Das ist der entscheidende Satz, und er ist zutreffend.Zu der Physiognomie der 68er Revolution gehörte, daß nun auch Pädophilie als erlaubt und als angemessen diagnostiziert wurde.
Mißbrauchsanschuldigungen
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Und dazu eine Theologie, die das persönliche Gericht und die Möglichkeit ewiger Verdammnis ablehnt - eine sehr toxische Kombination, die viele Opfer hervorbrachte.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Damit ist alles gesagt!
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Da ist zumindest das Meiste öffentlich geworden. Vorher hat die Vertuschung besser funktioniert. Da gab es kein Internet, man konnte nicht einfach googeln wer das ist, der jetzt als neuer Pfarrer kommt, wo der vorher schon war, dort Leute ansprechen usw.Ralf hat geschrieben: ↑Dienstag 24. Dezember 2019, 12:10Das Ausmaß des Missbrauchs ist zwischen 68 und Mitte der 90er am größten gewesen. Benedikt XVI. hat nie behauptet, vorher oder nachher oder heute hatte es nie Fälle gegeben.Petrus hat geschrieben: ↑Dienstag 24. Dezember 2019, 08:44nun, ich hatte mich erinnert an die Thesen von Papst. em. Benedikt XVI.:
https://www.katholisch.de/artikel/21325 ... chsskandal
Wenn dann noch das Ordinariat den Lebenslauf bei der Einführung am neuen Dienstort schlichtweg kürzte, war doch alles getan um den Täter nicht auffliegen zu lassen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
1968 gab es noch nicht mal Vorläufer des Internets (die erste Nachricht über ARPANET wurde 1969 verschickt, das WWW selbst gibt es erst seit den 80ern), und Google gibt es erst seit 1998. Mit den Methoden, die du nennst, hätte man damals überhaupt nichts herausfinden können, weil sie schlicht nicht existierten.Vir Probatus hat geschrieben: ↑Dienstag 24. Dezember 2019, 20:50Da ist zumindest das Meiste öffentlich geworden. Vorher hat die Vertuschung besser funktioniert. Da gab es kein Internet, man konnte nicht einfach googeln wer das ist, der jetzt als neuer Pfarrer kommt, wo der vorher schon war, dort Leute ansprechen usw.Ralf hat geschrieben: ↑Dienstag 24. Dezember 2019, 12:10Das Ausmaß des Missbrauchs ist zwischen 68 und Mitte der 90er am größten gewesen. Benedikt XVI. hat nie behauptet, vorher oder nachher oder heute hatte es nie Fälle gegeben.Petrus hat geschrieben: ↑Dienstag 24. Dezember 2019, 08:44nun, ich hatte mich erinnert an die Thesen von Papst. em. Benedikt XVI.:
https://www.katholisch.de/artikel/21325 ... chsskandal
Wenn dann noch das Ordinariat den Lebenslauf bei der Einführung am neuen Dienstort schlichtweg kürzte, war doch alles getan um den Täter nicht auffliegen zu lassen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Das Problem sehe ich in der dürftigen Quellenlage, zum Beispiel
- Täter und/oder Opfer verstorben
- Personalakten verschwunden oder "privatisiert" (in der Privatwohnung eines emeritierten Münchner Generalvikars wurden nach dessen Tod Personalakten gefunden)
- Personalakten lückenhaft geführt
- Personalakten "rätselhaft", nach dem Motto: "War da mal was?"
In diesem Zusammenhang sei auf die bis heute geltende Vorschrift des CIC hingewiesen:
can. 489, §2:
"Jährlich sind die Akten der Strafsachen in Sittlichkeitsverfahren, deren Angeklagte verstorben sind oder die seit einem Jahrzehnt durch Verurteilung abgeschlossen sind, zu vernichten; ein kurzer Tatbestandsbericht mit dem Wortlaut des Endurteils ist aufzubewahren."
Angesichts dieser Quellenlage halte ich Deine Behauptung für - naja, sagen wir mal so - sehr mutig.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Immerhin führt die Kirche Personalakten.Petrus hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. Dezember 2019, 11:44
Das Problem sehe ich in der dürftigen Quellenlage, zum Beispiel
- Täter und/oder Opfer verstorben
- Personalakten verschwunden oder "privatisiert" (in der Privatwohnung eines emeritierten Münchner Generalvikars wurden nach dessen Tod Personalakten gefunden)
- Personalakten lückenhaft geführt
- Personalakten "rätselhaft", nach dem Motto: "War da mal was?"
In diesem Zusammenhang sei auf die bis heute geltende Vorschrift des CIC hingewiesen:
can. 489, §2:
"Jährlich sind die Akten der Strafsachen in Sittlichkeitsverfahren, deren Angeklagte verstorben sind oder die seit einem Jahrzehnt durch Verurteilung abgeschlossen sind, zu vernichten; ein kurzer Tatbestandsbericht mit dem Wortlaut des Endurteils ist aufzubewahren."
Angesichts dieser Quellenlage halte ich Deine Behauptung für - naja, sagen wir mal so - sehr mutig.
Bei anderen Einrichtungen sieht es da anders aus. – Guck Dir mal die Personalakten von ehrenamtlichen Trainern von Sportvereinen an, wenn diese Trainer nicht mehr aktiv sind, um mal ein Beispiel zu nennen.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
man kann das ja auch nicht vergleichen ein ehrenamtlicher Sportverein hat ja ganz andere Voraussetzungen
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Vertuschen ist immerhin ein Anzeichen für Unrechtsbewusstsein.
Die 68er waren nicht nur Päderasten, sondern bekennend pädophil - sie kämpften gegen das Unrechtsbewußtsein.
Die 68er waren nicht nur Päderasten, sondern bekennend pädophil - sie kämpften gegen das Unrechtsbewußtsein.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Dort hat es aber auch Mißbrauch gegeben.
Hatten wir schonmal: https://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=882521#p882521
Gruß Jürgen
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
ja natürlich gab und gibt es das auch dort wie auch in anderen Organisationen oder BerufenJuergen hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. Dezember 2019, 14:09Dort hat es aber auch Mißbrauch gegeben.
Hatten wir schonmal: https://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=882521#p882521
Aber warum löst es die Kirche nicht so daß ein Mitarbeiter sofort beurlaubt wird sobald es solche Anschuldigungen gibt im Behindertenbereich ist das selbstverständlich
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Die Frage hat nichts mit Aufbewahrungsfristen von Personalakten zu tun.
Gruß Jürgen
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Das mag auch vorkommen.
Und bis zur Aufdeckung und der rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.
Und bis zur Aufdeckung und der rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
ich weiß nicht, ob das schon hier thematisiert wurde.
Sollte die Idee von Bischof Stephan Ackermann realisiert werden, könnte es sein, dass Mißbrauchsopfer (so sie noch kirchensteuerzahlende Kirchenmitglieder sind) sich selbst beteiligen müssen an der Entschädigung für das ihnen zugefügte Leid.
Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/24042 ... uer-kommenkatholisch.de hat geschrieben:Zuletzt hatten sich mehrere Diözesen gegen einen Rückgriff auf Kirchensteuermittel gewandt. Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, hatte hingegen erklärt, zur Finanzierung könnten auch Kirchensteuermitteln verwendet werden. Die Kirchenmitglieder seien als Solidargemeinschaft in der Pflicht.
Sollte die Idee von Bischof Stephan Ackermann realisiert werden, könnte es sein, dass Mißbrauchsopfer (so sie noch kirchensteuerzahlende Kirchenmitglieder sind) sich selbst beteiligen müssen an der Entschädigung für das ihnen zugefügte Leid.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Ich hoffe doch, dass Entschädigungen nicht aus Kirchensteuermitteln gezahlt werden,
sondern aus Privatvermögen des Straftäters.
sondern aus Privatvermögen des Straftäters.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
das wirds nicht spielen den geistliche Herren haben in der Regel heute kein Privatvermögen
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Auf welchem Planeten lebst denn du?!?
Soweit es nicht um Ordensleute geht, haben geistliche Herren heute in der Regel ein beträchtliches Privatvermögen, das nach dem Kirchenrecht problemlos vom Bischof für Entschädigungsleistungen herangezogen werden könnte. (Ich erinnere nur - auch wenn es hier nicht um Mißbrauch geht - an den Aachener Weihbischof, der neulich in den Schlagzeilen stand.) Zudem kann man jedem Täter das kirchliche Gehalt oder die Ruhestandsbezüge auf ein notwendiges Mindestmaß kürzen und den Überschuß für Entschädigungen einkassieren.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Der Bischof braucht sich gar nicht um das Privatvermögen zu kümmern, es sei denn er ist selber Straftäter.
Das ist Sache der Gerichte.
Sofern die vorsätzliche Straftat nachgewiesen wurde und ein Schmerzensgeldanspruch entstanden ist, wird die Summe notfalls gepfändet.
Im Falle einer angeblichen Privatinsolvenz ist die Summe sogar von der Restschuldbefreiuung ausgenommen,
d.h. es wird der erste Cent auch nach Jahren noch eingezogen und dem Opfer überwiesen.
Gut, dass wir in einen Rechtsstaat leben.
Das ist Sache der Gerichte.
Sofern die vorsätzliche Straftat nachgewiesen wurde und ein Schmerzensgeldanspruch entstanden ist, wird die Summe notfalls gepfändet.
Im Falle einer angeblichen Privatinsolvenz ist die Summe sogar von der Restschuldbefreiuung ausgenommen,
d.h. es wird der erste Cent auch nach Jahren noch eingezogen und dem Opfer überwiesen.
Gut, dass wir in einen Rechtsstaat leben.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Mir wäre bisher hicht bekannt, daß die "Anerkennungsleistungen", die zB die Diözese Regensburg an die Mißbrauchsopfer der Domspatzen bezahlt hat (immerhin bisher über 3 Millionen €), irgendwie mit weltlichen Gerichten zu tun gehabt hätten. Auf solche Zahlungen habe ich mich bezogen, nicht auf individuell durch Gerichtsurteile verhängte Schmerzensgelder o. ä.
Jedenfalls hat ein Bischof auch dann die Möglichkeit, geistliche Täter finanziell zu sanktionieren, wenn diese vom weltlichen Arm der Gerechtigkeit nicht (mehr) belangt werden (können).
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Ist das dann eine Schenkung? Einen Rechtsgrund gibt es ja in diesem Fall nicht.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Wenn da aus Kirchensteuermitteln gezahlt wird, wird es (hoffentlich) eine noch nie da gewesene Austrittswelle geben.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Wer legt heute noch sein Geld auf die Bank, wo es nicht verheimlicht werden kann und wo es keine Zinsen gibt?taddeo hat geschrieben: ↑Samstag 28. Dezember 2019, 16:00Auf welchem Planeten lebst denn du?!?
Soweit es nicht um Ordensleute geht, haben geistliche Herren heute in der Regel ein beträchtliches Privatvermögen, das nach dem Kirchenrecht problemlos vom Bischof für Entschädigungsleistungen herangezogen werden könnte. (Ich erinnere nur - auch wenn es hier nicht um Mißbrauch geht - an den Aachener Weihbischof, der neulich in den Schlagzeilen stand.) Zudem kann man jedem Täter das kirchliche Gehalt oder die Ruhestandsbezüge auf ein notwendiges Mindestmaß kürzen und den Überschuß für Entschädigungen einkassieren.
Da gibt es bessere Möglichkeiten.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Woher soll das Geld denn sonst kommen? Entschädigungen zahlen die Ordinarien aus ihren Vermögen, diese kommen in D. vor allem aus Kirchensteuermitteln. In A ist die Lage etwas anders, aber vergleichbar.Vir Probatus hat geschrieben: ↑Samstag 28. Dezember 2019, 18:45Wenn da aus Kirchensteuermitteln gezahlt wird, wird es (hoffentlich) eine noch nie da gewesene Austrittswelle geben.
Natürlich gibt es auch hier diese verschiedenen Töpfe, so daß es nur indirekt der Fall ist.
Strafen werden mW selbst abgesessen oder (falls möglich) bezahlt.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Irgendwie weiß ich nicht, wo die Meldung besser aufgehoben ist, hier oder im Thread ums liebe Geld..
McCarrick soll Schweigen erkauft haben
Daraus:
Gruß
Irmgard
McCarrick soll Schweigen erkauft haben
Daraus:
Anscheinend braucht man ja wohl starke Baulampen um jeden Winkel auszuleuchten....Unter den Empfängern sollen aber auch zwei Päpste gewesen sein: Johannes Paul II. habe zwischen 2001 und 2005 rund 90.000 Dollar erhalten, heißt es in dem Zeitungsbericht, der sich auf Bankdokumente beruft. Benedikt XVI. soll 291.000 Dollar bekommen haben - den Großteil davon im Jahr 2005, einen Monat nach seinem Amtsantritt. Ein Sprecher des inzwischen emeritierten Benedikt XVI. sagte der US-Zeitung, Spenden an den Papst seien stets an den Staatssekretär weitergeleitet worden. [...] Ob die Zahlungen mit der verzögerten Aufklärung von McCarricks Sexualstraftaten in Zusammenhang stehen, ist noch unklar. Aber sie werfen Fragen auf. In wenigen Wochen soll ein Bericht des Vatikans zum Fall McCarrick vorliegen, den Papst Franziskus selbst angekündigt hatte.
Gruß
Irmgard
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Eine in jeder Hinsicht furchtbare Geschichte
https://www.welt.de/vermischtes/article ... Kehle.html
https://www.welt.de/vermischtes/article ... Kehle.html
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Das zeigt, wie wichtig eine rechtsstaatliche Aufklärung ist. Diese Themen gehören ausnahmslos vor Gericht!CIC_Fan hat geschrieben: ↑Samstag 28. Dezember 2019, 19:34Eine in jeder Hinsicht furchtbare Geschichte
https://www.welt.de/vermischtes/article ... Kehle.html
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Wer hat denn was von Bank gesagt - und welche Rolle spielt das?Vir Probatus hat geschrieben: ↑Samstag 28. Dezember 2019, 18:48Wer legt heute noch sein Geld auf die Bank, wo es nicht verheimlicht werden kann und wo es keine Zinsen gibt?taddeo hat geschrieben: ↑Samstag 28. Dezember 2019, 16:00Auf welchem Planeten lebst denn du?!?
Soweit es nicht um Ordensleute geht, haben geistliche Herren heute in der Regel ein beträchtliches Privatvermögen, das nach dem Kirchenrecht problemlos vom Bischof für Entschädigungsleistungen herangezogen werden könnte. (Ich erinnere nur - auch wenn es hier nicht um Mißbrauch geht - an den Aachener Weihbischof, der neulich in den Schlagzeilen stand.) Zudem kann man jedem Täter das kirchliche Gehalt oder die Ruhestandsbezüge auf ein notwendiges Mindestmaß kürzen und den Überschuß für Entschädigungen einkassieren.
Da gibt es bessere Möglichkeiten.
Der erwähnte Weihbischof hat nach den Berichten Immobilienvermögen, und das dürfte bei den meisten Geistlichen die übliche Form der Geldanlage sein (meist für den eigenen Ruhestand gedacht, was man prinzipiell nicht verübeln kann, aber sehr wohl anzapfen).
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Es ging um die Frage, inwieweit Geistliche ein Privatvermögen haben, "das vom Bischof für Entschädigungsleistungen herangezogen werden kann."taddeo hat geschrieben: ↑Samstag 28. Dezember 2019, 22:14Wer hat denn was von Bank gesagt - und welche Rolle spielt das?Vir Probatus hat geschrieben: ↑Samstag 28. Dezember 2019, 18:48Wer legt heute noch sein Geld auf die Bank, wo es nicht verheimlicht werden kann und wo es keine Zinsen gibt?taddeo hat geschrieben: ↑Samstag 28. Dezember 2019, 16:00Auf welchem Planeten lebst denn du?!?
Soweit es nicht um Ordensleute geht, haben geistliche Herren heute in der Regel ein beträchtliches Privatvermögen, das nach dem Kirchenrecht problemlos vom Bischof für Entschädigungsleistungen herangezogen werden könnte. (Ich erinnere nur - auch wenn es hier nicht um Mißbrauch geht - an den Aachener Weihbischof, der neulich in den Schlagzeilen stand.) Zudem kann man jedem Täter das kirchliche Gehalt oder die Ruhestandsbezüge auf ein notwendiges Mindestmaß kürzen und den Überschuß für Entschädigungen einkassieren.
Da gibt es bessere Möglichkeiten.
Der erwähnte Weihbischof hat nach den Berichten Immobilienvermögen, und das dürfte bei den meisten Geistlichen die übliche Form der Geldanlage sein (meist für den eigenen Ruhestand gedacht, was man prinzipiell nicht verübeln kann, aber sehr wohl anzapfen).
Ich wollte nur sagen, daß man dieses Vermögen auch ohne Bankkonten und Immobilen haben kann, in einer Form wo der Bischof davon gar nichts erfährt.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
die nächste Frage ist läßt der Geistliche den Bischof aufs Privatvermögen zugreifen den ich könnte mir vorstellen daß vielen Betroffenen wenns ans eingemachte geht Kirchenrecht Kirche und Bischof Wurst sind
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Solange er Geistlicher ist, hat er mW recht wenig Möglichkeiten sich dagegen zu wehren (das ist übrigens ein Grund gegen die Laisierung von Mißbrauchstätern).
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Ein Bischof kann einen bei ihm inkardinierten Kleriker sehr wohl zur detaillierten Offenlegung seiner Vermögensverhältnisse zwingen, wenn er will.Vir Probatus hat geschrieben: ↑Sonntag 29. Dezember 2019, 04:58Es ging um die Frage, inwieweit Geistliche ein Privatvermögen haben, "das vom Bischof für Entschädigungsleistungen herangezogen werden kann."
Ich wollte nur sagen, daß man dieses Vermögen auch ohne Bankkonten und Immobilen haben kann, in einer Form wo der Bischof davon gar nichts erfährt.