Synodaler Weg 2019

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Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

HeGe hat geschrieben:
Donnerstag 8. Oktober 2020, 18:13
Ach, wenn es doch nur jemanden gäbe, der diesem Spuk jederzeit ein Ende verordnen könnte. So eine Art Oberhaupt der Kirche, das wäre doch was Praktisches. :unbeteiligttu:
Was ich als besonders pervers empfinde, ist die Verlogenheit der Verantwortlichen, besonders der Bischöfe Marx und Bätzig, welche beim Papst waren und ständig grünes Licht gaben "der Papst unterstützt den SW"-blablabla.
Und auf einmal erzählt ein anderer Bischof was völlig gegenteiliges.
Entweder lügt hier jemand uns eisklat ins Gesicht oder der Papst sagt dem einen das, dem anderen was anderes, jeweils das, was man so hören möchte.

Petrus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Petrus »

Bruder Donald hat geschrieben:
Freitag 9. Oktober 2020, 10:08
oder der Papst sagt dem einen das, dem anderen was anderes, jeweils das, was man so hören möchte.

das könnte so sein - weiß ich aber noch nicht genau.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Petrus hat geschrieben:
Freitag 9. Oktober 2020, 12:47
Bruder Donald hat geschrieben:
Freitag 9. Oktober 2020, 10:08
oder der Papst sagt dem einen das, dem anderen was anderes, jeweils das, was man so hören möchte.

das könnte so sein - weiß ich aber noch nicht genau.
Würde den Vorwurf des "Peronismus" an PF verdeutlichen...

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Edi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Edi »

"Phil Lawler, Der verlorene Hirte – eine kritische Analyse des Katastrophenpontifikats nun auf Deutsch"

https://katholisches.info/2019/07/18/ph ... f-deutsch/
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Journalist Tomasz Kycia bewertet im polnisch-katholischen Magazin „Więź“ den Synodalen Weg: „So etwas hat es in der Kirche noch nie gegeben.“
Der Journalist, der selbst bei einem der Synodalen Treffen als Berichterstatter anwesend gewesen war, beschreibt weiter: „Ich hatte den Eindruck, dass die Teilnehmer des Synodalen Weges die Kirche hier und jetzt neu erfanden und die zweitausend Jahre Tradition, den theologischen Reichtum und die Entwicklung der Lehre, die zweitausend Jahre der Gründung der Apostel, Väter und Lehrer der Kirche und vieler anderer Heiliger völlig ignorierten. Die Form des Synodalen Weges ist das Ergebnis des deutschen Verbandskatholizismus, dessen Strukturen und Aktivitäten auf den Prinzipien der Demokratie beruhen. Neben der Deutschen Bischofskonferenz ist das Zentralkomitee der deutschen Katholiken der Hauptorganisator der Treffen, das bis zu 94 Mitglieder entsendet und mit den Bischöfen ein Synodenpräsidium schafft. Im Gegensatz zu einer so großen Gruppe von ZdK-Delegierten sind deutsche Gemeinschaften und Erneuerungsbewegungen nur mit drei (!) Personen vertreten.“
Dann fragt Kycia, welche Rolle den die Bischöfe beim Synodalen Weg spielten. [...]

HeGe
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von HeGe »

Bruder Donald hat geschrieben:
Freitag 16. Oktober 2020, 10:02
Journalist Tomasz Kycia bewertet im polnisch-katholischen Magazin „Więź“ den Synodalen Weg: „So etwas hat es in der Kirche noch nie gegeben.“
Dass sich dieser sog. Weg noch "in der Kirche" befindet, halte ich für äußerst zweifelhaft.
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Niels
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Niels »

Jedenfalls "in der Mülheimer Akademie „Die Wolfsburg“" ;D ... dort "diskutierte der Bischof mit der Benediktinerschwester Philippa Rath und dem Theologieprofessor Matthias Sellmann über den aktuellen Stand beim Reformdialog": https://www.bistum-essen.de/pressemenue ... rungsprobe



:ikb_gathering:
(...), warb Schwester Philippa – Mitglied des Frauenforums – auch für mutige Schritte darüber hinaus: „Wir brauchen heute die Vision des Frauenpriestertums, wir können das nicht mehr auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben.“ Die Ordensfrau berichtete von zahlreichen Kirchenaustritten selbst engagierter Frauen, weil sich die Kirche in dieser Frage nicht bewege. „Selbst die alten Frauen, die seit Jahrzehnten engagiert sind, haben diese Geduld nicht mehr.“

Bischof Overbeck zeigte großes Verständnis für diese Frauen, sieht aber derzeit keine Chancen, bei dieser Frage weiterzukommen. Wichtig sei es, einen Schritt nach dem anderen zu gehen (...)
Overbeck möchte die Diskussion über Frauen als katholische Priesterinnen weiterführen, „aber wer heute das Priestertum der Frau haben will, hat heute ein falsches Ziel – nicht für morgen oder übermorgen, aber für heute", so seine Einschätzung. (...)
Und was genau soll das nun heißen? :hmm: :detektiv:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Fuchsi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Fuchsi »

Niels hat geschrieben:
Freitag 16. Oktober 2020, 10:24
Jedenfalls "in der Mülheimer Akademie „Die Wolfsburg“" ;D ... dort "diskutierte der Bischof mit der Benediktinerschwester Philippa Rath und dem Theologieprofessor Matthias Sellmann über den aktuellen Stand beim Reformdialog": https://www.bistum-essen.de/pressemenue ... rungsprobe



:ikb_gathering:
(...), warb Schwester Philippa – Mitglied des Frauenforums – auch für mutige Schritte darüber hinaus: „Wir brauchen heute die Vision des Frauenpriestertums, wir können das nicht mehr auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben.“ Die Ordensfrau berichtete von zahlreichen Kirchenaustritten selbst engagierter Frauen, weil sich die Kirche in dieser Frage nicht bewege. „Selbst die alten Frauen, die seit Jahrzehnten engagiert sind, haben diese Geduld nicht mehr.“

Bischof Overbeck zeigte großes Verständnis für diese Frauen, sieht aber derzeit keine Chancen, bei dieser Frage weiterzukommen. Wichtig sei es, einen Schritt nach dem anderen zu gehen (...)
Overbeck möchte die Diskussion über Frauen als katholische Priesterinnen weiterführen, „aber wer heute das Priestertum der Frau haben will, hat heute ein falsches Ziel – nicht für morgen oder übermorgen, aber für heute", so seine Einschätzung. (...)
Und was genau soll das nun heißen? :hmm: :detektiv:
Die Ordensfrau berichtete von zahlreichen Kirchenaustritten selbst engagierter Frauen, weil sich die Kirche in dieser Frage nicht bewege. „Selbst die alten Frauen, die seit Jahrzehnten engagiert sind, haben diese Geduld nicht mehr.“
kann ich von der Logik her ganz klar nachvollziehen :D

Die treten noch rechtzeitig aus bevor sie abtreten müssen :ikb_devil2:

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Lycobates
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Lycobates »

Fuchsi hat geschrieben:
Freitag 16. Oktober 2020, 10:58
Niels hat geschrieben:
Freitag 16. Oktober 2020, 10:24
Jedenfalls "in der Mülheimer Akademie „Die Wolfsburg“" ;D ... dort "diskutierte der Bischof mit der Benediktinerschwester Philippa Rath und dem Theologieprofessor Matthias Sellmann über den aktuellen Stand beim Reformdialog": https://www.bistum-essen.de/pressemenue ... rungsprobe



:ikb_gathering:
(...), warb Schwester Philippa – Mitglied des Frauenforums – auch für mutige Schritte darüber hinaus: „Wir brauchen heute die Vision des Frauenpriestertums, wir können das nicht mehr auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben.“ Die Ordensfrau berichtete von zahlreichen Kirchenaustritten selbst engagierter Frauen, weil sich die Kirche in dieser Frage nicht bewege. „Selbst die alten Frauen, die seit Jahrzehnten engagiert sind, haben diese Geduld nicht mehr.“

Bischof Overbeck zeigte großes Verständnis für diese Frauen, sieht aber derzeit keine Chancen, bei dieser Frage weiterzukommen. Wichtig sei es, einen Schritt nach dem anderen zu gehen (...)
Overbeck möchte die Diskussion über Frauen als katholische Priesterinnen weiterführen, „aber wer heute das Priestertum der Frau haben will, hat heute ein falsches Ziel – nicht für morgen oder übermorgen, aber für heute", so seine Einschätzung. (...)
Und was genau soll das nun heißen? :hmm: :detektiv:
Die Ordensfrau berichtete von zahlreichen Kirchenaustritten selbst engagierter Frauen, weil sich die Kirche in dieser Frage nicht bewege. „Selbst die alten Frauen, die seit Jahrzehnten engagiert sind, haben diese Geduld nicht mehr.“
kann ich von der Logik her ganz klar nachvollziehen :D

Die treten noch rechtzeitig aus bevor sie abtreten müssen :ikb_devil2:
Diese Leute haben doch längst, manche seit Jahrzehnten, den Boden der christlichen Offenbarung vollends verlassen.
Derer Austritt ist als notwendige Sanierungsmaßnahme zu werten.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Lycobates hat geschrieben:
Freitag 16. Oktober 2020, 11:17
Diese Leute haben doch längst, manche seit Jahrzehnten, den Boden der christlichen Offenbarung vollends verlassen.
Derer Austritt ist als notwendige Sanierungsmaßnahme zu werten.
Sollen sie endlich gehen. Dann zeigen sie es der kath. Kirche endlich, wie es ohne sie überhaupt nicht geht. (Kann Spuren von Sarkasmus enthalten)

Sascha B.
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Sascha B. »

Es ist ja nur Logisch und Sinnvoll, dass jemand, der den katholischen Glauben ablehnt aus der kath. Kirche austritt.

Man ist ja auch nicht SED Mitglied ohne Sozialist zu sein und man geht als Kommunist nicht zur FDP.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Niels
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Niels »

Wenn man Opportunist ist, durchaus. :zirkusdirektor: :anton: :breitgrins:
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Fuchsi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Fuchsi »

Lycobates hat geschrieben:
Freitag 16. Oktober 2020, 11:17
Fuchsi hat geschrieben:
Freitag 16. Oktober 2020, 10:58
Niels hat geschrieben:
Freitag 16. Oktober 2020, 10:24
Jedenfalls "in der Mülheimer Akademie „Die Wolfsburg“" ;D ... dort "diskutierte der Bischof mit der Benediktinerschwester Philippa Rath und dem Theologieprofessor Matthias Sellmann über den aktuellen Stand beim Reformdialog": https://www.bistum-essen.de/pressemenue ... rungsprobe



:ikb_gathering:

Und was genau soll das nun heißen? :hmm: :detektiv:
Die Ordensfrau berichtete von zahlreichen Kirchenaustritten selbst engagierter Frauen, weil sich die Kirche in dieser Frage nicht bewege. „Selbst die alten Frauen, die seit Jahrzehnten engagiert sind, haben diese Geduld nicht mehr.“
kann ich von der Logik her ganz klar nachvollziehen :D

Die treten noch rechtzeitig aus bevor sie abtreten müssen :ikb_devil2:
Diese Leute haben doch längst, manche seit Jahrzehnten, den Boden der christlichen Offenbarung vollends verlassen.
Derer Austritt ist als notwendige Sanierungsmaßnahme zu werten.
So ist es. Reisende soll man nicht aufhalten :unbeteiligttu:

Wer sich schonmal ein Altenheim ansehen sollte, der hat nicht mehr viel Zeit zum Geduld haben

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »


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Osthugo
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Osthugo »

Bruder Donald hat geschrieben:
Donnerstag 24. September 2020, 11:23
#HagenkordBlog
Beteiligt sich beim "synodalen Weg" und in der "katholischen Journalistenausbildung". Den Jesuiten "gefällt das" so sehr, dass sie dem "frommen" Herrn Pater finanziell unter die Arme greifen.
Woran man unschwer erkennen kann: Alle strategischen Positionen sind bereits durch "Revolutions..., äh,... Reformkatholen" unterwandert. Wundern braucht man sich also über gar nichts mehr...

:| :/
"Heiliger Engel, Schützer meiner Seele und meines Leibes, verlaß mich Sünder nicht! Weiche nicht von mir wegen meiner Sünden! Umfasse meine schwache Hand und führe mich den Weg des Heiles!"
(Makarios der Ägypter)

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

"Synodaler Weg": Nächste Synodalversammlung auf Oktober 2021 verschoben
"Synodalversammlung" des "Synodalen Weges", die ursprünglich vom 4. bis zum 6. Februar 2021 in Frankfurt am Main stattfinden sollte, wird verschoben.
Beendet diesen Blödsinn am besten sofort.

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holzi
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von holzi »

Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 23. November 2020, 01:43
"Synodaler Weg": Nächste Synodalversammlung auf Oktober 2021 verschoben
"Synodalversammlung" des "Synodalen Weges", die ursprünglich vom 4. bis zum 6. Februar 2021 in Frankfurt am Main stattfinden sollte, wird verschoben.
Beendet diesen Blödsinn am besten sofort.
Verschieben ist gut - am besten auf den Tag eines würdigen Heiligen, wie wäre es denn mit dem Hl. Nimmerlein?

Petrus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Petrus »

das Ganze erinnert mich ein bißchen an die "Würzburger Synode", wo damals aus Rom eine - vorläufige - Genehmigung kam, dass auch Laien (Laiinnen auch) eine Predigt halten dürften, in der Hl. Messe.

auf die zweite Anfrage warten wir bis heute:

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Papst Franziskus warnt vor falschem "Synodalen Weg" und falscher Synodalität
Die Gegenwart des Heiligen Geistes sei erforderlich, und diese garantierten die kirchlichen Koordinaten, fuhr Franzisksus fort: Die Verkündigung, die ständige Suche nach brüderlicher Gemeinschaft, die Nächstenliebe, das eucharistische Leben und das Gebet: Das, so der Pontifex, sind die vier Koordinaten der Kirche.
Wer umgekehrt frei von diesen Kriterien ist – etwa mit gutem Willen meint, der Kirche "mit Versammlungen zu helfen" – der entbehrt auch jeder Kirchlichkeit, so Papst Franziskus am heutigen Mittwoch.

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Libertas Ecclesiae
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Wo wollen diese Hirten hin?
Äußerungen deutscher Bischöfe auf dem Synodalen Weg werfen Fragen auf. Kurienkardinal Paul-Josef Cordes gibt einen Überblick.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Niels
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Niels »

Tricksereien auf dem "Synoldalen Weg"?

"Bischof Voderholzer verfasst offenen Brief zur Zusammensetzung der Online-Konferenz": https://www.kath.net/news/74250
Stattdessen findet man einige Namen, die keiner der bisher genannten Gruppen zuzuordnen sind, auch nicht der Gruppe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und man fragt sich, welche Rolle diese in der Online-Konferenz einnehmen. Vertreterinnen oder Vertreter von Mitgliedern dürften es nicht sein, weil diese sich laut Satzung (Art. 3, Abs. 3) nicht vertreten lassen dürfen. Der prominenteste unter ihnen ist Pater Dr. Hans Langendörfer SJ. Er ist angemeldet für die Themengruppe von Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel mit dem Titel „Umgang mit den Wirkungen des Synodalen Weges: Erwartungen und Enttäuschungen“.
Bild

Insgesamt drängt sich der Eindruck auf, dass der Umstand, dass die Online-Konferenz nicht in der Satzung definiert ist, ausgenutzt wird, wenn nicht sogar bewusst so gewählt wurde, um größeren Handlungsspielraum in der Zusammensetzung zu haben. So ist es ja auch beim Synodalen Weg insgesamt, mit dem man den rechtlichen Vorgaben eines Partikularkonzils entgangen ist und ein Format im rechtsfreien Raum konzipiert hat.
:zirkusdirektor:

Es ist zu wünschen, dass die Entscheidungen des Präsidiums und des Erweiterten Präsidiums künftig transparenter gemacht werden, indem z.B. die Sitzungsprotokolle allen Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Vielleicht könnte man dadurch den bisweilen aufkommenden Eindruck autoritärer Willkürherrschaft den Boden entziehen. Dies wäre eine Grundvoraussetzung für einen vertrauensvollen und erfolgreichen weiteren Verlauf der dringend notwendigen Erneuerung der Kirche in unserem Land.
An ihren eigenen Maßstäben gemessen, wäre das wohl anzuraten.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Libertas Ecclesiae
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Franz Norbert Otterbeck:

Die „Bätzing-Sternberg-Krise“: Atheismus im kirchlichen Design?
Wer zu heiß in der modernen Theologie gebadet hat, der kann durchaus die Gottesfurcht verlieren.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Donnerstag 18. Februar 2021, 08:34
Franz Norbert Otterbeck:

Die „Bätzing-Sternberg-Krise“: Atheismus im kirchlichen Design?
Zitat aus der Quelle: "...Die Überlebensfrage der "deutschen Kirche" ist aber nicht die Frauenordination, nicht die Sexualmoral, nicht der Zölibat der Priester. Es sind nicht die Strukturen, es ist die Frage nach Gott. Reformbedürftig, großteils entsorgungsbedürftig sind die "Strukturen" auf Gott hin: Eine Kirche, in der Gott nicht zur Sprache kommt, als der, der er selber ist, ist so sinnlos, dass die Sinnlosigkeit des deutschkirchlichen Tuns "heute" fast schon Beweis der Abwesenheit Gottes in ihr sein könnte. "Wo Gott ist, da ist Zukunft" hieß die Überschrift des letzten Papstbesuchs in Deutschland, der in die Freiburger Rede mit dem Stichwort "Entweltlichung" einmündete. Das Ereignis liegt bald zehn verlorene Jahre zurück. Leerlauf, Verfall. Bätzing-Sternberg könnten jetzt ihre Aschermittwochsrede betiteln: "Wo Gott ist, das bestimmen wir. ..."

ja, das hätte man bereits laut sagen und groß schreiben müssen, bevor die "deutsche Kirche" die Vergabe der Lizenz zum Töten genehmigt hat.

Petrus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Petrus »

danke, Libertas Ecclesiae, für diese Quelle.

Es handelt bei diesem Kommentar sich um eine Sekundärquelle (Otterbeck wollte in seinem Kommentar die Primärquelle nicht nennen - warum auch immer).

Hier die Primärquelle nachgetragen:
https://www.katholisch.de/artikel/28715 ... che-kirche

und, daß Otterbeck in seinem Kommentar den Hans-Josef Becker nannte als den "unauffälligsten deutschen Bischof" - hat in mir ein Schmunzeln und eine Zustimmung entlockt. :) :ja:

dazu meine Meinung: den Hans-Josef habe ich damals kennengelernt und wert-geschätzt als ganz "normalen" Mensch. (wir waren beide im selben Priesterseminar).

und - was macht er heute so? er tut seinen Job und folgt seiner Berufung :ikb_thumbsup:

* ad multos annos *

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Wie die Politisierung der Kirche vorangetrieben werden soll - Ein Thesenpapier des Forums I des Synodalen Wegs skizziert die konsequente Entmachtung der Diözesanbischöfe – Auch die Weltkirche soll sich mit dem Modell befassen.
Eigentlich geht es also darum, wie Kirche als kognitive Minderheit weiterhin gesellschaftlich respektiert werden könne. Da die Kirchenverfassung der liberalen Umgestaltung im Wege steht, wird sie als missbrauchsfördernd moralisch ins Unrecht gesetzt. Glaubensinhalte werden als bloße Mittel des Machterhalts „durchschaut“. Selbstkritik der Kirche heißt hier maßlose Anklage der Träger des Weiheamtes. Schuld und Sünde Einzelner kommen hingegen nicht vor. Schuld gibt es nur als „strukturelle Schuld“.
Bin gespannt, ob sich jemand darüber in Rom beschwert und die endlich handeln...

Petrus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Petrus »

Bruder Donald hat geschrieben:
Dienstag 2. März 2021, 13:30
Bin gespannt, ob sich jemand darüber in Rom beschwert und die endlich handeln...
Meine Meinung: das wird ausgehen wie bei der Würzburger Synode. Seit über fünfzig Jahren wartet die deutsche Kirche auf Antwort aus Rom, ob es denn eine kirchliche Verwaltungsgerichtsbarkeit geben solle und ob viri probati zugelassen werden könten.

Rom sitzt das einfach aus.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Petrus hat geschrieben:
Dienstag 2. März 2021, 14:44
Rom sitzt das einfach aus.
Aha? Bis das verfaulte Getreide endlich abfällt und das gute Getreide nachwächst? Hört sich nach einer ganz tollen Strategie an...

Petrus
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Petrus »

Bruder Donald hat geschrieben:
Dienstag 2. März 2021, 16:19
Bis das verfaulte Getreide endlich abfällt und das gute Getreide nachwächst?
also.
1) Getreide verfaulend und abfallend, habe ich noch nicht gesehen.
2) Getreide nachwachsend ist mir auch noch kein Begriff.
3) Frage, weil mich das interessiert (und das auch in der Land-Wirtschaft m. E. wichtig ist):

welches Getreide meintest Du?

a) Weizen?
b) Winter-Weizen?
c) Gerste?
d) Roggen?

oder vielleicht das, mit diesen Zeugs dran, was heißt "Hafer"?

danke,
Petrus.

Bruder Donald

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Bruder Donald »

Ich meine natürlich das Heresicum und das Treuglaubus.

philipp

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von philipp »

Was hat die Kirche eigentlich schon so an Krisen überstanden? Gab es da ähnlich große Brocken wie die Veränderungen die durch den Modernismus Einzug erhielten?

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Protasius
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Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von Protasius »

philipp hat geschrieben:
Mittwoch 3. März 2021, 19:30
Was hat die Kirche eigentlich schon so an Krisen überstanden? Gab es da ähnlich große Brocken wie die Veränderungen die durch den Modernismus Einzug erhielten?
Meinst du Krisen von der Art der Diokletianischen Verfolgung, der Arianischen Krise, des Abendländischen Schismas oder des Kulturkampfes?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

philipp

Re: Synodaler Weg 2019

Beitrag von philipp »

Protasius hat geschrieben:
Mittwoch 3. März 2021, 20:10
Meinst du Krisen von der Art der Diokletianischen Verfolgung, der Arianischen Krise, des Abendländischen Schismas oder des Kulturkampfes?
Ich meinte Krisen, die das Innere der Kirche betrafen. Die Arianer und das Schisma kannte ich. Diokletianische Verfolgung und Kulturkampf kannte ich nicht, schau ich dann gerne mal rein :), danke dir!

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