieben:Hallo!
Wisst ihr wie es der Kirche in Kuba geht?
Evangelical Church of the Lutheran Confession in Cuba

The Lutheran Church-Missouri Synod began work in Cuba in 1911 among residents from North American and Germany. By 1927 a congregation of 160 baptized members was formed and bilingual ministry was started. By 1959 Lutherans in Cuba numbered 450 in six congregations. However, in the wake of the revolution, drastic changes marked the early sixties and most of the members of the Lutheran church left Cuba. By the mid-sixties there were no pastors on the island, and work was turned over to local lay leadership. The remaining 200 or so Lutherans lived in Havana, Pinar del Rio, San Jose, Boca de Galafre and the Isle of Pines (now the Isle of Youth).

In 1970, the LWF Director of Church Cooperation visited Cuba, and in 1981 Mr. Seierstad, a staff member of the Norwegian Santal Mission, visited the Cuban Lutherans on behalf of the LCMS and the Lutheran World Federation. He found the members faithful, though they lacked Bibles, hymnals, catechisms, and other Christian literature. Concern and spiritual support came from the Methodist Church in Cuba and from the Cuban Ecumenical Council (CEC).

The Iglesia Evangelica de Confesion Luterana in Cuba (IECLC) is a new Lutheran church that has been formed by the remnant of Lutherans who remained in Cuba following the triumph of the revolution in 1959. Work was restarted in 1985 to reconstitute the Lutheran church. It functions under the auspices of the Cuban Ecumenical Council, with church registration pending, and has established close ties to the ELCA. There now are five house churches and twelve preaching points in the church. Eight pastors, four of whom are women, serve more than 800 members. Congregational life is dynamic and full of spirit, pointing to an exciting future.

An organized church is emerging again as church buildings occupied by the government are being returned. In 1990 the IECLC received official recognition from the Cuban government and was registered under the legal umbrella of the Cuban Ecumenical Council. It will not be possible for the church to be registered in its own name until a pending law governing religious bodies (Ley de Cultos) is passed.

With financial assistance from the Santal Mission and the Lutheran World Federation, the Evangelical Church of the Lutheran Confession in Brazil sent a pastor to teach at the ecumenical seminary at Matanzas in 1987. This was the beginning of the academic theological training of an indigenous Cuban clergy. The IECLC also has its own institute to train catechists and evangelists. They have developed a two-year program for the formation of these leaders.

The IECLC strives to bring the gospel of Jesus Christ to the Cuban society through the promotion of evangelization and work among children, youth and adults. Pastoral care is being developed in ways that reflect the unique situation and needs of people in Cuba, as well as sound theology in the Lutheran tradition. House churches provide for worship among families in their homes and evangelistic outreach in neighborhoods. The goal of the IECLC is to develop organized congregations which have their own church buildings.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

Marcus Hamburgensis
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Johannes XXIII. (1410-1415) Papst oder Gegenpapst?

Beitrag von Marcus Hamburgensis »

In Papstlisten wird 'der erste' Johannes XXIII., Baldassare Cossa, meist als Gegenpapst bezeichnet, während Historiker (z.B. Walter Brandmüller, Franticek Graus) ihn zumeist als Papst bezeichnen und keine unkanonische Wahl herausstreichen. Auch im Vatikanischen Archiv werden seine Registerserien (Regg. Suppl., Vat. Lat.) so geführt wie diejenigen anderer Päpste auch.
Warum gilt Johannes XXXIII. (1410-1415) als Gegenpapst ?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Er war der Nachfolger des vom Pisanum bestimmten Papstes. Aber daneben gab es ja noch zwei andere, das Schisma war nicht aufgehoben.

Wegen der weiteren Abläufe lies übers Constantiense nach und über Martin V.

Richtig ist, daß Walter Brandmüller seit längerem schon um die „Rehabilitierung“ Baldassare Cossas als historischer Persönlichkeit (nicht als rechtmäßigen Papstes, soweit ich sehe) bemüht ist.

Daß im vatikanischen Archiv dessen Akten normal geführt werden, ist doch selbstverständlich. Er hat ja tatsächlich gelebt und amtiert. Ist doch keine Märchenfigur!
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

sofaklecks
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Mir Pfälzer

Beitrag von sofaklecks »

Johannes XXIII. war nach seiner Absetzung Gefangener des Deutschen Kaisers. Da der Kaiser seinerzeit kein eigenes Gefängnis für Gefangene des Reichs besass, war sein Stellvertreter, der Pfalzgraf bei Rhein sein Gefängnisherr. Und so sass der abesetzte Papst zwar nicht im Trifels ein, wie vor ihm Richard Löwenherz, sondern in Mannheim. Guckst du:

http://www.mannheim.de/io2/browse/Webse ... im_de.xdoc

Er war ein Günstling der Medici, die ihn loskauften und weiter beherbergten, und zwar standesgemäss. In Italien gilt halt ein von den Deutschen abgesetzter italienischer Papst fast mehr als sein ebenfalls von den Deutschen "eingesetzter" deutsche Nachfolger.

Wegen dieser Querelen hat auch kein Papst mehr den Namen des Lieblingsjüngers angenommen bis zum fröhlichen Mann aus Bergamo, dem kleinliche Bedenken fremd waren. Ehre seinem Gedächtnis.

sofaklecks

Marcus Hamburgensis
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@ketelhohn

Beitrag von Marcus Hamburgensis »

Danke! Für mich hat sich die Frage sich bei eingehenderem Nachdenken aufgelöst:
Wenn die Entscheidung, über Papst oder Gegenpapst ex post von Kanonisten getroffen wird, ist diese Kategorie (Papst-Gegenpast) vom Standpunkt der organisierten Kirche sinnvoll, historisch aber unbrauchbar. Schließlich hing's zeitgenössisch von der jeweiligen Obödienz ab, wer wen für einen rechtmäßigen Papst gehalten hat.

Über das Constantinense samt Umfeld muß ich ohnehin nochmal eingehend lesen. Die Akten sind ja von besagtem Msgr. Brandmüller ediert!

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kurtklein
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Moderne Glaubensvermittlung?

Beitrag von kurtklein »

Auch wenn es nicht die Messfeier ist, die ich besuchen würde, für viele der (Wieder)einstieg zum Katholizismus.
Stosse immer wieder auf den Franziskaner Fr. Stan Fortuna, und ich muss sagen, er fasziniert mich.
"Eucharistisches Video"
"Everybody got 2 suffer - Fr. Stan Fortuna als Rapper"
"Making of Everybody got 2 suffer"
Tausende besuchen seine Auftritte. Auf der anderen Seite hört man, die katholische Kirche in New York mit dem größten Zuwachs wäre jene mit der Lateinischen Messe.
Was meint ihr?

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Auf K-TV kam mal irgendwann ein Bericht über ihn und diese Franciscan Friars of the Renewal. Ich fand die nicht schlecht. :ja:
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Kurgast
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Spruch: Pati potius fato

Beitrag von Kurgast »

An einer Hausfassade, über dem Schaufenster eines sehr feinen Geschäft, befindet sich ein Wappenschild mit viel Gold, rot und schwarz und dem Spruch PATI POTIUS FATO. Wie ich erfuhr, ist das der Wahlspruch einer Familie, deren Geschäftslokale in vielen Städten zu finden sind. In einer Festschrift, die das Unternehmen dieser Familie herausgegeben hat, wird dieser Spruch übersetzt mit "Ertragen ist stärker als das Schicksal".

Ist diese Übersetzung gut oder gibt es bessere? Kommt der Spruch im klassischen Latein vor?
Gruß Kurgast

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Linus
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Beitrag von Linus »

Stärker als Schicksal ist Ertragen


passt schon.

Linus'& Eheweibs Trauspruch: Posse pati consortium amoris

Lieber Gott, Danke für drei glückliche Ehejahre (gestern und heut ist Jahrestag)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Nachträglich noch herzlichen Glückwunsch zu eurem Jubiläumstag. :ikb_toot:

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Nueva hat geschrieben:Nachträglich noch herzlichen Glückwunsch zu eurem Jubiläumstag. :ikb_toot:
:ikb_jump: Ebenfalls herzlichen Glückwunsch! Und Gottes Segen für den weiteren gemeinsamen Weg.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Diesen Wünschen schließe ich mich sehr gerne an.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Kurgast
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Pati potius fato

Beitrag von Kurgast »

Danke, Linus, für die Antwort vom 15.08.
Zusatzfrage: Steht beim Komparativ stets der Ablativ?
Gruß
Kurgast

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Peregrin
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Re: Pati potius fato

Beitrag von Peregrin »

Kurgast hat geschrieben: Zusatzfrage: Steht beim Komparativ stets der Ablativ?
Ablativus comparationis
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Marcus Hamburgensis
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Bischofslisten

Beitrag von Marcus Hamburgensis »

Guten Abend,
weiss jemand vielleicht, ob im Netz Bischofslisten zu verschiedenen Bistümern abrufbar sind? Ich stelle mir so etwas wie den Eubel (Eubel, Conrad, Hierarchia Catholica mediae et recentioris aevii) vor. Gibt es etwas vergleichbares?

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Linus
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Beitrag von Linus »

"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Edi
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Beitrag von Edi »

Für Kardinäle gibt es eine Liste mit Anmerkungen:

http://www.cardinalrating.com/
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Linus hat geschrieben:meinst du sowas?
http://www.catholic-hierarchy.org/
Wer ist Kardinal Rebiba und warum enden alle Weihelinien bei ihm anstatt bei einem Apostel?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Marcus Hamburgensis
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saugen ...

Beitrag von Marcus Hamburgensis »

Danke für Eure Informationen, die ich sicher auch 'mal brauchen werde!
Gesucht waren Bischöfe aus dem 12. bis 16. Jahrhundert. Ich habe jetzt "den Eubel" als kostenlosen Download entdeckt und bin jetzt dabei die Bände herunter zu saugen!

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Linus
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Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

nicht alle aber Rebiba ist eine Starke Sukzessionslinie, er hat viel geweiht. MW gehen alle Mitteleuropäer auf ihn zurück
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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holzi
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Beitrag von holzi »

Peregrin hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:meinst du sowas?
http://www.catholic-hierarchy.org/
Wer ist Kardinal Rebiba und warum enden alle Weihelinien bei ihm anstatt bei einem Apostel?
Die Weihelinien gehen schon alle weiter, nur weiss keiner mehr wie, weil da mal ein Archiv verbrannt ist. Und Kardinal Rebiba war seinerzeit sowas wie der "Weihbischof vom Papst", daher auch sein Auftauchen in fast allen Sukzessionslinien.Wikipedia erklärt genauer, warum das so kam.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

holzi hat geschrieben:Die Weihelinien gehen schon alle weiter, nur weiss keiner mehr wie, weil da mal ein Archiv verbrannt ist. Und Kardinal Rebiba war seinerzeit sowas wie der "Weihbischof vom Papst", daher auch sein Auftauchen in fast allen Sukzessionslinien.Wikipedia erklärt genauer, warum das so kam.
Genau. Auch ein gewisser Prospero Kardinal Lambertini taucht ständig auf. Letztendlich gehen alle gültigen Weihelinien auf einen Apostel zurück.

michaelis
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Alte Pontifikalgewänder

Beitrag von michaelis »

Ich hatte neulich das Glück ein altes "Repertorium Rituum" von 1908 zu ersteigern.

Im Abschnitt über die bischöflichen Gewänder beschreibt Hartmann dann außer den bekannten (Pieolus, Birett, Rochett, Mozetta, Mantellone, Cappa, Cappa magna und Pallium) ein "Pallium magnum" oder "Mantellorum".

Ich interessiere mich ein wenig für dieses Thema und kenne mich daher auch etwas aus, aber diese Begriffe sind mir noch nie untergekommen. Und da alle anderen Pontifikalgewänder bereits genannt waren, kann es sich auch nicht einfach um eine andere Bezeichnung handeln.

Hat jemand von euch eine Ahnung, welches Gewand damit gemeint sein könnte?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Linus hat geschrieben:nicht alle aber Rebiba ist eine Starke Sukzessionslinie, er hat viel geweiht. MW gehen alle Mitteleuropäer auf ihn zurück
Er selber hat gar nicht so viel geweiht, wohl aber einige aus seiner Sukzessionslinie (also von seinen Weiheabkömmlingen, sozusagen).

Insbesondere in Polen und Frankreich gibt es Sukzessionslinien, die nicht auf ihn zurückgehen. Allerdings stammte Wojtyla aus der Rebiba-Linie und ist durch seine immens streuende Weihetätigkeit wesentlich für das drückende Übergewicht der Rebiba-Linie verantwortlich, wobei allerdings seit Papst Benedikt XIII. (gekrönt 1724) alle Päpste außer Pius XI. aus der Rebiba-Linie stammten.

Im spätestens sechzehnten Jahrhundert brechen die Sukzessionsstammbäume in der Regel ab, weil bis dahin die Namen der Konsekratoren nur ausnahmsweise überliefert wurden, meist aber nur – wenn überhaupt – Weihetag und vielleicht noch Weiheort bekannt sind.

Abgesehen davon berücksichtigen diese Sukzessionsstammbäume nur die jeweiligen Hauptkonsekratoren. Da wir in der Regel mindestens drei Konsekratoren haben, ergäbe sich unter Berücksichtigung auch der Mitkonsekratoren ein realistischeres, aber freilich ganz unüberschaubareres Bild.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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