Re: Nachfolger auf dem Stuhle Petri
Verfasst: Sonntag 10. März 2013, 16:31
Welche Bedeutung ware denn dem Umstand beizumessen, dass Schoenborn Dominikaner ist. Nach laengerer Zeit mal wieder ein Ordensmann als Papst.
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Eben.Gallus hat geschrieben:Danke für die Einordnung von Kardinal Schönborns Positionen, Athanasius.
Dennoch, wenn pastorale Rücksichtnahme zu so etwas führt wie diesem hier -- http://www.youtube.com/watch?v=67Lom28KSlg -- dann wäre mir ein pastoral rücksichtsloser Papst lieber.
Ja. Man kann aber hoffentlich auch herauslesen, dass ich mehr der Person, als dem Führungsstil gegenüber wohlwollend bin.Mariahilfer hat geschrieben:Athanasius' Darstellung ist schon sehr wohlwollend.
- Und (bisher) keine Antwort bekommen.Athanasius0570 hat geschrieben:Er ist fest und sanft, freundlich und ernst zugleich, bescheiden und die Würde des Amtes ausstrahlend, spirituell und intellektuell ....
Ich kenne mich unter unseren katholischen Würdenträgern viel zu wenig aus, haben wir einen solchen Mann?
Allerdings würde er wahrscheinlich nicht in seinen Qualitäten wahrgenommen, wie auch Metropolit Hilarion dem breiten Publikum natürlich viel zu wenig spektakulär im Auftreten wäre.
Unter den Kardinälen im Konklave sind mit Sicherheit welche, die diese Qualitäten haben. Man denke etwa an Kardinal Dolan, aber es gibt noch andere. Ich glaube, wir müssen uns keine Sorgen machen, daß es zu wenige geeignete Männer unter den Kardinälen gäbe.Athanasius0570 hat geschrieben:Er ist fest und sanft, freundlich und ernst zugleich, bescheiden und die Würde des Amtes ausstrahlend, spirituell und intellektuell ....
Ich kenne mich unter unseren katholischen Würdenträgern viel zu wenig aus, haben wir einen solchen Mann?
Allerdings würde er wahrscheinlich nicht in seinen Qualitäten wahrgenommen, wie auch Metropolit Hilarion dem breiten Publikum natürlich viel zu wenig spektakulär im Auftreten wäre. - Und (bisher) keine Antwort bekommen.
Eine treffende Analyse, die ich bis auf die Schönborn-Paranthese ähnlich sehe. Sollte Scola in den ersten Tagen die 77 Stimmen nicht zusammen bekommen, schlägt die Stunde der Kompromisskandidaten. Warum eine Wahl Schönborns nahezu ausgeschlossen werden kann, kann man z.B. bei kreuz.net-info (cf auch Beitrag von Mariahilfer vom 9.3 15.35) nachlesen. Erdö wäre sicher erste Wahl, wie auch Ouellet, der mir aber etwas uncharismatisch erscheint. Aber warum sollte der Kandidat nicht aus der Süd-Hemisphäre kommen. Kardinal Ranjith aus Sri Lanka z.B. (ein Freund von Kardinal Schönborn) könnte der Mann sein, auf den man sich schliesslich einigen könnte. Die Fähigkeiten und die Akzeptanz hätte er allemal. Andererseits, wenn es stimmt, dass Kardinal Scola schon auf rund 40 Stimmen zählen kann, stehen die Chancen des Italieners gewiss nicht schlecht.marcus-cgn hat geschrieben:Ich denke mal das Scherer von der nicht-europaeischen Fraktion schon ziemlich frueh im Konklave verheizt wird. Wenn es den Italienern nicht gelingt Scola frueh als ausser-kuriale Alternative in Stellung zu bringen laeuft die Suche nach einem Kompromisskandidaten. Ouellet als Nicht-Europaer oder eben ein Europaer: Ob Erdoe oder Schoenborn dann bessere Karten haben duerfte wage ich nicht zu progn.
Man sollte aber nicht in dem Schema denken, zum zweiten Mal in Folge habe ein Kandidat deutscher Zunge keine Chance. Wir sind dann immerhin schon bei der Suche nach einem Kompromiss und da ist alles moeglich!
Dolan ist schon länger mein persönlicher Favorit, aber vor so einem "unabhängigen" Mann wie ihm fürchtet sich die Kurie ganz bestimmt.Gallus hat geschrieben:Unter den Kardinälen im Konklave sind mit Sicherheit welche, die diese Qualitäten haben. Man denke etwa an Kardinal Dolan, aber es gibt noch andere. Ich glaube, wir müssen uns keine Sorgen machen, daß es zu wenige geeignete Männer unter den Kardinälen gäbe.Athanasius0570 hat geschrieben:Er ist fest und sanft, freundlich und ernst zugleich, bescheiden und die Würde des Amtes ausstrahlend, spirituell und intellektuell ....
Ich kenne mich unter unseren katholischen Würdenträgern viel zu wenig aus, haben wir einen solchen Mann?
Allerdings würde er wahrscheinlich nicht in seinen Qualitäten wahrgenommen, wie auch Metropolit Hilarion dem breiten Publikum natürlich viel zu wenig spektakulär im Auftreten wäre. - Und (bisher) keine Antwort bekommen.
Gut, damit ist nun klar, wer es nicht wirdStefan hat geschrieben: http://www.articolotre.com/213/3/bene ... ola/146118
Benedikt habe seine Nachfolge bereits geregelt - Scola wird's.
Ich finde Scola nicht schlecht. Noch ein Professorenpapst.Juergen hat geschrieben:Gut, damit ist nun klar, wer es nicht wirdStefan hat geschrieben: http://www.articolotre.com/213/3/bene ... ola/146118
Benedikt habe seine Nachfolge bereits geregelt - Scola wird's.
Ja, vor allem nicht, wenn es darum geht, einem katholischen Wahlwerber gegen den Atheistensozi in den Rücken zu fallen. Da konnte er dreinhauen, daß man sich nur gewundert hat.Athanasius0570 hat geschrieben: scheut sich aber auch nicht, auch ungefragt, sehr deutliche Stellungnahmen abzugeben.
Na ja, das Blatt ist nicht besonders glaubwürdig. Aber daß Scola Ratzingers Wunschkandidat sei, das zu vermuten, bedarf es nicht viel.Stefan hat geschrieben: http://www.articolotre.com/213/3/bene ... ola/146118
Benedikt habe seine Nachfolge bereits geregelt - Scola wird's.
O wie die Kirche blüht und gedeiht! Welch eine Pracht, und welche Zierde purpurner Blüten.Jean-Louis hat geschrieben:Je mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto mehr staune ich wie viele beeindruckend gute Männer es unter den Kardinälen gibt. … Es besteht wie gesagt keine Not.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:O wie die Kirche blüht und gedeiht! Welch eine Pracht, und welche Zierde purpurner Blüten.Jean-Louis hat geschrieben:Je mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto mehr staune ich wie viele beeindruckend gute Männer es unter den Kardinälen gibt. … Es besteht wie gesagt keine Not.
Nachdem ich im Kreuzgang als Pseudonym Granuaile führe, den irischen Rufnamen von Grace O'Malley, der streitbaren Clansführerin und Gegenspielerin des Regimes von Elizabeth I (mit welcher sie sich allerdings beim einzigen Treffen der beiden Frauen auf Schloss Greenwich überraschend gut verstand), hätte ein Papst aus der O'Malley-Familie bei mir natürlich einmal einige Vorschusslorbeeren.Wim1964 hat geschrieben:http://wap.bild.de/politik/ausland/paps ... .bild.html
Wim1964 hat geschrieben:http://wap.bild.de/politik/ausland/paps ... .bild.html
Sensationell.Zudem wäre er der erste Papst seit 313 Jahren mit Bart ...
Dein Wort in des Heiligen Geistes Ohr...Juergen hat geschrieben:Gut, damit ist nun klar, wer es nicht wirdStefan hat geschrieben: http://www.articolotre.com/213/3/bene ... ola/146118
Benedikt habe seine Nachfolge bereits geregelt - Scola wird's.
Katholisch.JosefBordat hat geschrieben:Wie soll er sein, der neue Papst?
...und furchtlos, stark und männlich, bitte!Linus hat geschrieben:Katholisch.JosefBordat hat geschrieben:Wie soll er sein, der neue Papst?
n bißchen altbacken daraus:Wim1964 hat geschrieben:http://wap.bild.de/politik/ausland/paps ... .bild.html
Daraus:Mariahilfer hat geschrieben:Ein Menetekel:
Am Sonntag zelebrierten die Papstwähler die Heilige Messe in ihren jeweiligen Titelkirchen in Rom und Umgebung. -
Scherer läßt Hostie zu Boden fallen
Quelle: http://www.katholisches.info/213/3/11 ... nuitat-ab/
Allerdings hat ja auch Papst Benedikt Frere Roger die Kommunion gereicht, was für großes Erstaunen gesorgt hatte. Das alleine besagt noch nichts.Man könne Scherers „modus celebrandi nur als nachlässig und an der kanonischen Grenze zum Mißbrauch“ bezeichnen. „Zum Beispiel die Kommunionspendung ohne Patene, obwohl diese auch in den Rubriken des Novus ordo vorgeschrieben wäre. Es gibt keinen Grund darauf zu verzichten, zumindest wenn ein Kirchenfürst zelebriert, denn an Ministranten fehlt es ja bestimmt nicht.“
Die Mißachtung der kirchlichen Bestimmungen „hat Folgen: eine geweihte Hostie ist dem Kardinal aus der Hand geglitten und mangels Patene auf den Boden gefallen“. Das Entgleiten könne jedem Priester passieren. Die Konsequenzen seien durch den nachlässigen Umgang mit den liturgischen Bestimmungen jedoch schwerwiegend: Der Herr fällt in den Staub und liegt am Boden. Wie der Zelebrant auf diese Situation reagiere, sei wiederum aufschlußreich in Bezug auf sein eucharistisches Verständnis. „Kardinal Scherer hob die konsekrierte Hostie einfach wieder auf und fertig. Dies, obwohl in solchen Fällen eventuelle Hostienpartikel aufgelesen und der Boden in besonderer Form gereinigt werden sollte, statt die zwangsläufig am Boden liegenden Partikel des Leibes unseres Herrn mit den Füßen jener treten zu lassen, die dann einfach darübersteigen.“
er meinte mal scherzhaft, die letzten drei Grade habe er ihm selbst verliehen und sagte dazu, daß er damit Beichte, Kommunion und krankensalbung meine.Mariahilfer hat geschrieben:Man muss wissen, dass sein Vater Freimaurer war und er hier - vorsichtig formulierte - keine großen Berühungsängste hat.
Nicht unbedingt "Mutti" aber jedenfalls eine starke Frau im Hintergrund.Ausserdem ist ein Mann, der vor jeder Entscheidung seine Mutter anruft, nicht geeignet.
Dottore Cusamano hat geschrieben:...und furchtlos, stark und männlich, bitte!Linus hat geschrieben:Katholisch.JosefBordat hat geschrieben:Wie soll er sein, der neue Papst?
Entschuldigung, dass die die laufende Diskussion unterbreche, aber dieser Jugendgottesdienst ist ja doch erwähnenswert. Der Kardinal trägt doch sogar das Messgewand vom Papstbesuch (blau-gelb, bleibt ewig in Erinnerung). Auch die Hostien sind für mich doch sehr sher merkwürdig und vorallem die Scheinwerfer. Diese Leuchter gehen ja mal überhaupt nicht. Inwieweit der Wiener Kardinal das alles organisiert hat, lässt sich ja nicht feststellen. Daher sollte man es ihm auch nicht zu Lasten legen, und es scheint ja Jugendliche zu geben, denen das gefällt.Gallus hat geschrieben:Danke für die Einordnung von Kardinal Schönborns Positionen, Athanasius.
Dennoch, wenn pastorale Rücksichtnahme zu so etwas führt wie diesem hier -- http://www.youtube.com/watch?v=67Lom28KSlg -- dann wäre mir ein pastoral rücksichtsloser Papst lieber.
Die Süddeutsche Zeitung vom heutigen Montag sieht Scola und Scherer als Favoriten ins Konklave ziehen. Damit scheint sich die Prognose zu verfestigen, wonach man Scherer offenbar in den ersten Wahlgängen als Alternative zu Scola aufbauen möchte. Ein wenig irritiert die Aussage, Scherer würde von einem lateinamerikanisch-italienischen Block gestützt. Nun, wie dem auch sei. Es wird sich zeigen, ob sich Scola als Mann der Mehrheitsfraktion durchsetzen wird (wie etwa Roncalli im Konklave 1958) oder ob sich die beiden Kardinäle blockieren wie es im Oktober 1978 der Fall war.Jean-Louis hat geschrieben:Eine treffende Analyse, die ich bis auf die Schönborn-Paranthese ähnlich sehe. Sollte Scola in den ersten Tagen die 77 Stimmen nicht zusammen bekommen, schlägt die Stunde der Kompromisskandidaten. Warum eine Wahl Schönborns nahezu ausgeschlossen werden kann, kann man z.B. bei kreuz.net-info (cf auch Beitrag von Mariahilfer vom 9.3 15.35) nachlesen. Erdö wäre sicher erste Wahl, wie auch Ouellet, der mir aber etwas uncharismatisch erscheint. Aber warum sollte der Kandidat nicht aus der Süd-Hemisphäre kommen. Kardinal Ranjith aus Sri Lanka z.B. (ein Freund von Kardinal Schönborn) könnte der Mann sein, auf den man sich schliesslich einigen könnte. Die Fähigkeiten und die Akzeptanz hätte er allemal. Andererseits, wenn es stimmt, dass Kardinal Scola schon auf rund 40 Stimmen zählen kann, stehen die Chancen des Italieners gewiss nicht schlecht.marcus-cgn hat geschrieben:Ich denke mal das Scherer von der nicht-europaeischen Fraktion schon ziemlich frueh im Konklave verheizt wird. Wenn es den Italienern nicht gelingt Scola frueh als ausser-kuriale Alternative in Stellung zu bringen laeuft die Suche nach einem Kompromisskandidaten. Ouellet als Nicht-Europaer oder eben ein Europaer: Ob Erdoe oder Schoenborn dann bessere Karten haben duerfte wage ich nicht zu progn.
Man sollte aber nicht in dem Schema denken, zum zweiten Mal in Folge habe ein Kandidat deutscher Zunge keine Chance. Wir sind dann immerhin schon bei der Suche nach einem Kompromiss und da ist alles moeglich!