Arkangel hat geschrieben: ↑Dienstag 10. März 2020, 20:28Sr. Jordana Schmidts Eröffnungsvortrag Ende Nov. 2019 beim Ordenstag in Wien:
Ein wenig halbherzig trat sie 1990 mit 21 Jahren in die kontemplative Ordensgemeinschaft ein – eine Fehlentscheidung, wie sie ehrlich zugab: „Im ersten Kloster wurde mir gesagt, was ich zu lesen, wann ich zu schweigen hatte, wann ich beten durfte, sogar wann ich zu Bett gehen sollte. Radio, Internet und Handys waren verboten.“
Mißbrauchsanschuldigungen
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Das Beispiel von Jordana dürfte deutlich zeigen, wo Bethanien steht
Während was sie aus dem ersten Kloster erzählt das ganz normale prozedere bei einem Ordenseintritt in ein kontemplatives Kloster ist. hat u.a. auch mit gehorsam zu tun und Armut usw, anscheinend Frendworte für Jordana. so zynismus aus, soll nur deutlich machen das nicht alles was sie sagt so eindeutig machtmissbrauch ist.
wie ich in einem post weiter oben schon schrieb ist bethanien nur scheinbarer hort der glückseligkeit,
als tätiger drittorden aber selbstverständlich welten von einem kontemplativen orden entfernt,
das erwähnt sie leider nicht.
die nische das bethanien frauen aufnimmt die sonst aufgrund ihrer lebensführung nie anderswo untergekommen sind, bescherte einige zugänge, in den letzten jahren sieht es jedoch sehr mau aus und
es muss eben mehr "passen" als nur genommen zu werden.
Während was sie aus dem ersten Kloster erzählt das ganz normale prozedere bei einem Ordenseintritt in ein kontemplatives Kloster ist. hat u.a. auch mit gehorsam zu tun und Armut usw, anscheinend Frendworte für Jordana. so zynismus aus, soll nur deutlich machen das nicht alles was sie sagt so eindeutig machtmissbrauch ist.
wie ich in einem post weiter oben schon schrieb ist bethanien nur scheinbarer hort der glückseligkeit,
als tätiger drittorden aber selbstverständlich welten von einem kontemplativen orden entfernt,
das erwähnt sie leider nicht.
die nische das bethanien frauen aufnimmt die sonst aufgrund ihrer lebensführung nie anderswo untergekommen sind, bescherte einige zugänge, in den letzten jahren sieht es jedoch sehr mau aus und
es muss eben mehr "passen" als nur genommen zu werden.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Begriffe wie Machtmißbrauch, Klerikalismus usf. werden m.E. von "Papst" und "Bischöfen" deshalb unterstützt, weil sie das wahre Problem unter den Tisch kehren: institutionalisierte Päderastie.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Sr. Jordana wird - wenn sie über Machtmissbrauch spricht - glaube ich doch eindeutig mit dem Etikett "Machtmissbrauchsopfer aus der Zisterzienserinnenabtei Sostrup" wahrgenommen. Der Fall damals war dann doch ziemlich einzigartig in Dtl./Dänemark.martin v. tours hat geschrieben: ↑Dienstag 10. März 2020, 20:26Seltsam, da wird plötzlich nicht mehr gegendert.
Klar alles Böse kommt von Männern!
Machtmissbrauch ist schon lange auch weiblich.
Sprachlich ist sie mir aufgrund dieses kurzen Textes viel zu schlampig. Übergang von Täterkategorien zu den Appell an die Opfer ist nicht gelungen.
All diese selbsternannten Ombudsfrauen für Geschlechtsgenossinnen, "die ähnliches erlitten haben" … man kann dieses zunehmende Aufdröseln von Missbrauchskategorien doch eindeutig schön auf einen Nenner bringen - Wahrheit / Lüge
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Ja, das sehe ich genauso. Auch wenn man natürlich damit "allen anderen Opfern", die nicht von kirchl. geschützten Päderasten missbraucht worden sind, nicht gerecht wird. Aber es liegt ein Grand Canyon dazwischen.
Kardinal Schönborn hat sich damals mit der falschen Person in ein TV-Studio gesetzt und dafür sehr viel Lob geerntet. Da war aber doch jemand anderer (ein Whistleblower für die institutionalisierte Päderastie)...
https://www.youtube.com/watch?v=O1XvYz8G3bQ
Dieser Jemand durfte dann auch zum Vier-Augen-Gespräch … allerdings hat er eine Impulsfrage für die Gewissenserforschung bekommen (obwohl dieser Jemand ist doch schon ausgetreten aus der Kath. Kirche, …): Er möge doch in sich hineinhorchen, warum er damals mit dem Täter nicht die brüderliche Zurechtweisung zu zweit gesucht habe - wie es die Hl. Schrift auch eindeutig vorschlägt.
Ja, alles Ablenkmanöver.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Danke für den Link.Arkangel hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. März 2020, 03:37https://www.youtube.com/watch?v=O1XvYz8G3bQ
Zwar die üblichen ORF-Probleme, aber insgesamt sehr hilfreich.
Die Kirche in Österreich sollte Josef Hartmann – der zeigt sich versöhnlich, was ihm als Opfer hoch anzurechnen ist – dankbar sein.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
kath.net hat geschrieben: Köln: Pressekonferenz zur „Unabhängigen Untersuchung“ wird verschoben
Wie Generalvikar Monsignore Hofmann sagte, konnten bisher nicht alle für eine Veröffentlichung relevanten rechtlichen Fragen abschließend geklärt werden. [...]
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Offenbar hat Josef Hartmann aufgrund des weltweiten Medienrummels 1995 seinen tollen Job als Mathematikprofessor in der Schweiz verloren. War er damals 1995 das prominenteste Missbrauchsopfer, das sich geoutet hat, in dem Sinne, dass er Opfer eines späteren Kardinals war ????Siard hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. März 2020, 13:35Danke für den Link.Arkangel hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. März 2020, 03:37https://www.youtube.com/watch?v=O1XvYz8G3bQ
Zwar die üblichen ORF-Probleme, aber insgesamt sehr hilfreich.
Die Kirche in Österreich sollte Josef Hartmann – der zeigt sich versöhnlich, was ihm als Opfer hoch anzurechnen ist – dankbar sein.
Ja, die gebührende Dankbarkeit sollte die Kirche Österreichs ( = Kardinal Schönborn) dem Hartmann ehebaldigst als Blankoscheck überreichen. Der Scheck müsste aber so lang sein, dass man ihn von der Schweizer Grenze bis zur Slowakischen Grenze drüberspannen kann über das gesamte Bundesgebiet. Hartmann als techn. Mathematiker soll dann selber ins Feld "Geldbetrag" das Unendlichkeitssymbol hineinschreiben.
Doris Wagner hatte recht - nur in diesem Punkt - als sie einen Journalisten geradezu jähzornig ankeifte:
"Wie bitte, Sie fragen mich, ob ich noch IN der Kirche bin ?! Was ist mit all den Bischöfen, die Missbrauch vertuscht haben, die fragt niemand, ob sie noch IN der Kirche sind." (frei zitiert)
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Gerade weil Frau Wagner noch in der Kirche ist, macht das sie und ihre Aussagen für mich glaubwürdig.Arkangel hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. März 2020, 14:29Offenbar hat Josef Hartmann aufgrund des weltweiten Medienrummels 1995 seinen tollen Job als Mathematikprofessor in der Schweiz verloren. War er damals 1995 das prominenteste Missbrauchsopfer, das sich geoutet hat, in dem Sinne, dass er Opfer eines späteren Kardinals war ????Siard hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. März 2020, 13:35Danke für den Link.Arkangel hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. März 2020, 03:37https://www.youtube.com/watch?v=O1XvYz8G3bQ
Zwar die üblichen ORF-Probleme, aber insgesamt sehr hilfreich.
Die Kirche in Österreich sollte Josef Hartmann – der zeigt sich versöhnlich, was ihm als Opfer hoch anzurechnen ist – dankbar sein.
Ja, die gebührende Dankbarkeit sollte die Kirche Österreichs ( = Kardinal Schönborn) dem Hartmann ehebaldigst als Blankoscheck überreichen. Der Scheck müsste aber so lang sein, dass man ihn von der Schweizer Grenze bis zur Slowakischen Grenze drüberspannen kann über das gesamte Bundesgebiet. Hartmann als techn. Mathematiker soll dann selber ins Feld "Geldbetrag" das Unendlichkeitssymbol hineinschreiben.
Doris Wagner hatte recht - nur in diesem Punkt - als sie einen Journalisten geradezu jähzornig ankeifte:
"Wie bitte, Sie fragen mich, ob ich noch IN der Kirche bin ?! Was ist mit all den Bischöfen, die Missbrauch vertuscht haben, die fragt niemand, ob sie noch IN der Kirche sind." (frei zitiert)
Austreten wäre für sie bestimmt einfacher gewesen. Und ich denke, ein großer Teil des Klerus wünscht es sich, daß sie endlich austritt.
Wer aus der Kirche ausgetreten ist, für den gilt doch das alte Lied "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht Ihre Lieder .."
Impliziert wird den Leuten damit klar gemacht "Die haben sich versündigt, redet nicht mit denen, sonst versündigt ihr euch auch":
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Josef Hartmann ist ein Fall für sich. Sein Wiedereintritt - so wie er es im ORF-Beitrag hat anklingen lassen - ist doch reine Utopie.
Irgendwo habe ich gelesen, dass er eine Tochter hat, die in Hollabrunn lebt, also dort, wo er das Knabenseminar beim späteren Kardinal Groer besucht hat.
Damals 1995 war alles "noch anders". Da gab es kein Internet usw. --- entweder man hat sich das PROFIL mit dem Exklusivartikel besorgt oder man hat einfach gewartet bis der Medienrummel in ORF und Zeitungen wieder abflaut.
Es wäre jetzt übrigens für den Wiedereintritt vom Hartmann die ideale Zeit:
Der Herr Kardinal will sich eh nach wie vor nicht gemeinsam mit dem Hartmann vor einer Kamera zeigen...
Derzeit hätten die beiden den geschlossenen Stephansdom für sich für eine Privatmesse zum Zweck der Wiederaufnahme des Herrn Dipl.Ing. Josef Hartmann. Stell ich mir total mystisch vor.
Ist eine Tragödie, dass die arme Mutter vom Josef Hartmann das ertragen musste. Übrigens alle Kinder auf dem alten Familienfoto zuckersüß und Gesichter wie Schutzengel im Himmel.
Irgendwo habe ich gelesen, dass er eine Tochter hat, die in Hollabrunn lebt, also dort, wo er das Knabenseminar beim späteren Kardinal Groer besucht hat.
Damals 1995 war alles "noch anders". Da gab es kein Internet usw. --- entweder man hat sich das PROFIL mit dem Exklusivartikel besorgt oder man hat einfach gewartet bis der Medienrummel in ORF und Zeitungen wieder abflaut.
Es wäre jetzt übrigens für den Wiedereintritt vom Hartmann die ideale Zeit:
Der Herr Kardinal will sich eh nach wie vor nicht gemeinsam mit dem Hartmann vor einer Kamera zeigen...
Derzeit hätten die beiden den geschlossenen Stephansdom für sich für eine Privatmesse zum Zweck der Wiederaufnahme des Herrn Dipl.Ing. Josef Hartmann. Stell ich mir total mystisch vor.
Ist eine Tragödie, dass die arme Mutter vom Josef Hartmann das ertragen musste. Übrigens alle Kinder auf dem alten Familienfoto zuckersüß und Gesichter wie Schutzengel im Himmel.
seit 28. Juni 2020 nicht mehr aktiv im Forum
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Daß kann geschehen wenn Kandidaten geweiht werden die im eigenen Heimatbistum abgelehnt werden
https://www.kath.ch/newsd/erzbischof-wo ... ntwortung/
man sollte da wirklich die früheren Bestimmungen wie sie vor 1983 galten wieder einführen
https://www.kath.ch/newsd/erzbischof-wo ... ntwortung/
man sollte da wirklich die früheren Bestimmungen wie sie vor 1983 galten wieder einführen
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Dieser Zusammenhang ist doch völlige Spekulation. Mal abgesehen davon, dass es erst einen Anfangsverdacht gibt, weiß keiner die Gründe, warum der Kandidat in anderen Bistümern abgelehnt wurde und ob das irgendwas mit dem Thema zu tun hat. Was wir wissen, ist dass es sich um einen Verein handelt, dessen "Mitstreiter [...] sich gegen den konservativen Kurs von Haas" wehren. Insofern ist das derzeit reine Dreckschleuderei.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. März 2020, 10:03Daß kann geschehen wenn Kandidaten geweiht werden die im eigenen Heimatbistum abgelehnt werden
https://www.kath.ch/newsd/erzbischof-wo ... ntwortung/
man sollte da wirklich die früheren Bestimmungen wie sie vor 1983 galten wieder einführen
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
ich sagte ja das kann passieren man müßte da wirklich bessere Lösungen finden
aber was neues im Fall Pell
https://www.kathpress.at/goto/meldung/1 ... dinal-pell
aber was neues im Fall Pell
https://www.kathpress.at/goto/meldung/1 ... dinal-pell
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
HeGe hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. März 2020, 10:39Dieser Zusammenhang ist doch völlige Spekulation. Mal abgesehen davon, dass es erst einen Anfangsverdacht gibt, weiß keiner die Gründe, warum der Kandidat in anderen Bistümern abgelehnt wurde und ob das irgendwas mit dem Thema zu tun hat. Was wir wissen, ist dass es sich um einen Verein handelt, dessen "Mitstreiter [...] sich gegen den konservativen Kurs von Haas" wehren. Insofern ist das derzeit reine Dreckschleuderei.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. März 2020, 10:03Daß kann geschehen wenn Kandidaten geweiht werden die im eigenen Heimatbistum abgelehnt werden
https://www.kath.ch/newsd/erzbischof-wo ... ntwortung/
man sollte da wirklich die früheren Bestimmungen wie sie vor 1983 galten wieder einführen
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Vermutlich müssen sie auf neue Anweisungen warten.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. März 2020, 11:42ich sagte ja das kann passieren man müßte da wirklich bessere Lösungen finden
aber was neues im Fall Pell
https://www.kathpress.at/goto/meldung/1 ... dinal-pell
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Er geht in Berufung: https://www.vaticannews.va/de/welt/news ... rteil.html
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Neue Vorwürfe gegen Kardinal Pell – endgültiges Urteil in der Karwoche
Seine Anwälte sind überzeugt, dass die Beweise gegen George Pell nicht für einen "zweifelsfreien" Schuldspruch ausreichten. Ob der Kardinal seine mehrjährige Haftstrafe definitiv absitzen muss, entscheidet sich in Kürze – und es gibt neue Vorwürfe.
Australiens Oberstes Gericht wird in der Karwoche über Kardinal George Pell und seine Haftstrafe wegen sexuellen Missbrauchs entscheiden. Als Termin für die Bekanntgabe, ob die Verurteilung Bestand hat oder ob der 78-Jährige aus Mangel an Beweisen freikommt, ist auf den 7. April festgesetzt, wie das Gericht (Donnerstag) via Twitter mitteilte. Unterdessen sind neue Missbrauchsvorwürfe gegen Pell aufgetaucht. Der Sender ABC berichtete ebenfalls am Donnerstag über einen 53-jährigen, als "Bernie" bezeichneten Mann, der als Junge in einem Waisenhaus in Ballarat von Pell sexuell missbraucht worden sei. Pell war in den 70er Jahren als junger Priester im Bistum Ballarat tätig.
…
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Zum ArtikelDie Staatsanwaltschaft München II hat Vorermittlungen eingeleitet gegen einen früheren Erzieher des ehemaligen Jugenddorfes Piusheim (Baiern) in der Nähe von München und einen damals angehenden Priester. Das teilte die Behörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit.
Ohne einen Zusammenhang zu Papst Benedikt herzustellen, geht es bei der dpa wohl nicht.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Kardinal Pell in Berufung freigesprochen
Canberra: Der wegen sexuellen Missbrauchs verurteilte Kardinal Pell kommt auf freien Fuß.
Überraschende Sensation
Canberra: Der wegen sexuellen Missbrauchs verurteilte Kardinal Pell kommt auf freien Fuß.
Überraschende Sensation
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."
Kardinal Pell freigesprochen
Der High Court in Australien hat George Kardinal Pell in allen Punkten freigesprochen und aus der Haft entlassen. Rorate Caeli bringt sowohl die Stellungsnahme als auch verlinkt den Gerichtsentscheid, beides auf Englisch.
Die weltliche Medienreaktion die ich soweit gesehen habe ist vorhersehbar einseitig, soll heißen, die Schuldvermutung wird im wesentlichen aufrecht erhalten. Ich kenne die Wahrheit natürlich auch nicht, war aber damals bei der Anklage und Verurteilung skeptisch. Ich hoffe (und nehme an), daß dies nun eine gerechte Entscheidung war.
P.S.: Sorry, hatte nicht gesehen, daß es schon einen Strang dazu gab. Danke fürs Verschieben.
Die weltliche Medienreaktion die ich soweit gesehen habe ist vorhersehbar einseitig, soll heißen, die Schuldvermutung wird im wesentlichen aufrecht erhalten. Ich kenne die Wahrheit natürlich auch nicht, war aber damals bei der Anklage und Verurteilung skeptisch. Ich hoffe (und nehme an), daß dies nun eine gerechte Entscheidung war.
P.S.: Sorry, hatte nicht gesehen, daß es schon einen Strang dazu gab. Danke fürs Verschieben.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Der bayerische Staatsfunk lässt nichts unversucht, den geworfenen Dreck an Kardinal Pell haften zu lassen:
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... en,RvRfflm
Mit keinem Wort werden die mehr als begründeten Zweifel an den Zeugenaussagen und Feststellungen erwähnt, stattdessen zitiert man kommentarlos Beiträge aus den sonst viel gescholtenen, sozialen Medien. Aber wenn es der eigenen Meinung passt...
Beispiel:
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... en,RvRfflm
Mit keinem Wort werden die mehr als begründeten Zweifel an den Zeugenaussagen und Feststellungen erwähnt, stattdessen zitiert man kommentarlos Beiträge aus den sonst viel gescholtenen, sozialen Medien. Aber wenn es der eigenen Meinung passt...
Beispiel:
Hier hätte man vielleicht mal erwähnen können, dass drei der sieben Richter des High Court Frauen sind, darunter die Vorsitzende Richterin. Und dass es eine einstimmige Entscheidung war. Aber den Glauben an die "Macht der alten Männer" zu verbreiten, ist natürlich einfacher.[...] Pell sei zwei mal verurteilt worden, bis die Macht der alten Männer ihn erlöst hätte. Das Konzept des begründeten Zweifels sei der beste Freund des Straftäters. So die Kommentare. [...]
Nein, lieber BR, er ist unbeteiligt und unschuldig. So hat es die Justiz in einem ordentlichen Verfahren festgestellt.[...] Unbeteiligt und unschuldig - so sieht sich Pell anscheinend damals wie heute.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Es ist schockierend, wieviele Leute an die Existenz eines Freispruchs 2. Klasse glauben. Ein solcher würde der Unschuldsvermutung zuwieder laufen.
Auf jeden Fall bestätigt das ganze meine Haltung zu Geschworenen und Laienrichtern. Es ist ein Unding, dass es solche auch in D gibt und sie in der kleinen Strafkammer die Mehrheit stellen.
Auf jeden Fall bestätigt das ganze meine Haltung zu Geschworenen und Laienrichtern. Es ist ein Unding, dass es solche auch in D gibt und sie in der kleinen Strafkammer die Mehrheit stellen.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Zur Person und zum Verhalten von Kardinal Pell kann ich mangels genügender Kenntnisse nicht Stellung nehmen. Bemerkenswert und erfreulich am (einstimmigen!) Entscheid des obersten australischen Gerichts ist, dass der rechtsstaatliche Grundsatz, dass für eine Verurteilung einem Angeschuldigten die ihm vorgeworfene Tat nachgewiesen werden muss, klar und deutlich bestätigt wurde. Bei Sexualdelikten ist in der Praxis zunehmend eine Aufweichung des Grundsatzes in Richtung einer Umkehr der Beweislast zu beobachten. Dem ist das oberste australische Gericht im vorliegenden Fall klar entgegengetreten.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Es war höchste Zeit, dass sich der Rechtsstaat von seinem eigenen Mißbrauch befreit, nämlich von der Umkehr der Beweislast bei Straftaten. Insbesondere seit den Hexen- und Inquisitionsprozessen hat sich diese Rechtsstaatlichkeit zäh entwickelt, sie muss immer noch verteidigt werden.
Katholiken und insbesondere katholischen Geistlichen - je höher desto besser - wird die Stereotype des Kindesmißbrauchs in Gänze etikettiert. Getrieben von den Medien werden Vorurteile geschürt, die solche Fehlurteile wie bei Kardinal Pell hervorrufen. Es setzt sich fort mit Diskriminierung in der Gesellschaft.
Der Rechtsstaat ist wichtiger denn je, um Schuldige von Unschuldigen zu trennen. Insofern haben die australischen Richter nicht alleine Pell freigesprochen, sondern die Rechtsstaatlichkeit.
Katholiken und insbesondere katholischen Geistlichen - je höher desto besser - wird die Stereotype des Kindesmißbrauchs in Gänze etikettiert. Getrieben von den Medien werden Vorurteile geschürt, die solche Fehlurteile wie bei Kardinal Pell hervorrufen. Es setzt sich fort mit Diskriminierung in der Gesellschaft.
Der Rechtsstaat ist wichtiger denn je, um Schuldige von Unschuldigen zu trennen. Insofern haben die australischen Richter nicht alleine Pell freigesprochen, sondern die Rechtsstaatlichkeit.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
tschuldigung,
Das war die letzte Instanz.
Ich freue mich sehr über diese rechtsstaatliche Entscheidung,
Recht muß Recht bleiben.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Nach achtzehn Jahren Arbeit daran,
hat nun die Katholische Bischofskonferenz Japans ihren Mißbrauchsbericht veröffentlicht.
Bittschön.
https://www.katholisch.de/artikel/25109 ... chs-report
hat nun die Katholische Bischofskonferenz Japans ihren Mißbrauchsbericht veröffentlicht.
Bittschön.
https://www.katholisch.de/artikel/25109 ... chs-report
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Sicher. Aber es wäre halt besser gewesen, wenn der Rechtsstaat nicht erst im dritten Anlauf recht Recht gesprochen hätte. Schließlich haben die vorhergehenden ungerechten Urteile den Angeklagten seiner Freiheit beraubt, seinen guten Ruf ruiniert, und seine Beruf(ungs)ausübung weitgehend beendet. Und darüber hinaus haben sie die Vorurteile gegen katholische Geistliche allgemein weiter angeschürt, und dienen auch jetzt noch dazu im öffentlichen Raum die "endgültige" Entscheidung des High Court in Frage zu stellen.
Wir wären in einer anderen Situation, wenn es in jeder Instanz einen Freispruch gegeben hätte, und die Anklage (nicht der Angeklagte) das durch die Instanzen verfolgt hätte.