Kreuzgang

Liebe Mitglieder,

nachdem ja nun das neue Jahr begonnen hat, machen vielleicht schon einige von euch auch konkrete Reisepläne - hat jemand auch eine Pilgerreise vor? Und wenn ja - wohin?

Oder haltet ihr davon nicht viel - pilgern ist ja förmlich in Mode gekommen!

Ich selbst bin im Rahmen mehrwöchiger Reisen durch die entsprechenden Länder zwar schon in Rom und Fatima gewesen, habe dies jedoch seinerzeit nicht als Pilgerreise angesehen; die einzige richtige Pilgerreise habe ich mit Familie im Jahr 2006 zum Papstbesuch nach München unternommen, wo wir beim Papstgebet an der Mariensäule und der Messe in München Riem dabei waren - und dabei jeweils nur wenige Meter vom Heiligen Vater entfernt einen Platz bekamen! Es war zwar sehr anstrengend, aber wir zehrten noch lange danach von diesen Eindrücken!

Nun tragen wir uns mit der Absicht in den kommenden Jahren eine Pilgereise nach Jerusalem zu unternehmen.

Herzliche Grüße!

Lutherbeck

hallo lutherbeck
eine pilgerreise im klassischen sinn habe ich noch nicht gemacht.
wir waren natürlich auch schon an orten wie altötting,rom,manoppello...
das waren keine touristischen reisen und sind für uns bleibende erinnerungen.
vor der romreise alle paulusbriefe zu lesen und dann am paulusgrab in rom zu sein und zu beten-pilgern?wallfahrt?
keine ahnung ob man das so nennen kann, aber erlebnisse dir mir viel bedeuten.
im februar gehts nach israel, eine woche, ohne erfahrung, ohne reisegruppe.
die momentane vorbereitung incl bibellesen ist für mich schon ein wichtiger teil dieser reise.
positiv empfinde ich auch, das die reise genau mit der fastenzeit vor ostern zusammenfällt (war nicht geplant)
man hört heute oft: der weg ist das ziel.
das sehe ich nicht so.
das ziel ist das ziel.
aber ich mag den weg.
solche reisen sind für mich wie raststellen auf dem weg.
danken,tanken,stärken und weiter gehts.

martin v. tours

martin v. tours hat geschrieben:hallo lutherbeck
eine pilgerreise im klassischen sinn habe ich noch nicht gemacht.
wir waren natürlich auch schon an orten wie altötting,rom,manoppello...
das waren keine touristischen reisen und sind für uns bleibende erinnerungen.
vor der romreise alle paulusbriefe zu lesen und dann am paulusgrab in rom zu sein und zu beten-pilgern?wallfahrt?
keine ahnung ob man das so nennen kann, aber erlebnisse dir mir viel bedeuten.
im februar gehts nach israel, eine woche, ohne erfahrung, ohne reisegruppe.
die momentane vorbereitung incl bibellesen ist für mich schon ein wichtiger teil dieser reise.
positiv empfinde ich auch, das die reise genau mit der fastenzeit vor ostern zusammenfällt (war nicht geplant)
man hört heute oft: der weg ist das ziel.
das sehe ich nicht so.
das ziel ist das ziel.
aber ich mag den weg.
solche reisen sind für mich wie raststellen auf dem weg.
danken,tanken,stärken und weiter gehts.

martin v. tours

Lieber Martin,

vielen Dank für Deine offenen Worte - und Gottes Segen für Deine Reise ins Heilige Land!

Herzliche Grüße!

Lutherbeck

unsere reise ins heilige land
gestern sind wir zurückgekommen.
bedanken möchte ich mich nochmals bei niels und linus, die uns mit tips unterstützt haben. wir hatten uns nicht für eine gruppenreise sondern für eine individuelle reise entschieden.
neben dem zeitmangel war für uns auch entscheidend das meine frau orthodox ist und wir uns auch orthodoxe kirchen und klöster ansehen wollten,die bei z.b.katholisch organisierten reisen nicht auf dem reiseplan stehen.
der hoteltip von linus mit dem austrianhospice in jerusalem war sehr gut. preis/leistung sehr gut und die lage an der via dolorosa -zentraler geht fast nicht.
einziger "nachteil" es liegt im moslemischen viertel. was wir beim einchecken am abend nicht gesehen haben war, das die lautsprecher des minarettes auf gleicher höhe angebracht waren wie unsere zimmerfenster im zweiten stock.
wir waren nach der anreise hundemüde und haben auch tief geschlafen. bis circa 4 uhr morgens [Punkt] dann stand ich senkrecht im bett

so hatten wir gelegenheit uns besonders wichtige plätze ohne zeitdruck und mehrfach zu besuchen. gerade die unterkunft in der altstadt und der muezzin-weckdienst machten es uns leicht die grabeskirche schon um 5 uhr morgens zu besuchen. um diese zeit ist dort ein ganz andere stimmung als tagsüber wenn die reisegruppen kolonnenweise durchgeführt werden.
alles was in der nähe jerusalems liegt z.b.bethlehem lässt sich einfach und preiswert mit einem taxi erledigen.
für galiläa hatten wir uns einen leihwagen genommen. völlig problemlos.
ich habe vor der reise ziemlich viele reise-führer und ähnliche bücher gekauft. am besten fand ich folgende bücher als reisevorbereitung:

http://www.buecher.de/shop/jerusalem/je ... product-3/
und
http://www.buecher.de/shop/buecher/unte ... product-1/
wenn jemand ebenfalls eine ähnliche reise plant,kann er sich jederzeit an mich wenden.
alles in allem, mehr als eine reise mit vielen schönen und auch weniger schönen erlebnissen (kirche in kafarnaum ) die wir sicher wiederholen werden.

martin v. tours

Hallo,

danke für deine Hinweise. Ich bereite momentan auch so eine Reise vor, mir hat Linus auch das Österr. Hospiz empfohlen. Was mich noch etwas umtreibt, ist der Transfer vom Flughafen Ben Gurion nach Jerusalem. Wie seid denn ihr dort hingekommen?

Grüße
Holzi

hallo holzi
wenn du beim austrian hospice buchst bieten die dir auch einen shuttle-dienst an. ausserdem erhältst du infos zu bussen. es scheint kein problem zu sein mit öffentlichen bussen nach jerusalem zu fahren.
wir haben uns aber den luxus geleistet (vom hospize organnisiert) von einem shuttletaxi am flughafen abgeholt zu werden der uns direkt bis zur tür gefahren hat. das ist nicht selbstverständlich (die meisten taxler fahren nicht in die altstadt,sondern lassen dich an einem altstadttor austeigen). das ganze hat uns 70 euro gekostet. fahrtzeit ca. eine stunde.
billiger wäre es gewesen mit einem bus nur bis an ein stadttor zu fahren und den rest zu fuss zu gehen.
im rückblick gesehen würde ich es wieder so machen.
in der jerusalemer altstadt geht es ständig bergauf oder bergab und das worauf du gehst würde man in europa nicht als "strassen bezeichnen. steinpflaster unterschiedlicher qualität,permanent stufen,und oft sind die strassen eher ein tunnel. wenn du dann tagsüber ,wenn die strassen voller touristen sind, mit schweren koffern durchrumpeln musst ist das kein vergnügen.
martin v. tours

Ist ein bis zweimal im Jahr viel? Ich finde nicht. Vielleicht aber doch.
Die Punkte oben sind zu global. Ich habe die erste Antwort angekreuzt.

Die einzige "Pilgerreise", die ich noch irgendwann einmal machen möchte, ist die Fußwallfahrt zu den sieben Hauptkirchen in Rom. Sooft ich auch schon dort war, dafür hat's leider noch nie gereicht. Man braucht fast einen ganzen Tag, um durch den römischen Stadtverkehr die etwa 20 - 25 km zu Fuß zu gehen.

Und als eschatologische Hoffnung stünde vielleicht noch eine Pilgerfahrt ins Heilige Land auf dem Wunschzettel.

Ich habe den letzten Punkt angekreuzt.
Alleine schon durch das Wort "Pilgern" wird einem der ganze Urlaub versaut.

Hab ich nicht die Zeit für. Wie machen das denn andere? Wie kriegt man ein halbes Jahr Urlaub?

Man kann auch nur einen Tag lang pilgern.

Ich habe schon viele Pilgerstätten besucht und tue das gerne.

Am schönsten fand ich Walsingham in Norfolk und Croagh Patrick in Irland. Bei letzterem ist die Pilgerei allerdings arg beschwerlich, aber lohnenswert.

Stephen Dedalus hat geschrieben:Man kann auch nur einen Tag lang pilgern.

Ja, aber Lutherbeck hatte das in den Zusammenhang mit Reiseplänen gestellt.

taddeo hat geschrieben:Die einzige "Pilgerreise", die ich noch irgendwann einmal machen möchte, ist die Fußwallfahrt zu den sieben Hauptkirchen in Rom. Sooft ich auch schon dort war, dafür hat's leider noch nie gereicht. Man braucht fast einen ganzen Tag, um durch den römischen Stadtverkehr die etwa 20 - 25 km zu Fuß zu gehen.

Und als eschatologische Hoffnung stünde vielleicht noch eine Pilgerfahrt ins Heilige Land auf dem Wunschzettel.

teils dir auf 2 tage auf....

Linus hat geschrieben:

taddeo hat geschrieben:Die einzige "Pilgerreise", die ich noch irgendwann einmal machen möchte, ist die Fußwallfahrt zu den sieben Hauptkirchen in Rom. Sooft ich auch schon dort war, dafür hat's leider noch nie gereicht. Man braucht fast einen ganzen Tag, um durch den römischen Stadtverkehr die etwa 20 - 25 km zu Fuß zu gehen.

Und als eschatologische Hoffnung stünde vielleicht noch eine Pilgerfahrt ins Heilige Land auf dem Wunschzettel.

teils dir auf 2 tage auf....

Nein, das wäre "uncool" ... die Wallfahrt gehört sich schon an einem Tag gemacht. Nur - wenn ich in Rom bin, dann normalerweise nicht mehr alleine, sondern mit der Familie, und da muß man sich erst mal einen Tag abknapsen vom restlichen Programm. Ich kann ja Frau und Kinder nicht einfach allein in dieser Stadt rumrennen lassen, so ganz ohne Reiseführer ...
Wenn das Wetter paßt und der Verkehr, dann funktioniert der Weg schon in sechs, sieben Stunden. Man fängt am besten in der Frühe mit der Messe in St. Peter an und geht dann zuerst die weiten Strecken, danach die kürzeren: also die Route San Pietro in Vaticano - San Paolo fuori le mura - Catacombe di San Sebastiano - San Giovanni in Laterano - Santa Croce in Gerusalemme - Santa Maria Maggiore - San Lorenzo fuori le mura. Aufpassen muß man ein bißchen, daß nicht gerade eine der drei "kleinen" Hauptkirchen Mittagspause hat, wenn man hinkommt.

Geht's um coolness oder pilgern?

Linus völlig uncool.

Pfingsten werde ich, so Gott will, zum vierten Mal eine Pilgerreise mit kranken und gesunden Mitpilgern nach Lourdes antreten.

Florianklaus hat geschrieben:Pfingsten werde ich, so Gott will, zum vierten Mal eine Pilgerreise mit kranken und gesunden Mitpilgern nach Lourdes antreten.

Ich wünsche Dir daß die Reise zustandekommt und Gottes Segen für Dich!

Lutherbeck

Hier ist jemand unterwegs von Berlin nach Jerusalem. (den hab ich am Donnerstag/Freitag persönlich kennengelernt).

Mit dem Tretroller!

http://www.arche-foto.com/scooter-trip_ ... g/a04.html

Raimund Josef H. hat geschrieben:Hier ist jemand unterwegs von Berlin nach Jerusalem. (den hab ich am Donnerstag/Freitag persönlich kennengelernt).

Mit dem Tretroller!

http://www.arche-foto.com/scooter-trip_ ... g/a04.html

Petra hat geschrieben:

Raimund Josef H. hat geschrieben:Hier ist jemand unterwegs von Berlin nach Jerusalem. (den hab ich am Donnerstag/Freitag persönlich kennengelernt).

Mit dem Tretroller!

http://www.arche-foto.com/scooter-trip_ ... g/a04.html

Niels hat geschrieben:

Petra hat geschrieben:

Raimund Josef H. hat geschrieben:Hier ist jemand unterwegs von Berlin nach Jerusalem. (den hab ich am Donnerstag/Freitag persönlich kennengelernt).

Mit dem Tretroller!

http://www.arche-foto.com/scooter-trip_ ... g/a04.html

Ick seh nüscht.

Grrr, seit Stunden versuche ich ein Photo auf irgendeinen Bilderhosting Dienst zu senden, Imageshack geht aus unerfindlichen Gründen nicht und
andere zeigen plötzlich nichts mehr an.

Hier die URL: http://img8.myimg.de/DSC00103sf5dae.jpg

Rollerpilger


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Sempre hat geschrieben:

Danke!

Pilgern ist eine Frage der Motivation.

Schon eine Fahrradtour zur nächsten Kirche kann eine Pilgerfahrt sein.

overkott hat geschrieben:Pilgern ist eine Frage der Motivation.
Schon eine Fahrradtour zur nächsten Kirche kann eine Pilgerfahrt sein.

Das würde bedeuten, dass grundsätzlich jeder Kirchenbesuch ein Pilgern sein kann, selbst wenn es nur ein paar Meter zu Fuß sind.

ja wie Grundsätzlich jedes Gebet auch einen Ablass beinhaltet.

Raphaela hat geschrieben:

overkott hat geschrieben:Pilgern ist eine Frage der Motivation.
Schon eine Fahrradtour zur nächsten Kirche kann eine Pilgerfahrt sein.

Das würde bedeuten, dass grundsätzlich jeder Kirchenbesuch ein Pilgern sein kann, selbst wenn es nur ein paar Meter zu Fuß sind.

Hmm - wir bewegen uns hier ja in einem nicht-dogmatisierten Raum, aber ich wäre schon dafür die Unterschiede zwischen den Wortbedeutungen nicht wegzuerklären. Jedenfalls möchte ich Kirchgang/Weg zur Kirche auf der einen Seite und Wallfahrt/Pilgerfahrt schon unterschieden. Bei lketzterem kommt eine größere zheitliche und räumliche Ausdehnung und auch eine gewisse Ausnahmestellung hinzu: ein Weg, den man (sonn-)täglich geht, ist wohl kein Pilgerweg.

Von der Sprache her höre ic h auch einen (nicht immer ganz klaren) Unterschied zwischen Wallfahrt und Pilgerfahrt. Eine Wahlfahrt kann man eher mit dem Bus machen als eine Pilgerfahrt. Kann man eine Wallfahrt alleine unternehmen? Eine Pilgerfahrt geht auch als Einzelner. Mit einer Pilgerfahrt verbindet sich auch oft ein Gelübde, ein Dank für Vergangenes - mit einer Wallfahrt eher eine Bitte um zukünftig Erhofftes.

Wenn wir so verschiedene Worte haben, sollten wir sie auch verschieden verwenden.

Raphaela hat geschrieben:

overkott hat geschrieben:Pilgern ist eine Frage der Motivation.
Schon eine Fahrradtour zur nächsten Kirche kann eine Pilgerfahrt sein.

Das würde bedeuten, dass grundsätzlich jeder Kirchenbesuch ein Pilgern sein kann, selbst wenn es nur ein paar Meter zu Fuß sind.