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Erklärung des Hl. Offiziums vom 18. Juli 1919:Clemens hat geschrieben:Gibt es eigentlich eine formelle Erklärung der Unvereinbarkeit von Anthroposophie und katholischem Glauben?
DH 3648 hat geschrieben:Frage: Können Lehren, die man heute theosophisch nennt, mit der katholischen Lehre vereinbart werden? Und ist es daher erlaubt, theosophischen Gesellschaften beizutreten, an ihren Zusammenkünften teilzunehmen und ihre Bücher, Zeitschriften, Zeitungen und Schriften zu lesen?
Antwort (vom Papst am 17. Juli bestätigt): Nein in allen (Teilen).
Aber Theosophie und Anthroposophie sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe: Die Theosophie ist ein synkretistischer Mischmasch aus allen möglichen Religionen (mit starken buddhistischen Elementen), während die Anthroposophie explizit christliche Elemente in den Vordergrund stellt ("Mysterium von Golgatha"), sie allerdings wesentlich anders deutet als die Kirche und so letztlich bei einer Selbsterlösungslehre landet. Insofern kann man die Entscheidung zur Theosophie nicht einfach auf die Anthroposophie überragen.Gamaliel hat geschrieben:Erklärung des Hl. Offiziums vom 18. Juli 1919:Clemens hat geschrieben:Gibt es eigentlich eine formelle Erklärung der Unvereinbarkeit von Anthroposophie und katholischem Glauben?
DH 3648 hat geschrieben:Frage: Können Lehren, die man heute theosophisch nennt, mit der katholischen Lehre vereinbart werden? Und ist es daher erlaubt, theosophischen Gesellschaften beizutreten, an ihren Zusammenkünften teilzunehmen und ihre Bücher, Zeitschriften, Zeitungen und Schriften zu lesen?
Antwort (vom Papst am 17. Juli bestätigt): Nein in allen (Teilen).
1. "Die" (einheitliche) Theosophie gibt es nicht, daher spricht die Kirche auch von "theosophischen Lehren" und diese werden allesamt zurüchgewiesen.Protasius hat geschrieben:Aber Theosophie und Anthroposophie sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe: Die Theosophie ist ein synkretistischer Mischmasch aus allen möglichen Religionen (mit starken buddhistischen Elementen), während die Anthroposophie explizit christliche Elemente in den Vordergrund stellt ("Mysterium von Golgatha"), sie allerdings wesentlich anders deutet als die Kirche und so letztlich bei einer Selbsterlösungslehre landet. Insofern kann man die Entscheidung zur Theosophie nicht einfach auf die Anthroposophie überragen.
4. Rudolf Steiner hat die Entscheidung der Kirche zur Kenntnis genommen und sich dazu z.B. in seinen "WELTSILVESTER UND NEUJAHRSGEDANKEN" von 1919 kurz geäußert, allerdings nicht dahingehend, daß die Entscheidung die Anthroposophie nicht beträfe. Im Gegenteil, er spricht vielmehr vom "Geist des Widerstands" gegenüber der "anthroposophisch orientierten Geisteswissenschaft." (Näheres siehe unter dem Link auf Seite 57f.)LThK, Stichwort 'Theosophie' hat geschrieben:Gegen die Theosophie und ihre Abarten, besonders die Anthroposophie, richtet sich eine kirchliche Entscheidung (ActaApSed 1919, 317).
Diözese TrierClemens hat geschrieben:Kannte ich schon. Und fragte mich danach, ob das denn alles sei? Ich hoffe eigentlich auf eine lehramtliche Erklärung ähnlich der zur Freimaurerei.
Die Ausführlichkeit der Begründungen erinnert mich immer öfter an unseren Summus Adminfex!christian12 hat geschrieben:Zur Taufe der Christengemeinschaft, die der anthroposophischen Bewegung wohl nahesteht, gibt es eine Notifikation der Glaubenskongregation.