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Conrad Zander und andere ...

Verfasst: Donnerstag 24. Juni 2004, 21:07
von doncamillo
Dieser Thread wurde nicht von Doncamillo eröffnet.
Geronimo


Hallo, liebe Leute!

Vielen Dank für den freundlichen Empfang. :)
Wie Ihr vielleicht an meinen websites bemerkt habt, liebe ich das leicht Skurille.

Dazu zwei Buchtipps:
"Der blockierte Riese" von Manfred Lütz
"Zehn Argumente für den Zölibat " von Ernst Zander :mrgreen:


Gott segne euch alle
doncamillo

Verfasst: Donnerstag 24. Juni 2004, 21:52
von cathol01
doncamillo hat geschrieben:Hallo, liebe Leute!

Vielen Dank für den freundlichen Empfang. :)
Wie Ihr vielleicht an meinen websites bemerkt habt, liebe ich das leicht Skurille.

Dazu zwei Buchtipps:
"Der blockierte Riese" von Manfred Lütz
"Zehn Argumente für den Zölibat " von Ernst Zander :mrgreen:
Ach, Gott, Zander. Ich weiss noch immer nicht, was ich von dem sarkastischen Typen da halten soll. Und von Lütz auch nicht. Nicht alles, was ich von ihm gehört habe, ist so löblich. Um auf Zander zurückzukommen: Lieber Zander-Filet als Zander-Lektüre.

Verfasst: Donnerstag 24. Juni 2004, 22:05
von Peter
Lieber Zander-Filet als Zander-Lektüre.
Darüber könnten wir glatt ins Gespräch kommen. Blau oder Müllerin Art? (Ich bevorzuge allerdings Zander Pariser Art.)

Aber der Mann hat eine schier unglaubliche Diktion. Eigentlich egal, was er erzählt. Hauptsache, er tut’s.

Verfasst: Donnerstag 24. Juni 2004, 22:08
von Geronimo
Dann aber bitte im Thread "Bistro Kreuzgang", wenn's recht ist ....
;)


Geronimo

Verfasst: Donnerstag 24. Juni 2004, 22:11
von Juergen
doncamillo hat geschrieben:"Zehn Argumente für den Zölibat " von Ernst
Ich habe mich köstlich bei der Lektüre amüsiert!

Verfasst: Freitag 25. Juni 2004, 00:19
von cathol01
(editiert, da durch Splittung des Threads nicht mehr verständlich)

Um noch einmal auf Conrad Zander (Conrad heisst der Mann übrigens, nicht Ernst!) zurückzukommen. Ja, ich habe ihn auch einmal live erlebt - in der KHG Trier. Dort war es übrigens auch, wo ich Klaus Berger gehört habe. Der ehemalige Trierer Hochschulpfarrer hat immer solche Leute (XXXX Ausdruck gelöscht - bitte sachlich bleiben)
eingeladen. Der damalige Saarbrücker Hochschulpfarrer war sogar Opus-Dei-Mitglied. Und diese Männer wurden alle unter dem als so liberal verschrieenen Bischof Dr. Herman-Josef Spital ernannt...

Verfasst: Freitag 25. Juni 2004, 11:10
von Jojo
Ich bin ein Zander-Fan. Das "Zölibat-Buch" sollte jeder lesen, bevor er überhaupt zu diesem Thema den Mund aufmacht, wer ein bisschen seine Vorstellungen über Wüstenväter erweitern möchte, für den gibt es ebenso ein Buch wie für das Problem, wie man eigentlich einen Heiligen erkennt.
Den Humor von Zander kann vielleicht nicht jeder teilen, zumindest aber die Erkenntnis, dass man ihn behalten und trotzdem aus ganzem Herzen fromm sein kann.
Zander dreht ein bisschen an der Perspektive des Lesers, und jenseits von gängigen Blickwinkeln entdeckt man oft Erstaunliches.

Verfasst: Freitag 25. Juni 2004, 11:27
von Ralf
Ich muss sagen, dass das Buch von Zander mit seinem tiefgründigen Humor meine Wertschätzung und meine Meinung zum Zölibat zu 180° gedreht hat.

Verfasst: Freitag 25. Juni 2004, 13:04
von Biggi
cathol01 hat geschrieben: Der damalige Saarbrücker Hochschulpfarrer war sogar Opus-Dei-Mitglied.
Ich hab mich mal bei jemandem erkundigt, der sowohl diesen damaligen Saarbrücker Hochschulpfarrer gut kennt als auch das Opus Dei. Deine Information ist falsch.

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 13:30
von Geronimo
Ralf hat geschrieben:Ich muss sagen, dass das Buch von Zander mit seinem tiefgründigen Humor meine Wertschätzung und meine Meinung zum Zölibat zu 180° gedreht hat.

Hüstel ... jetz hatte ich doch, ohne vor Wochen zu ahnen, dass es diesen Thread geben wird, eine Passage von Zanders Buch fürs Scriptorium ausgewählt ... wie passend :mrgreen:

Geronimo

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 15:25
von Laura
"Der blockierte Riese" ist nun wirklich nicht schlecht, auch in der Wahrnehmung der Situation. Nur schade, dass der Lütz so rechts ist.
Nicht schlecht ist auch sein neues Buch: Lebenslust.

Laura

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 15:53
von Biggi
Laura hat geschrieben: Nur schade, dass der Lütz so rechts ist.
Seh ich anders.... :P

Nicht, dass er rechts ist, sondern dass das schade ist. Womit ich nicht die "Rechts-Links-Diskussion" wieder aufwärmen will...

LG
Biggi

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 17:19
von cathol01
Ralf hat geschrieben:Ich muss sagen, dass das Buch von Zander mit seinem tiefgründigen Humor meine Wertschätzung und meine Meinung zum Zölibat zu 180° gedreht hat.
So leicht lassen sich Menschen manipulieren... :/

Verfasst: Dienstag 29. Juni 2004, 17:22
von cathol01
Laura hat geschrieben:Nur schade, dass der Lütz so rechts ist.
Ich würde ergänzen: Schade, dass der Lütz so rechts und so unfair ist. Er hat vor einigen Jahren mal den Leiter des pastoralpsychologischen Instituts in Trier scharf angegriffen wegen einem Buch, was dieser einige Jahre davor (!) geschrieben hat, ohne mit dem besagten Professor zu reden. Damals ging es ihm gar nicht um diesen Professor oder das Buch, sondern er wollte Bischof Spital in ein schlechtes Licht rücken. Aus diesem Grund habe ich bisher nie etwas von Lütz gelesen.

Verfasst: Samstag 3. Juli 2004, 09:12
von Niels
cathol01 hat geschrieben:Um noch einmal auf Conrad Zander (Conrad heisst der Mann übrigens, nicht Ernst!) zurückzukommen.
Hans Conrad Zander hat auch ein sehr gutes Buch über die Wüstenväter geschrieben:
Als die Religion noch nicht langweilig war. Die Geschichte der Wüstenväter (als TB 9,90€)

Verfasst: Samstag 3. Juli 2004, 09:31
von Jojo
Niels hat geschrieben:
cathol01 hat geschrieben:Um noch einmal auf Conrad Zander (Conrad heisst der Mann übrigens, nicht Ernst!) zurückzukommen.
Hans Conrad Zander hat auch ein sehr gutes Buch über die Wüstenväter geschrieben:
Als die Religion noch nicht langweilig war. Die Geschichte der Wüstenväter (als TB 9,90€)
Genau das meinte ich oben.
Für alle, die heute spekulieren, wie denn früher wohl so ein Eremit gelebt hat... :-)

Verfasst: Samstag 3. Juli 2004, 12:55
von Biggi
cathol01 hat geschrieben: Ich würde ergänzen: Schade, dass der Lütz so rechts und so unfair ist. Er hat vor einigen Jahren mal den Leiter des pastoralpsychologischen Instituts in Trier scharf angegriffen wegen einem Buch, was dieser einige Jahre davor (!) geschrieben hat, ohne mit dem besagten Professor zu reden.
Mir scheint es nicht besonders verwerflich, sondern durchaus üblich, aus einem Buch auch Jahre nach dessen Erscheinen zu zitieren und dazu Stellung zu beziehen. Wenn der Autor dieses Buches die Dinge mittlerweile anders sieht und nicht mehr zum Geschriebenen steht, kann er das ja sagen. Dann hat sich die Sache halt erledigt. - Aber das ist sicher der Ausnahmefall. In der Regel kann man doch wohl davon ausgehen, dass der Prozess der Entstehung eines Buches so langwierig ist, dass der Autor genügend Zeit zum Reflektieren hatte und dass man auch noch nach einigen Jahren darauf zurückkommen darf.
cathol01 hat geschrieben:Damals ging es ihm gar nicht um diesen Professor oder das Buch, sondern er wollte Bischof Spital in ein schlechtes Licht rücken.
Woher weißt du das so genau?
cathol01 hat geschrieben:Aus diesem Grund habe ich bisher nie etwas von Lütz gelesen.
Das qualifiziert dich natürlich zu einem profunden Lütz-Kenner und -[Punkt] ;D

LG
Biggi

Verfasst: Samstag 3. Juli 2004, 14:06
von cathol01
Biggi hat geschrieben:
cathol01 hat geschrieben:Aus diesem Grund habe ich bisher nie etwas von Lütz gelesen.
Das qualifiziert dich natürlich zu einem profunden Lütz-Kenner und -[Punkt]
Doch, ich habe ihn auf einem Katholikentag (!) erlebt!

Verfasst: Samstag 3. Juli 2004, 14:17
von Robert Ketelhohn
Immerhin hat er wohl die Isabelle Löwenstein ziemlich beeindruckt, der Lütz. (Bloß schade für die Tagespost …)

Verfasst: Samstag 3. Juli 2004, 14:40
von Biggi
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Immerhin hat er wohl die Isabelle Löwenstein ziemlich beeindruckt, der Lütz. (Bloß schade für die Tagespost …)
Aber gut für die demographische Entwicklung... :D :D :D
Zwei süße [Punkt]

Verfasst: Mittwoch 28. Juli 2004, 12:45
von cathol01

Verfasst: Mittwoch 28. Juli 2004, 15:44
von uli
Hab mir das "Joachim"-Buch schon gleich nach Erscheinen gekauft und die liebevoll-spöttisch-detailliert-kenntnisreichen Ausführungen Zanders über das "Komische" und "Lachhafte" am Christentum mit großem Vergnügen gelesen. Meisner (Zitat Zander: "Sanft fasste er /Meisner/ meine beiden Hände und legte sie in die seinen. Zwei Worte sprach er leise, nur diese zwei: "Mein Erzfeind!" Und ich, die Stimme endlich wiederfindend, doch tonlos fast: "Mein Erzbischof!" Der Rest war Sprachlosigkeit.") ist ja nur ein "Aufhänger", in dem Buch taucht auch sehr ausführlich und liebevoll beschrieben (Hinweís für Robert ;) ) Philipp Neri auf, Meister Eckhart, Dante, Thomas von Aquin, und es wird z. B. auch der neukatholische "Witz" bei Pfarrfesten auf die Schippe genommen oder das entlarvt, was als Verächtlichachung des Christentums in manchen "Comedian-Shows" läuft/lief.

Uli

www.textdienst.de/woran_christen_glauben.htm