ad_hoc hat geschrieben:Dass man grundsätzlich einer Person zutraut, bestimmte Aussagen getroffen haben zu können, sind ebenfalls interessante Abrundungen einer sich entwickelnden Gesamt-Überzeugung.
Gruß, ad_hoc
anonyme Briefe habe ich grundsätzlich im Pfarrbrief veröffentlicht.
anonyme Anschuldigungen habe ich immer sofort öffentlich gemacht - auch einmal bei einem Frühstück der kfd.
ad_hoc hat geschrieben:Dass man grundsätzlich einer Person zutraut, bestimmte Aussagen getroffen haben zu können, sind ebenfalls interessante Abrundungen einer sich entwickelnden Gesamt-Überzeugung.
Gruß, ad_hoc
Stimmt, diese "Gesamt-Überzeugung" ist eben auch falsch.
Über den gegenwärtigen Papst gibt es derzeit nichts zu berichten?
Vielleicht beinhält der folgende Link auf das bei einigen Usern unerwünschte 'katholisches.info' eine deutbare Aussage:
The National Animal Protection Agency published an open letter reminding the pope that domesticated doves are easy prey for predators like gulls.
Gulls nest atop the colonnade of St. Peter's Square, near the Tiber River, and scavenge for garbage in Rome. The animal protection agency, known as ENPA, said freeing doves in Rome is like "condemning them to certain death."
"Animals born in captivity, not being wild animals, aren't able to recognize predators as such and are thus incapable of fleeing from possible dangerous situations," ENPA said, adding it was launching a signature petition to garner the pope's attention.
Es gibt für alles beliebige Erklärungen; aber nur eine davon, wenn überhaupt, ist in der Regel die richtige.
Andererseits lässt man die Tauben ja jedes Jahr fliegen.
Wäre dies nicht bereits vor Jahren eingestellt worden, hätte man schon zuvor von den wartenden Möwen und Raben etwas wahrgenommen?
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Der Papst hatte die Kinder zuvor angewiesen, die Vögel eher nach unten als nach oben zu werfen, um zu vermeiden, dass die Tiere zurück ins Gebäude flogen. Das war früher häufiger passiert - womöglich hatten die Tauben Angst vor den gefiederten Angreifern im Vatikan.
Nochmals für jene, denen ihr eigener zu schreibender Beitrag derart wichtig ist, dass eine Berücksichtigung der Inhalte vorausgegangener Beiträge vernachlässigbar erscheint:
Seit einigen Jahren werden ja die zahmen Tauben über dem Petersplatz fliegen gelassen.
Ist denn nicht davon auszugehen, dass unter der Annahme, diese Taubenjagden seitens der Möwen und Raben finden jedes Jahr statt, diese Tauben-Freilassungen längst eingestellt worden wären, wäre deren Jagd immer die Folge gewesen?
Scheinbar ist diese Jagd doch wohl die große Ausnahme.
Und selbstverständlich kann dieses Ereignis als Zeichen angesehen werden.
Wer will wen daran hindern?
ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
confortanseum hat geschrieben:Ein Zeichen - Wovon denn ?
Die Ente ist nah.
Gans offensichtlich.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
confortanseum:
Was willst Du denn mit den aufs Geradewohl eingestellten Bildern beweisen?
Vielleicht, dass jeder Ver-schwörungsheini besser in der Lage ist, zumindest Zusammenhänge und Übergreifendes zu erkennen bzw. herbei zu fantasieren, als Du?
Was mich anbelangt: Ich glaube unter bestimmten Gegebenheiten an Zeichen. Selbst in der Bibel wird doch darauf hingewiesen, dass man auf die Zeichen achten solle....
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Ich bin fast davon überzeugt, dass man 'gutgemeinte' Handlungen und Aussagen des gegenwärtigen Papstes zukünftig als Indikator all dessen ansehen könnte, was in der katholischen Kirche als fragwürdig gelten sollte.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Ein Kriterium für die Beurteilung dieser Gruppe ist die Frage nach dem Sonntag. Wenn diese Gruppe geleitet ist von dem Geist "Du must nur die Woche verdrehen wie in der Tagesschau, dann hast du alle Narrenfreiheit dieser Welt", dann kann das nicht vom Heiligen Geist sein. Warum?
Weil eine wirklich katholische Gemeinde von der Gottes- und Nächstenliebe geleitet ist und nicht vom Zeitgeist.
Was nun die konkreten Erscheinungsformen der charismatischen Erneuerung anbelangt, muss man die Situation in den jeweiligen Gemeinden vor Augen haben. Unterschiedliche Pfarrer werden unterschiedliche Erfahrungen machen. Es wird Pastöre geben, die auch solche Gruppierungen integrieren können, und solche, die auf massive Schwierigkeiten stoßen.
Offenbar handelt es sich um eine Gruppe von Gläubigen, die Gott erleben, ihn, sich selbst feiern wollen und sich dabei von der Bibel in einer Weise inspirieren lassen, die uns an vielen Stellen theologisch zweifelhaft und fragwürdig erscheint, von falscher Übersetzung geleitet, maßlos und irrational, auf Außenstehende abschreckend.
Wie hat im Licht des Evangeliums Bonaventura solche Phänomene gedeutet? Offenbar gab es ähnlich Begeisterungsfähige, Spiritualen, Mystiker auch zu seiner Zeit. War Franziskus nicht selber einer? Ging er nicht selbst bis an die Grenze der Ketzerei? Als Franziskaner versuchte Bonaventura in der Nachfolge Christi solche Menschen zu integrieren und maßvoll in die Mitte der Kirche, ins Zentrum der Gemeinde zu holen.
Charismatiker erreichen Menschenmassen und sammeln dabei zum Teil unvorstellbare Mengen an Geld. Darf das eine Versuchung sein, auf den Zug aufzuspringen? Darf das Ziel sein, den Pfingstlern in Brasilien aus Machtgründen das Wasser abzugraben? Ich glaube, nicht. Ich denke vielmehr, dass der Papst nur von der Gottes- und Nächstenliebe geleitet sein darf, wenn er auch auf diese Randgruppe an der Periphie der Kirche zugeht.
Ich denke vielmehr, dass der Papst nur von der Gottes- und Nächstenliebe geleitet sein darf, wenn er auch auf diese Randgruppe an der Periphie der Kirche zugeht.
Er kann sinnvollerweise auf diese Randgruppe und weitere erst dann zugehen, wenn er all diesen feste, sicht- und erfahrbare Orientierungspunkte geben kann. Kann er das? Wenn man den Zustand der katholischen Kirche ein halbes Jahrhundert nach Konzilsbeginn beobachtet, eher nicht.
Und wenn man die Handlungen und Aussagen des Papstes in der Öffentlichkeit und der dortigen Reaktionen beobachtet, eher auch nicht. Anstatt zu einen, fördert er die gegenwärtige Auflösung in einzelne Interessengruppen und zementiert diese dadurch, dass er ihnen durch sein Verhalten gewissermaßen eine Existenzberechtigung innerhalb der katholischen Kirche zuschreibt.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Gibt es eigentlich Hinweise oder Meinungsäußerungen unter potentiellen Papstwählern, also unter den meisten Kardinälen, wie die Entscheidung vom 13. März des letzten Jahres rückblickend zu bewerten ist und welche Konsequenzen zu ziehen wären, wenn am nächsten Sonntag tatsächlich Konklave wäre. Wäre dann mit einer ähnlich unorthodoxen Entscheidung zu rechnen oder hätte einer der Kandidaten eine Chance, die letztes Jahr wegen zu starker Ähnlichkeit mit Josef Ratzinger an den Rand gedrängt wurden.
die Unfähigkeit eines Amtsinhabers,
die Art und Weise der Amtsführung (kaschiert durch auffallende penetrante Armuts-, Demuts-, Bescheidenheits-Bezeugungen),
die brachiale Durchsetzung des eigenen egozentrischen Willens,
der Bruch mit nahezu allen herkömmlichen gebräuchlichen Papstgepflogenheiten, und nicht zuletzt
die auffallend eigentümlichen und zweifelerregenden Interpretationsvielfältigkeiten einer anspruchslos geführten Geisteshaltung,
letztlich einen deutlich größeren und umfassenderen Schaden innerhalb der katholischen Kirche an, als Außenstehende dazu jemals imstande wären.
ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
ad_hoc, ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß solche Äußerungen wie die Deinen über Papst Franziskus für die Kirche und für Deine Seele viel mehr Schaden anrichten als die Dinge, die Du am Papst so leidenschaftlich bekrittelst. Ich weiß nicht, ob es Aufgabe eines Katholiken sein sollte, den amtierenden Papst vor aller Öffentlichkeit so penetrant schlechtzureden (und ein Internetforum IST Öffentlichkeit, und zwar keine geringe). Nicht einmal die Piusbrüder sind da so beharrlich in der üblen Nachrede wie Du momentan.