Bischofssynode zur Synodalität 2022/2023

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Peduli
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Re: Bischofssynode zur Synodalität 2022/2023

Beitrag von Peduli »

Marion hat geschrieben:
Mittwoch 6. Dezember 2023, 15:53
Peduli hat geschrieben:
Mittwoch 6. Dezember 2023, 15:03

So wie Du Dich hier an dem aktuellen Amtsinhaber abarbeitest, kann man aber den Eindruck gewinnen, Du würdest an eine Art Gottgleichheit von Päpsten glauben! :roll: :roll: :roll:
Und wenn du den Franz als tatsächlichen Papst der Kirche ansieht, kann man den Eindruck gewinnen, du würdest an eine Art von Teufelsgleichheit von Päpsten glauben. :P
Dass hier das Greuel an heiliger Stätte steht sieht aber glaube ich mal trotzdem jeder, auch wenn er es halt irgendwie anders formuliert und mit der Prophezeiung des Herrn nicht in Verbindung bringen will.
Ein paar Worte noch zur Gottgleichheit:
Der Mensch ist nicht Gott. Und dies gilt sensu strictu für Alle und für Jeden. Mit einer Ausnahme und das ist Jesus Christus. ER ist die zweite Person Gottes, die Menschennatur angenommen hat.

Der Mensch jedoch ist wie uns die Genesis belehrt nach dem Bilde Gottes geschaffen. Aus dieser Erschaffung als Bild resultiert eine Ähnlichkeit. Diese Ähnlichkeit wiederum versetzt uns überhaupt erst in die Lage, eine Offenbarung Gottes zu verstehen. Wäre da keine Ähnlichkeit, könnten wir die Frohe Botschaft gar nicht aufnehmen.
So wenig wie der Mensch Gott ist, ist die Schöpfung im allgemeinen Gott, denn das Christentum predigt keinen Pantheismus. Gott und Schöpfung stehen sich auch nach der Inkarnation der zweiten Person als nicht-identisch gegenüber.

Aktuell ist das Problem der Christenheit, daß die Autorität der katholischen Lehre über die Jahrhunderte unterminiert worden ist. Daher kommen die Spaltungen, Deformationen und auch Verirrungen einzelner Christen.
Aus diesen drei Übeln wiederum entsteht der Eindruck, daß der große Abfall, wie er in der Hl. Schrift vorausgesagt worden ist, bereits eingetreten sei. Meiner persönlichen Einschätzung nach ist diese Diagnose verfrüht. Eine Therapie jedoch bleibt erforderlich.
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

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Edi
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Re: Bischofssynode zur Synodalität 2022/2023

Beitrag von Edi »

Was wir hier feststellen und bedauern, nämlich die Verweltlichung der Kirche, um es mit Papst Benedikt zu formulieren, findet man ja ebenso bei evangelischen und evangelikal-freikirchlichen Richtungen, die keinen Papst haben. Der Papst allein ist sicher nicht an dieser Tendenz schuld, könnte ihr aber mehr entgegensetzen, wenn er wollte, statt sie zu dulden oder gar zu fördern.
In evangelikalen und protestantischen Kreisen machen sich manche Leute auch Gedanken zu dem Thema ihre Kreise betreffend und schreiben seitenlange Abhandlungen:
http://biblipedia.de/2023/11/06/kirche- ... en-kirche/
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Peduli
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Re: Bischofssynode zur Synodalität 2022/2023

Beitrag von Peduli »

Edi hat geschrieben:
Donnerstag 7. Dezember 2023, 08:40
Was wir hier feststellen und bedauern, nämlich die Verweltlichung der Kirche, um es mit Papst Benedikt zu formulieren, findet man ja ebenso bei evangelischen und evangelikal-freikirchlichen Richtungen, die keinen Papst haben. Der Papst allein ist sicher nicht an dieser Tendenz schuld, könnte ihr aber mehr entgegensetzen, wenn er wollte, statt sie zu dulden oder gar zu fördern.
in evangelikalen und protestantischen Kreisen machen sich manche Leute auch Gedanken zu dem Thema ihre Kreise betreffend und schreiben seitenlange Abhandlungen:
http://biblipedia.de/2023/11/06/kirche- ... en-kirche/
Die Kirche ist in der Welt, die der Frohen Botschaft gegenüber nicht aufgeschlossen ist. DAS weiß, die Christenheit seit Anbeginn. Die entsprechende Zitate stehen in der Hl. Schrift.
Eine der menschlichen Dramen ist ganz offensichtlich, daß der Mensch gerne an dem Ast sägt, auf dem er sitzt.

Aus Sicht eines gläubigen Christen - d.h. nicht nur der Katholiken - ist der Unglaube eine Selbstschädigung, die sich Heiden, Neuheiden und Tauscheinchristen selber zufügen. Sie verzichten auf die Ewigkeit, leben im Hier und Jetzt.
Ist ja auch ganz schön, aber letzten Endes dann doch unbefriedigend! :)

Die Entweltlichung der Kirche ist in der Tat das richtige Vademecum. Und hier ist Papst Benedikt XVI. mit gutem Beispiel vorangegangen, indem er auf kirchliche Ämter und Privilegien freiwillig verzichtet hat.
Anscheinend hat er jedoch das Kinde mit dem Bade ausgeschüttet, weil sein Nachfolger zum Mißbrauch von Amt und Privilegien geneigt scheint. Ob dies unsererseits jedoch abschließend beurteilt werden kann, wage ich zu bezweifeln.

In den protestantischen Gemeinschaften wird meines Wissens häufig ein Wohlstands-Evangelium gepredigt, insbesondere in Nord- und Südamerika ...................
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
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Edi
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Re: Bischofssynode zur Synodalität 2022/2023

Beitrag von Edi »

Peduli hat geschrieben:
Donnerstag 7. Dezember 2023, 09:10
Edi hat geschrieben:
Donnerstag 7. Dezember 2023, 08:40
Was wir hier feststellen und bedauern, nämlich die Verweltlichung der Kirche, um es mit Papst Benedikt zu formulieren, findet man ja ebenso bei evangelischen und evangelikal-freikirchlichen Richtungen, die keinen Papst haben. Der Papst allein ist sicher nicht an dieser Tendenz schuld, könnte ihr aber mehr entgegensetzen, wenn er wollte, statt sie zu dulden oder gar zu fördern.
in evangelikalen und protestantischen Kreisen machen sich manche Leute auch Gedanken zu dem Thema ihre Kreise betreffend und schreiben seitenlange Abhandlungen:
http://biblipedia.de/2023/11/06/kirche- ... en-kirche/
Die Kirche ist in der Welt, die der Frohen Botschaft gegenüber nicht aufgeschlossen ist. DAS weiß, die Christenheit seit Anbeginn. Die entsprechende Zitate stehen in der Hl. Schrift.
Eine der menschlichen Dramen ist ganz offensichtlich, daß der Mensch gerne an dem Ast sägt, auf dem er sitzt.

Aus Sicht eines gläubigen Christen - d.h. nicht nur der Katholiken - ist der Unglaube eine Selbstschädigung, die sich Heiden, Neuheiden und Tauscheinchristen selber zufügen. Sie verzichten auf die Ewigkeit, leben im Hier und Jetzt.
Ist ja auch ganz schön, aber letzten Endes dann doch unbefriedigend! :)

Die Entweltlichung der Kirche ist in der Tat das richtige Vademecum. Und hier ist Papst Benedikt XVI. mit gutem Beispiel vorangegangen, indem er auf kirchliche Ämter und Privilegien freiwillig verzichtet hat.
Anscheinend hat er jedoch das Kinde mit dem Bade ausgeschüttet, weil sein Nachfolger zum Mißbrauch von Amt und Privilegien geneigt scheint. Ob dies unsererseits jedoch abschließend beurteilt werden kann, wage ich zu bezweifeln.

In den protestantischen Gemeinschaften wird meines Wissens häufig ein Wohlstands-Evangelium gepredigt, insbesondere in Nord- und Südamerika
Wohlstandsevangelium, da hast du ein Stichwort eingebracht, auch da geht es rein um irdische Dinge. Die Lehrer dieses "Evangeliums" sind meist sehr reich geworden übrigens. Haben den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen und für ihren eigenen Wohlstand genommen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Re: Bischofssynode zur Synodalität 2022/2023

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Peduli hat geschrieben:
Donnerstag 7. Dezember 2023, 09:10
Die Entweltlichung der Kirche ist in der Tat das richtige Vademecum. Und hier ist Papst Benedikt XVI. mit gutem Beispiel vorangegangen, indem er auf kirchliche Ämter und Privilegien freiwillig verzichtet hat.
Anscheinend hat er jedoch das Kinde mit dem Bade ausgeschüttet, weil sein Nachfolger zum Mißbrauch von Amt und Privilegien geneigt scheint.
na ja... da BXVI nicht wissen konnte, wer zum Papst gewählt wird und wie der neue Papst die Kirche zukünftig leiten wird, hat nicht er das Kinde mit dem Bade ausgeschüttet, sondern sein Nachfolger.


Edi hat geschrieben:
Donnerstag 7. Dezember 2023, 08:40
Der Papst allein ist sicher nicht an dieser Tendenz schuld, könnte ihr aber mehr entgegensetzen, wenn er wollte, statt sie zu dulden oder gar zu fördern
ich glaube zwar nicht, dass er sie fördert, aber er könnte tatsächlich mehr gegen diese Tendenz unternehmen.
Offenbar glaubt der Papst (naiv), dass man jeden Menschen (als Kind Gottes), für Christus und seine Kirche gewinnen kann. Wo aber die Sünde Besitz von manch einem genommen hat, ist dieser - selbstverschuldet - nicht mehr an einer Umkehr interessiert und was mit der Kirche geschehen kann, wenn sie die Sünde akzeptiert, hat bereits Apostel Paulus geschrieben: "Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?"


Edi hat geschrieben:
Donnerstag 7. Dezember 2023, 09:15
... Die Lehrer dieses "Evangeliums" sind meist sehr reich geworden übrigens. Haben den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen und für ihren eigenen Wohlstand genommen.
meinst Du die Bischöfe mit ihren Staatsgehältern? - das trifft dann aber nur auf diese zu, wo sie vom Staat bezahlt werden (z.B. Deutschland), oder meinst Du Priester, die von der Kirchensteuer bezahlt werden? - das trifft dann aber nur auf diese zu, wo sie von der Kirchensteuer bezahlt werden (ebenfalls Deutschland).

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Edi
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Re: Bischofssynode zur Synodalität 2022/2023

Beitrag von Edi »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Donnerstag 7. Dezember 2023, 11:14
Edi hat geschrieben:
Donnerstag 7. Dezember 2023, 09:15
... Die Lehrer dieses "Evangeliums" sind meist sehr reich geworden übrigens. Haben den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen und für ihren eigenen Wohlstand genommen.
meinst Du die Bischöfe mit ihren Staatsgehältern? - das trifft dann aber nur auf diese zu, wo sie vom Staat bezahlt werden (z.B. Deutschland), oder meinst Du Priester, die von der Kirchensteuer bezahlt werden? - das trifft dann aber nur auf diese zu, wo sie von der Kirchensteuer bezahlt werden (ebenfalls Deutschland).
Damit meine ich diejenigen, die @Peduli angesprochen hat, das sind nicht die Bischöfe der Kirche, sondern die sind bei bestimmten Sekten zu finden wie vielleicht manchen Pfingstlern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wohlstandsevangelium

https://www.evangelisch.de/inhalte/1070 ... olls-royce
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Re: Bischofssynode zur Synodalität 2022/2023

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Edi hat geschrieben:
Donnerstag 7. Dezember 2023, 12:18
Damit meine ich diejenigen, die @Peduli angesprochen hat, das sind nicht die Bischöfe der Kirche, sondern die sind bei bestimmten Sekten zu finden wie vielleicht manchen Pfingstlern.
Bei der Aussendung der zweiundsiebzig Jünger (Lk 10,1-16), sagte Christus unter anderem: … „denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn.“
Also, entweder sind die Prediger die Arbeiter im Weinberg des Herrn, oder Hochstapler (wenn sie von der wahren Kirche Christi ablenken). Wenn die Leute, die ihnen zuhören, bereit sind, freiwillig für deren „Arbeit“ zu bezahlen, weil sie davon ausgehen, dass die Prediger diejenigen sind, die im Lk 10,1-16 gemeint sind – dann ist das in Ordnung (legal), auch wenn sie sich dabei von der Kirche Christi ablenken lassen und sich auf dem Weg zu Gott verlieren (selbst verschuldet).

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Re: Bischofssynode zur Synodalität 2022/2023

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Katholische Sonntagszeitung:
Nach Briefen:
Bätzing und Gądecki betonen Einigkeit


Nach einem Brief des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, an seinen polnischen Kollegen Erzbischof Stanislaw Gądecki haben sich die beiden Kirchenmänner "über die entstandenen Irritationen ehrlich ausgesprochen". Das teilte Bätzing der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bonn mit.
...
Gądecki Brief wurde erst Mitte November publik, als ihn Polens katholische Nachrichtenagentur KAI veröffentlichte. Der Erzbischof kritisiert darin mehrere Beschlüsse des Synodalen Wegs als "extrem inakzeptabel und unkatholisch". Die deutschen Kirchenreformer wollten offenbar eine Revolution vollbringen, die eher von linksliberalen Ideologien inspiriert sei als vom Evangelium, schrieb er an Franziskus. Konkret verurteilte Gądecki unter anderem Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare und Pläne, dass transgeschlechtliche Gläubige im Taufregister ihren Namen und das eingetragene Geschlecht ändern dürfen.
ja ja... dem Schorsch würde es gut tun, öfters und mehr Zeit mit den Polen verbringen, als mit den Synodalen, "Maria 2.0" und "Wir sind Kirche". ;)

Peduli
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Re: Bischofssynode zur Synodalität 2022/2023

Beitrag von Peduli »

Manchmal ist ein Einlauf medizinisch notwendig, um Verstopfungen zu lösen! :emil:
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Re: Bischofssynode zur Synodalität 2022/2023

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Peduli hat geschrieben:
Freitag 8. Dezember 2023, 09:24
Manchmal ist ein Einlauf medizinisch notwendig, um Verstopfungen zu lösen! :emil:
ja, das kannst Du laut sagen! :breitgrins:

Neuste Nachrichten zum Thema „Synodaler Weg“ in Deutschland:
https://de.catholicnewsagency.com/tag/synodaler-weg

was die Polen selbst über den Brief von Erzb. Gadecki schreiben (link öffnen und auf Übersetzen klicken):
http://www.sodalicja.pl/z_zycia_kosciol ... ranciszka/

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Edi
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Re: Bischofssynode zur Synodalität 2022/2023

Beitrag von Edi »

Peduli hat geschrieben:
Freitag 8. Dezember 2023, 09:24
Manchmal ist ein Einlauf medizinisch notwendig, um Verstopfungen zu lösen! :emil:
Das weiss ich auch von Fasten her.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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