Ich kann deine Argumente gut nachvollziehen ... Ich habe auch leichte Bauchschmerzen bei den Forderungen der Grünen. Gleichzeitig gibt es aber wirklich viele andere gute Kliniken, in denen man seine Fortbildung machen könnte.Irmgard hat geschrieben: ↑Sonntag 12. Juli 2020, 19:49Ich habe da echte Bauchschmerzen mit den Forderungen der Grünen. Wenn ein Arzt oder eine Ärztin aus Gewissensgründen keine Abtreibunge vornehmen will, dann sollte man das respektrieren. Und denjenigen oder diejenige nicht vom Arbeitsplatz Uni-Klinik mit all seinen Fortbidlungs- und Forschungsmöglichkeiten ausschließen. Es reicht ja wohl, wenn entsprechende Beratungsstellen eine Liste haben von Kliniken, die das anbieten. Dann muss Frau halt fahren. Straffrei stellen heißt in der Tat nicht, dass man das aktiv unterstützen muss. Trotzdem sitzt mir das Thema quer. Eine Situation, wo Frauen wieder zu Scharlatenen gehen, finde ich definitv nicht wünschenswert. Prinzipiell tut es aber auch eine einzige Klinik in Deutschland...
Gruß
Irmgard
Hier stand dazu auch in der Zeitung, dass es immer weniger Ärzte gibt, die überhaupt Abtreibungen durchführen wollen. So nach dem Motto: "Es ist gut, dass es erlaubt ist, aber ich will es nicht durchführen müssen."
Und das Argument, das du nennst, dass Frauen eben möglicherweise zu Scharlatanen gehen, finde ich auch sehr bedenkenswert. Man wird Abtreibungen nie ganz verbieten können - das zeigt allein die Zahl der illegalen Abtreibungen in Staaten mit striktem Abtreibungsverbot.
Hier ein interessanter Artikel hierzu mit schockierenden Zahlen:
https://www.tagesspiegel.de/politik/arg ... 04146.html
Deswegen plädiere ich für eine gute, differenzierte Beratung und medizinisch gute Möglichkeiten für einen Schwangerschaftsabbruch.