Walter Kardinal Kasper hat geschrieben:Die Kirche wird diese Krise meistern, aber ich habe Zweifel, ob die Gesellschaft diese Krise meistern wird.
http://www.kath.net/detail.php?id=26602
Eminenz hat da einen sehr klugen Satz gesagt. Ein Satz übrigens, der nicht nur im Zusammenhang mit der Mißbrauchsdebatte sehr klug ist.
Es gibt ein tolles Buch über Drehbücher mit einem schrecklichen Modellfilm. Darin geht es um den Megakonflikt: die Perversion der Perversion.
Der Autor erklärt das theoretisch ganz einfach, wie man einen Megakonflikt konstruiert: Man muss sich einfach das Gegenteil denken und dann wieder auf den Ursprungsgedanken spiegeln.
Beispiel: Das Gegenteil von Gerechtigkeit ist Ungerechtigkeit. Der Megakonflikt entsteht, wenn Ungerechtigkeit als Gerechtigkeit auftritt, etwa durch vorgetäuschte Rechtsprechung im totalitären Staat.
Wenn am Ende die Perversion der Perversion wie im Modellfilm ungelöst bestehen bleibt, wird der Zuschauer in einem Konflikt belassen, mit dem er unzufrieden nach Hause geht, weshalb Alfred Hitchcock solche Filme zurecht abgelehnt hat.
Jetzt werden wir aber in der Realität der Kirche mit einem Megakonflikt konfrontiert, den man sich als Drehbuchautor kaum auszudenken wagt.
Zurecht würden Gläubige vor Kinos stehen und sagen:
Wie entschlossen ging Levada bei der Aufklärung von Missbrauchsfällen vor, als er Bischof beziehungsweise Erzbischof in den USA war?
[...]
In mindestens zwei Fällen soll der damalige Erzbischof Levada pädophile Priester nach Therapien wieder in der Gemeindearbeit eingesetzt haben.
Wie entschlossen ging Levada bei der Aufklärung von Missbrauchsfällen vor, als er Bischof beziehungsweise Erzbischof in den USA war?
[...]
In mindestens zwei Fällen soll der damalige Erzbischof Levada pädophile Priester nach Therapien wieder in der Gemeindearbeit eingesetzt haben.
Nun - für die USA ist das ein alter Hut. Wenn der Spiegel darauf jetzt zurückgreift, hat er wohl trotz eifirgen Suchens nichts gefunden, was näher als 500 km und 50 Jahre an uns dran ist.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Bernado hat geschrieben:Nun - für die USA ist das ein alter Hut. Wenn der Spiegel darauf jetzt zurückgreift, hat er wohl trotz eifirgen Suchens nichts gefunden, was näher als 500 km und 50 Jahre an uns dran ist.
Das Wann und Wo ist mittlerweile vollkommen egal geworden. Nun zählt nur noch das aussagestarke Foto (Papst und Kardinal) und die Überschrift. Viele Leser werden den Artikel nicht mehr lesen, sondern nur noch das Bild und die "Schuld" des Kardinals in Erinnerung behalten.
Man ist nicht mehr völlig überrascht. Von der journalistischen Dramaturgie her ist die Reihenfolge falsch. Der Papst kam zu früh. Die Luft ist raus. Jetzt sagt man: Ach, ja, noch eine alte Nummer. Nicht nur der Papst wusste Bescheid, sondern auch seine Mitarbeiter. Wie geht's jetzt eigentlich voran?
Bernado hat geschrieben:Nun - für die USA ist das ein alter Hut. Wenn der Spiegel darauf jetzt zurückgreift, hat er wohl trotz eifirgen Suchens nichts gefunden, was näher als 500 km und 50 Jahre an uns dran ist.
Das Wann und Wo ist mittlerweile vollkommen egal geworden. Nun zählt nur noch das aussagestarke Foto (Papst und Kardinal) und die Überschrift. Viele Leser werden den Artikel nicht mehr lesen, sondern nur noch das Bild und die "Schuld" des Kardinals in Erinnerung behalten.
Mir wird langsam alles vollkommen egal. Ich bin eigentlich einer der "vielen Leser", wie Du schon sagst, die diese Artikel gar nicht mehr lesen. Deinen zweiten Halbsatz teile ich jedoch nicht.
Die "Pressekampagne" geht weiter. Und mir geht die Presse sowas am Ar... vorbei. Denn ich habe deren Kampagne, die immer weitere Kreise zieht, durchschaut.
Und fange an, zu resignieren.
Gerade heute, an diesem ar...kalten Tag. Bei uns ist die Heizung schon abgeschaltet, in meinem Wohnzimmer herrschen "heimelige" 17 Grad. Vielleicht trägt das zum allgemeinen Unwohlsein bei.
civilisation hat geschrieben:Gerade heute, an diesem ar...kalten Tag. Bei uns ist die Heizung schon abgeschaltet, in meinem Wohnzimmer herrschen "heimelige" 17 Grad. Vielleicht trägt das zum allgemeinen Unwohlsein bei.
Ich toppe das: Ich sitze krankgeschrieben mit Mandelentzündung zu Hause.
Zieh dir einen zweiten Pulli drüber und ein zweites Paar Socken über die Füße und lies etwas Leichtes, z. B. Father-Brown-Krimis.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Ich weiß nicht ob das hier der richtige Thread ist, aber ich bin total entsetzt, was sich der ORF heute Abend leisten wird. Verhöhung des hl. Vaters und der hl. Kirche und obwohl es bekannt ist schweigt natürlich unser Kardinal Schönborn und auch die anderen Bischöfe mal wieder:
Nun sind wir also doch wieder im Zentrum der sexuellen Befreiung/Revolution angelangt - das ist ärgerlich. Mal sehen, wie v iel davon in anderen Medien zu hören sein wird.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Debora hat geschrieben:Was muss denn noch alles geschehen, bis die Bischöfe aufwachen?
Das klingt so, als würdest du von den Bischöfen noch irgendetwas erwarten oder erhoffen. Das ist naiv. Nein, du bist auf dich gestellt. Die deutschen Kirchenführer wachen nicht auf, sondern richten ihr Fähnchen nach dem Winde. Und woher der Wind weht, ist doch klar.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Debora hat geschrieben:Was muss denn noch alles geschehen, bis die Bischöfe aufwachen?
Das klingt so, als würdest du von den Bischöfen noch irgendetwas erwarten oder erhoffen. Das ist naiv. Nein, du bist auf dich gestellt. Die deutschen Kirchenführer wachen nicht auf, sondern richten ihr Fähnchen nach dem Winde. Und woher der Wind weht, ist doch klar.
Die deutschen Bischöfe sind in diesem Fall die falschen. Das müssten die österreichischen Hirten machen. Und vielleicht wurde schon oder wird noch, nachdem die Sendung so wie beschrieben ausgestrahlt wird. Evtl. kommt es ja anders. Abwarten.
Das klingt so, als würdest du von den Bischöfen noch irgendetwas erwarten oder erhoffen. Das ist naiv.
Nein ich bin nicht naiv, ich erwarte mir auch schon lange nichts mehr von den österreichischen Bischöfen, aber ich wünsche mir und ich bete dafür, dass sie endlich aufwachen. Denn es geht um das Seelenheil unserer Bischöfe und da mache ich mir bei einigen wirklich ernsthaft Sorgen.
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen.Hl. Augustinus
Debora hat geschrieben:Was muss denn noch alles geschehen, bis die Bischöfe aufwachen?
Das klingt so, als würdest du von den Bischöfen noch irgendetwas erwarten oder erhoffen. Das ist naiv. Nein, du bist auf dich gestellt. Die deutschen Kirchenführer wachen nicht auf, sondern richten ihr Fähnchen nach dem Winde. Und woher der Wind weht, ist doch klar.
Was genau sollen die Hochwürdigsten Herren in diesem Fall denn tun? Beim Heiligen Stuhl fragen, ob sie die Schweizer Garde mal kurz ausleihen können? Oder dunkelrot anlaufen und sich erregen und so über das Stöckchen springen, das ihnen der ORF da hinhält?
Halbwegs wirksam (siehe South Park/Markus Lanz) ist in solchen Fällen im Moment nur, sich leidlich glaubwürdig als potentieller Mörder erarbeitet zu haben. Diesen Weg würde ich den Exzellenzen dann aber doch nicht empfehlen wollen.
Kilianus hat geschrieben:
Halbwegs wirksam (siehe South Park/Markus Lanz) ist in solchen Fällen im Moment nur, sich leidlich glaubwürdig als potentieller Mörder erarbeitet zu haben.
Kilianus hat geschrieben:
Halbwegs wirksam (siehe South Park/Markus Lanz) ist in solchen Fällen im Moment nur, sich leidlich glaubwürdig als potentieller Mörder erarbeitet zu haben.
Zu heiß für Comedy Central: Der US-Kabelsender zensiert die „South Park“-Parodie über den islamischen Propheten Mohammed. Matt Stone und Trey Parker, Erfinder der Zeichentrick-Serie, sind darüber weniger erfreut.
Kurt Westergaard, bekannter Zeichner der Mohammed-Karikaturen, sollte mit Markus Lanz im ZDF talken. Dann sagte der Sender ab. Der Karikaturist spricht jetzt von Zensur - und wirft den deutschen Programmmachern indirekt Feigheit vor.
Kilianus hat geschrieben:Was genau sollen die Hochwürdigsten Herren in diesem Fall denn tun?
Der war gut! Als ob es nur um »diesen Fall« ginge und nicht um eine gesamtgesellschaftliche, auch innerkirchliche Kirchenfeindlichkeit.
Die »Hochwürdigsten Herren« machen ja alles richtig. Aus ihrer Sicht. Wenn du mich aber fragst, was ein katholischer Bischof tun soll: Geschwafel einstellen, Lehre verkünden, Kirchenrecht anwenden.
Kilianus hat geschrieben:Halbwegs wirksam [...] ist in solchen Fällen im Moment nur, sich leidlich glaubwürdig als potentieller Mörder erarbeitet zu haben.
Wie bitte?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Kilianus hat geschrieben:Halbwegs wirksam [...] ist in solchen Fällen im Moment nur, sich leidlich glaubwürdig als potentieller Mörder erarbeitet zu haben.
Wie bitte?
Die beiden genannten Beispiele zeigen doch: Auf religiöse Befindlichkeiten wird durchaus Rücksicht genommen. Nicht aus Überzeugung, aber aus Angst. Katholiken machen aber keine Angst. Wie es der Herr Alipius formuliert hat: "Suche eine Religion, die keinen Preis auf Deinen Kopf aussetzt, wenn Du sie durch den Kakao ziehst und tob dich an ihr aus."
Kilianus hat geschrieben:Halbwegs wirksam [...] ist in solchen Fällen im Moment nur, sich leidlich glaubwürdig als potentieller Mörder erarbeitet zu haben.
Wie bitte?
Die beiden genannten Beispiele zeigen doch: Auf religiöse Befindlichkeiten wird durchaus Rücksicht genommen. Nicht aus Überzeugung, aber aus Angst. Katholiken machen aber keine Angst. Wie es der Herr Alipius formuliert hat: "Suche eine Religion, die keinen Preis auf Deinen Kopf aussetzt, wenn Du sie durch den Kakao ziehst und tob dich an ihr aus."
Nein, der Satz ist grammatisch Müll. Da fehlt mindestens ein bedeutungstragendes Wort. Ich verstehe ihn nicht. Bitte korrigiere ihn.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Kilianus hat geschrieben:Ich sehe mehrere Sätze und weiß nicht, welchen Du meinst.
Es geht immer noch um denselben Satz, den weder Petra noch ich verstanden haben:
Kilianus hat geschrieben:Halbwegs wirksam [...] ist in solchen Fällen im Moment nur, sich leidlich glaubwürdig als potentieller Mörder erarbeitet zu haben.
Der Satz ist unverständlich. Bitte korrigiere ihn.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Kilianus hat geschrieben:Ich sehe mehrere Sätze und weiß nicht, welchen Du meinst.
Es geht immer noch um denselben Satz, den weder Petra noch ich verstanden haben:
Kilianus hat geschrieben:Halbwegs wirksam [...] ist in solchen Fällen im Moment nur, sich leidlich glaubwürdig als potentieller Mörder erarbeitet zu haben.
Der Satz ist unverständlich. Bitte korrigiere ihn.
Klilianus hat gut nachvollziehbar erklärt, was er meint.
Kilianus hat geschrieben:Ich sehe mehrere Sätze und weiß nicht, welchen Du meinst.
Es geht immer noch um denselben Satz, den weder Petra noch ich verstanden haben:
Kilianus hat geschrieben:Halbwegs wirksam [...] ist in solchen Fällen im Moment nur, sich leidlich glaubwürdig als potentieller Mörder erarbeitet zu haben.
Der Satz ist unverständlich. Bitte korrigiere ihn.
Klilianus hat gut nachvollziehbar erklärt, was er meint.
Dann vervollständige halt bitte du den Satz für mich. Meint er: »..., sich leidlich glaubwürdig als potenzieller Mörder darzustellen« oder »..., sich leidlich glauwürdig als potenzieller Mörder dargestellt zu haben« oder »..., sich leidlich glaubwürdig als potenzieller Mörder erwiesen zu haben« oder »..., sich ein leidlich glaubwürdiges Renommee als potenzieller Mörder erarbeitet zu haben« oder »..., sich sich leidlich glauwürdig die Position als potenzieller Mörder erarbeitet zu haben«, oder noch etwas anderes. Dazwischen liegen ja Bedeutungsunterschiede.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Kilianus hat geschrieben:Ich sehe mehrere Sätze und weiß nicht, welchen Du meinst.
Es geht immer noch um denselben Satz, den weder Petra noch ich verstanden haben:
Kilianus hat geschrieben:Halbwegs wirksam [...] ist in solchen Fällen im Moment nur, sich leidlich glaubwürdig als potentieller Mörder erarbeitet zu haben.
Der Satz ist unverständlich. Bitte korrigiere ihn.
Klilianus hat gut nachvollziehbar erklärt, was er meint.
Lifestyle hat doch gesagt, worum es geht: »sich leidlich glaubwürdig als potentieller Mörder erarbeitet zu haben«, das ist kein Satz. Um „zu erklären, was man gemeint hat“, schreibt man keinen Aufsatz, sondern berichtigt den in der Eile des Forumsbetriebs verunglückten Satz. Mach ich ja auch so, wenn ich merke, daß ich mal ein Wort ausgelassen oder einen Satz anders beendet habe, als ich ihn begonnen hatte. (Und am besten stillschweigend das ganze, ohne metadiskursives Geplänkel.)[/size]
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
eip-news hat geschrieben:Der Mißbrauch mit dem Mißbrauch
Gerichtspsychiater: 5% der Anzeigen sind derzeit Fehlanzeigen
Von Felizitas Küble
Der österreichische Gerichtspsychiater Reinhard Haller (Foto), erklärte Ende April in einem Interview mit dem ORF, daß lediglich ,3% der Mißbrauchstäter aus dem kirchlichen Bereich kämen. Zudem verwies er auf die hohe Zahl der “Trittbrettfahrer”: seiner Erfahrung zufolge erweisen sich derzeit 5% der Anzeigen wegen sexuellen Mißbrauchs als Fehlanzeigen...
Von ähnlichen Ergebnissen berichtet Prof. Dr. Hans-Ludwig Kröber, Mitherausgeber des Standardwerkes „Handbuch der Forensischen Psychiatrie“. Der evangelische Gerichtspsychiater erklärte bereits im Februar 21 in mehreren Interviews, die Wahrscheinlichkeit, daß ein kath. Priester zum Mißbrauchs-Täter wird, sei 36 x mal geringer als bei Männern, die nicht zölibatär (in eheloser Enthaltsamkeit) leben.
Es bestehe allerdings aufgrund der einseitigen Medienberichterstattung die Gefahr, so Prof. Kröber, daß sich die katholische Kirche in einen „Selbstgeißelungs-Furor“ hineinsteigere und alle Anschuldigungen ungeprüft hinnehme. Auch angebliche Opfer müßten aber durchaus akzeptieren, daß man ihre Anschuldigungen sorgfältig prüft...
eip-news hat geschrieben:Der Mißbrauch mit dem Mißbrauch
Gerichtspsychiater: 5% der Anzeigen sind derzeit Fehlanzeigen
Von Felizitas Küble
Der österreichische Gerichtspsychiater Reinhard Haller (Foto), erklärte Ende April in einem Interview mit dem ORF, daß lediglich ,3% der Mißbrauchstäter aus dem kirchlichen Bereich kämen. Zudem verwies er auf die hohe Zahl der “Trittbrettfahrer”: seiner Erfahrung zufolge erweisen sich derzeit 5% der Anzeigen wegen sexuellen Mißbrauchs als Fehlanzeigen...
Von ähnlichen Ergebnissen berichtet Prof. Dr. Hans-Ludwig Kröber, Mitherausgeber des Standardwerkes „Handbuch der Forensischen Psychiatrie“. Der evangelische Gerichtspsychiater erklärte bereits im Februar 21 in mehreren Interviews, die Wahrscheinlichkeit, daß ein kath. Priester zum Mißbrauchs-Täter wird, sei 36 x mal geringer als bei Männern, die nicht zölibatär (in eheloser Enthaltsamkeit) leben.
Es bestehe allerdings aufgrund der einseitigen Medienberichterstattung die Gefahr, so Prof. Kröber, daß sich die katholische Kirche in einen „Selbstgeißelungs-Furor“ hineinsteigere und alle Anschuldigungen ungeprüft hinnehme. Auch angebliche Opfer müßten aber durchaus akzeptieren, daß man ihre Anschuldigungen sorgfältig prüft...
Dazu paßt auch folgender Bericht aus der heutigen FAZ:
Pfarrer wieder im Dienst
Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs entkräftet
D.D. FRANKFURT, 6. Mai. Das Erzbistum Hamburg hat die Beurlaubung eines Geistlichen rückgängig gemacht, der des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger bezichtigt worden war. Zwei angebliche Missbrauchsopfer hätten eidesstattliche Erklärungen vorgelegt, die den Priester entlasteten, sagte ein Sprecher der Erzdiözese der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
...................
Mittlerweile ist bekannt, dass der Geistliche von einer dritten Person angezeigt wurde, die vorgab, das strafwürdige Verhalten des Geistlichen vor Jahren beobachtet zu haben. Die als Opfer genannten Männer wiesen die Vorhaltungen gegen den Geistlichen zurück. Das Erzbistum sah nun keinen Grund mehr, an der Beurlaubung festzuhalten. Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Rostock ist formell noch nicht abgeschlossen.