Synodaler Weg 2019

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Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Der Druck ist gewaltig und die theologische Basis marode
Der Fuldaer Bischof Michael Gerber trug die Auswertung der Eingaben aus dem Internet vor. Dabei seien viele Frauen auf die Frage nach der Ordination eingegangen. 23 Prozent hätte sich für die Ordination ausgesprochen, allerdings seien 46 Prozent dagegen gewesen. 31 Prozent hätten die Frage nicht thematisiert. In vielen Fällen stünden biografische Erfahrungen hinter den im Internet vorgenommenen Positionierungen, so Bischof Gerber. An den Antworten sei zudem erkennbar, dass Tradition und Lehramt als theologische Erkenntnisquellen eine deutlich nachgeordnete Rolle spielen würden.
Wow... 23% der Frauen, die sich bei den Fragebögen beteiligt haben, sind für eine Frauenordination, 77% davon sind dagegen oder ist ihnen egal. :kugel:
Zuletzt geändert von Bruder Donald am Samstag 1. Februar 2020, 22:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Edi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

Bruder Donald hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 21:51
Ralf hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 20:57
Ich schätze an meinem Bischof, daß er als einer der wenigen noch den katholischen Glauben hat (schlimm genug).
Man muss sich Kardinal Woelkis Worte tatsächlich durch den Kopf gehen lassen:
Viele "Katholiken" haben ein protestantisches Kirchenverständnis (und ich meine auch prot. Theologie).
Und auf im Grunde protestantischer Basis soll Zukunftspolitik für die katholische Kirche gemacht werden. Was etwartet man, was dabei herauskommen soll?

Eigentlich müsste man alle nach Hause schicken, ihre Hausaufgaben zu machen und wenn dann alle wieder ein katholisches Fundament haben, dann kann man gerne über Reformen diskutieren.
Die machen keine Hausaufgaben mehr, das sind Menschendiener und keine Gottesdiener und da wird auch der Spruch aus der Wissenschaft gelten, dass man erst die Lehrer und Professoren austauschen muss bevor sich neue Erkenntnisse durchsetzen können.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

Bruder Donald hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 16:31
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 1. Februar 2020, 15:34
weil sie Änderungen wollen warum soll nicht diskutiert werden das klingt ein bissl nach Diktatur und Angst
Du hast meine Frage nicht richtig verstanden...

Bei diesem Treffen haben sich Mitglieder eines Vereins verdammelt. Dieser Verein hat ein Programm. Warum also sollen am Ende vllt Ergebnisse abgenickt werden, welche dem Programm des Vereins, dem sie zugehörig sind, widersprechen?
Weil man darüber reden will ob das Programm in der Form noch sinn macht
Offenbar bastelt der Ortsvorsitzende bereits mit dem Obmann an einer Lösung unter Umgeheung diverser Funktionäre
https://www.kathpress.at/goto/meldung/1 ... nformieren

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

CIC_Fan hat geschrieben:
Sonntag 2. Februar 2020, 10:43
Weil man darüber reden will ob das Programm in der Form noch sinn macht
Dann hätte man erstmal gucken sollen, ob das Programm in dieser Form überhaupt funktioniert.
Stattdessen wurde es ja von anfang an in Frage gestellt bzw. Behauptet, es funktioniere ja nicht.

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

Das ist eine Position in einer Diskussion wo bleiben die Gegenargumente eine Debatte mit Hilfe der Geschäftsordnung zu unterdrücken zeigt man will nicht diskutieren

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Synodaler Weg: Gerl-Falkovitz kritisiert Umgang mit abweichenden Meinungen
Vor allem vor dem Hintergrund des Themas „Macht und Partizipation“ sei der Eindruck entstanden, dass nur diejenigen darüber beraten sollten, die dazu zugelassen gewesen seien. „Welche Macht lässt bestimmte Mächtige über Macht diskutieren?“ So seien rund 30 Mitglieder der Vollversammlung nicht als Forums-Teilnehmer auserwählt worden, während je Forum noch fünf Personen als einzige gewählt worden seien – alle anderen seien gesetzt gewesen. „Immer wieder die Frage: Warum eigentlich“, kommentiert Gerl-Falkovitz
.

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

Entsprach daß der genehmigten Geschäftsordnung ? Offenbar Ja
Was die Dame ausblendet ist mit welch überwältigender Mehrheit diese Änderungswünsche abgelehnt wurden
das nennt man Demokratie

Vir Probatus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Vir Probatus »

Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 2. Februar 2020, 13:45
Synodaler Weg: Gerl-Falkovitz kritisiert Umgang mit abweichenden Meinungen
Vor allem vor dem Hintergrund des Themas „Macht und Partizipation“ sei der Eindruck entstanden, dass nur diejenigen darüber beraten sollten, die dazu zugelassen gewesen seien. „Welche Macht lässt bestimmte Mächtige über Macht diskutieren?“ So seien rund 30 Mitglieder der Vollversammlung nicht als Forums-Teilnehmer auserwählt worden, während je Forum noch fünf Personen als einzige gewählt worden seien – alle anderen seien gesetzt gewesen. „Immer wieder die Frage: Warum eigentlich“, kommentiert Gerl-Falkovitz
.
Viele sind berufen, wenige aber sind auserwählt.
Das ist doch allgemein bei Kirchens so.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Herr v. Liliencron »

Mariæ Lichtmeß und synodaler Weg. Ungewöhnliche Überlegungen, teils zumindest. Gerade deshalb hier zur Diskussion gestellt:

https://www.kathnews.de/verfuegbarkeit- ... -tempelweg.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

CIC_Fan hat geschrieben:
Sonntag 2. Februar 2020, 13:50
Entsprach daß der genehmigten Geschäftsordnung ? Offenbar Ja
Was die Dame ausblendet ist mit welch überwältigender Mehrheit diese Änderungswünsche abgelehnt wurden
das nennt man Demokratie
Genau wie z. B. in der DDR, Sowjetunion, China oder Nordkorea...

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Siard
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Siard »

Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 2. Februar 2020, 16:39
CIC_Fan hat geschrieben:
Sonntag 2. Februar 2020, 13:50
Entsprach daß der genehmigten Geschäftsordnung ? Offenbar Ja
Was die Dame ausblendet ist mit welch überwältigender Mehrheit diese Änderungswünsche abgelehnt wurden
das nennt man Demokratie
Genau wie z. B. in der DDR, Sowjetunion, China oder Nordkorea...
Selbst da gab/gibt es wesentliche Positionen, diue nicht infrage gestellt werden. Anders, als in der Synodalgemeinde.

Vir Probatus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Vir Probatus »

https://www.deutschlandfunk.de/nach-ers ... _id=469364

Dass das möglich wurde, ist Folge einer Krise, die bis an die Wurzel der Kirche geht: Ohne die Erfahrung des Missbrauchs in den eigenen Reihen, wäre der „Synodale Weg“ nicht möglich gewesen. Das Gefühl, dass es so nicht weitergehen kann, ist mit Händen zu greifen. Die Enttäuschung reicht bis tief in die Kernschichten der aktiven Katholiken: dass Macht so missbraucht werden kann, dass Sexualität so unmenschlich sein kann, wenn sie tabuisiert wird, dass Abspaltungen aller Art Gott gegeben sein sollen, wie der Ausschluss von Frauen aus dem Leitungssystemen der Kirche. Beim ersten Akt des „Synodalen Weges“ in Frankfurt zeigte sich: Laien lassen sich das Wort nicht verbieten. Es gibt keine Tabus, nicht als Frauen die Machtfrage stellten, Ordensschwestern über Erfahrungen von Missbrauch Zeugnis gaben, Teilnehmer von frustrierten und alkoholisierten Idealisten im Priesteramt sprachen, die mit ihrer Einsamkeit nicht klar kommen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Ralf

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Ralf »

Vir Probatus hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 04:56
https://www.deutschlandfunk.de/nach-ers ... _id=469364

Dass das möglich wurde, ist Folge einer Krise, die bis an die Wurzel der Kirche geht: Ohne die Erfahrung des Missbrauchs in den eigenen Reihen, wäre der „Synodale Weg“ nicht möglich gewesen. Das Gefühl, dass es so nicht weitergehen kann, ist mit Händen zu greifen. Die Enttäuschung reicht bis tief in die Kernschichten der aktiven Katholiken: dass Macht so missbraucht werden kann, dass Sexualität so unmenschlich sein kann, wenn sie tabuisiert wird, dass Abspaltungen aller Art Gott gegeben sein sollen, wie der Ausschluss von Frauen aus dem Leitungssystemen der Kirche. Beim ersten Akt des „Synodalen Weges“ in Frankfurt zeigte sich: Laien lassen sich das Wort nicht verbieten. Es gibt keine Tabus, nicht als Frauen die Machtfrage stellten, Ordensschwestern über Erfahrungen von Missbrauch Zeugnis gaben, Teilnehmer von frustrierten und alkoholisierten Idealisten im Priesteramt sprachen, die mit ihrer Einsamkeit nicht klar kommen.
Das Skurrile ist ja nicht, daß da fröhlich abgestimmt wird. Das Skurrile ist auch nicht, wer da die Abstimmungen gewinnt oder welche Meinungen da präsentiert werden, mal mit mehr, mal mit weniger theologischer Sachkenntnis.

Das Skurille ist, daß die Mehrheit da nicht zu verstehen scheint, daß die Umsetzung der Beschlüsse eine Loslösung von der Katholischen Weltkirche bedeuten würde. Kann man ja machen, sozusagen Altkatholiken 2.0. Das moralische Überlegenheitsgefühl ist vielen Landsleuten ja ungeheuer wichtig, insofern ist das stimmig. Nur die Konsequenz des eigenen Handelns der angeblichen Repräsentanten von rund 2% der Weltkatholiken ist in den Hirnen dort noch nicht angekommen.

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 2. Februar 2020, 16:39
CIC_Fan hat geschrieben:
Sonntag 2. Februar 2020, 13:50
Entsprach daß der genehmigten Geschäftsordnung ? Offenbar Ja
Was die Dame ausblendet ist mit welch überwältigender Mehrheit diese Änderungswünsche abgelehnt wurden
das nennt man Demokratie
Genau wie z. B. in der DDR, Sowjetunion, China oder Nordkorea...
also wenn ein Antrag abgelehnt wird ist das nicht demokratisch oder wie

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

Ralf hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 09:08
Vir Probatus hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 04:56
https://www.deutschlandfunk.de/nach-ers ... _id=469364

Dass das möglich wurde, ist Folge einer Krise, die bis an die Wurzel der Kirche geht: Ohne die Erfahrung des Missbrauchs in den eigenen Reihen, wäre der „Synodale Weg“ nicht möglich gewesen. Das Gefühl, dass es so nicht weitergehen kann, ist mit Händen zu greifen. Die Enttäuschung reicht bis tief in die Kernschichten der aktiven Katholiken: dass Macht so missbraucht werden kann, dass Sexualität so unmenschlich sein kann, wenn sie tabuisiert wird, dass Abspaltungen aller Art Gott gegeben sein sollen, wie der Ausschluss von Frauen aus dem Leitungssystemen der Kirche. Beim ersten Akt des „Synodalen Weges“ in Frankfurt zeigte sich: Laien lassen sich das Wort nicht verbieten. Es gibt keine Tabus, nicht als Frauen die Machtfrage stellten, Ordensschwestern über Erfahrungen von Missbrauch Zeugnis gaben, Teilnehmer von frustrierten und alkoholisierten Idealisten im Priesteramt sprachen, die mit ihrer Einsamkeit nicht klar kommen.
Das Skurrile ist ja nicht, daß da fröhlich abgestimmt wird. Das Skurrile ist auch nicht, wer da die Abstimmungen gewinnt oder welche Meinungen da präsentiert werden, mal mit mehr, mal mit weniger theologischer Sachkenntnis.

Das Skurille ist, daß die Mehrheit da nicht zu verstehen scheint, daß die Umsetzung der Beschlüsse eine Loslösung von der Katholischen Weltkirche bedeuten würde. Kann man ja machen, sozusagen Altkatholiken 2.0. Das moralische Überlegenheitsgefühl ist vielen Landsleuten ja ungeheuer wichtig, insofern ist das stimmig. Nur die Konsequenz des eigenen Handelns der angeblichen Repräsentanten von rund 2% der Weltkatholiken ist in den Hirnen dort noch nicht angekommen.
Man hat sich mehrheitlich für den Weg entschieden jetzt hat die Minderheit die möglichkeit sportlich zu sein und erst gar nicht hinzugehen und damit wirklich Krach zu machen und ein päpstliches Eingreifen zu erzwingen
oder die unsportliche Option mit zuspielen und zu jammern
sie haben letztere gewählt wie alle Konservativen seit 2013
Im übrigen stünde es jedem Papst frei entweder die Synodalen Wünsche zu gewähren oder eben nicht wichtig ist letztendlich nur der Papst und keine Prozentzahlen

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Edi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

CIC_Fan hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 09:45
Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 2. Februar 2020, 16:39
CIC_Fan hat geschrieben:
Sonntag 2. Februar 2020, 13:50
Entsprach daß der genehmigten Geschäftsordnung ? Offenbar Ja
Was die Dame ausblendet ist mit welch überwältigender Mehrheit diese Änderungswünsche abgelehnt wurden
das nennt man Demokratie
Genau wie z. B. in der DDR, Sowjetunion, China oder Nordkorea...
also wenn ein Antrag abgelehnt wird ist das nicht demokratisch oder wie
Das ist doch nicht von Interesse.

Die Frage ist, ist es noch katholisch, wenn katholische Grundsätze zur Disposition stehen?
Die Antwort kennen wir, nur beurteilen wir es anders.

Also, komm uns doch nicht mich fadenscheinigen Argumenten, wenn du nur versuchst, jede noch so unkatholische Änderung zu rechtfertigen.
Es interessiert keinen, ob die Entscheidungen demokratisch, sondern ob sie in ihrer Konsequenz richtig oder falsch sind.

Lauralarissa
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lauralarissa »

CIC_Fan hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 09:54
Man hat sich mehrheitlich für den Weg entschieden jetzt hat die Minderheit die möglichkeit sportlich zu sein und erst gar nicht hinzugehen und damit wirklich Krach zu machen und ein päpstliches Eingreifen zu erzwingen
oder die unsportliche Option mit zuspielen und zu jammern
sie haben letztere gewählt wie alle Konservativen seit 2013
Ein trauriges Beispiel - aus dem Synodenblog von Maria 1.0
Ich beschließe, nichts zu unterstellen, sondern während der Hl. Messe mich ganz auf Jesus zu konzentrieren. Doch die Unruhe kam immer wieder hoch: Bewahrer oder Reformer? Wir sollen (und wollen) einander zuhören, akzeptieren – und das ist für jeden hier eine Herausforderung. „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“, diese Worte Jesu bete ich. Es stehen sich eben doch zwei Lager gegenüber. Und man weiß nicht, ob derjenige, der neben Dir sitzt - und beim Bild zu bleiben - dein Freund oder dein "Feind" ist.
Ich bin echt entsetzt. Sie berichtet vom Eröffnungsgottesdienst (!!), der Post erschien am ersten Abend.
Wenn sie schon mit der Frage, ob jemand "Freund" oder "Feind" ist, hinfährt, hat sie echt das Anliegen des Synodalen Weges nicht verstanden.
Das ist für mich Spaltung pur. Und die kommt wohlgemerkt nicht von den Reformern.

Und insgeheim hoffe ich, dass die Dame hier mitliest...
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 10:58
Wenn sie schon mit der Frage, ob jemand "Freund" oder "Feind" ist, hinfährt, hat sie echt das Anliegen des Synodalen Weges nicht verstanden.
Das ist für mich Spaltung pur. Und die kommt wohlgemerkt nicht von den Reformern.
Interessante Logik: Wenn man gegen Spaltung ist, ist man also selbst ein Spalter... :hmm:

Keine Ahnung, was dein dämliches Spielchen, den Konservativen den Schwarzen Peter zuzuschieben, eigentlich soll.
Du weißt doch ganz genau, dass die Reformer nicht am gemeinsamen Strang ziehen und ihre Positionen der Lehre und Tradition widersprechen.

Ganz ehrlich, es würde das Klima auch u. a. hier im Forum deutlich entspannen, wenn Leute wie du einfach mal zugeben und mit offenen Karten spielen würden, dass eure Positionen nichts mehr mit der katholischen Lehre zu tun haben, statt dass Label "katholisch" als Feigenblatt zu missbrauchen.

Hanspeter

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Hanspeter »

Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 11:22
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 10:58
Wenn sie schon mit der Frage, ob jemand "Freund" oder "Feind" ist, hinfährt, hat sie echt das Anliegen des Synodalen Weges nicht verstanden.
Das ist für mich Spaltung pur. Und die kommt wohlgemerkt nicht von den Reformern.
Interessante Logik: Wenn man gegen Spaltung ist, ist man also selbst ein Spalter... :hmm:

Keine Ahnung, was dein dämliches Spielchen, den Konservativen den Schwarzen Peter zuzuschieben, eigentlich soll.
Du weißt doch ganz genau, dass die Reformer nicht am gemeinsamen Strang ziehen und ihre Positionen der Lehre und Tradition widersprechen.

Ganz ehrlich, es würde das Klima auch u. a. hier im Forum deutlich entspannen, wenn Leute wie du einfach mal zugeben und mit offenen Karten spielen würden, dass eure Positionen nichts mehr mit der katholischen Lehre zu tun haben, statt dass Label "katholisch" als Feigenblatt zu missbrauchen.
Man will das Etikett "katholisch" unbedingt behalten, aber den Inhalt selbst bestimmen.

CIC_Fan

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von CIC_Fan »

Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 10:03
CIC_Fan hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 09:45
Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 2. Februar 2020, 16:39
CIC_Fan hat geschrieben:
Sonntag 2. Februar 2020, 13:50
Entsprach daß der genehmigten Geschäftsordnung ? Offenbar Ja
Was die Dame ausblendet ist mit welch überwältigender Mehrheit diese Änderungswünsche abgelehnt wurden
das nennt man Demokratie
Genau wie z. B. in der DDR, Sowjetunion, China oder Nordkorea...
also wenn ein Antrag abgelehnt wird ist das nicht demokratisch oder wie
Das ist doch nicht von Interesse.

Die Frage ist, ist es noch katholisch, wenn katholische Grundsätze zur Disposition stehen?
Die Antwort kennen wir, nur beurteilen wir es anders.

Also, komm uns doch nicht mich fadenscheinigen Argumenten, wenn du nur versuchst, jede noch so unkatholische Änderung zu rechtfertigen.
Es interessiert keinen, ob die Entscheidungen demokratisch, sondern ob sie in ihrer Konsequenz richtig oder falsch sind.
doch das ist von Interesse den Frau Gerl-Falkovitz jammert ja darüber
das es Leute gibt die der Meinung daß die ganze Veranstaltung falsch ist wissen wir
und genau diese muß man fragen warum gehn sie dann hin die bayrischen Bischöfe könnten ganz klar sagen unsere Diözesen beteiligen sich nicht und /oder an den Papst appellieren der ganzen Geschichte ein Ende zu machen
warum tun sie das nicht sondern spielen dort den Buhmann wenn man das tut dann ist die demokratie eben wesentlich
Mir ganz persönlich ist es ziemlich egal wie das ganze ausgeht das ganze ist einfach sehr Interessant weil es zeigt wie in der praxis Kirche funktioniert

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 10:58
Ich bin echt entsetzt. Sie berichtet vom Eröffnungsgottesdienst (!!), der Post erschien am ersten Abend.
Wenn sie schon mit der Frage, ob jemand "Freund" oder "Feind" ist, hinfährt, hat sie echt das Anliegen des Synodalen Weges nicht verstanden.
Das ist für mich Spaltung pur. Und die kommt wohlgemerkt nicht von den Reformern.
Ganz ehrlich, Lauralarissa, nimm mal deine Scheuklappen ab und überlege erstmal in Ruhe, was du so von dir gibst und Kommentierst. Du unterstellst gerne Konservativen gewisse agrressive Reflexe, bei dir ist es offenbar nicht besser.

Tagebuch zum "Synodalen Weg": Spannung und Ungewissheit
Es stehen sich eben doch zwei Lager gegenüber. Und man weiß nicht, ob derjenige, der neben Dir sitzt - und beim Bild zu bleiben - dein Freund oder dein "Feind" ist.
Anders als du, lese ich dabei folgendes heraus: Sie stellt lediglich die Tatsache fest, dass die Spaltung real ist und sich nun zwei Lager gegenüber stehen und man weiß nicht, neben welchem Lagervertreter man gerade sitzt. (Und die Spaltung haben die Reformer in die Kirche gebracht, die mit der Lehre und Tradition der Kirche nichts (mehr) anfangen können.)
Was ist jetzt daran falsch, an dieser Aussage? Wo erkennst du hier einen Willen, hartherzig das andere Lager bekämpfen zu wollen? Hast du den Beitrag überhaupt zu Ende gelesen?
Nach der Hl. Messe kam ich mit verschiedenen Frauen ins Gespräch, ohne Vorurteil oder Vorwissen und wir hörten einander zu. Sich kennen zu lernen, in Liebe anzunehmen, ist für mich wichtig. Und es wird nochmals klar: Der Synodale Weg ist eine gewaltige Herausforderung.
[...]
Ich bin mir sicher, die Lösung für die Gräben und Verunsicherung kann nur diese sein: Nur ER kann uns einen und führen. Er ist stärker als alle menschliche Schwäche und menschlicher Schmerz. Er sieht und kennt uns. Und er hat uns schon erlöst und wird seine Kirche nie im Stich lassen. Wie wunderbar und hoffnungsvoll!
Oh ja, so klingen tatsächlich die hasserfüllten Worte eine konservativen Spalterin :roll:

Ich merke ein Kleines Detail an: Bei wievielen Beiträgen und Stimmen wurde Gott, Jesus Christus oder Das Vertrauen auf Gott erwähnt? Wo stand Gott im Zentrum? Denke mal darüber nach.

Und ja, ich Teile deine Hoffnung, dass die Autorin hier mitliest. Dann kannst du dich bei ihr gerne für deine ungerechtfertigte Hetze entschuldigen. Wo war denn deine Schwesterliche Liebe, dein verständnis ihr gegenüber?
Nein, stattdessen hast du sie hier fälschlich denunziert und mit dem Finger auf sie gezeigt: "Guckt mal, diese konservative Spalterin!". Du merkst wohl nicht einmal, wie du gerade selbst mit diser Hetze gegen deine eigene Schwester im Glauben gespalten hast, oder?

Lauralarissa
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lauralarissa »

Heute Morgen besuchte ich die Hl. Messe in der Liebfrauenkirche in Frankfurt, weil es laut Programm der Synodalversammlung am Samstag nur einen von Laien gestalteten Gottesdienst geben sollte.
https://de.catholicnewsagency.com/arti ... alten-0799
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

Hanspeter

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Hanspeter »

Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 11:56
Heute Morgen besuchte ich die Hl. Messe in der Liebfrauenkirche in Frankfurt, weil es laut Programm der Synodalversammlung am Samstag nur einen von Laien gestalteten Gottesdienst geben sollte.
https://de.catholicnewsagency.com/arti ... alten-0799
Was ist denn daran so bemerkenswert, daß Katholiken eine hl.Messe einem Wogo vorziehen? Zumal das Wort "gestaltet" ein sicheres Indiz für subjektivistische Verzerrungen von Liturgie und Lehre ist.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Tagebuch zum "Synodalen Weg": Das ist Politik!
Machtumkehrung nennt man das. Bei der Morgenmesse durften Priester und Bischöfe nicht konzelebrieren. Sie mussten später die Hl. Messe auf dem Hotelzimmer feiern.
Aha... :hmm:
Ich habe Kirche schon ganz anders erlebt. Und ehrlich: das hat mir besser gefallen. Hier bei der Synodalversammlung fehlt das verbindende Element, welches Christus ist. Neben des Messdesasters ersetzen meditative Impulse von Laien die Anbetung Gottes. Hier geht es um den Menschen: Was er alles kann, will und fordert. Willkommen in unserer neuen Kirche.

Tagebuch zum "Synodalen Weg": Warum wir Hoffnung haben
Ich denke an den Vortag, an dem ein Antrag von Herrn Picken, der eine gleichberechtigte und transparente Mitgestaltung für ALLE Mitglieder der Synodalversammlung forderte, regelrecht abgeschmettert wurde. Nach dem Motto: Bewahrer adieu, ihr seid eh in der Minderzahl. Mischt euch bitte nicht ein.
[...]
Jedenfalls gebe ich Herrn Picken Recht. Denn Gerechtigkeit und demokratisches Vorgehen habe ich auch vermisst: Die 30 bis 35 Teilnehmer der vier Synodalforen wurden bis zur letzten Minute nicht bekanntgegeben. Rund 30 Mitglieder der Vollversammlung wurden nicht als Forums-Teilnehmer auserwählt. Stattdessen wurden 15 der vorbereitenden Foren automatisch in die neue Gruppe mit aufgenommen. In jedes Forum konnten nur noch fünf Personen gewählt werden – alle anderen sind bereits vorab gesetzt gewesen. Sieht so die viel gepriesene Partizipation aus?
Jedenfalls, danke Lauralarissa, dass du mich auf diesen Blog aufmerksam gemacht hast. Ich wusst nicht, dass es ihn gibt.
Und dieser authentische Zeugenbericht lässt mich mit Kardinal Woelki denken: "Alle meine Befürchtungen sind wahr geworden."
Zuletzt geändert von Bruder Donald am Montag 3. Februar 2020, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.

Lauralarissa
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lauralarissa »

Auserwählt stimmt nicht. Leider der falsche Begriff.
Gewählt...
Schlicht der Frust der Nichtgewählten. Den kennt jeder, der mal irgendwo nicht gewählt worden ist (ob als Klassensprecher oder für den Pfarrgemeinderat... oder wo auch immer).
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

Hanspeter

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Hanspeter »

Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:18
Auserwählt stimmt nicht. Leider der falsche Begriff.
Gewählt...
Schlicht der Frust der Nichtgewählten. Den kennt jeder, der mal irgendwo nicht gewählt worden ist (ob als Klassensprecher oder für den Pfarrgemeinderat... oder wo auch immer).
So wie das ZDK von allen deutschen Katholiken gewählt wurde?

Ralf

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Ralf »

CIC_Fan hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 11:51
doch das ist von Interesse den Frau Gerl-Falkovitz jammert ja darüber
das es Leute gibt die der Meinung daß die ganze Veranstaltung falsch ist wissen wir
und genau diese muß man fragen warum gehn sie dann hin die bayrischen Bischöfe könnten ganz klar sagen unsere Diözesen beteiligen sich nicht und /oder an den Papst appellieren der ganzen Geschichte ein Ende zu machen
warum tun sie das nicht sondern spielen dort den Buhmann wenn man das tut dann ist die demokratie eben wesentlich
Mir ganz persönlich ist es ziemlich egal wie das ganze ausgeht das ganze ist einfach sehr Interessant weil es zeigt wie in der praxis Kirche funktioniert
ich rechtfertige keinerlei Änderungen ich
Ich gehe mal davon aus, daß der Nuntius, Erzbischof Etérovic, das ganze auch verfolgt und in Rücksprache mit den jeweiligen Bischöfen ist. Die Kirche ist glücklicherweise keine Demokratie - und ich bin sicher, daß bei vielen Fragestellungen auch der Zentralsowjet der Katholiken darüber glücklich ist, keine weltweiten Abstimmungsergebnisse umsetzen zu müssen.

Ralf

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Ralf »

Hanspeter hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:19
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:18
Auserwählt stimmt nicht. Leider der falsche Begriff.
Gewählt...
Schlicht der Frust der Nichtgewählten. Den kennt jeder, der mal irgendwo nicht gewählt worden ist (ob als Klassensprecher oder für den Pfarrgemeinderat... oder wo auch immer).
So wie das ZDK von allen deutschen Katholiken gewählt wurde?
Nicht einmal die Hälfte des ZdK wird basisdemokratisch gewählt.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Hanspeter hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:19
So wie das ZDK von allen deutschen Katholiken gewählt wurde?
Du hörst ja: Frust!
Wenn man keine Argumente hat, müssen eben pauschal niedere und neagtive Empfindungen herhalten...

Lauralarissa
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lauralarissa »

Ralf hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:21
Hanspeter hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:19
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:18
Auserwählt stimmt nicht. Leider der falsche Begriff.
Gewählt...
Schlicht der Frust der Nichtgewählten. Den kennt jeder, der mal irgendwo nicht gewählt worden ist (ob als Klassensprecher oder für den Pfarrgemeinderat... oder wo auch immer).
So wie das ZDK von allen deutschen Katholiken gewählt wurde?
Nicht einmal die Hälfte des ZdK wird basisdemokratisch gewählt.
Stimmt so nicht. Schaut die Pressekonferenz von Donnerstag an. Da wird sehr genau erklärt, wie sich das ZDK zusammensetzt.
Die Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken besteht aus etwa 231 (Stand: Vollversammlung 24. November 2017) Mitgliedern:[12]
97 Mitglieder werden von der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Organisationen Deutschlands (AGKOD) gewählt.
84 Mitglieder kommen aus den Laienvertretungen der deutschen Diözesen (Katholikenräte bzw. Diözesanräte), drei aus jeder der 28 Diözesen.
45 Mitglieder werden als Einzelpersönlichkeiten hinzugewählt, die meist der Politik oder dem öffentlichen Leben entstammen
https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralko ... Katholiken

Also alle demokratisch gewählt. Die ersten 97 werden über ihre Verbände gewählt (also innerhalb des Verbandes demokratisch), dann noch mal von der AGKOD. Sie sind also sogar doppelt gewählt.
Die zweiten 84 werden in ihren Diözesen gewählt. Also auch demokratisch. Dann werden sie wieder von ihren Diözesanräten gewählt.
Die letzten 45 werden von den demokratisch gewählten Mitgliedern gewählt. Also auch demokratisch.
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)

Ralf

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Ralf »

Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:26
Ralf hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:21
Hanspeter hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:19
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 3. Februar 2020, 12:18
Auserwählt stimmt nicht. Leider der falsche Begriff.
Gewählt...
Schlicht der Frust der Nichtgewählten. Den kennt jeder, der mal irgendwo nicht gewählt worden ist (ob als Klassensprecher oder für den Pfarrgemeinderat... oder wo auch immer).
So wie das ZDK von allen deutschen Katholiken gewählt wurde?
Nicht einmal die Hälfte des ZdK wird basisdemokratisch gewählt.
Stimmt so nicht. Schaut die Pressekonferenz von Donnerstag an. Da wird sehr genau erklärt, wie sich das ZDK zusammensetzt.
Die Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken besteht aus etwa 231 (Stand: Vollversammlung 24. November 2017) Mitgliedern:[12]
97 Mitglieder werden von der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Organisationen Deutschlands (AGKOD) gewählt.
84 Mitglieder kommen aus den Laienvertretungen der deutschen Diözesen (Katholikenräte bzw. Diözesanräte), drei aus jeder der 28 Diözesen.
45 Mitglieder werden als Einzelpersönlichkeiten hinzugewählt, die meist der Politik oder dem öffentlichen Leben entstammen
https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralko ... Katholiken

Also alle demokratisch gewählt. Die ersten 97 werden über ihre Verbände gewählt (also innerhalb des Verbandes demokratisch), dann noch mal von der AGKOD. Sie sind also sogar doppelt gewählt.
Die zweiten 84 werden in ihren Diözesen gewählt. Also auch demokratisch. Dann werden sie wieder von ihren Diözesanräten gewählt.
Die letzten 45 werden von den demokratisch gewählten Mitgliedern gewählt. Also auch demokratisch.
Ich sprach von basisdemokratisch. Das sind nur 84. Und dann auch noch unabhängig von der Zahl der Gläubigen pro Bistum. Wäre die Zusammensetzung des Bundestages so, mit gewählten Vertretern der Naturschützer, des Automobilverbandes, der Bauernschaft, der IHK etc., dazu noch "gewählte Einzelpersönlichkeiten", würde sich niemand auch nur ansatzweise trauen, das demokratisch zu nennen.

Der Zentralsowjet ist eine Lachnummer, mehr nicht. Spielwiese für abgeranzte Politiker aller Couleur.

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