Synodaler Weg 2019

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Siard
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Siard »

Im Waldviertel – rund um Geras – stammen die Pfarren i.d.R. entweder aus dem Mittelalter, oder aus dem 18. Jahrhundert. Kaiser Joseph II. wollte nämlich nicht, daß der Weg zur Kirche zu lange dauert.
Die Zahl der Pfarrer oder der Gläubigen schwankte im Laufe der Zeit sehr stark und sank manchmal für einige Zeit auch auf Null.

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Hubertus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Hubertus »

CIC_Fan hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 11:00
Vinzenz Ferrer hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 10:41
Petrus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 08:31
Und - meine Meinung: Umgekehrt passt das auch. Nicht jeder aktive Katholik ist Sonntagsgänger. Wie ich zum Beispiel. (hiermit oute ich mich als aktiver Christ römisch-katholischer Konfession und als Nicht-Sonntags-Gänger). Natürlich kenne ich die Geschichte von der Sonntagspflicht (wenn der KKK recht hat, lande ich in der Hölle) und auch die "Sprüchlein", dass man Christentum nur in Gemeinschaft leben könne. Ich erinnere dann manchmal gern an die "Wüstenväter".
Beichtest du, dass du nicht die Sonntagspflicht erfüllt hast, bevor du wieder die Heilige Kommunion empfängst?
Diese Frage ist eine Unverschämtheit ähnlich wie jener frommer Gläubiger die Fragen warum jemand nicht bei der Kommunion war :daumen-runter: :daumen-runter: :motz:
nun ja,

ich halte es für verständlich, daß eine solche Aussage Irritationen hervorruft. Das ist so ähnlich, wie wenn jemand sich als 'braver Staatsbürger' bezeichnet, gleichzeitig aber betont, daß er die staatliche Ordnung nur nach bloßem Gutdünken befolgt. Als Einzelner muß man sich, so man für sich in Anspruch nimmt, dazuzugehören, an den objektiven Maßstäben der Gemeinschaft messen lassen, nicht nach dem subjektiven Verständnis derselben.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Petrus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Petrus »

Hubertus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 19:01
CIC_Fan hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 11:00
Vinzenz Ferrer hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 10:41
Petrus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 08:31
Und - meine Meinung: Umgekehrt passt das auch. Nicht jeder aktive Katholik ist Sonntagsgänger. Wie ich zum Beispiel. (hiermit oute ich mich als aktiver Christ römisch-katholischer Konfession und als Nicht-Sonntags-Gänger). Natürlich kenne ich die Geschichte von der Sonntagspflicht (wenn der KKK recht hat, lakkinde ich in der Hölle) und auch die "Sprüchlein", dass man Christentum nur in Gemeinschaft leben könne. Ich erinnere dann manchmal gern an die "Wüstenväter".
Beichtest du, dass du nicht die Sonntagspflicht erfüllt hast, bevor du wieder die Heilige Kommunion empfängst?
Diese Frage ist eine Unverschämtheit ähnlich wie jener frommer Gläubiger die Fragen warum jemand nicht bei der Kommunion war :daumen-runter: :daumen-runter: :motz:
nun ja,

ich halte es für verständlich, daß eine solche Aussage Irritationen hervorruft. Das ist so ähnlich, wie wenn jemand sich als 'braver Staatsbürger' bezeichnet, gleichzeitig aber betont, daß er die staatliche Ordnung nur nach bloßem Gutdünken befolgt. Als Einzelner muß man sich, so man für sich in Anspruch nimmt, dazuzugehören, an den objektiven Maßstäben der Gemeinschaft messen lassen, nicht nach dem subjektiven Verständnis derselben.
eine Frage an Dich, Hubertus, in diesem Zusammenhang:

bevorzugst Du eher den CIC 1917 oder den von 1983?

dann können wir da gerne weiterdiskutieren.

aber - Vorsicht. ich bin sozusagen "mit allen Wassern gewaschen".

mein Lehrer im Kirchenrecht war Klaus Mörsdorf, Gott hab ihn selig.

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Hubertus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Hubertus »

Petrus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 21:07
Hubertus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 19:01
CIC_Fan hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 11:00
Vinzenz Ferrer hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 10:41
Petrus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 08:31
Und - meine Meinung: Umgekehrt passt das auch. Nicht jeder aktive Katholik ist Sonntagsgänger. Wie ich zum Beispiel. (hiermit oute ich mich als aktiver Christ römisch-katholischer Konfession und als Nicht-Sonntags-Gänger). Natürlich kenne ich die Geschichte von der Sonntagspflicht (wenn der KKK recht hat, lakkinde ich in der Hölle) und auch die "Sprüchlein", dass man Christentum nur in Gemeinschaft leben könne. Ich erinnere dann manchmal gern an die "Wüstenväter".
Beichtest du, dass du nicht die Sonntagspflicht erfüllt hast, bevor du wieder die Heilige Kommunion empfängst?
Diese Frage ist eine Unverschämtheit ähnlich wie jener frommer Gläubiger die Fragen warum jemand nicht bei der Kommunion war :daumen-runter: :daumen-runter: :motz:
nun ja,

ich halte es für verständlich, daß eine solche Aussage Irritationen hervorruft. Das ist so ähnlich, wie wenn jemand sich als 'braver Staatsbürger' bezeichnet, gleichzeitig aber betont, daß er die staatliche Ordnung nur nach bloßem Gutdünken befolgt. Als Einzelner muß man sich, so man für sich in Anspruch nimmt, dazuzugehören, an den objektiven Maßstäben der Gemeinschaft messen lassen, nicht nach dem subjektiven Verständnis derselben.
eine Frage an Dich, Hubertus, in diesem Zusammenhang:

bevorzugst Du eher den CIC 1917 oder den von 1983?
In rechtlichen Belangen geht es nicht um persönlichen Vorlieben, sondern stets um das geltende Recht. Das sehe ich als im CIC/1983 autoritativ gesetzt an.

Petrus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 21:07
aber - Vorsicht. ich bin sozusagen "mit allen Wassern gewaschen".

mein Lehrer im Kirchenrecht war Klaus Mörsdorf, Gott hab ihn selig.
Das schreckt mich als ehemaligen Aymans-Hörer wenig.
Petrus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 21:07
dann können wir da gerne weiterdiskutieren.
Ich habe eigentlich wenig Lust, das mit Dir zu "diskutieren". Solange Du nicht auf irgendeine "moralische Unmöglichkeit" oder einen ähnlichen Winkelzug rekurrierst, ist die Sachlage m.E. eindeutig.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Sempre
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Sempre »

Hubertus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 19:01
Das ist so ähnlich, wie wenn jemand sich als 'braver Staatsbürger' bezeichnet, gleichzeitig aber betont, daß er die staatliche Ordnung nur nach bloßem Gutdünken befolgt. Als Einzelner muß man sich, so man für sich in Anspruch nimmt, dazuzugehören, an den objektiven Maßstäben der Gemeinschaft messen lassen, nicht nach dem subjektiven Verständnis derselben.
Der 'brave Staatsbürger' orientiert sich nicht primär am geschriebenen Gesetz, sondern an der gängigen Rechtsprechung bzw. davor noch an dem allgemein gepflegten Verständnis von Rechten und Pflichten. Dies besonders natürlich dann, wenn die Oberen es vormachen und über alle Kanäle gepfiffen wird, was tatsächlich angesagt ist.

So ist das dann auch in der Kirche des neuen Pfingsten, die ja sowieso das erste der zehn Gebote verworfen hat.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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taddeo
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von taddeo »

Hubertus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 21:29
Petrus hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 21:07
aber - Vorsicht. ich bin sozusagen "mit allen Wassern gewaschen".

mein Lehrer im Kirchenrecht war Klaus Mörsdorf, Gott hab ihn selig.
Das schreckt mich als ehemaligen Aymans-Hörer wenig.
:kugel: :kugel: :kugel:

(Aymans hat bei einem Symposium anläßlich seines 80. Geburtstages in seiner Dankesrede gesagt, er hoffe angesichts der Ereignisse im Vatikan, wenigstens noch katholisch sterben zu dürfen. :breitgrins: )

Gerlinde
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Gerlinde »

Juergen hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 16:45
Damals hatten die Leute – selbst im Winter – kein Problem damit, 10km zu fahren, um das Neugeborene noch am Tag der Geburt oder spätestens am Folgetag in der Pfarrkirche taufen zu lassen. – Da hatten auch offenbar die Priester kein Problem damit, täglich zu taufen. Heutzutage geht das ja wegen der Überarbeitung der Priester nur noch einmal pro Monat an einem festgelegten Tauftermin…[/font]
Damals gab es halt noch eine funktionierende katholische Katechese. Heute müssen die Eltern des Täuflings erst einmal im Taufvorbereitungskurs lernen, wie man ein Kreuzzeichen macht, und was im Glaubensbekenntnis steht. :tuete:

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Lycobates
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lycobates »

Gerlinde hat geschrieben:
Mittwoch 15. Januar 2020, 19:02
Juergen hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 16:45
Damals hatten die Leute – selbst im Winter – kein Problem damit, 10km zu fahren, um das Neugeborene noch am Tag der Geburt oder spätestens am Folgetag in der Pfarrkirche taufen zu lassen. – Da hatten auch offenbar die Priester kein Problem damit, täglich zu taufen. Heutzutage geht das ja wegen der Überarbeitung der Priester nur noch einmal pro Monat an einem festgelegten Tauftermin…[/font]
Damals gab es halt noch eine funktionierende katholische Katechese. Heute müssen die Eltern des Täuflings erst einmal im Taufvorbereitungskurs lernen, wie man ein Kreuzzeichen macht, und was im Glaubensbekenntnis steht. :tuete:
Taufvorbereitungskurs ??? :hae?: :hae?:
für ein Kleinkind?
Wer soll denn da auf was vorbereitet werden?
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
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Sempre
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Sempre »

Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 15. Januar 2020, 22:16
Gerlinde hat geschrieben:
Mittwoch 15. Januar 2020, 19:02
Juergen hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 16:45
Damals hatten die Leute – selbst im Winter – kein Problem damit, 10km zu fahren, um das Neugeborene noch am Tag der Geburt oder spätestens am Folgetag in der Pfarrkirche taufen zu lassen. – Da hatten auch offenbar die Priester kein Problem damit, täglich zu taufen. Heutzutage geht das ja wegen der Überarbeitung der Priester nur noch einmal pro Monat an einem festgelegten Tauftermin…[/font]
Damals gab es halt noch eine funktionierende katholische Katechese. Heute müssen die Eltern des Täuflings erst einmal im Taufvorbereitungskurs lernen, wie man ein Kreuzzeichen macht, und was im Glaubensbekenntnis steht. :tuete:
Taufvorbereitungskurs ??? :hae?: :hae?:
für ein Kleinkind?
Wer soll denn da auf was vorbereitet werden?
Du mußt den Beitrag von Gerlinde nocheinmal bzw. noch dreimal lesen. Er ist ganz trocken geschrieben.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Lycobates
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lycobates »

Sempre hat geschrieben:
Mittwoch 15. Januar 2020, 22:56
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 15. Januar 2020, 22:16
Gerlinde hat geschrieben:
Mittwoch 15. Januar 2020, 19:02
Juergen hat geschrieben:
Montag 6. Januar 2020, 16:45
Damals hatten die Leute – selbst im Winter – kein Problem damit, 10km zu fahren, um das Neugeborene noch am Tag der Geburt oder spätestens am Folgetag in der Pfarrkirche taufen zu lassen. – Da hatten auch offenbar die Priester kein Problem damit, täglich zu taufen. Heutzutage geht das ja wegen der Überarbeitung der Priester nur noch einmal pro Monat an einem festgelegten Tauftermin…[/font]
Damals gab es halt noch eine funktionierende katholische Katechese. Heute müssen die Eltern des Täuflings erst einmal im Taufvorbereitungskurs lernen, wie man ein Kreuzzeichen macht, und was im Glaubensbekenntnis steht. :tuete:
Taufvorbereitungskurs ??? :hae?: :hae?:
für ein Kleinkind?
Wer soll denn da auf was vorbereitet werden?
Du mußt den Beitrag von Gerlinde nocheinmal bzw. noch dreimal lesen. Er ist ganz trocken geschrieben.
Vielleicht war ich gestern abend besonders träge?

Ein „Taufvorbereitungskurs“ dient doch der Vorbereitung des (erwachsenen) Täuflings auf die Taufe?

Denn die Taufpaten müssen selber getaufte, unbescholtene und gestandene Katholiken sein, sonst darf man sie nicht fragen (es muß dann u.U. der Küster einstehen oder ganz auf Paten verzichtet werden), und Kinder von nicht (mehr) katholischen Eltern, oder von so unwissenden Eltern, daß sie eine gutkatholische Erziehung in einem katholisch geführten Haushalt langfristig nicht gewährleisten können, dürfen nicht getauft werden, es sei denn, es bestünde direkte Todesgefahr für das Kind.

Ich wurde am 5. Tag nach meiner Geburt getauft von einem Onkel meiner Mutter. Meine Mutter selber war dabei nicht zugegen. Ich wurde aber sofort nach der Taufe zu ihr ans Bett gebracht. Mein Vater war allerdings dabei, dazu noch ein paar Leute, ein Photograph, und die Paten natürlich, wobei mein Pate, mein Großvater, am Vortage mehrere hundert Kilometer angereist war.
„Vorbereitet“ zu werden brauchte aber niemand.
„Vorbereitet“ wurde höchstens ich von der Hebamme, es gibt Bilder auch davon, einer ehrwürdigen Schwester namens Scholastika, die mich wusch und in unser schon mehrere Generationen altes, mit Spitzen besetztes seidenes Taufkleid kleidete. Ich weiß nichts mehr davon, aber es muß schön gewesen sein.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Ralf

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Ralf »

Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 09:33
Denn die Taufpaten müssen selber getaufte, unbescholtene und gestandene Katholiken sein, sonst darf man sie nicht fragen (es muß dann u.U. der Küster einstehen oder ganz auf Paten verzichtet werden), und Kinder von nicht (mehr) katholischen Eltern, oder von so unwissenden Eltern, daß sie eine gutkatholische Erziehung in einem katholisch geführten Haushalt langfristig nicht gewährleisten können, dürfen nicht getauft werden, es sei denn, es bestünde direkte Todesgefahr für das Kind.
Ach, wenn du wüßtest, wie es wirklich abläuft ...

Aus reiner Geldgier wird jeder getauft, dessen Eltern wollen (denn Austritt ist aufwendig,. bleibt also ein potentieller Zahler). Egal ob Paten katholisch sind oder nicht (ich kenne solche Fälle, weihbischöflich abgesegnet, natürlich nur unter der Hand).

Lauralarissa
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lauralarissa »

Ralf hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 10:55
Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 09:33
Denn die Taufpaten müssen selber getaufte, unbescholtene und gestandene Katholiken sein, sonst darf man sie nicht fragen (es muß dann u.U. der Küster einstehen oder ganz auf Paten verzichtet werden), und Kinder von nicht (mehr) katholischen Eltern, oder von so unwissenden Eltern, daß sie eine gutkatholische Erziehung in einem katholisch geführten Haushalt langfristig nicht gewährleisten können, dürfen nicht getauft werden, es sei denn, es bestünde direkte Todesgefahr für das Kind.
Ach, wenn du wüßtest, wie es wirklich abläuft ...

Aus reiner Geldgier wird jeder getauft, dessen Eltern wollen (denn Austritt ist aufwendig,. bleibt also ein potentieller Zahler). Egal ob Paten katholisch sind oder nicht (ich kenne solche Fälle, weihbischöflich abgesegnet, natürlich nur unter der Hand).
Die Unterstellung von Geldgier finde ich "steil" und wahrscheinlich auch nicht korrekt - denn ein katholisches Kind, das die Angebote der Kirche wahrnimmt (Katechese, Freizeiten, katholischer Kindergarten, katholische Schule, evtl. Studentengemeindde etc) kostet relativ viel Geld, bis es irgendwann Kirchensteuer zahlt.

Was würdest du denn vorschlagen? Eltern abweisen? Nicht taufen?
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

Ralf

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Ralf »

Lauralarissa hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 11:05
Ralf hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 10:55
Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 09:33
Denn die Taufpaten müssen selber getaufte, unbescholtene und gestandene Katholiken sein, sonst darf man sie nicht fragen (es muß dann u.U. der Küster einstehen oder ganz auf Paten verzichtet werden), und Kinder von nicht (mehr) katholischen Eltern, oder von so unwissenden Eltern, daß sie eine gutkatholische Erziehung in einem katholisch geführten Haushalt langfristig nicht gewährleisten können, dürfen nicht getauft werden, es sei denn, es bestünde direkte Todesgefahr für das Kind.
Ach, wenn du wüßtest, wie es wirklich abläuft ...

Aus reiner Geldgier wird jeder getauft, dessen Eltern wollen (denn Austritt ist aufwendig,. bleibt also ein potentieller Zahler). Egal ob Paten katholisch sind oder nicht (ich kenne solche Fälle, weihbischöflich abgesegnet, natürlich nur unter der Hand).
Die Unterstellung von Geldgier finde ich "steil" und wahrscheinlich auch nicht korrekt - denn ein katholisches Kind, das die Angebote der Kirche wahrnimmt (Katechese, Freizeiten, katholischer Kindergarten, katholische Schule, evtl. Studentengemeindde etc) kostet relativ viel Geld, bis es irgendwann Kirchensteuer zahlt.

Was würdest du denn vorschlagen? Eltern abweisen? Nicht taufen?
Glaub mir, ich wünschte es wäre anders. Doch so ist der Wortlaut des Weihbischofs gegenüber dem Pfarrvikar gewesen, der nachfragte, ob er denn wirklich ein Kind taufen soll, dessen "Paten" noch nicht einmal getaufte Christen sind (und dessen Eltern auch nicht viel damit am Hut haben).

Alternative: segnen, nicht taufen.

Was glaubst Du, warum es hierzulande keine schön ausgearbeitete Segensliturgie für Kleinkinder in der Kirche gibt, die so feierlich ist, daß es den Anwesenden gefällt?

Genau, weil sie finanziell nichts bringt.

Benedikt

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Benedikt »

Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 09:33

Denn die Taufpaten müssen selber getaufte, unbescholtene und gestandene Katholiken sein, sonst darf man sie nicht fragen (es muß dann u.U. der Küster einstehen oder ganz auf Paten verzichtet werden), und Kinder von nicht (mehr) katholischen Eltern, oder von so unwissenden Eltern, daß sie eine gutkatholische Erziehung in einem katholisch geführten Haushalt langfristig nicht gewährleisten können, dürfen nicht getauft werden, es sei denn, es bestünde direkte Todesgefahr für das Kind.
Reichlich naive Sicht auf die Dinge...

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Protasius
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Protasius »

Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 16:46
Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 09:33

Denn die Taufpaten müssen selber getaufte, unbescholtene und gestandene Katholiken sein, sonst darf man sie nicht fragen (es muß dann u.U. der Küster einstehen oder ganz auf Paten verzichtet werden), und Kinder von nicht (mehr) katholischen Eltern, oder von so unwissenden Eltern, daß sie eine gutkatholische Erziehung in einem katholisch geführten Haushalt langfristig nicht gewährleisten können, dürfen nicht getauft werden, es sei denn, es bestünde direkte Todesgefahr für das Kind.
Reichlich naive Sicht auf die Dinge...
Da die Eltern des Täuflings ja einen Taufvorbereitungskurs besuchen, besteht gar kein Grund zur Sorge, denn dort werden sie alles nötige lernen um dem Kind eine gutkatholische Erziehung angedeihen zu lassen. :tuete:
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Lycobates
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lycobates »

Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 16:46
Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 09:33

Denn die Taufpaten müssen selber getaufte, unbescholtene und gestandene Katholiken sein, sonst darf man sie nicht fragen (es muß dann u.U. der Küster einstehen oder ganz auf Paten verzichtet werden), und Kinder von nicht (mehr) katholischen Eltern, oder von so unwissenden Eltern, daß sie eine gutkatholische Erziehung in einem katholisch geführten Haushalt langfristig nicht gewährleisten können, dürfen nicht getauft werden, es sei denn, es bestünde direkte Todesgefahr für das Kind.
Reichlich naive Sicht auf die Dinge...
Möglich.
Es ist die katholische Sicht auf die Dinge.
Und die Pfarrer, die ihr nicht folgen, versündigen sich u.U. schwer, und werden einmal zur Verantwortung gerufen werden.
In deren Schuhen möchte ich nicht stecken.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

Benedikt

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Benedikt »

Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 16:53
Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 16:46
Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 09:33

Denn die Taufpaten müssen selber getaufte, unbescholtene und gestandene Katholiken sein, sonst darf man sie nicht fragen (es muß dann u.U. der Küster einstehen oder ganz auf Paten verzichtet werden), und Kinder von nicht (mehr) katholischen Eltern, oder von so unwissenden Eltern, daß sie eine gutkatholische Erziehung in einem katholisch geführten Haushalt langfristig nicht gewährleisten können, dürfen nicht getauft werden, es sei denn, es bestünde direkte Todesgefahr für das Kind.
Reichlich naive Sicht auf die Dinge...
Möglich.
Es ist die katholische Sicht auf die Dinge.
Und die Pfarrer, die ihr nicht folgen, versündigen sich u.U. schwer, und werden einmal zur Verantwortung gerufen werden.
In deren Schuhen möchte ich nicht stecken.
Da müssten 99% der katholischen Geistlichen, die im Pfarrdienst tätig waren, ja in der Hölle schmoren.

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lycobates »

Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 16:58
Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 16:53
Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 16:46
Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 09:33

Denn die Taufpaten müssen selber getaufte, unbescholtene und gestandene Katholiken sein, sonst darf man sie nicht fragen (es muß dann u.U. der Küster einstehen oder ganz auf Paten verzichtet werden), und Kinder von nicht (mehr) katholischen Eltern, oder von so unwissenden Eltern, daß sie eine gutkatholische Erziehung in einem katholisch geführten Haushalt langfristig nicht gewährleisten können, dürfen nicht getauft werden, es sei denn, es bestünde direkte Todesgefahr für das Kind.
Reichlich naive Sicht auf die Dinge...
Möglich.
Es ist die katholische Sicht auf die Dinge.
Und die Pfarrer, die ihr nicht folgen, versündigen sich u.U. schwer, und werden einmal zur Verantwortung gerufen werden.
In deren Schuhen möchte ich nicht stecken.
Da müssten 99% der katholischen Geistlichen, die im Pfarrdienst tätig waren, ja in der Hölle schmoren.
Das wollen wir dem Herrgott überlassen.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Herr v. Liliencron
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Herr v. Liliencron »

Eben, das muss man heute alles dem Herrgott überlassen. Der Klerus ist heute selbst unglaublich unwissend oder denkt, das wäre
ja alles nicht mehr aktuell. Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

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Protasius
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Protasius »

Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 16:58
Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 16:53
Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 16:46
Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 09:33

Denn die Taufpaten müssen selber getaufte, unbescholtene und gestandene Katholiken sein, sonst darf man sie nicht fragen (es muß dann u.U. der Küster einstehen oder ganz auf Paten verzichtet werden), und Kinder von nicht (mehr) katholischen Eltern, oder von so unwissenden Eltern, daß sie eine gutkatholische Erziehung in einem katholisch geführten Haushalt langfristig nicht gewährleisten können, dürfen nicht getauft werden, es sei denn, es bestünde direkte Todesgefahr für das Kind.
Reichlich naive Sicht auf die Dinge...
Möglich.
Es ist die katholische Sicht auf die Dinge.
Und die Pfarrer, die ihr nicht folgen, versündigen sich u.U. schwer, und werden einmal zur Verantwortung gerufen werden.
In deren Schuhen möchte ich nicht stecken.
Da müssten 99% der katholischen Geistlichen, die im Pfarrdienst tätig waren, ja in der Hölle schmoren.
Der hl. Johannes Chrysostomos schreibt in einer Homilie über die Apostelgeschichte
Ich denke nicht, daß unter den Bischöfen viele sind, die gerettet werden, sondern daß sehr viel mehr verloren gehen; und der Grund dafür ist, daß dieses Geschäft einen großen Geist erfordert.
Möglicherweise ist das der Ursprung des verschiedentlich ihm oder dem hl. Athanasius zugeschriebenen Spruches „Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit den Schädeln von Priestern und Bischöfen.“
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Benedikt

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Benedikt »

Protasius hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 18:24
Möglicherweise ist das der Ursprung des verschiedentlich ihm oder dem hl. Athanasius zugeschriebenen Spruches „Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit den Schädeln von Priestern und Bischöfen.“
Ich dachte, dieser Satz stammt vom hl. Odo. Keine Ahnung, wo ich das her habe.

Vir Probatus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Vir Probatus »

Protasius hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 16:51
Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 16:46
Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 09:33

Denn die Taufpaten müssen selber getaufte, unbescholtene und gestandene Katholiken sein, sonst darf man sie nicht fragen (es muß dann u.U. der Küster einstehen oder ganz auf Paten verzichtet werden), und Kinder von nicht (mehr) katholischen Eltern, oder von so unwissenden Eltern, daß sie eine gutkatholische Erziehung in einem katholisch geführten Haushalt langfristig nicht gewährleisten können, dürfen nicht getauft werden, es sei denn, es bestünde direkte Todesgefahr für das Kind.
Reichlich naive Sicht auf die Dinge...
Da die Eltern des Täuflings ja einen Taufvorbereitungskurs besuchen, besteht gar kein Grund zur Sorge, denn dort werden sie alles nötige lernen um dem Kind eine gutkatholische Erziehung angedeihen zu lassen. :tuete:
In 2 Stunden an einem Sonntagnachmittag bei Kaffee und Kuchen und von der Pasteuse?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Vir Probatus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Vir Probatus »

Benedikt hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 16:46
Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 16. Januar 2020, 09:33

Denn die Taufpaten müssen selber getaufte, unbescholtene und gestandene Katholiken sein, sonst darf man sie nicht fragen (es muß dann u.U. der Küster einstehen oder ganz auf Paten verzichtet werden), und Kinder von nicht (mehr) katholischen Eltern, oder von so unwissenden Eltern, daß sie eine gutkatholische Erziehung in einem katholisch geführten Haushalt langfristig nicht gewährleisten können, dürfen nicht getauft werden, es sei denn, es bestünde direkte Todesgefahr für das Kind.
Reichlich naive Sicht auf die Dinge...
Meine Frau ist Pfarrsekretärin.
Wie man es ihr beigebracht hat, notierte sie Personen, die nicht nachweisen konnten, katholisch und Mitglied der Kirche zu sein (per Patenbescheinigung) in den Dokumenten als "Taufzeugen" und nicht als Paten.
Bis ein neuer Pfarrer kam: Sie wurde von dem Herrn angerüffelt: Er habe die Beschwerden satt und sie solle gefälligst alle als Paten eintragen. Die Eltern fühlen sich regelmässig düpiert, weil die von ihnen eingesetzten Paten auf dem Papier keine Paten sind.
Und ich denke, wenn meine Frau jetzt damit zum Bistum ginge, würde sie den Ärger bekommen und nicht der Pfarrer.
Dann sollte der Hochwürdige Herr doch konsequent sein, und die Patenbescheinigung erst gar nicht verlangen.
Für mich ist das "den Schein wahren".
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Lauralarissa
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lauralarissa »

Jetzt mal eine kritische Anfrage:
Ich sehe hier, dass nicht praktizierenden Katholiken mehr oder weniger pauschal unterstellt wird, sie wollten die Taufe nur wegen des Festes, hätten eigentlich keine religiösen Gründe und sowieso keine Ahnung.
Es entsteht der Eindruck, dass so manche User hier die Familien am liebsten abweisen würden.

Hierzu ein paar provokante Fragen:
1. Wer kann den Glauben anderer Menschen beurteilen?
2. Dürfen Sakramente verweigert werden? Insbesondere die Taufe?
3. Warum sollte man heute noch aus Konvention taufen lassen? Ist absolut unnötig - es gibt zahllose freie Anbieter für Segensfeiern etc. Das ist auch langfristig deutlich billiger...

Man könnte es auch anders sehen: Die Tatsache, dass nicht praktizierende Eltern ihr Kind taufen lassen wollen, zeigt, dass sie mit dem Glauben noch nicht abgeschlossen haben, sondern nur irgendetwas erwarten, sich irgendetwas erhoffen. Und diese "Glut unter der Asche" gilt es zu heben. Vielleicht machen sie bei der Taufe die erste positive Erfahrung mit der Kirche seit Jahrzehnten.

Laura
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

Vir Probatus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Vir Probatus »

Lauralarissa hat geschrieben:
Sonntag 19. Januar 2020, 05:27
Jetzt mal eine kritische Anfrage:
Ich sehe hier, dass nicht praktizierenden Katholiken mehr oder weniger pauschal unterstellt wird, sie wollten die Taufe nur wegen des Festes, hätten eigentlich keine religiösen Gründe und sowieso keine Ahnung.
Es entsteht der Eindruck, dass so manche User hier die Familien am liebsten abweisen würden.

Hierzu ein paar provokante Fragen:
1. Wer kann den Glauben anderer Menschen beurteilen?
2. Dürfen Sakramente verweigert werden? Insbesondere die Taufe?
3. Warum sollte man heute noch aus Konvention taufen lassen? Ist absolut unnötig - es gibt zahllose freie Anbieter für Segensfeiern etc. Das ist auch langfristig deutlich billiger...

Man könnte es auch anders sehen: Die Tatsache, dass nicht praktizierende Eltern ihr Kind taufen lassen wollen, zeigt, dass sie mit dem Glauben noch nicht abgeschlossen haben, sondern nur irgendetwas erwarten, sich irgendetwas erhoffen. Und diese "Glut unter der Asche" gilt es zu heben. Vielleicht machen sie bei der Taufe die erste positive Erfahrung mit der Kirche seit Jahrzehnten.

Laura
Lesen Sie einfach die Bestimmungen von mehr oder minder allen Pastoralen Räumen, Pfarrverbünden etc.:
Da steht immer, daß die Teilnahme an einer Taufvorbereitung verpflichtend ist.
Und das heisst, wer da nicht teilnimmt, dessen Kind wird nicht getauft. Sonst stünde das nicht da.
Also maßen sich Leute an, denen den Glauben abzusprechen, die kein Taufseminar besuchen.
Das Sakrament wird nicht verweigert, aber es werden Bedingungen aufgestellt.
Dabei widerspricht man sich munter selbst, wie mein Beispiel mit den Taufzeugen zeigt.

Es geht doch um künftige Kirchensteuerzahler.
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Petrus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Petrus »

Vir Probatus hat geschrieben:
Sonntag 19. Januar 2020, 05:37

Lesen Sie einfach die Bestimmungen von mehr oder minder allen Pastoralen Räumen, Pfarrverbünden etc.:
Da steht immer, daß die Teilnahme an einer Taufvorbereitung verpflichtend ist.
Und das heisst, wer da nicht teilnimmt, dessen Kind wird nicht getauft.
Das ist doch alles kein Problem. Dann tauft halt der Vater, die Mutter oder irgendjemand das Kind. Jeder Mensch kann taufen (ob er Christ ist, oder nicht).

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Lauralarissa hat geschrieben:
Sonntag 19. Januar 2020, 05:27
1. Wer kann den Glauben anderer Menschen beurteilen?
Es gibt definitiv objektive Merkmale, an denen man sehen kann, wie es um den Glauben eines Menschen gestellt ist.
Wer sich grundsätzlich nicht mit Glaubensthemen beschäftigt, und so gut wie gar nicht praktiziert und einfach nur aus "Tradition" den Glauben der Familie und Vorfahren akzeptiert, bei dem kann man sich sehr sicher sein, da läuft Glauben auf Sparflamme.
Lauralarissa hat geschrieben:
Sonntag 19. Januar 2020, 05:27
2. Dürfen Sakramente verweigert werden? Insbesondere die Taufe?
Ja. Okay, zugegeben, bei der Taufe eines Säuglings wäre das schon doch etwas hart, aber konsequent.
Aber man lässt sich taufen (wenn man denn die Möglichkeit hat), wenn man auch von dem ganzen Quatsch überzeugt ist. Bei der Taufe werden Fragen gestellt, die eine innere Haltung und Überzeugung erfordern. Beim kleinkind geht das noch nicht, aber da werden Eltern und Paten in die Pflicht genommen.
Wenn man aber das ganze nur als nettes traditionelles Familienhappening versteht und nicht weiß, worum es eigentlich geht und man sich im Grunde auch zu etwas verpflichtet, der hat das Ganze nicht wirklich verstanden oder nimmt es nicht ernst.
Warum also soll die Kirche Leuten Sakramente spenden, die entweder nicht wissen, worum es eigentlich geht, oder nicht wissen wollen, oder denen es egal ist?
Ja, ich gebe dir aber recht, mit der Gnade Gottes ist das so eine Sache und man kann nie wirklich wissen, wie und wo der Hl. Geist wehen mag.
Eine Anekdokte: Ich habe mal von einem Firmling gehört, der wollte nur die Firmung empfangen, weil er es für seinen Job brauchte (das ist jetzt aber eine Geschichte für sich). Jedenfalls konnte er es im Firmkurs nicht lassen, immer wieder deutlich von seiner Verachtung für die katholische Kirche und den Glauben Luft zu verschaffen.
Am Ende hat der Pfarrer ihm wohl von der Firmung abgeraten, denn der Kerl war bei der Firmung nicht anwesend. Das fand ich richtig so.
Aber ich muss gestehen, dass ich mit dem Priester nicht wirklich hätte tauschen wollen, denn auch mir kam der Gedanke, ob vllt sich für den Kerl mit dem Empfang dieses schönen Sakraments etwas geändert hätte?
Aber ich bin der Meinung, die Gnade Gottes bedarf auch der freiwilligen Antwort des Menschen. Sind die Leute zu einer bejahenden Antwort nicht bereit oder verstehen das alles nicht, dann sollten sie auch keine Sakramente empfangen.
Zumal, was soll denn die Sache mit den Skramenten? Gott wirkt doch überall und durch alles, was soll dass denn mit dieser katholischen Spinnerei?
Das bringt mich zum zweiten Punkt: Wenn die katholische Kirche bedinungslos Sakramente spendet, dann degradiert sie sich zum Dienstleister für religiöse Bedürfnisse.
Das ist nicht sinn und Zweck der Kirche. Wir alle sind Kirche und wir alle sind dazu aufgefordert, den katholischen Glauben zu bekennen und nach außen zu verbreiten.
Wenn Leute diesen Umstand nicht verstehen oder diese Verpflichtung ablehnen, dann sollen sie gefälligst zu hause bleiben und von der Kirche keine Dienstleistung für ihre egoistischen Motive in Anspruch nehmen.
Eine Gesellschaft/Gemeinschaft kann nur funktionieren, wenn ein gerechtes Verhältnis von Geben und Nehmen vorhanden ist.
Viele einzelne sind aber der Meinung, die Kirche müsse liefern, aber man selbst muss nichts geben oder leisten. Das ist nicht gesund. Im grunde ist das Kirchenmissbrauch.
Wenn die Kirche aber meint, Sakramente für lau und ohne "Gegenleistung" zu verscherbeln, braucht sie sich auch nicht wundern, wenn man ihr auf der Nase herumtanzt und nicht mehr ernst genommen oder respektiert wird.

Ich halte die Einstellung, Sakramente als grooooooooooßen Vorschuss zu verscherbeln, für äußerst naiv (wobei die Gnade und Sakramente immer ein großer Vorschuss sind).
Damit Gnade wirlich "wirkt" Bedarf es bei dem Gläubigen ein Interesse und Freiwilligkeit. Der Glaube muss gehägt und gepflegt werden, da müssen Priester und Team die Interessenten auch begleiten und nicht nur für einmalige Sakrament-Happenings zur Verfügung stehen.
Sakramente sind Etappen in der Beziehungspflege mit Gott. Die Kirche muss sichergehen, dass die Gläubigen dass wissen , verstehen, akzeptieren und pflegen. Die Gläubigen müssen wissen, dass sie in dieser Gemeinschadt Aufgaben und eine Verpflichtung haben und die Kirche nicht dafür da ist, religiöse Bedürfnisse zu befriedigen.

Ralf

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Ralf »

Bei dem auf zwei Jahre angelegten Reformdialog geht es um die Themen Macht, Sexualmoral, Lebensform der Priester sowie die Rolle von Frauen. "Die deutsche Synode sollte durchaus diese Fragen stellen, das ist wirklich interessant und wichtig, aber sie hat nicht die Kompetenz sie zu entscheiden", gab Berthet zu bedenken.
(Quelle)

Es ist gut, das mal aus nichtdeutschem Mund zu hören, von einem direkten Nachbarn, der diesem Weg wohlgesonnen ist.

Also: Fragen stellen, Antworten geben, sich auf der richtigen Seite fühlen. Irgendwie deutscher politischer Mainstream.

Macht ihr mal, viel Spaß dabei.

Lauralarissa
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lauralarissa »

Ralf hat geschrieben:
Freitag 24. Januar 2020, 20:16
Bei dem auf zwei Jahre angelegten Reformdialog geht es um die Themen Macht, Sexualmoral, Lebensform der Priester sowie die Rolle von Frauen. "Die deutsche Synode sollte durchaus diese Fragen stellen, das ist wirklich interessant und wichtig, aber sie hat nicht die Kompetenz sie zu entscheiden", gab Berthet zu bedenken.
(Quelle)

Es ist gut, das mal aus nichtdeutschem Mund zu hören, von einem direkten Nachbarn, der diesem Weg wohlgesonnen ist.

Also: Fragen stellen, Antworten geben, sich auf der richtigen Seite fühlen. Irgendwie deutscher politischer Mainstream.

Macht ihr mal, viel Spaß dabei.
Interessant ist auch folgendes (aus demselben Artikel, weiter unten):
Auch in Frankreich fragten die Katholiken gerade seit dem Missbrauchsskandal nach einer "weniger klerikalen und weniger autoritär agierenden Kirche", so der 57-Jährige. "Und da können wir vielleicht einige Anregungen aus Deutschland erhalten, selbst wenn es bei uns nicht in Richtung einer nationalen Synodenversammlung geht."
In Frankreich werden gerade die gleichen Fragen diskutiert wie bei uns...
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

Ralf

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Ralf »

Das ist auch gut so. Diskutieren sollen sie soviel wie sie wollen. Nur wenn ich mir so manche angebliche Laienvertreter anhöre, darunter sogar studierte Theologen (haben die die Kirchenrechtsscheine geschenkt bekommen?), daß es definitiv verbindliche(!) Ergebnisse zu diesem Themen geben müsse(!), dann ist eine realistischere Einschätzung sehr hilfreich.

Der andernorts erwähnte Bekannte, der im Kirchenvorstand ist, ist kirchenpolitisch mindestens so wie Du unterwegs, Laura, wenn nicht noch mehr. Ich verstehe mich gut mit ihm, er kennt auch meine gegensätzliche Meinung. Und er weiß natürlich, daß diese Wünsche angesichts der Weltkirche nicht ansatzweise realisierbar sind. Viele werden sich entscheiden müssen, ob ihnen ihr Wille oder die Einheit wichtiger ist.

Ich habe ihm auch gesagt, daß die deutschen Bischöfe sehr froh über das Papstamt sein können, denn er ist u.a. auch - und vor allem! - das Bindeglied der kirchlichen Communio in sacris. Ohne ihn hätten sicher schon zahlreiche Bischöfe weltweit die Communio mit der deutschen Reformkirche aufgehoben (siehe Orthodoxie). Das ist womöglich vielen viel zu wenig bewußt. Und wie sehr dieser Weg einer schrumpfenden deutschen Kirchenregion weltweit mit Argusaugen beobachtet wird ebensowenig. Dieser Bekannte von mir hat das sofort verstanden.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Ralf hat geschrieben:
Freitag 24. Januar 2020, 20:33
Ich habe ihm auch gesagt, daß die deutschen Bischöfe sehr froh über das Papstamt sein können, denn er ist u.a. auch - und vor allem! - das Bindeglied der kirchlichen Communio in sacris. Ohne ihn hätten sicher schon zahlreiche Bischöfe weltweit die Communio mit der deutschen Reformkirche aufgehoben (siehe Orthodoxie). Das ist womöglich vielen viel zu wenig bewußt. Und wie sehr dieser Weg einer schrumpfenden deutschen Kirchenregion weltweit mit Argusaugen beobachtet wird ebensowenig. Dieser Bekannte von mir hat das sofort verstanden.
Interessanter Aspekt, habe ich so auch noch nie bedacht. :hmm:
Jedenfalls, in Polen lehnen manche Pfarrer und Pfarreien Brautpaare mit deutschen Ehevorbereitungskurse gerne mal ab un verlangen einen Ehevorbereitungskurs in Polen zu absolvieren.
Da wäre die Möglichkeit, dass das polnische Episkopat mit dem deutschen "bricht", durchaus nicht so unwahrscheinlich.

Lauralarissa
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lauralarissa »

Ralf hat geschrieben:
Freitag 24. Januar 2020, 20:33
Das ist auch gut so. Diskutieren sollen sie soviel wie sie wollen. Nur wenn ich mir so manche angebliche Laienvertreter anhöre, darunter sogar studierte Theologen (haben die die Kirchenrechtsscheine geschenkt bekommen?), daß es definitiv verbindliche(!) Ergebnisse zu diesem Themen geben müsse(!), dann ist eine realistischere Einschätzung sehr hilfreich.
Kirchenrechtlich hast du sicher recht.
Aus pastoraler Sicht sehe ich es allerdings anders. Der Leidensdruck ist in Deutschland so hoch, dass sich wirklich etwas ändern muss. Es geht an der Basis nicht mehr so weiter. Die Erosion ist so stark, dass Kirche vor Ort tot ist, wenn sich nichts ändert. Der Frusti ist immens.
Daher wird der große Balanceakt des synodalen Wegs daraus bestehen, dort Veränderungen zuzulassen, wo sie kirchenrechtlich möglich sind, sich dort für kirchenrechtliche Änderungen einzusetzen, wo es sinnvoll erscheint und zu akzeptieren, dass manches nicht oder noch nicht - und dies gut zu vermitteln.
Ein Beispiel: In vielen Gemeinden wäre schon viel geholfen, wenn das Predigtverbot für hauptamtliche Laien offiziell aufgehoben wäre und der Pastoral- oder Gemeindereferent predigen würde, wenn der Priester nicht kann oder will (Sprachkenntnisse, Alter).
Ralf hat geschrieben:
Freitag 24. Januar 2020, 20:33
Der andernorts erwähnte Bekannte, der im Kirchenvorstand ist, ist kirchenpolitisch mindestens so wie Du unterwegs, Laura, wenn nicht noch mehr. Ich verstehe mich gut mit ihm, er kennt auch meine gegensätzliche Meinung. Und er weiß natürlich, daß diese Wünsche angesichts der Weltkirche nicht ansatzweise realisierbar sind. Viele werden sich entscheiden müssen, ob ihnen ihr Wille oder die Einheit wichtiger ist.
Ich glaube, dass viele genau das schon tun. Sie entscheiden sich - allein dadurch, dass sie bleiben - bereits für die Einheit.Wenn mir mein Wille wichtiger wäre, hätte ich schon mit 22 das Studium abgebrochen oder mit 35 die Missio zurüclgegeben.
Ralf hat geschrieben:
Freitag 24. Januar 2020, 20:33
Ich habe ihm auch gesagt, daß die deutschen Bischöfe sehr froh über das Papstamt sein können, denn er ist u.a. auch - und vor allem! - das Bindeglied der kirchlichen Communio in sacris. Ohne ihn hätten sicher schon zahlreiche Bischöfe weltweit die Communio mit der deutschen Reformkirche aufgehoben (siehe Orthodoxie). Das ist womöglich vielen viel zu wenig bewußt. Und wie sehr dieser Weg einer schrumpfenden deutschen Kirchenregion weltweit mit Argusaugen beobachtet wird ebensowenig. Dieser Bekannte von mir hat das sofort verstanden.
Ich glaube, du siehst die Weltkirche konservativer als sie ist. Gerade in Lateinamerika gibt es viele sehr progressive Bischöfe, dort gibt es ähnliche Diskussionen wir hier (s. Amazonassynode). In Frankreich, den USA etc. werden die gleichen Fragen diskutiert wird... In Polen übrigens auch...
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

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