Mißbrauchsanschuldigungen II

Fragen, Antworten, Nachrichten.
Benutzeravatar
Exilfranke
Beiträge: 758
Registriert: Samstag 23. Juni 2012, 07:23

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Exilfranke »

Ernstgemeinte Gegenfrage?
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

Bitt Gott für uns, Maria.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

civilisation hat geschrieben:Wieder MIßbrauchsvorwürfe im Bistum Trier. Der beschuldigte Pfarrer verzichtet auf sein Amt.
Gegen den Pfarrer laufen staatsanwaltschaftliche Ermittlungen. Ihm wird vorgeworfen, einem Jugendlichen zur Vornahme sexueller Handlungen Geld angeboten zu haben. Der Pfarrer bestreitet diese Vorwürfe.
=> http://cms.bistum-trier.de/bistum-trier ... .PK=113267
Das stinkt sehr nach falscher Anschuldigung gegen Pfarrer Franz-Rudolf Müller (rechts).
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von HeGe »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das stinkt sehr nach falscher Anschuldigung gegen Pfarrer Franz-Rudolf Müller (rechts).
Nur, selbst wenn die Vorwürfe falsch sind, was nützt es dem Pfarrer? Die Vorwürfe sind erhoben, durch die Presse gegangen, jeder weiß, um wen es geht. Selbst wenn das Verfahren eingestellt wird, ist der Ruf des Mannes ruiniert und er kann höchstens damit rechnen, noch irgendwo Seelsorger im Altenheim oder in einem Kloster zu werden. Missliebige Priester können heute mit einem Fingerschnippen aus dem Weg geräumt werden.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Juergen »

HeGe hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das stinkt sehr nach falscher Anschuldigung gegen Pfarrer Franz-Rudolf Müller (rechts).
Nur, selbst wenn die Vorwürfe falsch sind, was nützt es dem Pfarrer? Die Vorwürfe sind erhoben, durch die Presse gegangen, jeder weiß, um wen es geht. Selbst wenn das Verfahren eingestellt wird, ist der Ruf des Mannes ruiniert und er kann höchstens damit rechnen, noch irgendwo Seelsorger im Altenheim oder in einem Kloster zu werden. Missliebige Priester können heute mit einem Fingerschnippen aus dem Weg geräumt werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten:

1) es ist etwas dran an den Vorwürfen -> dann ist es gut, daß er den Dienst nicht mehr machen kann

2) es nichts etwas dran an den Vorwürfen -> dann hat die Kirche die Sache vertuscht und es gilt 1)
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Raphael

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Raphael »

Juergen hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das stinkt sehr nach falscher Anschuldigung gegen Pfarrer Franz-Rudolf Müller (rechts).
Nur, selbst wenn die Vorwürfe falsch sind, was nützt es dem Pfarrer? Die Vorwürfe sind erhoben, durch die Presse gegangen, jeder weiß, um wen es geht. Selbst wenn das Verfahren eingestellt wird, ist der Ruf des Mannes ruiniert und er kann höchstens damit rechnen, noch irgendwo Seelsorger im Altenheim oder in einem Kloster zu werden. Missliebige Priester können heute mit einem Fingerschnippen aus dem Weg geräumt werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten:

1) es ist etwas dran an den Vorwürfen -> dann ist es gut, daß er den Dienst nicht mehr machen kann

2) es nichts etwas dran an den Vorwürfen -> dann hat die Kirche die Sache vertuscht und es gilt 1)
Die Logik von dem unter "2)" Gesagten ist meines Erachtens nicht nachvollziehbar. :achselzuck:

Wie meinst'en Du das? :hmm:

Benutzeravatar
holzi
Beiträge: 7875
Registriert: Montag 28. November 2005, 15:00
Wohnort: Regensburg

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von holzi »

Raphael hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das stinkt sehr nach falscher Anschuldigung gegen Pfarrer Franz-Rudolf Müller (rechts).
Nur, selbst wenn die Vorwürfe falsch sind, was nützt es dem Pfarrer? Die Vorwürfe sind erhoben, durch die Presse gegangen, jeder weiß, um wen es geht. Selbst wenn das Verfahren eingestellt wird, ist der Ruf des Mannes ruiniert und er kann höchstens damit rechnen, noch irgendwo Seelsorger im Altenheim oder in einem Kloster zu werden. Missliebige Priester können heute mit einem Fingerschnippen aus dem Weg geräumt werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten:

1) es ist etwas dran an den Vorwürfen -> dann ist es gut, daß er den Dienst nicht mehr machen kann

2) es nichts etwas dran an den Vorwürfen -> dann hat die Kirche die Sache vertuscht und es gilt 1)
Die Logik von dem unter "2)" Gesagten ist meines Erachtens nicht nachvollziehbar. :achselzuck:

Wie meinst'en Du das? :hmm:
Jürgen hat vergessen, den Sarkasmus-Tag zu setzen. Das ist aber die Denke viele Kirchenkritiker.

Raphael

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Raphael »

holzi hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das stinkt sehr nach falscher Anschuldigung gegen Pfarrer Franz-Rudolf Müller (rechts).
Nur, selbst wenn die Vorwürfe falsch sind, was nützt es dem Pfarrer? Die Vorwürfe sind erhoben, durch die Presse gegangen, jeder weiß, um wen es geht. Selbst wenn das Verfahren eingestellt wird, ist der Ruf des Mannes ruiniert und er kann höchstens damit rechnen, noch irgendwo Seelsorger im Altenheim oder in einem Kloster zu werden. Missliebige Priester können heute mit einem Fingerschnippen aus dem Weg geräumt werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten:

1) es ist etwas dran an den Vorwürfen -> dann ist es gut, daß er den Dienst nicht mehr machen kann

2) es nichts etwas dran an den Vorwürfen -> dann hat die Kirche die Sache vertuscht und es gilt 1)
Die Logik von dem unter "2)" Gesagten ist meines Erachtens nicht nachvollziehbar. :achselzuck:

Wie meinst'en Du das? :hmm:
Jürgen hat vergessen, den Sarkasmus-Tag zu setzen. Das ist aber die Denke viele Kirchenkritiker.
:patsch:
Achso, diese Stalinismus-Masche: Schuldig bei Anklage! :sauer:

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Juergen »

Raphael hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das stinkt sehr nach falscher Anschuldigung gegen Pfarrer Franz-Rudolf Müller (rechts).
Nur, selbst wenn die Vorwürfe falsch sind, was nützt es dem Pfarrer? Die Vorwürfe sind erhoben, durch die Presse gegangen, jeder weiß, um wen es geht. Selbst wenn das Verfahren eingestellt wird, ist der Ruf des Mannes ruiniert und er kann höchstens damit rechnen, noch irgendwo Seelsorger im Altenheim oder in einem Kloster zu werden. Missliebige Priester können heute mit einem Fingerschnippen aus dem Weg geräumt werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten:

1) es ist etwas dran an den Vorwürfen -> dann ist es gut, daß er den Dienst nicht mehr machen kann

2) es nichts etwas dran an den Vorwürfen -> dann hat die Kirche die Sache vertuscht und es gilt 1)
Die Logik von dem unter "2)" Gesagten ist meines Erachtens nicht nachvollziehbar. :achselzuck:

Wie meinst'en Du das? :hmm:
Jürgen hat vergessen, den Sarkasmus-Tag zu setzen. Das ist aber die Denke viele Kirchenkritiker.
:patsch:
Achso, diese Stalinismus-Masche: Schuldig bei Anklage! :sauer:
Genau so, läuft das heute: Du wirst angeklagt und dann freigesprochen und die Leute sagen, daß doch wohl irgendwas dran gewesen sein muß, wenn es bis zur Verhandlung gekommen ist. Hängt in dem Fall die Kirche mit drin, dann ergeht an sie der Vorwurf des Vertuschens und der Angeklagte war erst recht schuldig und das Urteil ein Fehlurteil. Die Kirche hat nämlich - auch und gerade in Deutschland - noch zu viel Macht, die bis in die höchsten Kreise auch bei Richtern reicht.


Semper aliquid haeret.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von HeGe »

- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Benutzeravatar
Melody
Beiträge: 4263
Registriert: Mittwoch 22. März 2006, 16:05
Wohnort: in der schönsten Stadt am Rhein... ;-)

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Melody »

Eine Ohrfeige ist ja eigentlich etwas anderes als ein Missbrauch, aber ich finde jetzt keinen so recht passenden Thread, ggfs. bitte verschieben!

Es kennt nicht zufällig einer diese Gemeinde und den Pfarrer und weiß, was wirklich passiert ist?! Die Darstellungen unterscheiden sich doch fundamental:

Pfarrer beendet nach Ohrfeige und Mediendruck Schul-Unterricht
Gloria.tv hat geschrieben:Der Pfarrer hat ihn ermahnt und dem Jungen am Ende eine Ohrfeige erteilt. Der Junge hat die Sache vergessen und nicht einmal zuhause erzählt. Doch über eine Mitschülerin und deren Familie wurde der Vorfall bekannt.
Pfarrer ohrfeigt Bub in der Kirche
Merkur-Online hat geschrieben:Von dem Vorfall erfahren die Eltern erst über eine Mitschülerin, die das Erlebte zu Hause erzählt. Anton hatte aus Angst geschwiegen.
:achselzuck: :hmm:
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

Vir Probatus
Beiträge: 4050
Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
Wohnort: EB PB

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Vir Probatus »

Melody hat geschrieben:Eine Ohrfeige ist ja eigentlich etwas anderes als ein Missbrauch, aber ich finde jetzt keinen so recht passenden Thread, ggfs. bitte verschieben!

Es kennt nicht zufällig einer diese Gemeinde und den Pfarrer und weiß, was wirklich passiert ist?! Die Darstellungen unterscheiden sich doch fundamental:

Pfarrer beendet nach Ohrfeige und Mediendruck Schul-Unterricht
Gloria.tv hat geschrieben:Der Pfarrer hat ihn ermahnt und dem Jungen am Ende eine Ohrfeige erteilt. Der Junge hat die Sache vergessen und nicht einmal zuhause erzählt. Doch über eine Mitschülerin und deren Familie wurde der Vorfall bekannt.
Pfarrer ohrfeigt Bub in der Kirche
Merkur-Online hat geschrieben:Von dem Vorfall erfahren die Eltern erst über eine Mitschülerin, die das Erlebte zu Hause erzählt. Anton hatte aus Angst geschwiegen.
:achselzuck: :hmm:
Na, Hauptsache "Es wurde Stillschweigen vereinbart".
Hände falten, Gosch´n halten.
Bestimmte Kirchenbürokraten lernen es eben nie.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Raphael

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Raphael »

Vir Probatus hat geschrieben:Na, Hauptsache "Es wurde Stillschweigen vereinbart".
In den beiden Artikeln ist nichts von einem "vereinbarten Stillschweigen" zu lesen.
Wie kommst Du darauf? :hmm:

Benutzeravatar
holzi
Beiträge: 7875
Registriert: Montag 28. November 2005, 15:00
Wohnort: Regensburg

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von holzi »

Raphael hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Na, Hauptsache "Es wurde Stillschweigen vereinbart".
In den beiden Artikeln ist nichts von einem "vereinbarten Stillschweigen" zu lesen.
Wie kommst Du darauf? :hmm:
Der alte Pawlow! Der Reflex ist schon so lange konditioniert, da bringt ihn nix mehr weg.

Benutzeravatar
Apollonia
Beiträge: 576
Registriert: Samstag 1. Juni 2013, 09:25

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Apollonia »

Geschlagen wird nicht! Das ist doch egal, ob der Junge das zuhause selbst erzählt hat oder nicht. Wenn dem Pater die Hand ausgerutscht ist, hätte er sich zunächst bei dem Kind und dann bei den Eltern entschuldigen müssen. Dann hätte man die Situation miteinander klären können. Aber so geht das nicht.

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von HeGe »

Apollonia hat geschrieben:Geschlagen wird nicht!
Das hat die Menschheit wenigstens hinsichtlich der Eltern und anderer Autoritätspersonen jahrtausendelang anders gesehen und der Großteil der Welt sieht dies heute immer noch anders. Man fragt sich manchmal, wie die Menschheit eigentlich bis heute überlebt hat, wenn man sich die Verbotskataloge linker Gutmenschen ansieht.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Vir Probatus
Beiträge: 4050
Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
Wohnort: EB PB

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Vir Probatus »

Raphael hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Na, Hauptsache "Es wurde Stillschweigen vereinbart".
In den beiden Artikeln ist nichts von einem "vereinbarten Stillschweigen" zu lesen.
Wie kommst Du darauf? :hmm:
Wer lesen kann ist klar im Vorteil:
Merkur Online hat geschrieben:Doch offenbar erkennt der 55-jährige Müller, dass er zu weit gegangen war. Er informiert die Langenbacher Schulleitung, die schaltet das Erzbischöfliche Ordinariat ein. Am nächsten Tag stehen vor Antons Elternhaus zwei Kirchenvertreter. Sie lassen sich den Vorfall schildern, kündigen eine Untersuchung an und entschuldigen sich stellvertretend. Mit der Familie, der Schulleitung und dem Pfarrer wird Stillschweigen vereinbart.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Benutzeravatar
Gamaliel
Beiträge: 8609
Registriert: Donnerstag 22. Januar 2009, 07:32

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Gamaliel »

Apollonia hat geschrieben:Geschlagen wird nicht!
Die Beschäftigung mit Hl. Schrift und/oder der katholischen Sittenlehre könnte deinen Irrtum heilen.

Vir Probatus
Beiträge: 4050
Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
Wohnort: EB PB

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Vir Probatus »

Gamaliel hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:Geschlagen wird nicht!
Die Beschäftigung mit Hl. Schrift und/oder der katholischen Sittenlehre könnte deinen Irrtum heilen.
Und noch ganz andere Irrtümer auch.

http://www.kathpedia.com/index.php?titl ... (Wortlaut)
Zuletzt geändert von Vir Probatus am Donnerstag 4. Juli 2013, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von HeGe »

Vir Probatus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Na, Hauptsache "Es wurde Stillschweigen vereinbart".
In den beiden Artikeln ist nichts von einem "vereinbarten Stillschweigen" zu lesen.
Wie kommst Du darauf? :hmm:
Wer lesen kann ist klar im Vorteil:
Merkur Online hat geschrieben:Doch offenbar erkennt der 55-jährige Müller, dass er zu weit gegangen war. Er informiert die Langenbacher Schulleitung, die schaltet das Erzbischöfliche Ordinariat ein. Am nächsten Tag stehen vor Antons Elternhaus zwei Kirchenvertreter. Sie lassen sich den Vorfall schildern, kündigen eine Untersuchung an und entschuldigen sich stellvertretend. Mit der Familie, der Schulleitung und dem Pfarrer wird Stillschweigen vereinbart.
Den Beteiligten, auch den Eltern, wäre es lieber gewesen, die Sache im kleinen Rahmen zu halten. Kann ich verstehen. Ist es wirklich besser für das Kind, nun durch die Presse gejagt zu werden? Wem das Kindeswohl am Herzen liegt, der respektiert auch die Wünsche der Familie. Der Presse geht es aber nicht um das Kindeswohl.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Vir Probatus
Beiträge: 4050
Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
Wohnort: EB PB

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Vir Probatus »

HeGe hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Na, Hauptsache "Es wurde Stillschweigen vereinbart".
In den beiden Artikeln ist nichts von einem "vereinbarten Stillschweigen" zu lesen.
Wie kommst Du darauf? :hmm:
Wer lesen kann ist klar im Vorteil:
Merkur Online hat geschrieben:Doch offenbar erkennt der 55-jährige Müller, dass er zu weit gegangen war. Er informiert die Langenbacher Schulleitung, die schaltet das Erzbischöfliche Ordinariat ein. Am nächsten Tag stehen vor Antons Elternhaus zwei Kirchenvertreter. Sie lassen sich den Vorfall schildern, kündigen eine Untersuchung an und entschuldigen sich stellvertretend. Mit der Familie, der Schulleitung und dem Pfarrer wird Stillschweigen vereinbart.
Den Beteiligten, auch den Eltern, wäre es lieber gewesen, die Sache im kleinen Rahmen zu halten. Kann ich verstehen. Ist es wirklich besser für das Kind, nun durch die Presse gejagt zu werden? Wem das Kindeswohl am Herzen liegt, der respektiert auch die Wünsche der Familie. Der Presse geht es aber nicht um das Kindeswohl.
Genau für diese These finde ich nun keine Belege. Kennst Du die Eltern ?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Benutzeravatar
umusungu
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 5048
Registriert: Donnerstag 1. Januar 2004, 13:30

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von umusungu »

Gamaliel hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:Geschlagen wird nicht!
Die Beschäftigung mit Hl. Schrift und/oder der katholischen Sittenlehre könnte deinen Irrtum heilen.
Kinder oder Jugendliche zu schlagen ist keine Art christlicher Erziehung!
Die hl. Schrift kann dabei nicht weiterhelfen.......

Vir Probatus
Beiträge: 4050
Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
Wohnort: EB PB

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Vir Probatus »

umusungu hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:Geschlagen wird nicht!
Die Beschäftigung mit Hl. Schrift und/oder der katholischen Sittenlehre könnte deinen Irrtum heilen.
Kinder oder Jugendliche zu schlagen ist keine Art christlicher Erziehung!
Die hl. Schrift kann dabei nicht weiterhelfen.......
Das von mir zitierte Dokument scheint das aber zu behaupten.
In meinen Augen sozusagen die Legitimation des Missbrauchs.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von HeGe »

Vir Probatus hat geschrieben:Genau für diese These finde ich nun keine Belege. Kennst Du die Eltern ?
Letztendlich wissen wir beide den Hintergrund des angeblichen Stillschweigens nicht, ich erlaube mir aber, zunächst einmal von guten Motiven auszugehen. Es ist hingegen genau der Reflex, den holzi ansprach und den die Presse seit Jahren antrainiert, dass jeder direkt eine Vertuschung vermutet.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Benutzeravatar
Gamaliel
Beiträge: 8609
Registriert: Donnerstag 22. Januar 2009, 07:32

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Gamaliel »

umusungu hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:Geschlagen wird nicht!
Die Beschäftigung mit Hl. Schrift und/oder der katholischen Sittenlehre könnte deinen Irrtum heilen.
Kinder oder Jugendliche zu schlagen ist keine Art christlicher Erziehung!
Die hl. Schrift kann dabei nicht weiterhelfen.......
Du wirst verstehen, daß deine private - irrige - Ansicht, gegenüber der göttlichen Offenbarung und der kirchlichen Lehre keine Rolle spielt.

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von HeGe »

Vir Probatus hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:Geschlagen wird nicht!
Die Beschäftigung mit Hl. Schrift und/oder der katholischen Sittenlehre könnte deinen Irrtum heilen.
Kinder oder Jugendliche zu schlagen ist keine Art christlicher Erziehung!
Die hl. Schrift kann dabei nicht weiterhelfen.......
Das von mir zitierte Dokument scheint das aber zu behaupten.
In meinen Augen sozusagen die Legitimation des Missbrauchs.
Definiere "Missbrauch" und nenne eine genaue Fundstelle in dem Dokument.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Vir Probatus
Beiträge: 4050
Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
Wohnort: EB PB

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Vir Probatus »

HeGe hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Genau für diese These finde ich nun keine Belege. Kennst Du die Eltern ?
Letztendlich wissen wir beide den Hintergrund des angeblichen Stillschweigens nicht, ich erlaube mir aber, zunächst einmal von guten Motiven auszugehen. Es ist hingegen genau der Reflex, den holzi ansprach und den die Presse seit Jahren antrainiert, dass jeder direkt eine Vertuschung vermutet.
Schon mal gut, daß Du nun zurückruderst und zugibst, daß wir das beide nicht wissen.

Ich gehe übrigens vom genauen Gegenteil aus: Das sollte an die grosse Glocke.
Warum sollte die Mutter sonst sofort ins Pfarramt gefahren sein, wohl kaum um sich beim Pfarrer zu bedanken. Und als der dann auf die Beschwerde hin nicht spurte, drehten die Eltern richtig auf.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Vir Probatus
Beiträge: 4050
Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
Wohnort: EB PB

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Vir Probatus »

HeGe hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:Geschlagen wird nicht!
Die Beschäftigung mit Hl. Schrift und/oder der katholischen Sittenlehre könnte deinen Irrtum heilen.
Kinder oder Jugendliche zu schlagen ist keine Art christlicher Erziehung!
Die hl. Schrift kann dabei nicht weiterhelfen.......
Das von mir zitierte Dokument scheint das aber zu behaupten.
In meinen Augen sozusagen die Legitimation des Missbrauchs.
Definiere "Missbrauch" und nenne eine genaue Fundstelle in dem Dokument.
18 Darum hat in dem eigentlichen Gegenstand ihrer Erziehungsfrage, nämlich „in der Glaubens- und Sittenlehre Gott selber die Kirche der göttlichen Lehrgewalt teilhaftig und kraft göttlichen Vorzugs unfehlbar gemacht, weshalb sie die höchste und zuverlässigste Lehrerin der Menschheit ist und das unverletzliche Recht auf freie Ausübung des Lehramts besitzt"[11]. Daraus folgt mit Notwendigkeit, dass die Kirche wie in der Amtsbefugnis, so auch in der Ausübung ihrer Erziehungsaufgabe unabhängig ist von jedweder irdischen Macht, nicht allein hinsichtlich ihres eigentlichen Gegenstandes, sondern auch hinsichtlich der notwendigen und angemessenen Mittel zu deren Erreichung. Hinsichtlich jeder weiteren Wissensvermittlung und Schulung, die an sich rechtlich allen zustehen, dem Einzelnen wie der Gesellschaft, hat darum die Kirche das unabhängige Recht, von ihnen Gebrauch zu machen und besonders darüber zu urteilen, inwieweit sie der christlichen Erziehung nützlich oder schädlich sind. Dies deshalb, weil die Kirche als vollkommene Gesellschaft ein vollkommenes Recht auf die Mittel zu ihrem Ziele hat, und weil jede Lehrtätigkeit gleichwie alles menschliche Tun in einem notwendigen Abhängigkeitsverhältnis zum letzten Ziel des Menschen steht und sich darum den Normen des göttlichen Gesetzes nicht entziehen darf, dessen Hüterin, Auslegerin und unfehlbare Lehrerin die Kirche ist.
An der "Vollkommenheit dieser Gesellschaft" darf doch wohl ernsthaft gezweifelt werden.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Benutzeravatar
Hubertus
Beiträge: 15221
Registriert: Montag 3. Mai 2010, 20:08

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Hubertus »

Vir Probatus hat geschrieben:An der "Vollkommenheit dieser Gesellschaft" darf doch wohl ernsthaft gezweifelt werden.
Nicht, wenn man wirklich weiß, was mit societas perfecta gemeint ist:
Enzyklika Immortale Dei von Leo XIII hat geschrieben:sie [=Die Kirche] ist eine vollkommene Gesellschaft eigener Art und eigenen Rechtes, da sie alles, was für ihren Bestand und ihre Wirksamkeit notwendig ist, gemäß dem Willen und kraft der Gnade ihres Stifters in sich und durch sich selbst besitzt.

Eine moralische Vollkommenheit ihrer Glieder kann aus dem Begriff nicht gefolgert werden.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Kilianus
Beiträge: 2797
Registriert: Freitag 27. Juni 2008, 20:38

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Kilianus »

HeGe hat geschrieben: Den Beteiligten, auch den Eltern, wäre es lieber gewesen, die Sache im kleinen Rahmen zu halten. Kann ich verstehen. Ist es wirklich besser für das Kind, nun durch die Presse gejagt zu werden? Wem das Kindeswohl am Herzen liegt, der respektiert auch die Wünsche der Familie. Der Presse geht es aber nicht um das Kindeswohl.
Ich würde die Wünsche der Eltern in so einem Fall nicht zum obersten Maßstab machen. In aller Regel dient es tatsächlich dem Kindeswohl, wenn solche Dinge nicht allzu breit öffentlich thematisiert werden- selbst wenn die Eltern das anders sehen. Deshalb kommt es auch durchaus vor, daß Jugendämter in derartigen Situationen auf Sorgeberechtigte einwirken, die den gegenteiligen Weg gehen und sich (und damit die Kinder) allzu sehr exponieren wollen.

Wer hier wie vir probatus von vornherein das eigennützige Wirken mafiös-repressiver Dunkelmänner unterstellt, hat noch nie mit Kindern (oder auch Erwachsenen) zu tun gehabt, die Opfer schwerwiegender Übergriffe geworden sind. (Unabhängig von der Frage, ob es sich in diesem Fall um einen solchen handelt.)

Daß es der Presse nicht - oder vielleicht besser: nicht in erster Linie - um das Kindeswohl geht, ist zutreffend. Nota bene: Das muß es auch nicht, die Presse ist dazu weder rechtlich noch moralisch verpflichet. Gerade deshalb kann es aber auch rechtlich und moralisch vollkommen legitim sein, sie so weit wie möglich außen vor lassen zu wollen.

Vir Probatus
Beiträge: 4050
Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 19:45
Wohnort: EB PB

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Vir Probatus »

Kilianus hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben: Den Beteiligten, auch den Eltern, wäre es lieber gewesen, die Sache im kleinen Rahmen zu halten. Kann ich verstehen. Ist es wirklich besser für das Kind, nun durch die Presse gejagt zu werden? Wem das Kindeswohl am Herzen liegt, der respektiert auch die Wünsche der Familie. Der Presse geht es aber nicht um das Kindeswohl.
Ich würde die Wünsche der Eltern in so einem Fall nicht zum obersten Maßstab machen. In aller Regel dient es tatsächlich dem Kindeswohl, wenn solche Dinge nicht allzu breit öffentlich thematisiert werden- selbst wenn die Eltern das anders sehen. Deshalb kommt es auch durchaus vor, daß Jugendämter in derartigen Situationen auf Sorgeberechtigte einwirken, die den gegenteiligen Weg gehen und sich (und damit die Kinder) allzu sehr exponieren wollen.

Wer hier wie vir probatus von vornherein das eigennützige Wirken mafiös-repressiver Dunkelmänner unterstellt, hat noch nie mit Kindern (oder auch Erwachsenen) zu tun gehabt, die Opfer schwerwiegender Übergriffe geworden sind. (Unabhängig von der Frage, ob es sich in diesem Fall um einen solchen handelt.)

Daß es der Presse nicht - oder vielleicht besser: nicht in erster Linie - um das Kindeswohl geht, ist zutreffend. Nota bene: Das muß es auch nicht, die Presse ist dazu weder rechtlich noch moralisch verpflichet. Gerade deshalb kann es aber auch rechtlich und moralisch vollkommen legitim sein, sie so weit wie möglich außen vor lassen zu wollen.
Diese Dinge bedürfen einfach der grossen Glocke: Anders ist Säuberung nicht möglich.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Benutzeravatar
Gallus
Beiträge: 3424
Registriert: Montag 27. Dezember 2010, 11:13
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Gallus »

Vir Probatus hat geschrieben:Diese Dinge bedürfen einfach der grossen Glocke: Anders ist Säuberung nicht möglich.
Komm, mach Dich mal transparent und erzähl uns, was Du in den letzten 20 Jahren so alles hättest beichten müssen. Anders ist Säuberung nicht möglich.

Kilianus
Beiträge: 2797
Registriert: Freitag 27. Juni 2008, 20:38

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Kilianus »

Vir Probatus hat geschrieben: Diese Dinge bedürfen einfach der grossen Glocke: Anders ist Säuberung nicht möglich.
Ich habe gerade beruflich mit einem Mißbrauchsvorwurf an einer staatlichen Schule zu tun. Darf ich Deine Äußerungen als konkrete Handlungsempfehlung betrachten?

Auch wenn das Opfer dabei psychisch endgültig draufgeht? "Es ist besser, daß einer für das Volk stirbt?"

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema