Der soll sich ja einen regelrechten cholerischen Anfall vor dem Papst geleistet haben.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Von Blaumann ganz zu schweigen, oder wie der Kerl heißt.HeGe hat geschrieben:Wobei der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime nach der Rede des Papstes im Bundestag sehr positiv kommentiert hat. Wesentlich besser als wie Volker Beck und Konsorten.Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich verstehe nicht ganz wieso der Papst in Berlin muslimische Vereinsfunktionäre empfangen hat. Die haben sich bestimmt selber eingeladen. Den scheint es doch ziemlich egal zu sein, dass die Katholische Kirche in der Türkei keine Kirche bauen darf.
Papstbesuch Deutschland 2011
- Yeti
- Beiträge: 2843
- Registriert: Donnerstag 10. Februar 2005, 14:39
- Wohnort: In the middle of the Ländle
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
#gottmensch statt #gutmensch
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Irgendeinen Bock müssen sie immer schießen, die deutschen Kirchenbürokraten. In Zollitschland hat man die Vigil zu einer Übung in kirchlicher Basisdemokratie genutzt:
Was für elende...Die Kirche kennt keine Abstimmungen? Von wegen: Kurz vor dem Eintreffen des Papstes zu einem großen Jugendtreffen in Freiburg werden die zigtausend Teilnehmer durchaus um ihre Meinung gebeten - grüne, mit Luft gefüllte Plastikstäbe halten sie hoch, wenn sie mit Ja antworten, rote, wenn sie mit Nein stimmen wollen (die Stäbe eignen sich ansonsten gut als Rhythmusinstrumente und dazu, Applaus zu geben).
Lauter grün ist zu sehen, als es heißt „Ich bete“. Mehrheitlich rot bei „Im Gottesdienst kann ich meine Spiritualität leben“. Grün bei mehr Verantwortung für Laien und der Priesterweihe für Frauen, rot bei „Ich beichte“. Ob später irgendjemand dem Papst dieses Meinungsbild mitteilt? „Ich hoffe es doch“, sagt ein Jugendlicher, der aus Aachen nach Freiburg gekommen ist. Er ist nicht der einzige, der einen weiten Weg auf sich genommen hat. Viele kommen aber natürlich auch aus der näheren Umgebung, und viele sind erfahrene Weltjugendtagsbesucher.
http://www.faz.net/artikel/C32826/abend ... 23486.html
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Das wird Nikolaus Schneider nicht gefallen:
http://all.gloria.tv/?media=198562 hat geschrieben:Vatikansprecher: «Rehabilitierung Luthers» übertrieben
(gloria.tv/ KNA) Vatikansprecher Federico Lombardi hat Interpretationen zurückgewiesen, die von einer «faktischen Rehabilitierung» des Reformators Martin Luther durch Papst Benedikt XVI. sprechen.
Diese Deutung sei «ein bisschen übertrieben», sagte Lombardi am Samstag vor Journalisten in Freiburg. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, hatte die Worte des Papstes bei einem ökumenischen Treffen in Erfurt anschließend als «faktische Rehabilitierung Luthers» bezeichnet.
Lombardi sagte, Benedikt XVI. habe die «Tiefe des Glaubens» des Reformators unterstrichen. Für den Papst sei der Besuch an dem Ort, an dem Luther gelebt und geglaubt habe, sehr bedeutsam gewesen. Das katholische Oberhaupt habe die Begegnung mit Vertretern der evangelischen Kirche gerade in Erfurt gewünscht, weil «die Gottesfrage Luthers ein zentraler Punkt der ganzen Reise» sei, sagte der Sprecher.
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
@ TomS
Ich glaube, der Schwerpunkt liegt eher hier:
- die «Tiefe des Glaubens» des Reformators unterstrichen....
- weil «die Gottesfrage Luthers ein zentraler Punkt der ganzen Reise» sei, sagte der Sprecher.[/quote][/quote]
Ich glaube, der Schwerpunkt liegt eher hier:
- die «Tiefe des Glaubens» des Reformators unterstrichen....
- weil «die Gottesfrage Luthers ein zentraler Punkt der ganzen Reise» sei, sagte der Sprecher.[/quote][/quote]
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Das mag sein. Aber über die Antwort, die Luther zu seiner Gottesfrage gefunden hat, ist damit noch nichts gesagt.
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
TomS hat geschrieben:Das mag sein. Aber über die Antwort, die Luther zu seiner Gottesfrage gefunden hat, ist damit noch nichts gesagt.
Genau das ist der Punkt. Man kann zwar manchmal die richtigen Fragen stellen, aber doch zu falschen Antworten kommen.
M.E. wollte der Papst, dem nachgesagt wird, dass er Luthers Leben und Wirken recht gut kennt, bei dieser Gelegenheit den Protestanten nicht gerade die theologischen und sonstigen Fragwürdigkeiten Luthers auftischen. Die kann man auch bei der Gustav-Siewert-Akademie, die er mitbegründet hat, und in der Kirchengeschichte, nachlesen. Es war in Erfurt ja auch kein Streitgespräch über Luther angesetzt.
http://www.siewerth-akademie.de/framesets/forschung.htm
Der Papst hat aberin Erfurt etwas sehr Wichtiges und RIchtiges gesagt. Nämlich, dass man sich Christus mehr annähern solle, dann würde die Ökumene auch vorankommen. Das war natürlich auch eine subtile Kritik am offiziellen EKD-Protestantismus, der ja in den letzten Jahrzehnten sich durch zunehmende Säkulariserung von der katholischen Kirche noch mehr entfernt und damit auch von den eigenen jahrhundertelang gültigen Glaubensgrundlagen. Ich glaube, dass die EKD-Oberen das gut verstanden haben, aber sie meinen ja, die Bibel müsse man heute anders auslegen als noch vor einigen Jahrzehnten.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Selbstverständlich steht es ihm frei, sich so zu äußern. Aber dass er nun einen Tag nach dem "Missverständnis" mit dem "ökumenischen Gastgeschenk" ausgerechnet seiner Hoffnung Ausdruck verleiht, mit den Orthodoxen Eucharistie feiern zu können (also gerade das was sich viele Evangelische hierzulande wünschen, sei es nun berechtigt oder unberechtigt), mutet doch etwas befremdlich an.evangelisch.de hat geschrieben: Papst Benedikt XVI. hat die besondere Nähe zwischen katholischem und orthodoxem Glauben hervorgehoben. "Unter den christlichen Kirchen und Gemeinschaften steht uns die Orthodoxie am nächsten", sagte er am Samstag in Freiburg. Bei einer Begegnung mit Vertretern der orthodoxen Kirchen in Deutschland äußerte er die Hoffnung, "dass der Tag nicht ferne ist, an dem wir gemeinsam Eucharistie feiern können"
Er hat damit klar hervorgehoben, wo seine Prioritäten in der Ökumene liegen. Ob das nun, ausgerechnet in Deutschland, so deutlich ausfallen musste, darf bezweifelt werden. Daher empfinde ich diese Äußerung als zumindest etwas unglücklich.
Ansonsten fand ich sowohl seine Predigt im Augustinerkloster als auch die Rede im Bundestag als wunderbar!
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Soso. Immer schön für die Ökumene, solange es nicht um die Ökumene mit den Orthodoxen geht, was?
Es gibt in den Worten von Papst keinerlei Widerspruch, Moser . Das meiste von dem, was IHR an realen Schritten für die eucharistische Gemeinschaft mit der Römischen Kirche unternehmen würdet, würde Euch auch den Orthodoxen näher bringen.
Es gibt in den Worten von Papst keinerlei Widerspruch, Moser . Das meiste von dem, was IHR an realen Schritten für die eucharistische Gemeinschaft mit der Römischen Kirche unternehmen würdet, würde Euch auch den Orthodoxen näher bringen.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Den deutschen Protestanten ist natürlich durchaus bekannt, wie der Papst über Luther bzw. die Reformation denkt. Man lese z.B. diesen Artikel in einer protestantischen Pfarrerzeitschrift:Edi hat geschrieben:M.E. wollte der Papst, dem nachgesagt wird, dass er Luthers Leben und Wirken recht gut kennt, bei dieser Gelegenheit den Protestanten nicht gerade die theologischen und sonstigen Fragwürdigkeiten Luthers auftischen. Die kann man auch bei der Gustav-Siewert-Akademie, die er mitbegründet hat, und in der Kirchengeschichte, nachlesen. Es war in Erfurt ja auch kein Streitgespräch über Luther angesetzt.
Die Frage ist nur: Warum werden von der EKD (aber auch der DBK!) trotzdem immer große Hoffnungen auf einen ökumenischen Durchbruch geweckt? Das kann nur in Enttäuschung enden.http://pfarrerblatt.de/text_355.htm hat geschrieben:In der Zeit seines Pontifikates hat Benedikt XVI. zweimal sehr deutlich zur Reformation theologisch Stellung genommen, nämlich in der Regensburger Vorlesung 2006 und ein Jahr später in der Enzyklika „Spe salvi“. In beiden Äußerungen erscheint die Reformation als Auftakt einer Entwicklung, die das einheitliche Gefüge der mittelalterlichen Welt aufgesprengt hat. Thema seiner Regensburger Vorlesung ist die in der Reformation zerrissene Bindung des Glaubens an die Vernunft, was zu einer Beliebigkeit im Gottesbild führte, und in „Spe salvi“ diagnostiziert er bei Luther ein neues Verständnis des Glaubens, das diesen von einer objektiven Realität des Seins wegführt hin zu einer nur subjektiven Bestimmung der einzelnen Person. Als Folge dieses veränderten Glaubensverständnisses beschreibt Benedikt, wie die christliche Hoffnung sich in den Jahrhunderten nach der Reformation in destruktive weltliche Fortschrittsvorstellungen auflöst. Die Folge waren die bürgerlichen und proletarischen Revolutionen der Neuzeit samt den dahinter stehenden Ideologien Liberalismus und Sozialismus.
Vermutlich wird Benedikt bei seinem Staatsbesuch vor den Vertretern der evangelischen Kirchen diese katholisch codierte Verfallstheorie der neuzeitlichen Welt nicht wiederholen. Da er dieser Sicht aber auch nicht widersprechen kann, wird er sich in Diplomatie üben und freundliche ökumenische Worte für die Geschwister in den getrennten christlichen Gemeinschaften finden.
-
- Beiträge: 119
- Registriert: Dienstag 11. Mai 2010, 12:45
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Lieber Moser, bei aller ökumenischer Verbundenheit - eine solche Aussage :
Ökumenische Fortschritte mit den Protestanten wird es vor allem im Gebet und im gemeinsamen Hören auf das Wort Gottes geben können - das hat Erfurt doch ganz klar gezeigt! - sowie im gemeinsamen christlichen Zeugnis in der Welt (sofern und soweit dieses angesichts der Entchristlichung des Protestantismus in heutiger Zeit noch möglich ist).
zeigt leider mal wieder, dass auf protestantischer Seite selbst nach vielen Jahrzehnten ökumenischen Dialogs grundlegende Tatsachen ignoriert werden! Es müsste doch jedem, der sich auch nur ein wenig mit Ökumene beschäftigt, klar sein, dass das Trennende zwischen Katholiken und Orthodoxen um ein Vielfaches geringer ist als das Trennende zwischen Katholiken und Protestanten. Die meisten Protestanten kennen noch nicht einmal die Eucharistie, sondern nur ein Abendmahl!Moser hat geschrieben:Aber dass er nun einen Tag nach dem "Missverständnis" mit dem "ökumenischen Gastgeschenk" ausgerechnet seiner Hoffnung Ausdruck verleiht, mit den Orthodoxen Eucharistie feiern zu können (also gerade das was sich viele Evangelische hierzulande wünschen, sei es nun berechtigt oder unberechtigt), mutet doch etwas befremdlich an.
Er hat damit klar hervorgehoben, wo seine Prioritäten in der Ökumene liegen. Ob das nun, ausgerechnet in Deutschland, so deutlich ausfallen musste, darf bezweifelt bwerden. Daher empfinde ich diese Äußerung als zumindest etwas unglücklich.
Ökumenische Fortschritte mit den Protestanten wird es vor allem im Gebet und im gemeinsamen Hören auf das Wort Gottes geben können - das hat Erfurt doch ganz klar gezeigt! - sowie im gemeinsamen christlichen Zeugnis in der Welt (sofern und soweit dieses angesichts der Entchristlichung des Protestantismus in heutiger Zeit noch möglich ist).
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Mir scheint, dass die EKD eifersüchtig auf die Orthodoxie ist, das zeigt sich auch in einem Artikel auf http://www.evangelisch.de. Dabei sind ja nicht nur Unterschiede in der Eurcharistie, sondern auch in anderen Lehrsätzen zwischen beiden ökuemenischen Partnern festzustellen. Im Internet habe ich eine Stellungnahme von einem Pfarrer der SELK gefunden:
http://www.lutherisch-berlin.de/index.p ... Itemid=13
Wünsche einen gesegneten Sonntag
http://www.lutherisch-berlin.de/index.p ... Itemid=13
Wünsche einen gesegneten Sonntag
-
- Beiträge: 751
- Registriert: Donnerstag 8. September 2011, 22:07
- Wohnort: Landkreis Augsburg // Praga Caput Regni
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Das kann ich nicht glauben - wie kann denn vor einer Veranstaltung mit dem Papst über religiöse Themen "abgestimmt" werdenGallus hat geschrieben:Irgendeinen Bock müssen sie immer schießen, die deutschen Kirchenbürokraten. In Zollitschland hat man die Vigil zu einer Übung in kirchlicher Basisdemokratie genutzt:
Was für elende...Die Kirche kennt keine Abstimmungen? Von wegen: Kurz vor dem Eintreffen des Papstes zu einem großen Jugendtreffen in Freiburg werden die zigtausend Teilnehmer durchaus um ihre Meinung gebeten - grüne, mit Luft gefüllte Plastikstäbe halten sie hoch, wenn sie mit Ja antworten, rote, wenn sie mit Nein stimmen wollen (die Stäbe eignen sich ansonsten gut als Rhythmusinstrumente und dazu, Applaus zu geben).
Lauter grün ist zu sehen, als es heißt „Ich bete“. Mehrheitlich rot bei „Im Gottesdienst kann ich meine Spiritualität leben“. Grün bei mehr Verantwortung für Laien und der Priesterweihe für Frauen, rot bei „Ich beichte“. Ob später irgendjemand dem Papst dieses Meinungsbild mitteilt? „Ich hoffe es doch“, sagt ein Jugendlicher, der aus Aachen nach Freiburg gekommen ist. Er ist nicht der einzige, der einen weiten Weg auf sich genommen hat. Viele kommen aber natürlich auch aus der näheren Umgebung, und viele sind erfahrene Weltjugendtagsbesucher.
http://www.faz.net/artikel/C32826/abend ... 23486.html
Was nehmen die Kinder und Jugendlichen denn davon mit nach Hause in ihre Gemeinden - das es doch Abstimmungen über Glauben geben kann - das die Mehrheit Glaubenssätze, Glaubensstrukturen und die Kath. Kirche per Abstimmung umkrempeln kann - das Dialogprozesse normal sind , auch wenn der Papst gegen "einen Überhang von Strukturen" gesprochen hat. -- Eine versuchte Indoktrination der Jugendlichen von Seiten der Verbandskatholiken.
Für diese Aktion sollten sich die Verantwortlichen öffentlich stellen
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....
- PaceVeritas
- Beiträge: 1007
- Registriert: Freitag 13. April 2007, 22:26
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Kommentator beim ZDF berichtete gerade, dass heute vorab konsekrierte Hostien zur Kommunionspendung verwendet werden.
Weiß jemand, warum der Hl. Vater in Berlin und heute in Freiburg als liturgische Farbe grün (Jahreskreis) trug/trägt, gestern in Erfurt aber weiß/gold?
Weiß jemand, warum der Hl. Vater in Berlin und heute in Freiburg als liturgische Farbe grün (Jahreskreis) trug/trägt, gestern in Erfurt aber weiß/gold?
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
[/color](Joh. 3,16)
- Libertas Ecclesiae
- Moderator
- Beiträge: 3070
- Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Ich hab's auch gehört. Der Kommentator wies dabei ausdrücklich darauf hin, dass dies "theologisch fragwürdig" sei. Aha! Man kann also selbst vom linkskatholisch dominierten ZDF noch etwas lernen.PaceVeritas hat geschrieben:Kommentator beim ZDF berichtete gerade, dass heute vorab konsekrierte Hostien zur Kommunionspendung verwendet werden.
Und noch etwas: Beim Eröffnungslied (GL Nr. 264) wartete die Kommentatorin mit der Bemerkung auf, dass durch den Wechsel von deutschen und lateinischen Elementen beim Gesang die "Verbundenheit zwischen deutsch-[katholischer] und römisch-katholischer Kirche" [sic!] zum Ausdruck gebracht werden soll.
Und das ausgerechnet in Freiburg bei Gastgeber Erzbischof Zollitsch. Nachtigall, ick hör dir trapsen.
Der Altaraufbau ist übrigens wie schon in Erfurt recht gut gelungen: klassisches "Benediktinisches Arrangement" mit Altarkreuz und sieben Kerzenleuchtern. Ein würdiger Rahmen. Für Freiburger Verhältnisse nicht schlecht.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
- PaceVeritas
- Beiträge: 1007
- Registriert: Freitag 13. April 2007, 22:26
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Ausgezeichnet! Solche "ökumenischen Bemühungen" zwischen der deutsch-[katholischen] und der römisch-katholischen Kirche sollte man schon hervorheben.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Und noch etwas: Beim Eröffnungslied (GL Nr. 264) wartete die Kommentatorin mit der Bemerkung auf, dass durch den Wechsel von deutschen und lateinischen Elementen beim Gesang die "Verbundenheit zwischen deutsch-[katholischer] und römisch-katholischer Kirche" [sic!] zum Ausdruck gebracht werden soll.
Auch die Kreuzigungsgruppe ist sehr schön!Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Der Altaraufbau ist übrigens wie schon in Erfurt recht gut gelungen: klassisches "Benediktinisches Arrangement" mit Altarkreuz und sieben Kerzenleuchtern. Ein würdiger Rahmen.
Zuletzt geändert von PaceVeritas am Sonntag 25. September 2011, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
[/color](Joh. 3,16)
-
- Beiträge: 5449
- Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Lieber Moser,Moser hat geschrieben:Selbstverständlich steht es ihm frei, sich so zu äußern. Aber dass er nun einen Tag nach dem "Missverständnis" mit dem "ökumenischen Gastgeschenk" ausgerechnet seiner Hoffnung Ausdruck verleiht, mit den Orthodoxen Eucharistie feiern zu können (also gerade das was sich viele Evangelische hierzulande wünschen, sei es nun berechtigt oder unberechtigt), mutet doch etwas befremdlich an.evangelisch.de hat geschrieben: Papst Benedikt XVI. hat die besondere Nähe zwischen katholischem und orthodoxem Glauben hervorgehoben. "Unter den christlichen Kirchen und Gemeinschaften steht uns die Orthodoxie am nächsten", sagte er am Samstag in Freiburg. Bei einer Begegnung mit Vertretern der orthodoxen Kirchen in Deutschland äußerte er die Hoffnung, "dass der Tag nicht ferne ist, an dem wir gemeinsam Eucharistie feiern können"
ich bin nicht überrascht. Eigentlich gibt es in beide Richtungen nichts Neues, auch wenn die Presse (weniger die Beteiligten selbst) vorher eine unsinnige Erwartungshaltung geschürt haben.
Das Treffen in Erfurt war in sich eine kleine Sensation, nicht in dem, was dort dann gesagt wurde. Das sollte man zunächst einmal betonen. Der Papst hat selbst Sorge dafür getragen, daß diesem Treffen mehr Zeit eingeräumt wird als ursprünglich geplant (und selbst diese dann noch überzogen). Die EKD hat sich selbstbewußt gezeigt, der Papst hat gleichberechtigt mit Präses Schneider einen Gottesdienst geleitet, wurde von zwei Bischöfinnen begrüßt und lauschte geduldig der Ansprache einer evangelischen Laiin, Katrin Göring-Eckardt. Und die EKD hatte die Gelegenheit, in einem vertraulichen Gespräch ihre Positionen dem Papst vorzulegen. Jetzt versuch einmal für ein paar Minuten, Dir vorzustellen, welche Auswirkungen das auf den Blutdruck traditioneller Katholiken hat. Und Du wirst schnell sehen, daß das Treffen an sich schon ein Erfolg für die Ökumene war.
Es gibt auch gar keinen Grund, auf irgendwelche Erfolge in der Ökumene zwischen Rom und den Orthodoxen eifersüchtig zu sein. Es verhält sich dort nämlich ähnlich wie zwischen Rom und den Evangelischen, bloß mit vertauschten Rollen. Die Orthodoxen sind noch längst nicht so weit, dem Werben des Papstes nachzugeben - und werden das auch lange nicht sein. Zwar gibt es im Hinblick auf Amt und Sakramente keine größeren Meinungsverschiedenheiten, aber der Rest ist mindestens so umstritten wie zwischen den Protestanten und Rom. Von einer gelebten Ökumene an der Basis, wie wir sie selbstverständlich heute zwischen vielen evangelischen und katholischen Gemeinden und Christen in Deutschland kennen, sind Rom und die Orthodoxen noch sehr weit entfernt. Das ist ein Fakt, der bei aller Rhetorik in konservativ-katholischen Kreisen häufig übersehen wird.
If only closed minds came with closed mouths.
-
- Beiträge: 1237
- Registriert: Montag 27. April 2009, 17:33
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Nein! man ist sich schon viel näher als Du vielleicht glaubst.Stephen Dedalus hat geschrieben:Von einer gelebten Ökumene an der Basis, wie wir sie selbstverständlich heute zwischen vielen evangelischen und katholischen Gemeinden und Christen in Deutschland kennen, sind Rom und die Orthodoxen noch sehr weit entfernt. Das ist ein Fakt, der bei aller Rhetorik in konservativ-katholischen Kreisen häufig übersehen wird.
- Florianklaus
- Beiträge: 3493
- Registriert: Donnerstag 20. November 2008, 12:28
- Wohnort: Bistum Münster
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
So? Wo gibt es denn gelebte Ökumene an der Basis zwischen Orthodoxen und Katholiken?Fridericus hat geschrieben:Nein! man ist sich schon viel näher als Du vielleicht glaubst.Stephen Dedalus hat geschrieben:Von einer gelebten Ökumene an der Basis, wie wir sie selbstverständlich heute zwischen vielen evangelischen und katholischen Gemeinden und Christen in Deutschland kennen, sind Rom und die Orthodoxen noch sehr weit entfernt. Das ist ein Fakt, der bei aller Rhetorik in konservativ-katholischen Kreisen häufig übersehen wird.
-
- Beiträge: 6092
- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Was versteht Ihr denn eigentlich unter "gelebter Ökumene"?Florianklaus hat geschrieben:So? Wo gibt es denn gelebte Ökumene an der Basis zwischen Orthodoxen und Katholiken?Fridericus hat geschrieben:Nein! man ist sich schon viel näher als Du vielleicht glaubst.Stephen Dedalus hat geschrieben:Von einer gelebten Ökumene an der Basis, wie wir sie selbstverständlich heute zwischen vielen evangelischen und katholischen Gemeinden und Christen in Deutschland kennen, sind Rom und die Orthodoxen noch sehr weit entfernt. Das ist ein Fakt, der bei aller Rhetorik in konservativ-katholischen Kreisen häufig übersehen wird.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
-
- Beiträge: 1237
- Registriert: Montag 27. April 2009, 17:33
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Was verstehst Du unter "Basis"?Florianklaus hat geschrieben:So? Wo gibt es denn gelebte Ökumene an der Basis zwischen Orthodoxen und Katholiken?Fridericus hat geschrieben:Nein! man ist sich schon viel näher als Du vielleicht glaubst.Stephen Dedalus hat geschrieben:Von einer gelebten Ökumene an der Basis, wie wir sie selbstverständlich heute zwischen vielen evangelischen und katholischen Gemeinden und Christen in Deutschland kennen, sind Rom und die Orthodoxen noch sehr weit entfernt. Das ist ein Fakt, der bei aller Rhetorik in konservativ-katholischen Kreisen häufig übersehen wird.
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Das ist wie beim Karneval in Köln:Raimund Josef H. hat geschrieben:Was versteht Ihr denn eigentlich unter "gelebter Ökumene"?Florianklaus hat geschrieben:So? Wo gibt es denn gelebte Ökumene an der Basis zwischen Orthodoxen und Katholiken?Fridericus hat geschrieben:Nein! man ist sich schon viel näher als Du vielleicht glaubst.Stephen Dedalus hat geschrieben:Von einer gelebten Ökumene an der Basis, wie wir sie selbstverständlich heute zwischen vielen evangelischen und katholischen Gemeinden und Christen in Deutschland kennen, sind Rom und die Orthodoxen noch sehr weit entfernt. Das ist ein Fakt, der bei aller Rhetorik in konservativ-katholischen Kreisen häufig übersehen wird.
Wir kommen alle, alle in den Himmel, weil wir so brav sind ..........
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Stephen Dedalus hat geschrieben:Jetzt versuch einmal für ein paar Minuten, Dir vorzustellen, welche Auswirkungen das auf den Blutdruck traditioneller Katholiken hat.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
-
- Beiträge: 1024
- Registriert: Samstag 30. Juni 2007, 16:32
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Eben im Radio gehört als eine der Ministrantinnen (von Berlin?) telefonisch interviewed wurde. Der bewegendste Moment beim Gottesdienst mit dem Papst war für sie das Treffen danach mit dem Gruppenfoto.
Gut.
Das war ja noch lustig. Aber ansonsten hört man sich Kommentare und Meinungen zum Papstbesuch besser nicht an - sonst bekommt man noch einen Herzstecker... Was für ein Blödsinn da von sich gegeben wird...
Gut.
Das war ja noch lustig. Aber ansonsten hört man sich Kommentare und Meinungen zum Papstbesuch besser nicht an - sonst bekommt man noch einen Herzstecker... Was für ein Blödsinn da von sich gegeben wird...
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.
Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!
Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Wir sind eben Missionsland.Clementine hat geschrieben:Eben im Radio gehört als eine der Ministrantinnen (von Berlin?) telefonisch interviewed wurde. Der bewegendste Moment beim Gottesdienst mit dem Papst war für sie das Treffen danach mit dem Gruppenfoto.
Gut.
Das war ja noch lustig. Aber ansonsten hört man sich Kommentare und Meinungen zum Papstbesuch besser nicht an - sonst bekommt man noch einen Herzstecker... Was für ein Blödsinn da von sich gegeben wird...
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Wer?Yeti hat geschrieben:Der soll sich ja einen regelrechten cholerischen Anfall vor dem Papst geleistet haben.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Von Blaumann ganz zu schweigen, oder wie der Kerl heißt.HeGe hat geschrieben:Wobei der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime nach der Rede des Papstes im Bundestag sehr positiv kommentiert hat. Wesentlich besser als wie Volker Beck und Konsorten.Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich verstehe nicht ganz wieso der Papst in Berlin muslimische Vereinsfunktionäre empfangen hat. Die haben sich bestimmt selber eingeladen. Den scheint es doch ziemlich egal zu sein, dass die Katholische Kirche in der Türkei keine Kirche bauen darf.
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Aber es ist ja realistisch die Orthodoxen haben alles was zu einer gültigen Messfeier notwendig istMoser hat geschrieben:Selbstverständlich steht es ihm frei, sich so zu äußern. Aber dass er nun einen Tag nach dem "Missverständnis" mit dem "ökumenischen Gastgeschenk" ausgerechnet seiner Hoffnung Ausdruck verleiht, mit den Orthodoxen Eucharistie feiern zu können (also gerade das was sich viele Evangelische hierzulande wünschen, sei es nun berechtigt oder unberechtigt), mutet doch etwas befremdlich an.evangelisch.de hat geschrieben: Papst Benedikt XVI. hat die besondere Nähe zwischen katholischem und orthodoxem Glauben hervorgehoben. "Unter den christlichen Kirchen und Gemeinschaften steht uns die Orthodoxie am nächsten", sagte er am Samstag in Freiburg. Bei einer Begegnung mit Vertretern der orthodoxen Kirchen in Deutschland äußerte er die Hoffnung, "dass der Tag nicht ferne ist, an dem wir gemeinsam Eucharistie feiern können"
Er hat damit klar hervorgehoben, wo seine Prioritäten in der Ökumene liegen. Ob das nun, ausgerechnet in Deutschland, so deutlich ausfallen musste, darf bezweifelt werden. Daher empfinde ich diese Äußerung als zumindest etwas unglücklich.
Ansonsten fand ich sowohl seine Predigt im Augustinerkloster als auch die Rede im Bundestag als wunderbar!
die Protestanten haben nichts aber auch gar nichts davon
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
ich halte es für die beste Ökumene in Lebensgefahr von der andere Kirche (und das sind 2 wirkliche Kirchen) die Sakramente empfangen zu können ein protestantischer Laiendarsteller egal welchen Geschlechtes bringt da gar nix die Orthodoxie steht uns viel viel näher als die Herrschaften des protestantismusFlorianklaus hat geschrieben:So? Wo gibt es denn gelebte Ökumene an der Basis zwischen Orthodoxen und Katholiken?Fridericus hat geschrieben:Nein! man ist sich schon viel näher als Du vielleicht glaubst.Stephen Dedalus hat geschrieben:Von einer gelebten Ökumene an der Basis, wie wir sie selbstverständlich heute zwischen vielen evangelischen und katholischen Gemeinden und Christen in Deutschland kennen, sind Rom und die Orthodoxen noch sehr weit entfernt. Das ist ein Fakt, der bei aller Rhetorik in konservativ-katholischen Kreisen häufig übersehen wird.
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Die Jugendvigil als Video in voller Länge.
-
- Beiträge: 119
- Registriert: Dienstag 11. Mai 2010, 12:45
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Gelobt sei Jesus Christus!
4 Beispiele, die mir spontan einfallen: Die Besuche unseres ökumenischen Gesprächskreises bei den orthodoxen Gemeinden in unserer Stadt. Ein Bekannter, der als Katholik in einem orthodoxen Chor mitsingt. Das ehemalige Haus eines katholischen Ordens - mit einer schönen Marienstatue in der Hauswand - in einer Nachbarpfarrei, das eine orthodoxe Kirche nach dem Wegzug des Ordens übernommen hat. Eine Gemeinde in meiner alten Heimatstadt, die ihre Kirche und ihre Gemeinderäume - jede Woche! - einer orthodoxen Gemeinde für deren Gottesdienste und Treffen zur Verfügung stellt.Florianklaus hat geschrieben:Wo gibt es denn gelebte Ökumene an der Basis zwischen Orthodoxen und Katholiken?
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Zwei aktuelle Berichte:
Aber auch:http://www.domradio.de/benedikt/76676/dank-und-denkzettel.html hat geschrieben:Dank und Denkzettel
Es war der feierliche Abschluss seines Deutschlandbesuchs: Auf dem Freiburger Flugplatz feierte Papst Benedikt XVI. die Heilige Messe gemeinsam mit Zehntausenden Pilgern. Dabei rief er zu Gottvertrauen und der Nachfolge Roms auf
http://www.badische-zeitung.de/live-ticker-glaeubige-feiern-mit-dem-papst-in-freiburg-die-heilige-messe hat geschrieben:12.33 Uhr: Daniel Deckers von der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", in Freiburg als Experte des SWR im Einsatz, verspricht einen "Paukenschlag" bei der Rede des Papstes im Konzerthaus Freiburg. Es geht wohl um kirchpolitische Inhalte. Lassen wir uns überraschen. Die Ansprache beginnt um 17 Uhr.
- Florianklaus
- Beiträge: 3493
- Registriert: Donnerstag 20. November 2008, 12:28
- Wohnort: Bistum Münster
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Das sind schöne Beispiele, die aber nicht repräsentativ sein dürften. Die normale katholische Pfarrgemeinde hat schon mangels (orthodoxer) Masse keine ökumenischen Kontakte zu Orthodoxen. Die Kontakte zu protestantischen Nachbargemeinen sind hingegen wesentlich häufiger und intensiver (z.B. gemeinsame Gottesdienste und Feste)Katholik43 hat geschrieben:Gelobt sei Jesus Christus!4 Beispiele, die mir spontan einfallen: Die Besuche unseres ökumenischen Gesprächskreises bei den orthodoxen Gemeinden in unserer Stadt. Ein Bekannter, der als Katholik in einem orthodoxen Chor mitsingt. Das ehemalige Haus eines katholischen Ordens - mit einer schönen Marienstatue in der Hauswand - in einer Nachbarpfarrei, das eine orthodoxe Kirche nach dem Wegzug des Ordens übernommen hat. Eine Gemeinde in meiner alten Heimatstadt, die ihre Kirche und ihre Gemeinderäume - jede Woche! - einer orthodoxen Gemeinde für deren Gottesdienste und Treffen zur Verfügung stellt.Florianklaus hat geschrieben:Wo gibt es denn gelebte Ökumene an der Basis zwischen Orthodoxen und Katholiken?
Re: Papstbesuch Deutschland 2011
Kaum ist die Messe gelesen, schon meldet sich WiSiKi in Person von Herrn Weisner zu Wort:
Da kann passieren was will, selbst wenn morgen die Apokalypse beginnen würde, diese Pfeifen würden immer noch die gleichen Phrasen abspulen. Unglaublich.
http://www.faz.net/artikel/C32826/stimmen-zum-papstbesuch-wenig-hilfe-um-der-aktuellen-krise-zu-begegnen-30723681.html hat geschrieben:Positiv war sicher die Begegnung mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken, dessen Arbeit der Papst gewürdigt hat, und den Missbrauchsopfern. Ich finde aber auch, dass er zum Thema Ökumene zu wenig gesagt und auch den von den Bischöfen angestoßenen Dialogprozess in der Kirche nicht deutlich unterstützt hat. Was ebenso gefehlt hat, ist ein positives Signal zum Beispiel für wiederverheiratete Geschiedene und Homosexuelle. Das alles hilft uns nicht, um der aktuellen Krise der Kirche in Deutschland zu begegnen und Antworten auf die Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft zu finden.
...
Es wird auch darüber zu reden sein, dass die katholische Kirche mit dem Besuch des Papstes als Staatsgast einen religiösen und politischen Machtanspruch gestellt hat, der so nicht mehr in die Zeit passt.
Da kann passieren was will, selbst wenn morgen die Apokalypse beginnen würde, diese Pfeifen würden immer noch die gleichen Phrasen abspulen. Unglaublich.
Zuletzt geändert von Gallus am Sonntag 25. September 2011, 14:58, insgesamt 1-mal geändert.