"überrascht" finde ich da ein zu mildes Wort.
Ich habe die Erfahrung gemacht das ein glaubenstreuer Priester der dies thematisiert hat, weggemobbt wurde.
und ich kann mich noch an Zeiten erinnern (nach V2, wohlgemerkt), in denen die Priester dies bewusst und regelmäßig thematisiert haben, damit Katholiken nicht vergessen, wer sie sind und was sie sein sollen.
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Verfasst: Donnerstag 19. Oktober 2023, 20:37
von Edi
Auf den Punkt gebracht, anders gesagt: jetzt haben wir den Diktator erwischt.
Papst schließt Frauenweihe erneut aus
Darin begründet der Papst sein Nein damit, dass Frauen nicht das „petrinische Prinzip“, sondern das „marianische Prinzip“ entspreche.
das bringt die deutschen Frauen wieder auf die Palme - sie werden sich reduziert fühlen!
Das marianische Prinzip sei viel wichtiger als das petrinische: Die Mutter des Herrn habe in der Kirchengeschichte eine wichtigere Rolle gespielt als Petrus. Der Frau werde daher nichts vorenthalten.
um die Frauen nicht an das Gehorsamsprinizp in CIC-Can. 212 (Was die geistlichen Hirten in Stellvertretung Christi als Lehrer des Glaubens erklären oder als Leiter der Kirche bestimmen, haben die Gläubigen im Bewußtsein ihrer eigenen Verantwortung in christlichem Gehorsam zu befolgen.) erinnern zu müssen, hat er hier zu dick aufgetragen.
Die Frauen wollen aber nicht zu Müttern reduziert werden, sie wollen Macht, die sie vom Gehorsam befreit.
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Verfasst: Donnerstag 26. Oktober 2023, 15:09
von Peduli
PP Franziskus kann sich da sogar auf Unterstützung in Deutschland verlassen: Initiative Maria 1.0!
...oder sich selbst zum Gott!
Wenn das kommt, sollten wir wissen, wo wir stehen.
Der Papst kann seine ganzen Mätzchen ja nur machen, weil ihm keiner oder besser gesagt genügend Bischöfe und Kardinäle massiv entgegentreten und ihm mal ordentlich den Kopf zu waschen. Ein Papst ist kein Gott und kein Diktator, sondern Diener der Kirche, die nicht erst seit einigen Jahren existiert.
... Ein Papst ist kein Gott und kein Diktator, sondern Diener der Kirche, die nicht erst seit einigen Jahren existiert.
ich hätte nichts gegen einen Diktator-Papst, der genau das macht und fordert, was er machen und fordern soll.
So kann man das auch sehen, aber dann wäre das Wort Diktator nicht mehr so passend.
für uns nicht. Für "Wir sind Kirche", "Kirche von Unten" und die ganze LGBT-Kirche wäre so ein Papst nicht nur ein Diktator, sondern auch der Antichrist.
Ein befreundeter Priester kennt Bischof Strickland persönlich sehr gut, er meint, dass es - im Nachhinein gesehen - klüger gewesen wäre, sich eher in der Stille um sein Bistum zu kümmern, ohne mit seiner eifrigen Medienpräsenz das "Auge Saurons" auf sich aufmerksam zu machen.
Ein befreundeter Priester kennt Bischof Strickland persönlich sehr gut, er meint, dass es - im Nachhinein gesehen - klüger gewesen wäre, sich eher in der Stille um sein Bistum zu kümmern, ohne mit seiner eifrigen Medienpräsenz das "Auge Saurons" auf sich aufmerksam zu machen.
Es ist halt wie immer. Wenn nur einer das Richtige öffentlich sagt, wird er geschasst, wenn es hunderte Bischöfe täten, dann kann der Papst kaum alle nach Hause schicken. Die Bischöfe und Kardinäle haben sich ohnehin vom Papst zu viel gefallen lassen was seine unmöglichen Weihnachtsansprachen an geht, wo er allen eine Krankheit attestiert hat, der seelisch Kranke ist aber er selber und das in sehr hohem Maße.
da bin ich sehr skeptisch.
..... "Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat und in seiner Familie. Und wegen ihres Unglaubens tat er dort nur wenige Wunder."
Tja, wer dem Gebet und dem Heiligen Geist nicht vertraut, dem ist nicht zu helfen.
Und die Überlegung ist, ob du den letzten Satz auch auf dich selbst münzt!
Ich erlebe täglich Wunder. Kleinere und größere.
heute während der Autofahrt Nachrichten gehört - die gleiche Masche: die Weltsynode beginnt mit den Themen, unter anderem, die Rolle der Frau und der Umgang mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften in der Kirche.
Jedes Mal - wenn man in Deutschland über die Kirche spricht, oder der Papst Deutschland besucht, muss es den Deutschen (egal ob katholisch, pseudokatholisch, homokatholisch oder bescheuert-katholisch) um Sexualität, Homosexualität, Ehebrecher und die Rolle der Frau gehen. Daraus besteht der deutsche Katholizismus.
ich frage mich, wann die sexuelle Verblödung in Deutschland angefangen hat? - vor der Antibabypille, oder danach? - vor dem Buch "Eunuchen für das Himmelreich", oder danach? - bevor die nackten Homosexuellen dem Papst am Brandenburger Tor hinterher gelaufen sind, oder danach?
Die Frau hat ja auch eine Stellung in der Kirche! Das Amt war ja von Vorne herein ausgeschlossen.
Statt nur Meckern, wäre es richtiger gewesen, sich alles anzuhören.
Die Weltsynode findet mit Gebet statt, der Heilige Geist ist dabei.
Und: Es geht bei den Frauen vor allem hier um den Dienst, den diese machen.
Aber wer schon immer nur das Schlechte sehen will ist in der Kirche falsch!
Man könnte dazu sagen: Papstdiktator entlässt unschuldigen Bischof und belässt die Gaunerbischöfe, die gewaltig gegen das Depositum fide verstossen im Amt. Allerdings war der verdorbene Charakter des Herrn Bergoglio schon vor Jahren erkennbar und es war auch klar, dass ihn Häresien einen Dreck interessieren und er lieber die Gauner und Gottlosen in und ausserhalb der Kirche fördert.
Man könnte dazu sagen: Papstdiktator entlässt unschuldigen Bischof und belässt die Gaunerbischöfe, die gewaltig gegen das Depositum fide verstossen im Amt.
In der Tagespost von dieser Woche steht zu dieser causa sinngemäß, daß die Amtsenthebung kanonistisch angreifbar sei, wenn die Gründe für Selbige nicht - gegebenenfalls nach entsprechender Anfrage - durch den Vatikan öffentlich gemacht werden.
Das Interview mit Bischof Strickland zählt also nicht als Öffentlichmachung im kanonistischen Sinne .........
In der Tagespost von dieser Woche steht zu dieser causa sinngemäß, daß die Amtsenthebung kanonistisch angreifbar sei, wenn die Gründe für Selbige nicht - gegebenenfalls nach entsprechender Anfrage - durch den Vatikan öffentlich gemacht werden.
und hat der Vatikan die Gründe öffentlich genannt?
ich habe nur das gefunden:
Anmerkung von Kardinal DiNardo
Kardinal Daniel Nicholas DiNardo, Erzbischof von Galveston-Houston, hat eine Mitteilung veröffentlicht, in der er feststellt, dass die Apostolischen Visitatoren, also Bischof Dennis Sullivan von Camden und Bischof Gerald Kicanas, emeritierter Bischof von Tucson, „eine gründliche Untersuchung aller Aspekte der Leitung und Führung der Diözese Tyler durch ihren Ordinarius, Bischof Joseph Strickland, durchgeführt haben“.
„Als Ergebnis des Besuchs“, so heißt es, „wurde dem Heiligen Vater die Empfehlung ausgesprochen, dass eine Fortsetzung der Amtszeit von Bischof Strickland nicht möglich sei. Nach monatelanger sorgfältiger Prüfung durch das Bischofskonzil und den Heiligen Vater wurde die Entscheidung getroffen, Bischof Strickland um seinen Rücktritt zu bitten. Nach Erhalt dieser Aufforderung weigerte sich Bischof Strickland, sein Amt am 9. November 2023 niederzulegen“. Daher sie die Konsequenz die Entscheidung des Papstes, den Bischof von seinem Amt zu entbinden.
hier wurde in der Empfehlung nur festgestellt, dass eine Fortsetzung der Amtszeit von Bischof Strickland nicht möglich sei - die Gründe dafür wurden aber nicht genannt.
auch hier wurden keine Gründe genannt:
Bischof Strickland und Co. – Eine Geschichte der Geschassten
Dementsprechend selten sind Fälle wie die Amtsenthebung des nunmehr ehemaligen Bischofs von Tyler, Joseph Strickland. Nachdem der Texaner über Jahre immer schärfer Papst Franziskus kritisiert, ihm Verrat am überlieferten Glaubensgut vorgeworfen und die Nähe von US-amerikanischen Rechtsextremen gesucht hatte, zog der Papst am Samstag einen Schlussstrich. Auch die Mitteilung dazu war knapp: "Sollevamento del Vescovo di Tyler (U.S.A.)", stand im Bollettino. Ohne Angabe von Gründen. Nachdem im Sommer eine Apostolische Visitation der Diözese Tyler bekannt wurde, konnte man sich die Gründe zwar denken – bestätigt wurden sie aber nicht, wie das in der diskreten Vatikankommunikation üblich ist. Nur der Erzbischof, zu dessen Kirchenprovinz das Bistum Tyler gehört, Kardinal Daniel DiNardo, äußerte sich am Tag der Absetzung und gab – ohne die ausschlaggebenden Gründe zu benennen – einen Einblick in die Abläufe.
...
Schaut man sich die einzelnen Fälle an, so zeigt sich ein Muster: Abweichungen in der Lehre wie bei Gaillot ist seltener der offizielle Grund als Missmanagement der eigenen Diözese – immer unter der Einschränkung, dass Visitationsberichte nicht veröffentlicht werden und weder der Papst noch der Vatikan seine Handlungen öffentlich begründet.
kann es sein, dass der Vatikan keine Gründe nennt, um die Amtsenthebungen nicht angreifbar zu machen?
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Verfasst: Sonntag 19. November 2023, 13:55
von Marcus, der mit dem C
Wie sollte die Absetzung durch Bergoglio kanonisch angreifbar sein?
Can. 1404 — Der Papst kann von niemandem vor Gericht gezogen werden.
Da, wie ich es verstanden habe, Bergoglio selbst die Absetzung verfügt hat, kann sie zwar gegen geltendes Kirchenrecht sein und daher ungerecht moralisch wie juristisch, aber nur ein katholischer Nachfolger als Papst kann die Nichtigkeit des Aktes feststellen.
Wie sollte die Absetzung durch Bergoglio kanonisch angreifbar sein?
Can. 1404 — Der Papst kann von niemandem vor Gericht gezogen werden.
Da, wie ich es verstanden habe, Bergoglio selbst die Absetzung verfügt hat, kann sie zwar gegen geltendes Kirchenrecht sein und daher ungerecht moralisch wie juristisch, aber nur ein katholischer Nachfolger als Papst kann die Nichtigkeit des Aktes feststellen.
Genau so wird es sein. Ans Kirchenrecht braucht sich der Papst nicht zu halten.
Re: Nachrichten aus der Weltkirche IV
Verfasst: Sonntag 19. November 2023, 16:28
von Peduli
Das genau Zitat lautet:
„Ich kann kein kirchenrechtliches Vergehen erkennen, das die Strafe der Amtsenthebung verdiente“, äußerte der New Yorker Geistliche Gerald E. Murray in der „Washington Post“. Wertkonservative Katholiken in ganz Amerika hätten „konsterniert“ auf die Entscheidung Roms reagiert. Der Papst habe seine Entscheidung nicht begründet, daher könne niemand sich ein klares Urteil darüber bilden, ob dieses Vorgehen gerecht gewesen sei oder nicht. Dass sich der Heilige Stuhl nicht zu den Gründen der Amtsenthebung äußere, stelle die kanonische Integrität des Vorgehens infrage.
(Tagespost vom 16.11.2023, Artikel: Paukenschlag aus Rom, Autorin: Regina Einig)
Genau so wird es sein. Ans Kirchenrecht braucht sich der Papst nicht zu halten.
Das ist richtig (formal betrachtet). Allerdings bleibt die Mißachtung der eigenen Gesetze durch den Gesetzgeber nicht folgenlos.
Sie führt zu einer Erschütterung der Rechtsordnung, die durch dieses Verhalten quasi ad absurdum geführt wird.
Sie lädt dem Gesetzgeber eine moralische Schuld auf, die mit seinem unvernünftigen Verhalten verbunden ist.
Obwohl also Papst Franz die (tyrannische) kanonische Möglichkeit hat, einen Diözesanbischof ohne hinreichenden Grund abzusetzen, kann er den moralischen Folgen dieser Handlung nicht entgehen. Im Fall von Bischof Strickland heißt das, daß dieser tatsächlich abgesetzt wurde, allerdings hat Papst Franz dabei schwer gesündigt. Von dieser Todsünde kann er auch nicht absolviert werden, wenn er die Ungerechtigkeit nicht wieder gutmacht, also Bischof Strickland wieder einsetzt.
Ich glaube dem Falschmünszer nichts. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen, nicht an ihren Worten. Der Papst kann, das was er kritisiert hat, schnell abstellen, tut er aber nicht. er setzt lieber glaubenstreue Bischöfe ab.