martin v. tours hat geschrieben:Oder liegt es, ganz banal, an der niedrigeren Lebenserwartung der Männer das die älteren Damen beim Rosenkranz in der Überzahl sind?
In meiner "Wohnsitzpfarrei" (Amanda hat das sehr schön ausgedrückt) sind die älteren Damen beim Rosenkranz auf jeden Fall in der Überzahl - es gibt aber auch manchmal den ein oder anderen älteren Herrn. Und zwei, drei jüngere (Studierende). Bei der eucharistischen Anbetung sind es insgesamt mehr Teilnehmer und auch prozentual mehr jüngere.
Bei einem Werktagsgottesdienst sind es auch mehr (ältere) Frauen. Allerdings auch immer ein nicht unbedeutender Anteil von jüngeren (wieder die Studierenden).
Im den Eucharistiefeiern am Sonntag hält es sich einigermaßen die Waage - relativ geschlechts- und altersgemischt. Aber auch hier dürften (der Demographie geschuldet) die älteren Damen wohl die größte Einzelgruppe darstellen.
Da meine "Wohnsitzpfarrei" in einer Universitätsstadt liegt, ist sie aber keine "durchschnittliche" Pfarrei, was die Altersdurchmischung der Gottesdienstbesucher angeht, würde ich sagen. Ich bin auch ab und an mal in meiner Erstkommunionkirche - da helfe ich dann mit, den Altersdurchschnitt nach unten zu ziehen ... Abgesehen von der doch sehr großen Anzahl von Ministranten dort.
Hubertus hat geschrieben:Salmantizenser hat geschrieben:Juergen hat geschrieben:Mein Eindruck ist jedenfalls, daß in der altem Messe zumindest der Prozentuale Anteil von Männern größer ist als in der neuen Messe.
Das würde ich unterschreiben.
Ich auch. Das Durchschnittsalter ist auch deutlich geringer als im NOM.
Ist auch jeweils meine Erfahrung.
Juergen hat geschrieben:Ich denke, daß Männer sich eher vom Rationalen und streng Durchorganisiertem und Strukturiertem ansprechen lassen während Frauen eher das Überraschende, Neue und Emotionale mögen.
martin v. tours hat geschrieben:[...] alten Messe [...] und finde auch das diese ( gläubige) Männer mehr anspricht. Die Auswüchse die man(n) in der neuen Messe des öfteren erlebt haben mich von dieser vertrieben.
Mit einer rubrikengetreuen forma ordinaria habe ich kein(e großen) Problem(e), die mag ich sogar. Aber diese Überraschungen, die möglich sind, mag ich gar nicht ...
martin v. tours hat geschrieben:Ich vermute das es früher auch nicht anders war. (Frau ist in der Kirche, er verzieht sich Richtung Stammtisch) Aber das können die Älteren hier besser aus eigenem Erleben schildern.
Hubertus hat geschrieben:Radulf Thoringi hat geschrieben:[...] Die Frauen müssen kochen.

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Dafür gibt es bei Katholens die Frühmesse.

Meine Mutter berichtet, dass sie und ihre Schwester am liebsten in die Frühmesse gingen - und dort wären die alten Ömmekes oder die Mütter von Großfamilien gewesen, die dann danach das Sonntagsessen vorbereitet hätten. Wenn diese nicht sogar schon in der Frühfrühmesse gewesen waren.
Amanda hat geschrieben:Eine ganz wichtige Oase ist für mich seit letztem Jahr das
Kloster Maria Engelport im Hunsrück.
Da möchte ich auch gerne einmal hin! Was die ordentliche Form angeht, war ich diesen Sommer jeweils in einem Benediktinerinnen- und einem Benediktinerkloster, beide mit gregorianischem Choral und Hl. Messe ohne (negative) Überraschungen. Im erste Fall gab es eher mehr Frauen unter den Gottesdienstbesuchern, aber es war recht altersgemischt; im zweiten Fall geschlechtsgemischt, aber eher wieder älter. Auf jeden Fall mit Gottesdienstbesuchern, die sich ganz bewusst für diese Zelebrationsorte entschieden haben und nicht für einen in den nahen Pfarreien. Im Vergleich zu den beiden Klöstern war der Anteil der jungen Gottesdienstbesucher bei der Alten Messe, wo ich in der Zeit auch war, jedoch weitaus größer.
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen.
H. Bone, Cantate! 1847