Kurze Fragen - kurze Antworten

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Edi
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Beitrag von Edi »

Sicher kannst du ihn anrufen, in allen Angelegenheiten natürlich.

http://www.padre-pio.de/biografie.htm

http://www.padrepio.it/trp/comunione_spiritualex.asx

http://www.teleradiopadrepio.it/


Es gibt auch eine Zeitschrift, die auch in deutsch herausgegeben wird:

http://www.vocedipadrepio.com/ted/index.php

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Esoterik-Tanja
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Ein paar Fragen

Beitrag von Esoterik-Tanja »

Grüss Gott,

hätte da ein paar Fragen.

1.) Warum spricht Gott in Genesis 1,26
von "uns" ? Es klingt so als wäre er nicht alleine.
Als ob er mit jemanden reden würde.
Auch in Genesis 3,22. War er nicht alleine?
Gibt es mehrere Götter?

2.) Wenn ich jemanden von einer Bibelstelle erzählen möchte,
wie nenn ich dann das? Also z.B.:
Psalmen 23,1-6 (das ist übrigens mein Lieblingspsalm)
Wie erkläre ich das?
Buch Psalmen, Kapitel 23, Vers 1-6. Ist das richtig?

3.) Ist das Gotteslob bei euch in Deutschland das gleich wie bei
uns in Österreich? Das Scheizer ist anderst aufgebaut.

Das war´s für den Anfang mal. Liebe Grüsse, Tanja
Freundliche Grüsse, Tanja G.

Gott schütze Dich!

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Linus
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Re: Ein paar Fragen

Beitrag von Linus »

Esoterik-Tanja hat geschrieben:Grüss Gott,

hätte da ein paar Fragen.

1.) Warum spricht Gott in Genesis 1,26
von "uns" ? Es klingt so als wäre er nicht alleine.
Als ob er mit jemanden reden würde.
Auch in Genesis 3,22. War er nicht alleine?
Gibt es mehrere Götter?
Gott ist dreifaltig einer. Es könnte hier ja der Vater zum Sohn, oder zum Geist gesprochen haben. Drei Personen, aber dennoch Wesensgleich.
2.) Wenn ich jemanden von einer Bibelstelle erzählen möchte,
wie nenn ich dann das? Also z.B.:
Psalmen 23,1-6 (das ist übrigens mein Lieblingspsalm)
Wie erkläre ich das?
Buch Psalmen, Kapitel 23, Vers 1-6. Ist das richtig?
Du kannst einfach sagen Psalm 08-15 Vers x bis y einfach das Buch plus Zahlen dranhängen. Bei Protestantens wird bei den Psalmen auch oft die Nummer vor dem Psalm genannt (Dreiundzwanzigster Psalm Vers 1 bis 6) ist mir bei katholens noch nicht untergekommen

3.) Ist das Gotteslob bei euch in Deutschland das gleich wie bei
uns in Österreich? Das Scheizer ist anderst aufgebaut.

Das war´s für den Anfang mal. Liebe Grüsse, Tanja
Das Gotteslob ist weitghehend bis auf die Diözesan bzw. Landesteile gleich aufgebaut. auch innerhalb Österreichs gibts unterschiede)
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Staumelder
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Wie steht die Kirche zur Homöopathie?

Beitrag von Staumelder »

Hat sich die Kirche hierzu jemals geäußert? Ich kann nichts antichristliches erkennen!

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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FranzSales
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Anathema und Protestanten

Beitrag von FranzSales »

1.Widersprechen die Anathemen des Konzils von Trient den Ökumenismusdekreten des 2.Vat. oder wie können diese beiden Konzile in Einklang gebracht werden? Auf jesus.de werfen uns einige reformierte Brüder vor, dass die Aussagen völlig widersprüchlich seien und die derzeitige katholische Position unehrlich.

Man könnte fast meinen, dass sie ein emotionales Problem damit haben von uns als "Brüder und Schwestern" bezeichnet zu werden, die nicht automatisch der Verdammnis anheimfallen.

2. Bedeutet "anathema" ein Ausschluss vom Heil? Wie ist dieser Begriff sprachlich und kirchengeschichtlich zu verstehen? Wie wird er heute aufgefasst?
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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Linus
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Beitrag von Linus »

Nutze die Suchfunktion, mich dünkt, der Nutzer Robert Kethelhohn hat mal einen schönen langen Aufsatz zum Thema Anathema verfasst (ich glaub jedenfalls dass er es war)
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Dioskurides
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Argumentationen zur creatio ex nihilo im Mittelalter

Beitrag von Dioskurides »

Hallo,

weiß jemand, bei welchen Autoren des Mittelalters sich Argumentationen für eine creatio ex nihilo finden oder zumindest gegen die Annahme einer ewigen Welt? Ich suche keine Argumentationen, in denen schlicht auf die Schöpfungsgeschichte verwiesen wird, sondern solche, in denen tatsächlich logisch argumentiert wird. Und sind vielleicht auch Adressen im Netz bekannt, wo man die entsprechenden Texte findet?

Viele Grüße
D.

Dioskurides
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Beitrag von Dioskurides »

P.S. Es geht mir hierbei vor allem um die Argumentation für eine zeitliche Schöpfung. Ich bin nämlich gefragt worden, ob man sich hier im Mittelalter nicht auf Temporallogik hätte zurückgreifen müssen. Ich kenne in diesem Zusammenhang nur eine Argumentation von Thomas, bei der das nicht der Fall ist, und denke mal, daß das auch für andere Argumentationen für eine zeitliche Schöpfung gilt, bin mir aber nicht sicher.

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holzi
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"Adversus Helvidium de Mariae virginitate perpetua"

Beitrag von holzi »

Wer hat diesen Text vom Hl. Hieronymus auf Deutsch oder Latein? Ich kenne ihn nur in Englischer (http://www.newadvent.org/fathers/3007.htm) und Portugiesischer (http://www.ecclesia.com.br/biblioteca/p ... _maria.htm) Übersetzung. Ich bin zwar beider Sprachen mächtig, hätte aber ganz gerne entweder gleich die deutsche Version oder aber den Urtext vor mir.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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holzi
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Beitrag von holzi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:dload.php?action=file&file_id=73 :)
:jump: - Das nenn' ich Service!

Sag mal, hast du denn die BKV im (antiquarischen) Druck zuhause, oder warum ging das so fix?

Mystiker
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Die Dreieinigkeit

Beitrag von Mystiker »

Mahlzeit ,
ich suche nach christlichen Quellen der Theologie dazu ...

Linkz & Infoz ?

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Samuel
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Beitrag von Samuel »

Herzlich willkommen im Kreuzgang!

Was interessiert dich denn:

Welche Bibelstellen auf die Dreifaltigkeit hinweisen...

Wie sich in den dogmatischen Auseinandersetzungen des 4. Jh die Erkenntnis der Gottheit Jesu und des Heiligen Geistes durchsetzte?

Wie die Dreifaltigkeitslehre später theologisch durchdrungen wurde, etwa von Augustinus, Richard v. St. Viktor, Thomas...

Wenn du wirklich an einem vertieften Wissen interessiert bist, würde ich dir raten: Kauf dir eine Dogmatik (etwa die von Gerhard Ludwig Müller) und arbeite den Traktat "de Trinitate" durch.

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Erich
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Re: Die Dreieinigkeit

Beitrag von Erich »

Mystiker hat geschrieben:Mahlzeit ,
ich suche nach christlichen Quellen der Theologie dazu ...Linkz & Infoz ?
Lehrentscheid für die Jakobiten:

Auf der Allgemeinen Kirchenversammlung zu Florenz (1438—1445), die im Dienst der Wiedervereinigung des getrennten Ostens mit Rom stehen sollte, wurde in dem sog. „Lehrentscheid für die Jakobiten‘ (die Gläubigen der Kirche Syriens) die Gotteslehre der Tradition in einer auch für die Folge bezeichnenden Weise zusammengefasst:

„Gegründet durch das Wort unseres Herrn und Heilands, bekennt und verkündet die heilige römische Kirche ihren festen Glauben an den einen, wahren, allmächtigen, unveränderlichen und ewigen Gott: den Vater, Sohn und Heiligen Geist, der eins ist in der Wesenheit, dreifaltig in den Personen.

Der Vater ist ungezeugt,
der Sohn ist vom Vater gezeugt,
der Heilige Geist geht aus dem Vater und Sohn hervor.
Der Vater ist nicht der Sohn oder der Heilige Geist.
Der Sohn ist nicht der Vater oder der Heilige Geist.
Der Heilige Geist ist nicht der Vater oder der Sohn.
Sondern der Vater ist nur der Vater,
der Sohn nur der Sohn,
der Heilige Geist nur der Heilige Geist.

Nur der Vater hat aus seiner Substanz den Sohn gezeugt,
nur der Sohn ist vom Vater allein gezeugt,
nur der Heilige Geist geht zugleich vom Vater und Sohn aus.

Diese drei Personen sind ein Gott, nicht drei Götter.

Denn diese drei besitzen eine Substanz,
eine Wesenheit,
eine Natur,
eine Gottheit,
eine Unermeßlichkeit,
eine Ewigkeit,
und alles ist (in ihnen) eins, außer wo die Beziehungen in Gegenrichtung zueinander stehen.

Wegen dieser Einheit ist der Vater ganz im Sohn, ganz im Heiligen Geist;
ist der Sohn ganz im Vater, ganz im Heiligen Geist;
ist der Heilige Geist ganz im Vater, ganz im Sohn.

An Ewigkeit ist keiner früher als der andere,
an Größe ragt keiner über den anderen hinaus oder ist ihm überlegen an Macht.

Denn ewig und ohne Anfang ist, daß der Sohn vom Vater seinen Ursprung nahm,
und ewig und ohne Anfang ist, daß der Heilige Geist vom Vater und Sohn hervorgeht

Was der Vater ist oder hat, hat er nicht von einem anderen,
sondern aus sich,
er ist ein ursprungloser Ursprung.

Was der Sohn ist oder hat, hat er vom Vater: er ist Ursprung aus dem Ursprung.
Was der Heilige Geist ist oder hat, hat er zugleich vom Vater und vom Sohn.

Aber nicht sind Vater und Sohn zwei Ursprünge des Heiligen Geistes,
sondern sie sind nur ein Ursprung.
So wie auch Vater, Sohn und Heiliger Geist nicht drei Ursprünge der Schöpfung,
sondern nur ein Ursprung sind.“

Man kann sagen, daß dieser Text die Quintessenz der verbindlichen kirchlichen Trinitätslehre enthält. In einer Präfation, die früher an vielen Sonntagen des Kirchenjahrs, heute aber nur noch am Dreifaltigkeitssonntag gebetet wird, begegnen wir sogar im Gottesdienst der Kirche ähnlichen Formulierungen: „Mit deinem eingebornen Sohn und dem Heiligen Geist bist du der eine Gott und der eine Herr, nicht in der Einzigkeit einer Person, sondern in den drei Personen des einen göttlichen Wesens. Was wir auf deine Offenbarung hin von deiner Herrlichkeit glauben, das bekennen wir ohne Unterschied von deinem Sohn, das bekennen wir vom Heiligen Geiste. So beten wir an im Lobpreis des wahren und ewigen Gottes die Sonderheit in den Personen, die Einheit im Wesen und die gleiche Fülle in der Herrlichkeit.“
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Wir haben hier bereits einen Thread zum Thema Kirchenväter und die Trinität. Vielleicht finden sich dort einige Antworten auf Deine Frage.

Natbar
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Bruderschaft zum heiligen Kreuz

Beitrag von Natbar »

Kann mir jemand genaueres darüber sagen, oder ist das eine kath. Wallfahrtsvereinigung?

Danke

Natbar

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Google sei Dank:
*klick mich*

Sind das die, die du meinst? Ich habe sonst nichts anderes gefunden... ;)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Natbar
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Wohnort: Unterfranken nähe Würzburg - die Einladung für den Kaffee steht :-)

Re

Beitrag von Natbar »

hmm tja gegoogelt habe ich schon, nur hatte ich eine andere webadresse - und da kam nur die erste Seite - also die erste Seite ist identisch mit der - aber nicht die das Programm vom Rand - insofern kann ich mich durchlesen jetzt - herzlichen Dank.

Natbar

Adeodatus
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Tanchelm

Beitrag von Adeodatus »

Hallo zusammen!

Ich bin letztens auf die Figur des Tanchelm gestoßen. Dieser war ein häretischer Wanderprediger, der im 12. Jh. vor allem im Rheinland und in den Niederlanden gepredigt hat. 1113 ließ ihn der Kölner Erzbischof Friedrich I. für ca. ein Jahr gefangenhalten, allerdings wurde er danach wieder freigelassen und nahm seine Predigttätigkeit wieder auf.
1115 wurde er schließlich ermordet, man vermutet, sogar durch einen seiner "Jünger".

Seine Lehre (neben der üblichen antiklerikalen Polemik) war nun Folgende: Sakramente, welche man aus der Hand eines "unwürdigen" Priesters empfängt, sind nichtig und bewirken sogar das Gegenteil.

Diese Lehre erinnert einen ziemlich stark an den Donatismus. Wie wir aber ja wissen, starb der Donatismus noch in der Spätantike aus.
Wie ist nun die Lehre des Tanchelm zu werten? Gab es eine Kontinuität donatistischen Gedankengutes bis in Hochmittelalter hinein, oder war Tanchelm ein unabhängiger Einzelfall? :hmm:

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Eine Kontinuität donatistischen Gedankenguts gab es nicht. Ähnliche Ideen, wie du sie hier für Tankhelm beschreibst, tauchen freilich in Teilen der Reformbewegung des 11. Jahrhunderts auf, so insbesondere in der Mailänder Pataria – die übrigens trotz ihrer teils häretischen Züge kirchenhistorisch Beträchtliches bewirkte, weil sie Hand in Hand mit der nicht-häretischen Reformbewegung deren Ziele, die Bekämpfung von Simonie und Nikolaitentum sowie die Durchsetzung des jurisdiktionellen römischen Primats verfolgte und erreichte. Durch Gregor VII. wurde sie schließlich faktisch beinahe kanonisiert.

Inwieweit Tankhelm davon direkt beeinflußt war, ist schwer zu sagen. Das Bild der Ketzereien jener Zeit ist ohnehin sehr vielschichtig und in groben Zügen kaum angemessen zu umreißen. Tankhelm jedenfalls war in seiner Wirksamkeit im wesentlichen auf Flandern beschränkt, wo Graf Robert II. ihn stützte (wie überhaupt meist Adel und Oberschicht maßgeblich an der Ausbreitung von Ketzergruppen beteiligt waren). Er hat aber wohl keine Beziehung zu andern Ketzergruppen gehabt und stellt eher eine isolierte Erscheinung dar. Die Quellen reden davon, daß er als falscher Mönch umherreiste und zuerst Frauen gewann, über diese dann auch deren Männer.
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Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Das "Lexikon des Mittelalters" schreibt unter "Tanchelm" (Autor Beulertz): erschlagen 1115n.Chr. von einem Kleriker (!), gehörte zur Entourage Graf Roberts II. von Flandern, angeblicher Mönch und Wanderprediger, der seit 1112n.Chr. in Antwerpen, Flandern, Seeland und Brabant die Bevölkerung gegen die kirchliche Hierarchie, Zehntleistung und die Eucharistie unwürdiger Priester aufbrachte und sich (laut seiner Feinde) gottgleich verehren ließ...Schwere Vorwürfe richtete der Utrechter Domklerus an den Kölner Erzbischof Friedrich I., um die Freilassung Tanchelms aus dem Kölner Kerker zu verhindern. Zuvor soll Tanchelm zusammen mit Priester Everwacher in Rom versucht haben, die Inseln an der Scheldemündung dem Bistum Thérouanne unterstellen zu lassen (also pro Reimser Kirchenprovinz). Seine Anhänger bestanden noch einige Zeit in Antwerpen fort --> Norbert von Xanten hielt Ketzerpredigten und verlangte die Beseitigung kirchlicher Missstände.
BORST:"Katharer"
WERNER:"Pauperes Christi"
Mélanges VAN CAUWENBERG S.207ff.
GRUNDMANN:"Ketzergeschichte"
LAMBERT:"Medieval Heresy"

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Linus
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Begierdetaufe und Bluttaufe

Beitrag von Linus »

Gut, was das ist, ist mir schon klar. Konkret Eine Verwandte hat vor zwei Monaten ein Kind bekommen. Sie (freikirchlich erzogen und aufgewachsen) und er (katholisch defacto aber ein Freikirchenpaktikant) wollen (soviel Lehre der Kirche ist noch da, man hat auch sakramental geheiratet) das Kind auch Taufen lassen (allersdings erst wenn sie "zur Kommunion darf"[ich werd sie noch katechetisieren müssen]) Kann man davon ausgehen, stürbe das Kind jetzt sofort, dass es durch die (evtl stellvertretende) Begierdetaufe zur Anschauuung Gottes gelange, oder ist das erst der Fall, wenn es mit Katechumenenöl gesalbt wurde (was ich den Eltern dringend angeraten habe, da ja noch nichtmal ein Tauftermin feststeht)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

»Davon ausgehen« können wir nicht. Wir können feste hoffen und beten.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:»Davon ausgehen« können wir nicht. Wir können feste hoffen und beten.
Ja ich weiß "davon ausgehen" ist Aufklärersprech für 1 kor 13,13

Muß mich bessern

Schönen Tag des Herrn noch

Linus

PS: Die Salbung des Katechumenen ist als Begierdetaufe zu werten oder?
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katrina
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Suche dringend Informationen zur Sekte Kinder Gottes

Beitrag von katrina »

hallo allerseits,

ich bin froh, eurer Forum gefunden zu haben. Ich habe aber eine Bitte an euch! Ich bin katholisch, habe mir aber in dieser Welt nicht nur Freunde gemacht, sprich: mich mit dar kies usw. angelegt...
jetzt traf ich in einem Forum jemand, der den kürzel Chaildofgott (verändert)
im Namen trägt. Die Person rief mich auch an, da meine mail meine Handynummer verratet. Wegen seltsamer Äußerungen, sowie ein dauerndes "Ich hab dich lib" ihrerseits, habe ich heute mal unter Kinder Gottes nachgeschaut, und erschreckendes gefunden! Muss ich mir jetzt Sorgen machen?

Wer hat nähere Informationen?
Bitte postet auch in meinem Forum! Dann sieht es nicht so aus, als wenn ich alleine wär´. [Punkt] (Wichtig)

www.geocities.com/cre.activist :mrgreen:

martinh
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Privatkapellen

Beitrag von martinh »

Hallo!

Es gibt ja in vielen Gegenden häufig Kapellen am Wegesrand. Hier in meiner Nähe bspw. die Kapelle eines alten Guthofs. Diese befinden sich meistens im Privatbesitz. Ganz allgemein hab ich zu solchen Privatkapellen ein paar Fragen:

Ist es einem Katholik erlaubt, sich eine Kapelle zu bauen bzw. einen Raum innerhalb seines Hauses als Kapelle einzurichten?
Dagegen sollte ja nichts sprechen.

Wäre es dann aber erlaubt, dass ein Priester in dieser Kapelle die Eucharistie feiert? Oder sogar das Allerheiligste dauerhaft in solch einer Kapelle aufbewahrt würde?

Ich bezweifle es irgendwie, zumindest nicht ohne eine Erlaubnis von einer hohen kirchlichen Stelle.

Aber wäre so etwas grundsätzlich möglich?

Vielen Dank schon einmal für die Antworten,

Grüße
Martin

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Mariamante
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Re: Privatkapellen

Beitrag von Mariamante »

martinh hat geschrieben:Hallo!

Es gibt ja in vielen Gegenden häufig Kapellen am Wegesrand. Hier in meiner Nähe bspw. die Kapelle eines alten Guthofs. Diese befinden sich meistens im Privatbesitz. Ganz allgemein hab ich zu solchen Privatkapellen ein paar Fragen:

Ist es einem Katholik erlaubt, sich eine Kapelle zu bauen bzw. einen Raum innerhalb seines Hauses als Kapelle einzurichten?
Dagegen sollte ja nichts sprechen.

Wäre es dann aber erlaubt, dass ein Priester in dieser Kapelle die Eucharistie feiert? Oder sogar das Allerheiligste dauerhaft in solch einer Kapelle aufbewahrt würde?

Ich bezweifle es irgendwie, zumindest nicht ohne eine Erlaubnis von einer hohen kirchlichen Stelle.

Aber wäre so etwas grundsätzlich möglich?

Vielen Dank schon einmal für die Antworten,

Grüße
Martin
Pax.
So viel ich weiß, hatte ein Josef Haydn eine "Privatkapelle".
Vor Jahren habe ich ein Buch gelesen : "Häuser der Anbetung" wo Jesus angeblich solche Stätten der Anbetung in Privathäusern wünscht.

http://www.amazon.de/exec/obidos/search ... 0B%20Angot


http://www.youmagazin.com/cgi-bin/dpsho ... n=zeigekat

So viel mir bekannt, ist für die Erlaubnis das Allerheiligste (in einer Kapelle) aufzubewahren der Bischof zuständig. In einer Kapelle wo das Allerheiligste aufbewahrt wird ist m.E. ein mal monatl. eine hl. Messe u lesen.

(Mir ist allerdings bekannt, dass Pfarrer einzelnen Gläubigen das Allerheiligste anvertraut haben - und zwar nicht in Kriegs- oder Ausnahmezeiten).
Gelobt sei Jesus Christus

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Linus
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Beitrag von Linus »

Es ist mE zu unterscheiden ob kapelle isv andachtsraum oder isv kapelle (wo messe gefeiert wird) für zweiteres muss der bischof in kenntnis gestzt werden, und sie muß regelmässig zum Gottedienst (ISV Messe) benutzt werden.

Linus dessen ehemalige Heimatpfarre 14 (!) aktive Kapellen/Kirchen hatte. (gut bei 6 Ordensgemeinschaften und 3 als Kirchen unschwer erkennbare Kirchen auch nicht verwunderlich)
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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

Es ist mE zu unterscheiden ob kapelle isv andachtsraum oder isv kapelle (wo messe gefeiert wird) für zweiteres muss der bischof in kenntnis gestzt werden, und sie muß regelmässig zum Gottedienst (ISV Messe) benutzt werden.
Klar für ein Marterl oder eine Kapelle wo nur gebetet wird, braucht es keine bischöfl. Genehmigung.

Bei einer Kapelle wo ständig das Allerheiligste gegenwärtig ist, ist das etwas anderes.
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Walter
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Beitrag von Walter »

Hallo Katrina,

auf der Wikipedia-Seite "Kinder Gottes (Neue Religiöse Bewegung)" finden sich ganz unten auch Literatur-Hinweise und Web-Links.

Gruß
Walter
γενηθήτω το θέλημά σου·

Timotheus
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Eterno creatore del mondo - Lied gesucht!

Beitrag von Timotheus »

Liebe Forums-Teilnehmer,

ich habe das wunderschöne Lied "Eterno creatore del mondo" (zu deutsch: "Ewiger Schöpfer der Welt"), gesungen von der Päpstlichen Musikkapelle "Sistina". Man kann es sich hier anhören: http://www.vatican.va/news_services/lit ... nni_it.htm

Dankenswerter Weise hat mein Vater mir den Text vor einiger Zeit vom Italienischen ins Deutsche übersetzt (teilweise sehr wörtlich). Mich würde mal interessieren, ob es dieses Lied auch als Kirchenlied in Deutschland gibt, mit offiziellem deutschen Text und Noten. Bisher haben meine Recherchen leider zu keinem Ergebnis geführt. Vielleicht kennt es ja jemand von Euch!?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar!

Viele Grüße

Timotheus

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